DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Arbeitsleben & HR-NewsHRM

Transformation von HR – Wie die Digitalisierung Prozesse optimiert

Der wichtigste Faktor in einem Unternehmen ist der Mensch: gerade aus diesem Grund ist die Human Resources Abteilung ein wichtiges Kernelement des Unternehmens. Sind die Prozesse schlüssig und lassen sich Anfragen schnell bearbeiten, hält HR dem Business den Rücken frei, um den Fokus auf das Alltagsgeschäft zu lenken sowie Innovationen hervorzubringen. Die Digitalisierung kann dieses bereits heute vielfältig unterstützen.

Eine Personalerin nutzt Whatsapp im HRM mit dem Handy.

Digitalisierung von administrativen Tätigkeiten
Vor allem der administrative Bereich birgt großes Digitalisierungspotenzial. Sofern die Umstellung auf digitale Personalakten erfolgt ist, kann eine Vielzahl an Aufgaben automatisiert von einer Software erledigt werden. So werden die Mitarbeiter der Abteilung von notwendigen, aber zeitraubenden Arbeiten entlastet und können sich auf andere Aufgabenbereiche konzentrieren. Ebenso kann Erleichterung bei Verträgen oder Bescheinigungen geschaffen werden. Schreiben, wie zum Beispiel Arbeitszeugnisse sind häufig bereits standardisiert und können somit leicht automatisiert werden. Mit dem Haufe Zeugnis Manager lassen sich den scheidenden Mitarbeitern professionelle, rechtssichere Arbeitszeugnisse in wenigen Schritten erstellen. So kann sich die Personalabteilung ganz auf die Abschlussgespräche und die Suche nach geeigneten Nachfolgern fokussieren.

Transformation: Digitale HR-Welt
Ähnlich sieht es in den anderen HR-Bereichen aus. Sofern die Chance auch über die Digitalisierung der eigenen Aufgaben hinaus genutzt wird, kann der Bereich ein starker Partner für das Business werden. Dies beginnt schon beim Recruiting, da digitale Talente angeworben werden müssen, und kann in der Beratung zur digitalen Mitarbeiterweiterentwicklung weitergeführt werden.

Weitere Möglichkeiten für technische Unterstützung    
Chat-Bots können einfache Anfragen der Mitarbeiter oder Bewerber beantworten, sodass nur komplexere Anfragen und Beratungsthemen zur Klärung bei den HR-Mitarbeitern landen. Vor allem durch die Entwicklung immer besserer Sprachassistenten und künstlichen Intelligenzen, wird sich dieses Feld in den nächsten Monaten und Jahren ausbauen. Es ist inzwischen sogar denkbar, dass das erste Gespräch im Bewerbungsprozess zur Vorselektion mit einem Roboter terminiert wird. Diese können Bewerbungsschreiben oder sogar Videos und Tonaufnahmen auswerten.

Fazit
Bei den dargestellten Szenarien handelt es sich um Beispiele. Digitalisierung kann auf jeden HR-Bereich einen starken Einfluss haben. Wird dies frühzeitig erkannt, ist die Chance gut, sich als noch besserer Partner des operativen Geschäftes aufzustellen. Entgegen der Angst, dass Digitalisierung Arbeitsplätze kostet, bietet sich die Chance neue interessante Aufgabenfelder zu schaffen. Schließlich müssen die Daten aufbereitet und ausgewertet sowie ethische Fragen geklärt werden. Und in einer Welt, wo viele Kontaktpunkte zu Robotern entstehen, wird auch der menschliche Kontakt an anderer Stelle immer wichtiger. Damit HR diese Herausforderung meistern kann, ist eine grundlegende Transformation und Neupositionierung der HR Abteilung nötig. Bislang haben erst wenige Unternehmen diese Schlüsselrolle der Personalabteilung erkannt und darauf reagiert. Die Digitalisierung ist nicht aufzuhalten und Unternehmen sind gut beraten, sich in allen Bereichen darauf einzustellen.

Im Forum zu HRM

15 Kommentare

Berufliche Neuorientierung: Tipps?

WiWi Gast

Ich glaube an deiner Stelle wäre die Strategie meiner Wahl: Innerhalb eines Unternehmens wechseln. Das geht immer solange man sich mit den Leuten anfreundet etc. Oder in ein größeres Unternehmen wech ...

12 Kommentare

Weg vom Personalwesen - Hilfe!?

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 12.08.2020: Anerkannt auf jeden Fall hinsichtlich Schwerpunkt/Universität. Zeigt halt als Beweis Interesse und wenn man es wirklich möchte wieso nicht? Bleibt jedoch leide ...

1 Kommentare

Recruiting/HR Abteilung UB

WiWi Gast

Servus, hat jemand insights als Recruiter von Tier-1 UB zum Einstiegsgehalt, Gehaltsentwicklung und Berufsalltag? Grüße aus München.

