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Digitalisierung verändert Personalarbeit

Personaler nutzen immer mehr digitale Auswahltests, Planspiele und automatisierte Analysen, wie eine aktuelle Studie vom Stifterverband und der Unternehmensberatung McKinsey zeigt. Rund 280.000 Akademiker werden in fünf Jahren mit Unterstützung von Online-Tools eingestellt. Die Unternehmen wollen die Anzahl der Weiterbildungstage für ihre Mitarbeiter auf fünf Tage pro Jahr ausbauen.

Digitalisierung in der Personalarbeit

Digitalisierung verändert Personalarbeit
Düsseldorf, 02.11.2018 (mck) - Neue digitale Technologien werden auch die Arbeit von Personalabteilungen in den Unternehmen massiv verändern. Digitale Auswahltests, Planspiele oder automatisierte Analysen von Bewerberprofilen auf Online-Plattformen werden für die Personalgewinnung und –entwicklung bis 2023 eine immer stärkere Rolle spielen. Die Personalabteilungen reagieren damit auf die Notwendigkeit, ausreichend Fachkräfte mit technologischen Fähigkeiten zu finden und die bestehende Belegschaft in neuen Schlüsselqualifikationen weiterzubilden. Das sind die zentralen Ergebnisse einer aktuellen Studie von Stifterverband und McKinsey & Company mit dem Titel "Wie Future Skills die Personalarbeit verändern". Für die Studie wurden mehr als 600 Großkonzerne, mittlere und kleine Unternehmen sowie Startups in Deutschland befragt.

Die Umfrage zeigt: Es wird vor allem bei digitalen Auswahltests und Planspielen einen enormen Anstieg geben (+82 Prozent). Ein Grund dafür dürfte der massive Bedarf an Tech-Spezialisten bis 2023 sein, den Stifterverband und McKinsey in den nächsten fünf Jahren auf rund 700.000 Personen beziffern, darunter Experten wie nutzerorientierte Webdesigner oder Big-Data-Analysten. Schon heute nutzt jedes siebente der befragten Unternehmen digitale Instrumente, um geeignete Fachkräfte zu finden; Tendenz steigend. Jedes dritte Unternehmen gibt an, innerhalb der nächsten fünf Jahre digitale Plattformen nutzen zu wollen, um Bewerberprofile automatisiert auf vorhandene Fähigkeiten zu analysieren. Laut einer Hochrechnung von McKinsey und Stifterverband werden im Jahr 2023 rund 280.000 Einstellungen mit der Unterstützung von Online-Tools vorgenommen. Das persönliche, analog geführte Vorstellungsgespräch verliert dagegen an Bedeutung: Für 71 Prozent der befragten Unternehmen spielt es gegenwärtig noch eine zentrale Rolle im Bewerbungsverfahren. Doch nur 61 Prozent der Unternehmen geben an, dass sie dies auch in fünf Jahren noch so anwenden werden. Bei den Großunternehmen will sogar jedes Zweite in fünf Jahren Bewerbungsgespräche bevorzugt online führen.
 

„Der Bedarf an Mitarbeitern mit spezifischer Expertise nimmt immer mehr zu. Deshalb ist es für Personalabteilungen sehr sinnvoll zur Unterstützung automatisierte Auswahlverfahren einzusetzen“, stellt McKinsey-Seniorpartner Jürgen Schröder fest. Als ein  Beispiel nennt er Job-Matching-Plattformen. „Hier werden die Daten von Bewerbern mit veröffentlichten Stellenausschreibungen verglichen. So können Kandidaten zielgerichteter mit dem passenden Unternehmen zusammengebracht werden. Gamification-Elemente sind bestens geeignet, um überfachliche Qualifikationen, wie unternehmerisches Handeln oder agiles Arbeiten, besser einschätzen zu können.“
 

Unternehmen wollen Umfang an Weiterbildung ausbauen
Neben der Personalgewinnung wird sich nach Ansicht von Stifterverband und McKinsey auch der Bereich Personalentwicklung rapide verändern. Das Analysieren von großen Datenmengen sowie agiles und kollaboratives Arbeiten sind Fähigkeiten – so genannte Future Skills -, die für die künftige Arbeitswelt immer wichtiger werden. Bereits heute werden schon 60 Prozent des Weiterbildungsbudgets für Future-Skills-Maßnahmen eingesetzt. Der Studie zufolge werden die befragten Unternehmen in diesem Bereich ihre Anstrengungen verstärken: Stellen sie heute ihren Mitarbeitern im Durchschnitt 3,7 Tage pro Jahr für weiterbildende Maßnahmen zur Verfügung stellen, werden es in fünf Jahren schon fünf Tage pro Jahr sein.
 

