Arbeitsklima und Aufgaben sind die zentralen Wohlfühlfaktoren am Arbeitsplatz
Aktuelle Marktentwicklungs- und Umsatzdaten sind wichtige Messgrößen für einen Wirtschaftsstandort, die subjektive Befindlichkeit und die Stimmung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Unternehmen spielen jedoch eine große Rolle für Attraktivität und Motivationsklima in Deutschland.

Arbeitsklima und Aufgaben sind die zentralen Wohlfühlfaktoren am Arbeitsplatz
Fulda, 21..08.2008 - Aktuelle Marktentwicklungs- und Umsatzdaten sind wichtige Messgrößen für einen Wirtschaftsstandort, die subjektive Befindlichkeit und die Stimmung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Unternehmen spielen jedoch eine große Rolle für Attraktivität und Motivationsklima in Deutschland. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland fühlen sich im zweiten Quartal 2008 an ihren Arbeitsplätzen noch etwas wohler als bereits im ersten. Der von der JOB AG, Fulda, herausgegebene Arbeitsklima-Index 2-2008, für den im Mai 1.162 berufstätige Menschen in ganz Deutschland repräsentativ befragt wurden, steht auf einer Skala von 1 (sehr schlecht) bis 10 (sehr gut) beim Wert 7,6 (1. Quartal: 7,5).
Leichte Unterschiede zwischen Ost und West
- Besonders wohl an ihrem Arbeitsplatz (8,0) fühlen sich übrigens Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die aus einem Haushalt mit vier und mehr Personen kommen. Das geringste Wohlbefinden am Arbeitplatz (7,1) geben Menschen aus 1-Personen-Haushalten zu Protokoll.
- Hinsichtlich der Zugehörigkeit zu einer Altersgruppe gibt es bei allen Befragten keine siginifikanten Abweichung vom Gesamtwert 7,6, sieht man einmal von den Beschäftigten jenseits der 60-Jahres-Grenze (8,1) ab.
- Bei den Berufsgruppen dominieren hinsichtlich des Wohlbefindens am Arbeitsplatz wieder die Selbstständigen, Freiberufler und Landwirte (8,5), gefolgt von den Leitenden Angestellten und Beamten (7,8).
- Gewerkschaftsmitglieder liegen auch im zweiten Quartal hinsichtlich des Wohlbefindens am Arbeitsplatz (7,3) wieder etwas unter dem Wert der nicht gewerkschaftlich Organisierten (7,6).
- Bei der Betrachtung des Wohlbefindens am Arbeitsplatz in Relation zum Wohnort schneiden die Bundesländer Bayern und Nordrhein-Westfalen (jeweils 7,9) überdurchschnittlich ab, alle anderen Bundesländern liegen auf dem Mittelwert oder etwas darunter.
- Dass der Bildungsgrad einen nachhaltigen Einfluss auf das Wohlbefinden am Arbeitsplatz hat, manifestiert sich im Wert 7,8, den Menschen mit Abitur oder Universitätsabschluss als Wohlfühlgradmesser angeben.
- Und auch die Relation von Einkommen und Zufriedenheit findet mit dem Wert 7,9 bei den Haushalten mit einem Netto-Einkommen pro Monat von mehr als 2.500 Euro ihre Entsprechung. Dies gilt auch für das persönliche Nettoeinkommen: hier deklarieren Menschen mit über 2.500 Euro Netto-Einkommen den Wert von 8,4.
Die 10 Wohlfühl-Faktoren am Arbeitsplatz
Zufriedenheit am Arbeitsplatz ist eine Frage des guten Klimas
Auch der zweite Quartalsindex der JOB AG zeigt, dass Geld nach wie vor nicht das Wichtigste für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist, wenn es um das Wohlbefinden am Arbeitsplatz geht! Mit 57 Prozent (1. Quartal 51%) der Nennungen (Mehrfachnennungen möglich) liegt »Das Arbeitsklima im Unternehmen« deutlich an der Spitze der Faktoren, die das Wohlbefinden der berufstätigen Menschen am meisten beeinflussen. Auf Platz 2 folgen mit unverändert 40 Prozent »die Aufgaben«, die für das Wohlbefinden maßgeblich sind. Erst auf Platz 3 liegt mit 39 Prozent (1. Quartal 38%) »das Gehalt«. Auf Platz 4 folgt dann mit 30 Prozent der Nennungen »die Sicherheit des Arbeitsplatzes« als Wohlfühl-Faktor. Alle weiteren Faktoren liegen unter der 20-Prozent-Marke.
Unter dem geschlechtsspezifischen Gesichtspunkt sind folgende Abweichungen zu registrieren: Für Frauen ist das Arbeitsklima deutlich wichtiger (62 % zu 54%) als für Männer. Einen signifikanten Unterschied gibt es auch beim Gehalt, das für Männer (44%) deutlich wichtiger ist als für Frauen (33%). Ein ähnlich deutlicher Unterschied bei diesem Wohlfühl-Faktor zeigt sich auch zwischen Ost und West. Während im Osten das Gehalt von 51 Prozent der Beschäftigten als wesentlicher Faktor gesehen wird, sind es im Westen nur 36 Prozent.