11 Kommentare

Ist das Personalwesen/HR relativ sicher?

WiWi Gast

Ich glaube das Ziel des TE war nicht, sicher die 100k zu knacken. Im Endeffekt sollte man den HR Master nur machen, wenn man auch ins HR möchte, da es auch in HR genug Konkurrenz gibt. Aber natürl ...

1 Kommentare

Welcher Master: Politik oder Organisation/HR

WiWi Gast

Ich werde nächstes Jahr meinen BA in Powi mit Nebenfach Wirtschaft erhalten. Nun gibt es an meiner Uni für mich 2 Optionen, die interessant klingen. Zum einen der MA in Europäische und Internationale ...

9 Kommentare

Gehalt im Personalwesen

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 22.12.2019: Hängt von der Stelle, region, Unternehmensgröße, Qualifikationen und Verhandlungsgeschick ab Ich bin nach der Ausbildung mit 42k eingestiegen. In NRW, ländliche ...

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema HRM

Weiteres zum Thema Arbeitsleben & HR-News

KMU-Personalarbeit-Studien  kleine-und-mittlere Unternehmen

KOFA.de – Portal zur Personalarbeit in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)

Das Portal KOFA.de hilft kleinen und mittleren Unternehmen dabei, ihre Personalarbeit zu verbessern. Ziel des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) ist es, zentraler Ansprechpartner zur Personalarbeit und Fachkräftesicherung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu sein. KOFA bietet Hilfe bei der Auswahl, Planung und Umsetzung von Maßnahmen in der Personalarbeit.

perso-net.de - Portal Personalthemen und HRM

»perso-net.de« Portal zu Personalthemen mittelständischer Unternehmen

Das Online-Portal »perso-net.de« bietet umfassendes Wissen zum Personalmanagement und ist speziell auf die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen zugeschnitten.

Ein Sozialversicherungsausweis in verschiedenen Sprachen.

Informationsportal.de - Neues BMAS-Portal unterstützt Arbeitgeber bei Sozialversicherung

Existenzgründer und Selbstständige als Arbeitgeber haben Fragen über Fragen, wenn es um die Einstellung von Arbeitnehmern geht. Welche Vorrausetzungen müssen erfüllt sein? Was muss bei einer Einstellung beachtet werden? Was passiert, wenn sich die Umstände ändern? Das neue Online-Angebot „Informationsportal“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales unterstützt zukünftige und erfahrene Arbeitgeber in allen relevanten Fragen zum Thema Sozialversicherung.

Finanzbranche: Blick auf das Bankenviertel in Frankfurt am Main.

Spatial Economics: Rekordtief von Entfernungskosten verändert Geschäftsmodelle und Arbeitsleben

In der neuen posturbanen Ökonomie werden sich Menschen und ihre Arbeitsstätten zunehmend voneinander entfernen. Der Technologiewandel verändert, durch extrem gesunkene Kosten der räumlichen Distanz (Spatial Economics), die Lage von Produktionsstandorten und Beschäftigungsschwerpunkten. Das wird auch die Arbeitswelt beeinflussen. Mehr Mitarbeiter werden dadurch aus Vorstädten in ländlichere Gebiete ziehen, so lautet das Ergebnis der Studie "Spatial Economics: The Declining Cost of Distance" der Strategieberatung Bain.

Eine Frau mit blonden, langen Haaren hält ein Handy in der Hand.

Arbeitswelt 4.0: Digitalisierung im Job belastet Familienleben und Gesundheit

Die Digitalisierung und permanente Erreichbarkeit für E-Mails und Anrufe per Smartphone belastet die Gesundheit und schadet dem Familienleben. Das Risiko an Burnout zu erkranken steigt und knapp ein Viertel der Beschäftigten fühlen sich durch die Arbeit emotional erschöpft. Dies sind Ergebnisse der Studie „Auswirkungen der Digitalisierung der Arbeit auf die Gesundheit von Beschäftigten“.

Ein Schreibtisch mit einem Computer, einem Telefon und einer Kaffeetasse.

Arbeitnehmer halten sich im Home-Office für produktiver

Die Mehrheit der Teilnehmer einer Monster-Jobumfrage in Deutschland und Österreich meint, zu Hause adäquat arbeiten zu können. Jedoch nur drei von zehn der deutschen Großunternehmen glauben, Mitarbeiter seien im Home-Office produktiver als im Büro. Monster gibt Tipps für den richtigen Umgang mit der Home-Office Regelung.

Home-Office Digitalisierung Arbeitswelt-2015

Home Office: Digitalisierung bietet Chancen für flexibles Arbeiten

Das Home Office und externe Spezialisten gewinnen gegenüber den klassischen Büroarbeitsplätzen an Bedeutung. Deutlich wichtiger werden auch virtuelle Meetings, vor allem mit Hilfe von Videokonferenzen. Das ist das Ergebnis einer Befragung unter 1.500 Geschäftsführern und Personalleitern im Auftrag des Digitalverbands BITKOM.

