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Mittelstandsstudie: Erfolgsfaktor Personalmanagement

Wo Mitarbeiter als zentrales Element für den Unternehmenserfolg angesehen werden, zeigt sich auch wirtschaftlicher Erfolg. Das ergab die aktuelle »Top Job«-Studie, die das Personalmanagement der 100 besten Arbeitgeber im Mittelstand untersucht hat.

Unternehmensranking Arbeitgeber-Mittelstand 2005
Mittelstandsstudie: Erfolgsfaktor Personalmanagement
St. Gallen/Überlingen, 18.12.2008 (tj) - Wo Mitarbeiter als zentrales Element für den Unternehmenserfolg angesehen werden, zeigt sich auch wirtschaftlicher Erfolg. Das ergab die aktuelle »Top Job«-Studie, die das Personalmanagement der 100 besten Arbeitgeber im Mittelstand untersucht hat. Diese 100 schneiden in allen untersuchten Bereichen deutlich besser ab als Unternehmen aus einer befragten Vergleichsgruppe und erzielen bessere wirtschaftliche Ergebnisse. Die Ergebnisse der Studie präsentiert jetzt Studienleiterin Prof. Dr. Heike Bruch vom Institut für Führung und Personalmanagement an der Universität St. Gallen. Ein geschicktes Personalmanagement aktiviert die Potenziale der Mitarbeiter, steigert ihre Motivation und stellt für »Top Job«-Unternehmen den Schlüssel zu langfristigem Unternehmenserfolg dar. Die 100 Top-Arbeitgeber beeindrucken laut Bruch mit überdurchschnittlich guten Personalstrategien, die in Einklang mit Unternehmensstrategien stehen. Bei ausnahmslos allen der »Top Job«-Unternehmen bedeutet das beispielsweise, dass Personalmanager strategische Partner der Geschäftsführung sind. Ihnen gelingt es überproportional gut, die besten Mitarbeiter zu gewinnen, die besten Kräfte langfristig im Unternehmen zu halten sowie die Potenziale der Mitarbeiter voll auszuschöpfen.

Wesentlich für eine erfolgreiche Personalarbeit ist eine Unternehmenskultur des Vertrauens. Daran maßgeblich beteiligt sind Transparenz und eine gute Kommunikation zwischen Mitarbeitern und Chefetage. Bei 87  Prozent der »Top Job«-Unternehmen erhalten die Beschäftigten eine regelmäßige, formale Leistungsbewertung mit Feedback. In einer von der Universität befragten Vergleichsgruppe mittelständischer Unternehmen war dies bei lediglich 63  Prozent der Fall. Regelmäßige Zielvereinbarungsgespräche, die die Vision des Unternehmens unterstützen, führen 80  Prozent der »Top Job«-Unternehmen. In der Vergleichsgruppe sind es 43  Prozent. »Für die Identifikation der Mitarbeiter mit den Unternehmenszielen und -werten spielt Kommunikation eine wichtige Rolle«, erklärt Bruch. »Beeindruckend und keinesfalls selbstverständlich ist es, dass bei 90  Prozent der Top Job-Unternehmen die Mitarbeiter regelmäßig über operative Leistungen ihres Unternehmens informiert werden«.

»Top Job«-Arbeitgeber sind sich, das ergab die Studie weiter, in erhöhtem Maß ihrer Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern bewusst. Deshalb liegt ihnen nicht nur die berufliche, sondern auch deren persönliche Weiterentwicklung am Herzen. 80  Prozent der »Top Job«-Mitarbeiter erhalten regelmäßig Trainings zu firmenspezifischen (55  Prozent in der Vergleichsgruppe) und 71  Prozent zu allgemeinen Fähigkeiten (43  Prozent in der Vergleichsgruppe). Das ergab eine groß angelegte Befragung unter »Top Job«-Mittelständlern, an der sich mehr als 24.000 Mitarbeiter beteiligt haben. Ihrer Verantwortung bewusst sind sich die Arbeitgeber auch, wenn es um Work-Life-Balance und Familienplanung geht. 53  Prozent unterstützen die Kinderbetreuung ihrer Mitarbeiter. In der Vergleichsgruppe sind das lediglich 39  Prozent. Weitere 53  Prozent der -Arbeitnehmer erhalten auch während der Elternzeit Weiterbildungen (40  Prozent in der Vergleichsgruppe).

Die besten Arbeitgeber einen nicht nur besonders ausgeklügelte Personalstrategien und ein hohes Verantwortungsbewusstsein gegenüber den Mitarbeitern. »Sie sind auch auf dem Markt erfolgreicher«, erklärt Bruch. »Die Angaben der Top Job-Unternehmen zu Umsatz- und Gewinnsteigerung, zum Zuwachs an Marktanteilen, zur Produkt- und Dienstleistungsqualität und zur Kundenzufriedenheit bestätigen diese These«, erklärt Bruch. 

Im Forum zu HRM

7 Kommentare

Personalchancen immer noch so schlecht?

WiWi Gast

Nö 37000 Euro soll das Einstiegsgehalt für Menschen mit ökonomisch akademischen Hintergrund sein .Also das habe ich auch schon gefunden mit dem Personalfachkaufmann ,aber dafür braucht man paar Jahre ...

1 Kommentare

Umfrage für Masterthesis Personalmanagement

WiWi Gast

Hallo, bitte füllt fleißig meine Umfrage aus. Ihr unterstützt mich damit sehr bei meiner Masterthesis. LINK Vielen Dank fürs Ausfüllen! Liebe Grüße ...

10 Kommentare

Human Resource Management oder Accounting und WP

WiWi Gast

Viele finden WP interessant... daher wird WP schön geredet und anderes (wie Personal) schlecht geredet... das Bild ist also schon etwas verzerrt...

3 Kommentare

HRM weiterführen oder Schwerpunkt wechseln?

WiWi Gast

Wobei es im SCM und im Einkauf mittlerweile auch nicht mehr so toll aussieht. Ist aus eigenen Erfahrungen auch total überlaufen mittlerweile. Ich denke nicht, dass du mit soviel herzblut und Praxiserf ...

5 Kommentare

gesucht: (Master-)Studium HRM / Orga

WiWi Gast

Rotterdam School of Management. Ist Fulltime, hat aber den Vorteil, dass Du den MSc bereits nach 1 Jahr in der Tasche hast, wobei die Studiengebühren bei 1.600 Euro liegen für das komplette Programm. ...

9 Kommentare

Personal(Human Resources)

WiWi Gast

jeder kennt immer einen, aber hier gehts um den regelfall, nicht um die ausnahme!

12 Kommentare

Falsche Vertiefung- was tun?

WiWi Gast

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