Engagement-Index: Einsatz fürs Unternehmen nimmt ab

Ergebnisse des »Engagement-Index« von Gallup, DGQ und Forum veröffentlicht.

Engagement-Index: Einsatz fürs Unternehmen nimmt ab
Mit dem Einsatz für das eigene Unternehmen ist es nicht sonderlich weit her, so das Ergebnis des aktuellen »Engagement-Index« der US-Beratungsgesellschft Gallup, der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) sowie des Mainzer Marktforschers Forum GmbH. Gerade mal 12 Prozent der deutschen Arbeitnehmer zählen zu den engagierten Mitarbeitern im Betrieb, 70 Prozent verrichten ihren Dienst nach Vorschrift und die restlichen 18 Prozent spielen gedanklich bereits mit dem Aufgeben der Arbeitsstelle. Doch dagegen ist ein Kraut gewachsen.

Innerliche Kündigung nennt man dieses Phänomen, das deutschen Unternehmen zunehmend zu schaffen macht. Meist ist sie bei jenen Mitarbeitern bereits vollzogen, die keinerlei Engagement an ihrer Arbeitsstelle zeigen und teilweise sogar kontraproduktiv sind. Doch die Schuld an dieser Misere trifft nicht allein den demotivierten Arbeitnehmer. In vielen Fällen kann sich die Unternehmensspitze an die eigene Nase fassen. Denn es ist Aufgabe der direkten Führungskraft, unengagierte Mitarbeiter auszumachen und das Problem zu beheben. Persönliche Zielgespräche und motivierende Vorschläge zur Entwicklung des Mitarbeiters, sind sicher ein Weg dorthin. Denn kaum ein Mensch widersetzt sich Anstrengungen, die zeigen, dass man ihn wirklich ernst nimmt.

Und im Extremfall kostet diese gezielte Unterstützung weitaus weniger Geld, als eben jene Arbeitskraft »unverändert« weiter zu beschäftigen oder eine neue einzuarbeiten. Denn die Resignation am Arbeitsplatz geht einher mit enormen wirtschaftlichen Einbußen. So hüten die Angehörigen der unengagierten Gruppe elf Tage jährlich das Bett, die motivierten Arbeitnehmer kommen mit fünf Fehltagen aus. Diese zusätzlichen Ausfälle durch Krankheit bescheren den Unternehmen Kosten von über neun Milliarden Euro. Die Gründe für das mangelnde Engagement liegen laut Gallup-Deutschland-Chef Wood auf der Hand: schlechte Führung, mangelhafte Personalauswahl und die fehlende Anerkennung der einzelnen Talente.

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www.gallup.de