DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Arbeitsleben & HR-NewsHRM

Human Resources: Wie sich das Arbeitsfeld eines HR-Manager wandelt

Der digitale Wandel trifft die Personalabteilungen deutscher Unternehmen mit zunehmender Wucht: Stellenanzeigen im Printformat sind ein alter Hut, die Personalverwaltung läuft ohnehin längst über digitale Tools und HR-Manager müssen auch Kenntnisse eines Online-Marketers mitbringen, um Fachkräfte zu begeistern. Unser Artikel zeigt, wie sich das Berufsfeld wandelt, und verrät, was in Zukunft wichtig sein wird.

Digitalisierung in der Personalarbeit

HR-Manager müssen immer mehr Allrounder sein

Die digitale Welt stellt an einen HR-Manager viele Herausforderungen: Längst gehen ehemals getrennte Tätigkeitsfelder in der Unternehmensführung ineinander über, wodurch HR-Verantwortliche zunehmend Allrounder-Fähigkeiten beweisen müssen. Zu diesem Schluss kommt auch ein aktueller Artikel auf funkschau.de, in dem es heißt: "Die klassische HR-Arbeit entfällt und wird durch ein Zusammenspiel von Marketing, Sales, IT und HR ersetzt". Den Grund sieht funkschau.de im "War for Talents" - wer heute gute Fachkräfte gewinnen will, muss sich ins Zeug legen. Es geht immer mehr darum, als Personalverantwortlicher am Employer Branding mitzuwirken und die Unternehmensmarke nach außen zu transportieren. Das gelingt nur mit abteilungsübergreifender Zusammenarbeit. Zumal ein Personaler ohne zumindest rudimentäre Kenntnisse der Fachabteilungen und deren Arbeit Bewerbern nur schwer Benefits glaubhaft kommunizieren kann. Das führt dazu, dass der Job eines Personalers zwar anspruchsvoller, dafür aber auch um einiges vielseitiger, spannender und herausfordernder wird.
 

Ohne digitale Tools geht es nicht mehr

Durch den "War for Talents" und die Digitalisierung sind HR-Manager stärker gefordert - doch gleichzeitig werden einige Abläufe durch neue Technologien erleichtert. Vor allem die Kommunikation - ob nach innen oder außen - und das Bewerbermanagement lassen sich heute sehr effizient digital steuern: Inzwischen erledigen E-Recruiting-Tools automatisch die parallele Schaltung von Anzeigen auf unzähligen Portalen. Dadurch entfallen fast alle analogen Arbeitsschritte. Dass Unternehmen auf E-Recruiting setzen sollten, ist ist auch dringend nötig: Wie an dieser Stelle erklärt wird, lässt sich die begehrte Generation Y mit Printanzeigen kaum noch erreichen. Schließlich suchen gerade junge Fachkräfte Unternehmen, die auf der Höhe der Zeit sind und Wert auf Nachhaltigkeit legen - "Papierkram" passt da nicht mehr ins Bild. Digitale Tools erleichtern zudem die Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen im Bewerbungsprozess. Die Personalplanung und das Bewerbermanagement werden in immer mehr Unternehmen komplett digital erledigt, ebenso wie das Führen der Personalakte. Das spart viel Zeit, die Personaler nutzen können, um andere wichtige HR-Aufgaben zu erledigen oder sich fortzubilden.
 

