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»In Deutschland wird zu wenig gelobt«

Wirtschaftspsychologe Frey: »Die schlechte Führungskultur kostet Produktivität. Motivation ist viel wichtiger als die reine Arbeitszeit«

Eine betende Frau mit geschlossenen Augen.

Wachstumsimpulse - »In Deutschland wird zu wenig gelobt«
Berlin, 15.11.2004 (ots) - Nicht nur Strukturreformen könnten einen erheblichen Wachstumsschub in Deutschland bringen, sondern auch eine bessere Führungskultur in den Unternehmen. »Auf Führungspositionen sitzen häufig die in ihrem Bereich besten Fachleute, die aber Menschen nicht leiten können.

Viele Führungskräfte haben keine Ahnung, wie Menschen funktionieren«, sagte Dieter Frey, Professor für Wirtschafs- und Sozialpsychologie an der Universität München, dem »Tagesspiegel am Sonntag«. Die Produktivität der deutschen Arbeitnehmer könne 20 bis 50 Prozent höher liegen, schätzt er. »Die Motivation ist viel wichtiger als die reine Arbeitszeit«, sagte Frey.

Zu den Fehlern der hiesigen Führungskultur zähle: »Es wird in Deutschland zu wenig gelobt, zu wenig Sinn vermittelt, zu wenig an Entscheidungen beteiligt.« Das bedeute allerdings nicht, dass den Menschen nichts zugemutet werden dürfte. Die Arbeitsmarktreformen der Bundesregierung seien notwendig, damit der Sozialstaat erhalten bleiben könne. »Sie müssten aber besser erklärt werden«, sagte Frey.

»Menschen können viel ertragen, wenn sie verstehen warum.«

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