Unternehmensranking - Welche Arbeitgeber sind attraktiv?
Studie an der Uni Hohenheim untersucht Attraktivitätsfaktoren zukünftiger Arbeitgeber für Studierende der Wirtschaftswissenschaften
Gehalt als Motivationsfaktor
Das Gehalt scheint Motivationsfaktor zu sein, wenn es um den Einsatz von Arbeitszeit geht. So würden sich ca. 58 Prozent der Befragten am ehesten durch ein höheres Gehalt dazu bewegen lassen, mehr als 40 Stunden pro Woche zu arbeiten. Mehr zu arbeiten, um das Unternehmensziel zu erreichen oder gar um die eigene Persönlichkeit zu fordern, findet weniger Zuspruch; auch wenn ein Großteil der Studierenden Mehrarbeit und Zeiteinsatz durchaus mit Aufstiegschancen verbindet, was nicht zuletzt für die Männer neben dem Gehalt ein wichtiger Motivationsfaktor ist.
Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Aber der Beruf ist grundsätzlich nicht alles. Vielmehr wird Vereinbarkeit von Beruf und Familie favorisiert. Die angestrebten hohen oder höheren Positionen in einem Unternehmen - immerhin möchte fast ein Viertel in der Geschäftsleitung tätig werden - sollen auch mit Normalarbeitstagen erreichbar und zu bewältigen sein. Sogenannte weiche Unternehmensfaktoren wie gutes Betriebsklima, Teamorientierung, Identifikation mit der Unternehmensphilosophie sind den künftigen Betriebs- und Volkswirtschaftsabsolventen allemal wichtiger als »toughes Ellenbogengerangel« um schnellen Aufstieg und hohes Gehalt.
Insofern stehen Start-up-Unternehmen bei den künftigen Absolventen der Wirtschaftswissenschaften der Universität Hohenheim im Arbeitgeber-Ranking sehr weit unten. Gewünscht werden eher kalkulierbare und sichere Arbeitsplätze in Unternehmen, in denen der Mensch und nicht nur die Sache im Mittelpunkt steht.
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Die Autorinnen
Dr. Ulrike Fink-Heuberger und Dipl. oec. Hanna Fischinger sind wissenschaftliche Mitarbeiterinnen am Lehrstuhl für Soziologie Prof. Dr. Eugen Buß an der Universität Hohenheim.
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