DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Arbeitsleben & HR-NewsJobzufriedenheit

IGA-Barometer 2007: Beschäftigte kleiner Unternehmen sehen ihre Arbeit positiver

Beschäftigte kleiner Betriebe finden am häufigsten, dass ihre Arbeit sie fit hält und ihnen Anerkennung bringt. Das ist ein Ergebnis des IGA-Barometers 2007.

Eine Frau und ein Mann lachen sich durch ein Bücherfenster an.

IGA-Barometer 2007: Beschäftigte kleiner Unternehmen sehen ihre Arbeit positiver
Essen, 18.12.2007 (iga) - Beschäftigte kleiner Betriebe finden am häufigsten, dass ihre Arbeit sie fit hält und ihnen Anerkennung bringt. Das ist ein Ergebnis des IGA-Barometers 2007, einer repräsentativen Telefonbefragung der Initiative Gesundheit und Arbeit (IGA), unter 2.000 Beschäftigten. So schöpfen z. B. 35 Prozent der befragten Männer und fast 47 Prozent der befragten Frauen aus Kleinstunternehmen, Betriebe mit höchstens neun Beschäftigten, besondere Anerkennung aus ihrer Arbeit. Das gilt nur für 19 Prozent der Männer bzw. 26 Prozent der Frauen in Großunternehmen mit über 250 Mitarbeitern. Beschäftigte in Kleinst- und Kleinunternehmen - bis 49 Mitarbeiter - sind auch in höherem Maße der Auffassung, dass ihr Unternehmen sich um ihre Gesundheit kümmert und ihre Arbeit vielseitig und abwechslungsreich ist. Deutlich zurückhaltender sind mit einer solchen Einschätzung Mitarbeiter in Großunternehmen und mittleren Unternehmen (50 bis 249 Beschäftigte).



In Kleinstunternehmen können sich 61 Prozent der Mitarbeiter (Männer 63,7 Prozent, Frauen 58,8 Prozent) vorstellen, ihre Tätigkeit bis zum regulären Rentenalter auszuüben. In kleinen Unternehmen sind es nur noch 48,4 Prozent (Männer 50,3 Prozent, Frauen 46,6 Prozent), in mittelgroßen sogar nur 44 Prozent (Männer 48,3 Prozent, Frauen 41,4 Prozent) und in großen Konzernen 47 Prozent (Männer 52 Prozent, Frauen 42,5 Prozent). Das Ergebnis des IGA-Barometers überrascht. Berufsgenossenschaften und Krankenkassen machen sonst gerade in großen Unternehmen die Erfahrung, dass Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter einen hohen Stellenwert einnehmen. Es ist aber bekannt, dass sich die Arbeitsbedingungen in Kleinunternehmen in vielfacher Hinsicht von denen größerer Unternehmen unterscheiden. Die Entscheidungsstrukturen sind einfacher, es gibt eine direktere Kommunikation und vielfach bestehen familienähnliche soziale Beziehungen zwischen Unternehmen und Mitarbeitern. Prävention und betriebliche Gesundheitsförderung kann dann direkter Teil des Arbeitsalltags sein.

Über alle Branchen und Unternehmensgrößen hinweg sagen fast 80 Prozent der befragten Männer und fast 90 Prozent der befragten Frauen, dass ihre Arbeit sie fit hält. Fast 90 Prozent stufen ihre Arbeit als abwechslungsreich ein (48 % sind sogar voll und ganz dieser Meinung) und finden Unterstützung durch Vorgesetzte oder Kollegen. Rund 70 Prozent würden weder den Beruf noch die Branche wechseln, selbst wenn sie die Möglichkeit hätten.  Im Vergleich zum IGA-Barometer 2005 deutet sich trotz der nach wie vor positiven aktuellen Werte allerdings ein eher rückläufiger Trend an: So geben vier Prozent weniger Frauen an, dass die Arbeit ihnen Anerkennung bringt (2007: 35 Prozent, 2005: 39 Prozent) und dass der Stellenwert der Arbeit genau richtig ist (2007: 62 Prozent, 2005: 66 Prozent). Veränderungen betreffen auch die Frage, ob die Arbeit abwechslungsreich ist. Sieben Prozent weniger Frauen (2007: 47 Prozent, 2005: 54 Prozent) und vier Prozent weniger Männer (2007: 49 Prozent, 2005: 53 Prozent) geben an, dass sie dies für voll und ganz zutreffend halten. Abgerundet wird das Bild von einem jeweils höheren Anteil an Befragten, die 2007 eher bereit sind, den Beruf (2007: 29,5 Prozent, 2005: 27,5 Prozent), die Branche (2007: 32 Prozent, 2005: 29 Prozent) oder den Arbeitgeber (2007: 37,5 Prozent, 2005: 33,5 Prozent) zu wechseln, sofern dazu die Möglichkeit bestünde. Die Abweichungen zwischen 2005 und 2007 sind insgesamt nicht sehr groß - sie können aber als Frühindikatoren eines Wandels der Einstellungen gelesen werden.  

