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Der Kampf um die Besten: Was Personalmanager der Zukunft wissen sollten

Laut dem Statistischen Bundesamt gab es im Jahr 2019 über drei Millionen Firmen in Deutschland – eine Zahl, die seit Jahren kontinuierlich steigt. Die meisten Unternehmen haben sich in Nordrhein-Westfalen angesiedelt, dicht gefolgt von Bayern. Gleichzeitig sinkt die Arbeitslosenquote. Aktuell haben knapp 2,5 Millionen Menschen keinen Job – das sind um 82.000 weniger als im Vorjahr. Das bedeutet, dass es immer schwieriger wird, gute Mitarbeiter zu finden und zu halten. Und da kommen die Personalmanager ins Spiel. Sie sind wichtiger denn je und müssen heute weit mehr als nur Fachkenntnisse rund um Gesetze und Steuern mitbringen. Welche Trends zeichnen sich in diesem Bereich ab und was sollten künftige Personalmanager wissen?

Eine aufgehende Sonne am Horizont eines Bahnsteigs symbolisiert die Veränderungen im Human Resource Management (HRM).

Internet-Stellenbörsen boomen
Zuerst die gute Nachricht. Als Chef auf das eigene Unternehmen und mögliche Jobs aufmerksam zu machen, war noch nie leichter als jetzt. Eine Schlüsselposition nimmt dabei das Internet ein. Dadurch sind viele digitale Stellenbörsen entstanden, die den Klassikern wie Jobannoncen in der Zeitung oder bei einer Arbeitsagentur mittlerweile den Rang abgelaufen haben. So setzt heutzutage bereits ein Drittel der deutschen Betriebe auf Internet-Stellenbörsen, um neue Mitarbeiter zu finden. Auf Platz zwei rangiert die Unternehmens-Website, die Firmenchefs ebenso dazu nutzen, um Jobangebote publik zu machen. Weit abgeschlagen finden sich dahinter Recruiting-Kanäle wie die gute alte Mitarbeiterempfehlung oder Printmedien wieder.

Doch auch wenn digitale Stellenbörsen ein mächtiges Tool sind, das vieles erleichtert, so sind sie keine Allheilmittel und können allenfalls als gute Ergänzung betrachtet werden. In erster Linie sind noch immer

Aber wie wird man Personalmanager und worauf kommt es heutzutage beim Thema Mitarbeitersuche an?
 

Viele Wege führen als Ziel
Für Personalmanager gibt es nicht den einen klassischen Ausbildungsweg – vielmehr führen unterschiedliche Optionen zur gewünschten Anstellung. Die meisten Personal- oder Human-Resources-Manager wachsen ohnehin in ihre Rolle hinein. Viele setzen dabei auf ein Wirtschaftsstudium als Basis und eignen sich danach zusätzliche Fähigkeiten im Bereich

Andere schlagen den umgekehrten Weg ein und schließen zunächst ein Studium im sozialen oder geisteswissenschaftlichen Bereich ab und ergänzen dieses mit Know-how im Bereich

Darüber hinaus gibt es spezielle akademische Ausbildungen für künftige Personalmanager, die die wichtigsten Skills vermitteln. Wichtig dabei ist, sich für das richtige Land auszubilden. Beispielsweise beziehen sich Lehrgänge in Österreich auf das dort geltende Arbeitsrecht. Alleine das veranschaulicht bereits, wie vielseitig dieser Job ist: Personalmanager verbinden Rechtliches mit Menschlichem und Administratives mit Sozialem. Sie müssen nicht nur Fachwissen im Bereich Arbeitsrecht und Arbeitsvertrag mitbringen, sondern sich auch perfekt in Sachen Personalverrechnung auskennen.

Darüber hinaus ist es essentiell, als Personalmanager

Sie sind also gewissermaßen die menschliche Visitenkarte eines Unternehmens. Vor allem in globalen Betrieben ist auch eine interkulturelle Kompetenz wichtig, um zwischen Kulturen verschiedener Mitarbeiter oder Niederlassungen vermitteln zu können.
 

Bewerbungsprozess entwickelt sich weiter  
Moderne Personalmanager müssen auch mit den folgenden generellen Trends Schritt halten können, die sich im Bereich Mitarbeitersuche abzeichnen.

Spannende Arbeit mit Menschen
Wer als Personalmanager Fuß fassen kann, auf den kommen stets spannende Zeiten zu. Die Arbeitswelt befindet sich in einem kontinuierlichen Wandel und auch die Menschen entwickeln sich weiter. Darüber hinaus können Personalmanager mit Stolz behaupten, dass sie das jeweilige Unternehmen auf subtile Art und Weise mitgestalten – schließlich sind sie für die optimale Belegschaft verantwortlich.

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