Personaler sollten nicht vor technischen Neuerungen zurückschrecken

Diese Entwicklungen fordern von Personalverantwortlichen ein hohes Maß an Offenheit gegenüber neuen Herausforderungen, die die Digitalisierung mit sich bringt. Wer davor zurückschreckt, sich weiterzubilden, wird kaum mit den rasanten Veränderungen der Arbeitswelt mithalten können. Ein Interesse an technischen Innovationen und an der Nutzung entsprechender Tools dürfte in Zukunft wohl in jeder Stellenanzeige von künftigen HR-Managern verlangt werden. Insbesondere "Künstliche Intelligenz" wird immer wichtiger - die Entwicklungen in diesem Bereich werden die Arbeitswelt revolutionieren. Die bereits jetzt einsetzbaren Automatisierungsprozesse sollten HR-Manager nutzen, um ihre Arbeit möglichst effizient zu gestalten und somit zum Erfolg des Unternehmens beizutragen. Humanresourcesmanager.de bringt es auf den Punkt: "Es kann also nicht die Rede von 'Mensch versus Maschine' sein, sondern eher von einem Zusammenspiel von Mensch und Maschine, bei dem jede Seite ihre inhärenten Stärken beisteuert". Denn Prozesse, die digital und automatisch ablaufen, beschleunigen vor allem das zeitintensive Recruiting - und damit den gesamten Bewerbungsprozess.

Im Forum zu HRM

12 Kommentare

Weg vom Personalwesen - Hilfe!?

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 12.08.2020: Anerkannt auf jeden Fall hinsichtlich Schwerpunkt/Universität. Zeigt halt als Beweis Interesse und wenn man es wirklich möchte wieso nicht? Bleibt jedoch leide ...

1 Kommentare

Recruiting/HR Abteilung UB

WiWi Gast

Servus, hat jemand insights als Recruiter von Tier-1 UB zum Einstiegsgehalt, Gehaltsentwicklung und Berufsalltag? Grüße aus München.

11 Kommentare

Ist das Personalwesen/HR relativ sicher?

WiWi Gast

Ich glaube das Ziel des TE war nicht, sicher die 100k zu knacken. Im Endeffekt sollte man den HR Master nur machen, wenn man auch ins HR möchte, da es auch in HR genug Konkurrenz gibt. Aber natürl ...

1 Kommentare

Welcher Master: Politik oder Organisation/HR

WiWi Gast

Ich werde nächstes Jahr meinen BA in Powi mit Nebenfach Wirtschaft erhalten. Nun gibt es an meiner Uni für mich 2 Optionen, die interessant klingen. Zum einen der MA in Europäische und Internationale ...

9 Kommentare

Gehalt im Personalwesen

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 22.12.2019: Hängt von der Stelle, region, Unternehmensgröße, Qualifikationen und Verhandlungsgeschick ab Ich bin nach der Ausbildung mit 42k eingestiegen. In NRW, ländliche ...

7 Kommentare

Personalmanagement, Master, Einstiegsgehalt

WiWi Gast

Stepstone arbeitet mit anonymen Umfragen, die kein Mensch verifiziert und der größte Teil hier kann dir natürlich auch keinen statistisch relevanten Durchschnitt liefen. Wie auch? Selbst ein Einstiegs ...

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema HRM

Screenshot von der Homepage personalmanagement-studieren.de

Neuer Studienführer stellt Studienwege ins Personalwesen vor

Jedes größere Unternehmen braucht sie - Personalmanager. Sie kümmern sich um das wichtigste Kapital einer Firma: Die Mitarbeiter. Vom Azubi bis zur Führungskraft sind Personaler für Einstellung, Förderung und in harten Fällen auch Entlassung (mit)verantwortlich. Der neue Studienführer www.Personalmanagement-studieren.de gibt nun umfassende Infos, wie man den Berufseinstieg und -aufstieg in diesem Bereich schafft.

Weiteres zum Thema Arbeitsleben & HR-News

KMU-Personalarbeit-Studien  kleine-und-mittlere Unternehmen

KOFA.de – Portal zur Personalarbeit in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)

Das Portal KOFA.de hilft kleinen und mittleren Unternehmen dabei, ihre Personalarbeit zu verbessern. Ziel des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) ist es, zentraler Ansprechpartner zur Personalarbeit und Fachkräftesicherung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu sein. KOFA bietet Hilfe bei der Auswahl, Planung und Umsetzung von Maßnahmen in der Personalarbeit.

perso-net.de - Portal Personalthemen und HRM

»perso-net.de« Portal zu Personalthemen mittelständischer Unternehmen

Das Online-Portal »perso-net.de« bietet umfassendes Wissen zum Personalmanagement und ist speziell auf die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen zugeschnitten.

