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Junge Talente haben hohe Erwartungen an den Arbeitsplatz

Eine neue internationale Studie von Johnson Controls Global WorkPlace Solutions zeigt, dass die heute 18-25-Jährigen, die sogenannte Generation Y - insbesondere in Deutschland - hohe Erwartungen an ihre zukünftigen Arbeitsplätze haben.

Ein Tisch mit weißen Stühlen.

 

Junge Talente haben hohe Erwartungen an den Arbeitsplatz Frankfurt, 18.03.2010 (ots) - Eine neue internationale Studie von Johnson Controls Global WorkPlace Solutions, dem weltweit größten Anbieter von integrierten Real Estate und Facility Management Dienstleistungen, zeigt, dass die heute 18-25-Jährigen, die sogenannte Generation Y - insbesondere in Deutschland - hohe Erwartungen an ihre zukünftigen Arbeitsplätze haben. Das betrifft sowohl das physische Arbeitsumfeld als auch die flexible Gestaltung der Arbeitszeit. Die Ergebnisse der Studie schaffen für Arbeitgeber, die auch in Zukunft junge Talente für sich gewinnen und halten wollen, neue Herausforderungen an die Arbeitsplatzgestaltung.

»Aus Sicht der Generation Y setzt sich die Formel für Kreativität und Produktivität aus dem Verhältnis zu Kollegen, Arbeitsplatzumgebung und Atmosphäre sowie Zugriff auf modernste Technologien zusammen. Auf letztere beiden Faktoren können und sollten Arbeitgeber positiv Einfluss nehmen«, so Dr. Marie Puybaraud, Leiterin des Forschungsbereichs Global WorkPlace Innovation bei Johnson Controls und die Initiatorin der Studie.

Zu den Top-Arbeitsplatz-Prioritäten der Generation Y in Deutschland gehören:

 

  1. Das persönliche Arbeitsumfeld: 85 Prozent der 841 deutschen Gen Y-Befragten erwarten, einen eigenen Schreibtisch zu haben, den sie persönlich gestalten können. Diesen Anspruch haben nur 55% der chinesischen Umfrageteilnehmer und selbst in Großbritannien und den USA nur jeweils 64 und 81 Prozent. Nur 8 Prozent der deutschen Teilnehmer wären bereit, ihren Schreibtisch zu teilen (z. B. für Nutzung an unterschiedlichen Tagen) und gerade einmal 5 Prozent können sich vorstellen, mit einem Hot Desk-System zu arbeiten, bei dem Schreibtische nicht fest zugewiesen sind, sondern immer der benutzt wird, der gerade frei ist. 60 Prozent gaben an, sich erst in Räumen ab 12-16 Quadratmetern pro Arbeitsplatz wohl zu fühlen. Auch hierbei stellt die deutsche Generation Y hohe Ansprüche, denn der internationale Durchschnitt liegt bei 8-12 Quadratmetern Raum pro Arbeitsplatz. - Diese Ergebnisse bezeichnen, dass die Gestaltung des Arbeitsumfeldes eine ganz zentrale Rolle für die Kreativität und Produktivität der Generation Y spielt.
  2. Arbeitszeitflexibilität und Mobilität: Trotz des Anspruchs an den eigenen festen Arbeitsplatz im Büro würden 76 Prozent der deutschen Umfragen-Teilnehmer flexible Arbeitszeiten dem traditionellen 9-17 Uhr-Arbeitszeitmodell vorziehen. Diese Angabe deckt sich auch mit dem Wunsch, viel mobil zu arbeiten, den 73 Prozent äußerten. Allerdings erwarten nur 41 Prozent, dass der Arbeitgeber ein solches flexibles, mobiles Modell auch anbietet. Ähnlich weit klaffen Präferenz und Erwartungshaltung in diesem Punkt in den USA und Großbritannien auseinander, während in China und Indien die Generation Y größtenteils auch erwartet, was sie sich mit Bezug auf Arbeitszeitflexibilität wünscht. Für Personalverantwortliche in Deutschland ergibt sich hieraus eine Notwendigkeit, diese Abweichung zu thematisieren und zu ändern.
  3. Zugriff auf neueste Technologie Mit der neuesten Technologie ausgestattet zu sein ist für die Befragten weltweit die Hauptvoraussetzung für Produktivität, auch vor dem Hintergrund der Mobilitätsaffinität: Daher erwarten fast 60 Prozent ein Handy für Arbeitszwecke, Über die Hälfte erwarten mit einem Laptop ausgestattet zu werden Und einen BlackBerry oder ein ähnliches Gerät wünschen sich fast 50 Prozent.

Deutsche Nachwuchskräfte legen auch vergleichsweise großen Wert auf finanzielle Vergütung: Während im weltweiten Durchschnitt die obersten Kriterien bei der Auswahl des Arbeitgebers die Lernmöglichkeiten und künftige Kollegen sind, steht für die deutschen Generation Ys das Gehalt an oberster Stelle, gefolgt von künftigen Kollegen und Bedeutung der Aufgaben. Die Lernmöglichkeiten stehen für die deutschen Befragten lediglich an sechster Stelle.

Während jetzt noch viele von ihnen nach einem Arbeitsplatz suchen, wird sich in Deutschland das Blatt schon bald aus rein demografischen Gründen zugunsten der Generation Y wenden. Denn qualifizierter Nachwuchs wird zunehmend zu einer knappen Ressource, da die 18-25-Jährigen heute nur 15 Prozent der Bevölkerung in Deutschland ausmachen, sagt Stefan Wolter, Geschäftsführer von Johnson Controls Global WorkPlace Solutions in Deutschland. Es ist also an der Zeit, dass Arbeitgeber, die auch in Zukunft junge Talente werben und halten möchten, den Vorstellungen dieser Generation Gehör schenken. Unternehmen sollten sich jetzt Gedanken machen, wie sie den Wünschen der nächsten Generation der Berufseinsteiger bei der Arbeitplatz- und Büroraumoptimierung entgegenkommen können.