In der Studie werden die Unternehmen wie folgt klassifiziert: 

Im Forum zu Jobzufriedenheit

4 Kommentare

Umfrage Arbeitszufriedenheit

WiWi Gast

Weil er, wie so viele Bachelorarbeitsstudenten die einen Fragebogen benötigen, es nicht schaffen, die Fragenauswahl richtig zu definieren. Deswegen sind sind auch Abschlussarbeiten mit Fragebogen den ...

2 Kommentare

Macht euch euer Job Spaß?

WiWi Gast

Ich war die letzten 5 Jahre in der Buchhaltung ("gewöhnliche" Privatunternehmen, nix Big4 oder Kanzlei etc.) und kann nur sagen ich war permanent unterfordert und gelangweilt. Das Internet habe ich in ...

87 Kommentare

Wie zufrieden seid ihr mit eurem Job?

WiWi Gast

Wer weiß, vielleicht fällt dem Sohn relativ schnell auf, dass du dein Geld wert warst und bittet dich bei denen als Externer mitzumachen? Wäre ja nicht das erste Mal. WiWi Gast schrieb am 25.11. ...

27 Kommentare

Störfaktoren im Job

WiWi Gast

Sadistische und anderweitig gestörte Chefs Fehlende Wertschätzung für Arbeit Ausbremsen der eigenen Entwicklung durch Chef Bei Identifikation mit dem Job auch: Verantwortungsdiffusion

1 Kommentare

Online-Befragung der Uni Köln: Mittendrin oder nur dabei – Wie beurteilen Sie Ihren Job?

Vero2020

Liebe Forumsmitglieder, als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Uni Köln am Lehrstuhl für Arbeit und Berufliche Rehabilitation möchte ich Sie ganz herzlich zur anonymen und nicht-kommerziellen Bef ...

1 Kommentare

Arbeitszufriedenheit von Mitarbeitern in Shared Service Centern

Carry

Hallo zusammen, ich brauche dringend Hilfe bei meiner Umfrage. In meiner Abschlussarbeit vergleiche ich die Arbeitszufriedenheit von Mitarbeitern in einem Shared Service Center und Mitarbeitern, die n ...

1 Kommentare

Feedback zu arbeitsbezogenem Wohlbefinden!

WiWi Gast

Hi zusammen, für meine Masterarbeit in Wirtschaftspsychologie suche ich noch TeilnehmerInnen, die mindestens teilzeit (auch Werkstudenten) arbeiten. Es ist eine Studie mit mehreren kurzen Fragebög ...

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema Jobzufriedenheit

An einem Baugerüst hängt eine weiße Werbeplane. Der fotografierte Teil trägt in Handschrift das Wort glücklich und zeigt eine lachende Sonne.

Deutsche gehen gerne zur Arbeit

Nur jeder achte Deutsche klagt über seine berufliche Tätigkeit. Am wenigsten zufrieden sind Leiharbeiter und Arbeitslose mit einer Nebentätigkeit. Die Zufriedenheit hängt stark von persönlichen Eigenheiten und Gefühlen ab. Unzufriedene sind häufig ängstlich, schnell verärgert und schauen weniger optimistisch in die Zukunft. Erwerbstätige, die sich gerecht entlohnt fühlen, sind auch zufriedener.

