DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Arbeitsleben & HR-NewsMotivation

Motivationsbremse Nummer eins: Mitarbeiter erhalten zu wenig Wertschätzung

Nicht-monetäre Anerkennung als zentrale Motivationsressource wird von vielen Unternehmen sehr unterschätzt. Lediglich 42 Prozent der Arbeitnehmer sind der Meinung, dass ihre Leistung ausreichend anerkannt wird.

Ein junger Mann wirkt ratlos bei der Berufswahl.

Motivationsbremse Nummer eins: Mitarbeiter erhalten zu wenig Wertschätzung
Wiesbaden, 21.08.2008 (hw) - Nicht-monetäre Anerkennung als zentrale Motivationsressource wird von vielen Unternehmen sehr unterschätzt. Lediglich 42 Prozent der Arbeitnehmer sind der Meinung, dass ihre Leistung ausreichend anerkannt wird. Bei den Unternehmen, die das globale Beratungsunternehmen Hewitt Associates im Rahmen der Studie »Attraktive Arbeitgeber« als besonders attraktiv einordnet, ist immerhin jeder zweite Mitarbeiter mit der Wertschätzung, die er von seinen Vorgesetzten erfährt, zufrieden. »Anerkennung von Leistung im Job ist Mangelware. Hier haben die Unternehmen eindeutig Nachholbedarf«, sagt Nelson Taapken, Leiter der HR-Beratung von Hewitt in Deutschland. »Führungskräfte können diesem Missstand entgegenwirken, indem sie regelmäßig und öffentlich die Leistung ihrer Belegschaft hervorheben. Dazu sollten sie verstärkt geschult werden, um solche Wertschätzungen gegenüber Mitarbeitern erfolgreich kommunizieren zu können«, sagt Taapken. Die in zwölf Ländern durchgeführte Hewitt-Studie, bei der 120.000 Mitarbeiter und 3.000 Führungskräfte in fast 600 Unternehmen befragt wurden, misst die Attraktivität von Arbeitgebern aus der Sicht der Mitarbeiter, denn das Mitarbeiter-Engagement ist ein zentraler Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen. Die Befragung der Mitarbeiter, die Bewertung der jeweiligen Personalprogramme sowie die strategische Sichtweise der Unternehmensleitung sind die Kernelemente der Untersuchung.

Die Hälfte der Mitarbeiter eines als attraktiv bewerteten Arbeitgebers ist mit der ihnen entgegengebrachten Wertschätzung zufrieden. Attraktive Arbeitgeber schaffen ein Umfeld, in dem sich Mitarbeiter wohlfühlen und sich überdurchschnittlich für den Unternehmenserfolg einsetzen. »Die hohe Wertschätzung gegenüber den eigenen Mitarbeitern, transparente und klar definierte Entwicklungsmöglichkeiten und die Anerkennung von Leistung haben den größten Einfluss auf das Mitarbeiter-Engagement«, sagt Nelson Taapken. Bei Spitzenunternehmen sind zwei Drittel der Belegschaft hoch engagiert und motiviert, während der Durchschnitt aller Unternehmen nur bei 52 Prozent liegt.

Fünf Erfolgsfaktoren attraktiver Arbeitgeber:

  1. Engagiertes Top-Management
    Top-Management und Führungskräfte der attraktiven Arbeitgeber haben erkannt, dass die Mitarbeiter ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg sind. Sie vermitteln diesen erfolgreich das Gefühl, das wichtigste Kapital des Unternehmens zu sein. Im Vergleich zu anderen Unternehmen sind sie für Ihre Mitarbeiter besser sichtbar und ansprechbar, die Vertrauensbasis zwischen Management und Mitarbeitern stimmt. Erfolgreiche Führungskräfte sprechen regelmäßig über die Strategien, Visionen und Zielsetzungen des Unternehmens und welche Rolle der Mitarbeiter bei der Zielerreichung spielen sollte. Darüber hinaus herrscht auf der jeweiligen Management-Ebene eine höhere Übereinstimmung hinsichtlich Unternehmensstrategie und Wertvorstellungen.
     
  2. Einzigartige Unternehmenskultur
    Top-Arbeitgeber bieten ihren Mitarbeitern eine einmalige Unternehmenskultur und achten darauf, dass Neulinge zu Werten und Kultur des Unternehmens passen. Sie schaffen ein Arbeitsumfeld, in dem häufig kommuniziert und Erfolge anerkannt und gefeiert werden. Das Weiterbestehen der Unternehmenskultur wird gesichert, indem High Potentials innerhalb des Unternehmens identifiziert und zu Führungskräften aufgebaut werden. Feedback und Vorschläge von Mitarbeitern sind erwünscht und werden häufiger als in anderen Unternehmen in den Entscheidungsprozess einbezogen.
     