Ein Sozialversicherungsausweis in verschiedenen Sprachen.

Informationsportal.de - Neues BMAS-Portal unterstützt Arbeitgeber bei Sozialversicherung

Existenzgründer und Selbstständige als Arbeitgeber haben Fragen über Fragen, wenn es um die Einstellung von Arbeitnehmern geht. Welche Vorrausetzungen müssen erfüllt sein? Was muss bei einer Einstellung beachtet werden? Was passiert, wenn sich die Umstände ändern? Das neue Online-Angebot „Informationsportal“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales unterstützt zukünftige und erfahrene Arbeitgeber in allen relevanten Fragen zum Thema Sozialversicherung.

Finanzbranche: Blick auf das Bankenviertel in Frankfurt am Main.

Spatial Economics: Rekordtief von Entfernungskosten verändert Geschäftsmodelle und Arbeitsleben

In der neuen posturbanen Ökonomie werden sich Menschen und ihre Arbeitsstätten zunehmend voneinander entfernen. Der Technologiewandel verändert, durch extrem gesunkene Kosten der räumlichen Distanz (Spatial Economics), die Lage von Produktionsstandorten und Beschäftigungsschwerpunkten. Das wird auch die Arbeitswelt beeinflussen. Mehr Mitarbeiter werden dadurch aus Vorstädten in ländlichere Gebiete ziehen, so lautet das Ergebnis der Studie "Spatial Economics: The Declining Cost of Distance" der Strategieberatung Bain.

Eine Frau mit blonden, langen Haaren hält ein Handy in der Hand.

Arbeitswelt 4.0: Digitalisierung im Job belastet Familienleben und Gesundheit

Die Digitalisierung und permanente Erreichbarkeit für E-Mails und Anrufe per Smartphone belastet die Gesundheit und schadet dem Familienleben. Das Risiko an Burnout zu erkranken steigt und knapp ein Viertel der Beschäftigten fühlen sich durch die Arbeit emotional erschöpft. Dies sind Ergebnisse der Studie „Auswirkungen der Digitalisierung der Arbeit auf die Gesundheit von Beschäftigten“.

Ein Schreibtisch mit einem Computer, einem Telefon und einer Kaffeetasse.

Arbeitnehmer halten sich im Home-Office für produktiver

Die Mehrheit der Teilnehmer einer Monster-Jobumfrage in Deutschland und Österreich meint, zu Hause adäquat arbeiten zu können. Jedoch nur drei von zehn der deutschen Großunternehmen glauben, Mitarbeiter seien im Home-Office produktiver als im Büro. Monster gibt Tipps für den richtigen Umgang mit der Home-Office Regelung.

Home-Office Digitalisierung Arbeitswelt-2015

Home Office: Digitalisierung bietet Chancen für flexibles Arbeiten

Das Home Office und externe Spezialisten gewinnen gegenüber den klassischen Büroarbeitsplätzen an Bedeutung. Deutlich wichtiger werden auch virtuelle Meetings, vor allem mit Hilfe von Videokonferenzen. Das ist das Ergebnis einer Befragung unter 1.500 Geschäftsführern und Personalleitern im Auftrag des Digitalverbands BITKOM.

Beliebtes zum Thema News

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Die Porsche AG übernimmt bis Januar 2024 schrittweise alle Anteile der MHP GmbH. Damit möchte die bisherige Mehrheitseignerin das Wachstumspotenzial der Management- und IT-Beratung MHP konsequent nutzen.

Eine amerikanische Flagge weht vor einem Hochhaus Bürogebäude.

Mizuho übernimmt Greenhill für 550 Millionen US-Dollar

Mizuho übernimmt die Investmentbank Greenhill zu einem Kaufpreis von 15 US-Dollar pro Aktie für etwa 550 Millionen US-Dollar. Greenhill fungiert als M&A- und Restrukturierungsberatungsunternehmen für Mizuho. Die Marke, das globales Netzwerk, die Führung und das Team von Greenhill bleiben bestehen. Die Übernahme soll Mizuhos Wachstumsstrategie im Investmentbanking beschleunigen. Die Mizuho Financial Group ist mit einer Bilanzsumme von etwa 2 Billionen US-Dollar die 15. größte Bank der Welt.