Weiteres zum Thema Arbeitsleben & HR-News

KMU-Personalarbeit-Studien  kleine-und-mittlere Unternehmen

KOFA.de – Portal zur Personalarbeit in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)

Das Portal KOFA.de hilft kleinen und mittleren Unternehmen dabei, ihre Personalarbeit zu verbessern. Ziel des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) ist es, zentraler Ansprechpartner zur Personalarbeit und Fachkräftesicherung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu sein. KOFA bietet Hilfe bei der Auswahl, Planung und Umsetzung von Maßnahmen in der Personalarbeit.

perso-net.de - Portal Personalthemen und HRM

»perso-net.de« Portal zu Personalthemen mittelständischer Unternehmen

Das Online-Portal »perso-net.de« bietet umfassendes Wissen zum Personalmanagement und ist speziell auf die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen zugeschnitten.

Ein Sozialversicherungsausweis in verschiedenen Sprachen.

Informationsportal.de - Neues BMAS-Portal unterstützt Arbeitgeber bei Sozialversicherung

Existenzgründer und Selbstständige als Arbeitgeber haben Fragen über Fragen, wenn es um die Einstellung von Arbeitnehmern geht. Welche Vorrausetzungen müssen erfüllt sein? Was muss bei einer Einstellung beachtet werden? Was passiert, wenn sich die Umstände ändern? Das neue Online-Angebot „Informationsportal“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales unterstützt zukünftige und erfahrene Arbeitgeber in allen relevanten Fragen zum Thema Sozialversicherung.

Finanzbranche: Blick auf das Bankenviertel in Frankfurt am Main.

Spatial Economics: Rekordtief von Entfernungskosten verändert Geschäftsmodelle und Arbeitsleben

In der neuen posturbanen Ökonomie werden sich Menschen und ihre Arbeitsstätten zunehmend voneinander entfernen. Der Technologiewandel verändert, durch extrem gesunkene Kosten der räumlichen Distanz (Spatial Economics), die Lage von Produktionsstandorten und Beschäftigungsschwerpunkten. Das wird auch die Arbeitswelt beeinflussen. Mehr Mitarbeiter werden dadurch aus Vorstädten in ländlichere Gebiete ziehen, so lautet das Ergebnis der Studie "Spatial Economics: The Declining Cost of Distance" der Strategieberatung Bain.

Eine Frau mit blonden, langen Haaren hält ein Handy in der Hand.

Arbeitswelt 4.0: Digitalisierung im Job belastet Familienleben und Gesundheit

Die Digitalisierung und permanente Erreichbarkeit für E-Mails und Anrufe per Smartphone belastet die Gesundheit und schadet dem Familienleben. Das Risiko an Burnout zu erkranken steigt und knapp ein Viertel der Beschäftigten fühlen sich durch die Arbeit emotional erschöpft. Dies sind Ergebnisse der Studie „Auswirkungen der Digitalisierung der Arbeit auf die Gesundheit von Beschäftigten“.

Ein Schreibtisch mit einem Computer, einem Telefon und einer Kaffeetasse.

Arbeitnehmer halten sich im Home-Office für produktiver

Die Mehrheit der Teilnehmer einer Monster-Jobumfrage in Deutschland und Österreich meint, zu Hause adäquat arbeiten zu können. Jedoch nur drei von zehn der deutschen Großunternehmen glauben, Mitarbeiter seien im Home-Office produktiver als im Büro. Monster gibt Tipps für den richtigen Umgang mit der Home-Office Regelung.

Home-Office Digitalisierung Arbeitswelt-2015

Home Office: Digitalisierung bietet Chancen für flexibles Arbeiten

Das Home Office und externe Spezialisten gewinnen gegenüber den klassischen Büroarbeitsplätzen an Bedeutung. Deutlich wichtiger werden auch virtuelle Meetings, vor allem mit Hilfe von Videokonferenzen. Das ist das Ergebnis einer Befragung unter 1.500 Geschäftsführern und Personalleitern im Auftrag des Digitalverbands BITKOM.

Beliebtes zum Thema News

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Die Porsche AG übernimmt bis Januar 2024 schrittweise alle Anteile der MHP GmbH. Damit möchte die bisherige Mehrheitseignerin das Wachstumspotenzial der Management- und IT-Beratung MHP konsequent nutzen.

Eine amerikanische Flagge weht vor einem Hochhaus Bürogebäude.