  3. Aufeinander abgestimmte HR-Programme und exzellente Umsetzung
    Attraktive Arbeitgeber unterstützen mit ihren Personalprogrammen genau das, was für das Unternehmen strategisch wichtig ist. Die Programme sind sowohl aufeinander abgestimmt als auch an Unternehmensstrategie und -vision ausgerichtet. Management und Mitarbeiter befürworten die Ergebnisse der Personalarbeit und erkennen sie als wirksames Mittel zur Erreichung der strategischen Unternehmensziele an. Die Top-Arbeitgeber stellen zudem erfolgreich sicher, dass ihre Mitarbeiter die Ziele des Unternehmens verstehen und artikulieren können.
     
  4. Talent Management und Entwicklungsmöglichkeiten
    Attraktive Arbeitgeber bieten mehr Möglichkeiten, sich beruflich und persönlich weiterzuentwickeln, was sich auch in der vergleichsweise hohen Zufriedenheit der Mitarbeiter mit ihren beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten zeigt. Die Top-Arbeitgeber wissen zudem besser, welche Mitarbeiter sie zum Erreichen des Unternehmenserfolgs benötigen. Dementsprechend entwickeln sie ihre Talente intern weiter, anstatt sie extern zu rekrutieren. Darüber hinaus implementieren sie erfolgreich Prozesse zur systematischen Identifikation, Entwicklung und Bindung ihrer Spitzenkräfte.
     
  5. Leistungsorientierung und Übertragung von Verantwortung
    Die Top-Arbeitgeber ermöglichen ihren Mitarbeitern eigenverantwortliches Handeln und erkennen herausragende Leistungen entsprechend an. Individuelle Ziele und Unternehmensziele werden klar kommuniziert - die Mitarbeiter wissen, was von ihnen erwartet wird.
     

Im Forum zu Motivation

22 Kommentare

Sollte die Erfassung von Arbeitszeiten obligatorisch sein?

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 12.03.2024: "Arbeit muss halt erledigt werden" ist halt Quatsch, weil der Pool an Arbeit nicht endlich ist. Das wäre nur logisch, wenn jeder gleich viel Arbeit zugeteilt k ...

2 Kommentare

Arbeitsvertrag dauer Konzern

WiWi Gast

Kann noch abgeblockt werden, ist letztens bei einem fast "neuem" kollegen im DAX Halbleiterkonzern hier in München passiert.

1 Kommentare

Arbeitsvertrag Consulting

WiWi Gast

Ich habe einen Arbeitsvertrag einer Strategieberatung vorliegen. Dort steht drinnen, dass man verpflichtet Nacht-, Samstags-, Sonntags- und Feiertagsarbeit zu leisten, wenn die betrieblichen Belange d ...

1 Kommentare

Arbeitsvertrag Consulting

WiWi Gast

Ist es normal, wenn im Arbeitsvertrag einer Strategieberatung steht, dass man verpflichtet ist Nacht-, Samstags-, Sonntags- und Feiertagsarbeit zu leisten? Mir ist klar, dass das gefordert werden kann ...

9 Kommentare

Festo als Arbeitgeber

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 29.12.2023: Business Class erst ab dem dritten interkontinentalen Roundtrip im Jahr, davor geht nur Premium Economy. Europaweit nur Eco, aber teilweise kann ...

9 Kommentare

Betriebsbedingte Kündigung in der dritten Probezeit?

WiWi Gast

Also ich war derjenige der das da oben mit dem § 1 KSchG geschrieben hat. Wisst ihr, wenn ihr keine Ahnung habt, vielleicht wirklich einfach die Klappe halten wie ceterum censeo schon geschrieben hat. ...

4 Kommentare

Aufhebungsvertrag - Wer unterschreibt? HR oder Partner?

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023: Wie hoch fällt denn aktuell auf den untersten Ring eine Abfindung aus? In Monaten Grundgehalt ausgedrückt zum Beispiel? ...

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema Motivation

Outplacement: Das Schild "Way Out" in einer Londoner U-Bahn weisst den Weg.