„Der künftige Weiterbildungsbedarf ist enorm“, sagt Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes. „Digitale Instrumente sind eine gute Möglichkeit, den Bedarf zu decken und die bestehende Belegschaft gezielt weiterzubilden. Eine wesentliche Voraussetzung dabei ist der ständige Abgleich zwischen Personalabteilung und Mitarbeiter, um zu definieren, welche Fähigkeiten vorhanden sind und welche für die Zukunft gebraucht werden. Weiterbildung wird ein wesentlicher Bestandteil von Arbeitsverträgen sein und das Arbeitsleben ständig begleiten.“
 

Die Analyse von Stifterverband und McKinsey Wie Future Skills die Personalarbeit verändern ist das zweite von vier Diskussionspapieren, die im Rahmen der Future-Skills-Initiative des Stifterverbandes erstellt wurden. Die erste Studie Future Skills: Welche Kompetenzen in Deutschland fehlen beleuchtete den massiven Bedarf an Technologiespezialisten und Weiterbildung bis zum Jahr 2023. In den zwei noch folgenden Papieren zu den Veränderungen am Arbeitsmarkt durch Digitalisierung werden konkrete Herausforderungen und Handlungsoptionen für Bildungseinrichtungen und die Politik im Mittelpunkt stehen.
 

Download [PDF, 10 Seiten - 663 KB]
Diskussionspapier »Wie Future Skills die Personalarbeit verändern«
https://www.future-skills.net/download/file/fid/192

Im Forum zu Digitalisierung

8 Kommentare

Welcher Bereich überlebt?

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 26.07.2018: Natürlich werden in Fachjournalen auch „Studien“ veröffentlicht. Ein seriöser Wissenschaftler veröffentlicht Artikel. Sobald „Studie“ draufsteht (ein sehr werbewi ...

6 Kommentare

Weiterbildung im Bereich Digitalisierung

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Bachelor 4 Jahre (Note 2,7) Master 2 Jahre (Note 1,9) incl. 6 Monate Praktikum (Note 3) im IT-Vertrieb WiWi Gast schrieb am 23.07.2018: ...

13 Kommentare

Weiterbildung Digitalisierung

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Als ob irgendjemand juckt ob ihr etwas studiert habt was in diese Richtung geht. Das Wissen was dort gelehrt wird, ist teilweise selbst schon 10 Jahre alt und wird von 70 Jährigen Profs vorgetragen. ...

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Zweifel am BWL-Studium im Master aufgrund Digitalisierung

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Also wenn dann ja wohl Info Bachelor und nicht Winfo. Wozu willst du jetzt noch Bachelor-Bwl Module? Und grundsätzlich finde ich die Angst unbegründet. Das ist nur die Wahnvorstellung der Informatik ...

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Zwei unterschiedliche Studien zur Digitalisierung mit gegensätzlichem Ergebnis. Verrückt, sowas gab es ja noch nie.

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WiWi Gast

Am besten schreibe dich in irgendwas ein und siehe zu, dass du so bald wie möglich an ein Praktikum kommst. Praktische Erfahrung ist das wichtigste, vor allem, wenn du schon seit 2Jahren suchst. Da wi ...

3 Kommentare

Ist BWL veraltet im Zeiten der Digitalisierung?

WiWi Gast

Ich verstehe nun wirklich nicht was du mit dieser CD hast. CDs waren zumindest noch teilweise im Gebrauch als das IPhone 1 schon wieder "alt" war. Und gehe doch mal in einen Plattenladen (ja sowas gib ...

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