Ein Nahverkehrszug hält am Gleis.

Deutsche Bahn legt Angebot mit 10 Prozent Lohnerhöhung vor

Die Deutsche Bahn bietet 10 Prozent Lohnerhöhung für untere und mittlere Lohngruppen, 8 Prozent für obere und zusätzlich 2.850 Euro Inflationsausgleichsprämie. Nach eigenen Aussagen liegt das durchschnittliche Tarifgehalt bei der Bahn über alle Berufsgruppen aktuell bei 4.000 Euro im Monat. In den letzten zehn Jahren sind die Gehälter bei der DB um 26,5 Prozent gestiegen, und damit mehr als im Öffentlichen Dienst mit 26,1 Prozent.

Das Foto zeigt das Logo der Schweizer Bank UBS, die gerade die Bank Credit Suisse übernimmt.

UBS übernimmt Credit Suisse für 3 Milliarden CHF

Die Schweizerische Nationalbank UBS hat die Akquisition der Credit Suisse bekannt gegeben. Durch die Fusion entsteht eine Bank mit einem verwalteten Vermögen von über 5 Billionen US-Dollar, davon 1,5 Billionen in Europa. Der Bundesrat der Schweiz begrüsst die geplante Übernahme. Aktionäre der Credit Suisse erhalten für die Fusion 1 Aktie der UBS für 22,48 Aktien der Credit Suisse. Das entspricht einem Übernahmepreis von 3 Milliarden Schweizer Franken. Der Zusammenschluss soll bis Ende 2023 vollzogen werden.

Online-Shopping: Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale

Fakeshop-Finder prüft Online-Shops

Ein Fakeshop ist – wie der Name bereits andeutet – ein gefälschter Online-Shop. Es wird immer schwieriger, Fakeshops von seriösen Online-Shops zu unterscheiden. Mit dem Fakeshop-Finder bietet die Verbraucherzentrale ein kostenloses Online-Tool an, um die Webseiten (URLs) von Online-Shop zu überprüfen. Die Website zeigt zudem, wie sich Fakeshops erkennen lassen. Ein Fakeshop-Glossar, eine Liste häufiger Fragen zu Fakeshops und ein Fakeshop-Kalender mit saisonalen Fakeshop-Listen runden das Angebot ab.

Eine Europaflagge vor einem Betongebäude und eine verschnörkelte Straßenlampe.

Europäisches Parlament bestätigt Einigung zur Reform vom EU-Emissionshandel

Das Europäische Parlament hat am 18. April 2023 die politische Einigung zur AStV-Reform des EU-Emissionshandels bestätigt. Damit die Reform in Kraft treten kann, fehlt nun noch eine formale Befassung im Rat. Der Europäische Emissionshandel wird auf fast alle Sektoren ausgeweitet, insbesondere auf die Bereiche Gebäude und Verkehr. Etwa 85 Prozent aller europäischen CO2-Emissionen sind damit zukünftig an Zertifikate bzw. Emissionsrechte gebunden. Deren Menge sinkt kontinuierlich ab – entsprechend der europäischen Klimaziele.

Energiepreispauschale für Studenten im Entlastungspaket

Studierende erhalten Energiepreispauschale von 200 Euro

Das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung ist mit 20 Maßnahmen sehr umfangreich. Die auf den ersten Blick gewaltig erscheinende Summe von 65 Milliarden Euro ist jedoch eine Mogelpackung, meint das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Mindestens 25 Milliarden Euro davon beziehen sich auf Vorhaben, die auch ohne Energiekrise angestanden hätten. Was bedeutet das Paket für Singles, Familien und vor allem für Studierende? Studierende erhalten eine Energiepreispauschale von 200 Euro.