Beliebtes zum Thema News

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Die Porsche AG übernimmt bis Januar 2024 schrittweise alle Anteile der MHP GmbH. Damit möchte die bisherige Mehrheitseignerin das Wachstumspotenzial der Management- und IT-Beratung MHP konsequent nutzen.

Eine amerikanische Flagge weht vor einem Hochhaus Bürogebäude.

Mizuho übernimmt Greenhill für 550 Millionen US-Dollar

Mizuho übernimmt die Investmentbank Greenhill zu einem Kaufpreis von 15 US-Dollar pro Aktie für etwa 550 Millionen US-Dollar. Greenhill fungiert als M&A- und Restrukturierungsberatungsunternehmen für Mizuho. Die Marke, das globales Netzwerk, die Führung und das Team von Greenhill bleiben bestehen. Die Übernahme soll Mizuhos Wachstumsstrategie im Investmentbanking beschleunigen. Die Mizuho Financial Group ist mit einer Bilanzsumme von etwa 2 Billionen US-Dollar die 15. größte Bank der Welt.

Ein Nahverkehrszug hält am Gleis.

Deutsche Bahn legt Angebot mit 10 Prozent Lohnerhöhung vor

Die Deutsche Bahn bietet 10 Prozent Lohnerhöhung für untere und mittlere Lohngruppen, 8 Prozent für obere und zusätzlich 2.850 Euro Inflationsausgleichsprämie. Nach eigenen Aussagen liegt das durchschnittliche Tarifgehalt bei der Bahn über alle Berufsgruppen aktuell bei 4.000 Euro im Monat. In den letzten zehn Jahren sind die Gehälter bei der DB um 26,5 Prozent gestiegen, und damit mehr als im Öffentlichen Dienst mit 26,1 Prozent.

Das Foto zeigt das Logo der Schweizer Bank UBS, die gerade die Bank Credit Suisse übernimmt.

UBS übernimmt Credit Suisse für 3 Milliarden CHF

Die Schweizerische Nationalbank UBS hat die Akquisition der Credit Suisse bekannt gegeben. Durch die Fusion entsteht eine Bank mit einem verwalteten Vermögen von über 5 Billionen US-Dollar, davon 1,5 Billionen in Europa. Der Bundesrat der Schweiz begrüsst die geplante Übernahme. Aktionäre der Credit Suisse erhalten für die Fusion 1 Aktie der UBS für 22,48 Aktien der Credit Suisse. Das entspricht einem Übernahmepreis von 3 Milliarden Schweizer Franken. Der Zusammenschluss soll bis Ende 2023 vollzogen werden.

Online-Shopping: Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale

Fakeshop-Finder prüft Online-Shops

Ein Fakeshop ist – wie der Name bereits andeutet – ein gefälschter Online-Shop. Es wird immer schwieriger, Fakeshops von seriösen Online-Shops zu unterscheiden. Mit dem Fakeshop-Finder bietet die Verbraucherzentrale ein kostenloses Online-Tool an, um die Webseiten (URLs) von Online-Shop zu überprüfen. Die Website zeigt zudem, wie sich Fakeshops erkennen lassen. Ein Fakeshop-Glossar, eine Liste häufiger Fragen zu Fakeshops und ein Fakeshop-Kalender mit saisonalen Fakeshop-Listen runden das Angebot ab.

Eine Europaflagge vor einem Betongebäude und eine verschnörkelte Straßenlampe.

Europäisches Parlament bestätigt Einigung zur Reform vom EU-Emissionshandel

Das Europäische Parlament hat am 18. April 2023 die politische Einigung zur AStV-Reform des EU-Emissionshandels bestätigt. Damit die Reform in Kraft treten kann, fehlt nun noch eine formale Befassung im Rat. Der Europäische Emissionshandel wird auf fast alle Sektoren ausgeweitet, insbesondere auf die Bereiche Gebäude und Verkehr. Etwa 85 Prozent aller europäischen CO2-Emissionen sind damit zukünftig an Zertifikate bzw. Emissionsrechte gebunden. Deren Menge sinkt kontinuierlich ab – entsprechend der europäischen Klimaziele.

Energiepreispauschale für Studenten im Entlastungspaket

Studierende erhalten Energiepreispauschale von 200 Euro

Das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung ist mit 20 Maßnahmen sehr umfangreich. Die auf den ersten Blick gewaltig erscheinende Summe von 65 Milliarden Euro ist jedoch eine Mogelpackung, meint das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Mindestens 25 Milliarden Euro davon beziehen sich auf Vorhaben, die auch ohne Energiekrise angestanden hätten. Was bedeutet das Paket für Singles, Familien und vor allem für Studierende? Studierende erhalten eine Energiepreispauschale von 200 Euro.