Mizuho übernimmt Greenhill für 550 Millionen US-Dollar

Mizuho übernimmt die Investmentbank Greenhill zu einem Kaufpreis von 15 US-Dollar pro Aktie für etwa 550 Millionen US-Dollar. Greenhill fungiert als M&A- und Restrukturierungsberatungsunternehmen für Mizuho. Die Marke, das globales Netzwerk, die Führung und das Team von Greenhill bleiben bestehen. Die Übernahme soll Mizuhos Wachstumsstrategie im Investmentbanking beschleunigen. Die Mizuho Financial Group ist mit einer Bilanzsumme von etwa 2 Billionen US-Dollar die 15. größte Bank der Welt.

Ein Nahverkehrszug hält am Gleis.

Deutsche Bahn legt Angebot mit 10 Prozent Lohnerhöhung vor

Die Deutsche Bahn bietet 10 Prozent Lohnerhöhung für untere und mittlere Lohngruppen, 8 Prozent für obere und zusätzlich 2.850 Euro Inflationsausgleichsprämie. Nach eigenen Aussagen liegt das durchschnittliche Tarifgehalt bei der Bahn über alle Berufsgruppen aktuell bei 4.000 Euro im Monat. In den letzten zehn Jahren sind die Gehälter bei der DB um 26,5 Prozent gestiegen, und damit mehr als im Öffentlichen Dienst mit 26,1 Prozent.

Das Foto zeigt das Logo der Schweizer Bank UBS, die gerade die Bank Credit Suisse übernimmt.

UBS übernimmt Credit Suisse für 3 Milliarden CHF

Die Schweizerische Nationalbank UBS hat die Akquisition der Credit Suisse bekannt gegeben. Durch die Fusion entsteht eine Bank mit einem verwalteten Vermögen von über 5 Billionen US-Dollar, davon 1,5 Billionen in Europa. Der Bundesrat der Schweiz begrüsst die geplante Übernahme. Aktionäre der Credit Suisse erhalten für die Fusion 1 Aktie der UBS für 22,48 Aktien der Credit Suisse. Das entspricht einem Übernahmepreis von 3 Milliarden Schweizer Franken. Der Zusammenschluss soll bis Ende 2023 vollzogen werden.

Online-Shopping: Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale

Fakeshop-Finder prüft Online-Shops

Ein Fakeshop ist – wie der Name bereits andeutet – ein gefälschter Online-Shop. Es wird immer schwieriger, Fakeshops von seriösen Online-Shops zu unterscheiden. Mit dem Fakeshop-Finder bietet die Verbraucherzentrale ein kostenloses Online-Tool an, um die Webseiten (URLs) von Online-Shop zu überprüfen. Die Website zeigt zudem, wie sich Fakeshops erkennen lassen. Ein Fakeshop-Glossar, eine Liste häufiger Fragen zu Fakeshops und ein Fakeshop-Kalender mit saisonalen Fakeshop-Listen runden das Angebot ab.

Eine Europaflagge vor einem Betongebäude und eine verschnörkelte Straßenlampe.

Europäisches Parlament bestätigt Einigung zur Reform vom EU-Emissionshandel

Das Europäische Parlament hat am 18. April 2023 die politische Einigung zur AStV-Reform des EU-Emissionshandels bestätigt. Damit die Reform in Kraft treten kann, fehlt nun noch eine formale Befassung im Rat. Der Europäische Emissionshandel wird auf fast alle Sektoren ausgeweitet, insbesondere auf die Bereiche Gebäude und Verkehr. Etwa 85 Prozent aller europäischen CO2-Emissionen sind damit zukünftig an Zertifikate bzw. Emissionsrechte gebunden. Deren Menge sinkt kontinuierlich ab – entsprechend der europäischen Klimaziele.

Energiepreispauschale für Studenten im Entlastungspaket

Studierende erhalten Energiepreispauschale von 200 Euro

Das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung ist mit 20 Maßnahmen sehr umfangreich. Die auf den ersten Blick gewaltig erscheinende Summe von 65 Milliarden Euro ist jedoch eine Mogelpackung, meint das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Mindestens 25 Milliarden Euro davon beziehen sich auf Vorhaben, die auch ohne Energiekrise angestanden hätten. Was bedeutet das Paket für Singles, Familien und vor allem für Studierende? Studierende erhalten eine Energiepreispauschale von 200 Euro.