Trends im Outplacement

Outplacement-Dienstleistungen sind heute weit von der Zeit entfernt, in der jeden Manager bei einer Entlassung ein Büro und einen Assistenten erwartete. Selbst Fachkräfte erhielten früher langwierige Programme, um mit 20 Ausdrucken ihres Lebenslaufs abzuschließen. Das Outplacement hat sich geändert, weil sich auch das Talentmanagement weiterentwickelt hat. Die digitale Freiheit von heute hat jede Menge Werkzeuge und Prozesse ermöglicht, die das Verhalten von Arbeitssuchenden und Mitarbeitern beeinflusst haben.

Home-Office Beleuchtung

Die fortschreitende Digitalisierung verändert unsere Arbeitswelt. Durch die Corona-Krise hat vor allem das Home-Office sehr an Bedeutung gewonnen. Viele Firmen haben ihre Mitarbeiter ins häusliche Büro entsandt und nicht alle werden ihren kompletten Mitarbeiterstamm in die firmeneigenen Geschäftsräume zurückholen. Die Arbeit von Zuhause aus ist zu einem festen Bestandteil der Arbeitskultur geworden und der Trend zum Home-Office ist weiter im Aufwind.

Drei Männer in Arbeitskleidung arbeitet an einem Flachdach mit einer Solaranlage im Hintergrund.

Was Unternehmen über Arbeitskleidung wissen sollten

Bereits in der Antike trugen Arbeiter in verschiedenen Berufen spezielle Kleidung, um sich ihre Arbeit zu erleichtern oder sich vor Gefahren zu schützen. Schmiede trugen beispielsweise Leder- oder Metallschürzen, um sich vor Funkenflug zu schützen und Fischer wasserabweisende Kleidung. Im 20. Jahrhundert wurden dann erstmals Standards für Arbeitskleidung entwickelt, insbesondere im Bereich des Arbeitsschutzes. Schutzkleidung wie Helme, Sicherheitsschuhe und Schutzbrillen wurden in verschiedenen Branchen wie Bau, Bergbau und Chemieindustrie eingeführt, um die Sicherheit der Arbeiter zu verbessern.

Eine Kaffeetasse mit dem Spruch "Life begins after Coffee" auf einem Schreibtisch im Büro.

Mit richtigem Ambiente das Wohlbefinden am Schreibtisch steigern

Viele verbringen einen Großteil des Tages im Büro. Umso wichtiger erscheint es, dass auch im Büro ein Wohlfühlfaktor herrscht, oder für eine Wohlfühlatmosphäre gesorgt wird. Die Arbeit sollte weitgehend Spaß machen. Deswegen ist der wichtigste Wohlfühlfaktor immer noch das gute Arbeitsklima. Aber auch mit Einrichtung, Pflanzen und anderen kleinen Tricks kann die Wohlfühloase am Schreibtisch geschaffen werden.

An einem Baugerüst hängt eine weiße Werbeplane. Der fotografierte Teil trägt in Handschrift das Wort glücklich und zeigt eine lachende Sonne.

Deutsche gehen gerne zur Arbeit

Nur jeder achte Deutsche klagt über seine berufliche Tätigkeit. Am wenigsten zufrieden sind Leiharbeiter und Arbeitslose mit einer Nebentätigkeit. Die Zufriedenheit hängt stark von persönlichen Eigenheiten und Gefühlen ab. Unzufriedene sind häufig ängstlich, schnell verärgert und schauen weniger optimistisch in die Zukunft. Erwerbstätige, die sich gerecht entlohnt fühlen, sind auch zufriedener.

Digitalisierung in der Personalarbeit

Human Resources: Wie sich das Arbeitsfeld eines HR-Manager wandelt

Der digitale Wandel trifft die Personalabteilungen deutscher Unternehmen mit zunehmender Wucht: Stellenanzeigen im Printformat sind ein alter Hut, die Personalverwaltung läuft ohnehin längst über digitale Tools und HR-Manager müssen auch Kenntnisse eines Online-Marketers mitbringen, um Fachkräfte zu begeistern. Unser Artikel zeigt, wie sich das Berufsfeld wandelt, und verrät, was in Zukunft wichtig sein wird.

Weiteres zum Thema Arbeitsleben & HR-News

KMU-Personalarbeit-Studien  kleine-und-mittlere Unternehmen

KOFA.de – Portal zur Personalarbeit in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)

Das Portal KOFA.de hilft kleinen und mittleren Unternehmen dabei, ihre Personalarbeit zu verbessern. Ziel des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) ist es, zentraler Ansprechpartner zur Personalarbeit und Fachkräftesicherung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu sein. KOFA bietet Hilfe bei der Auswahl, Planung und Umsetzung von Maßnahmen in der Personalarbeit.

perso-net.de - Portal Personalthemen und HRM

»perso-net.de« Portal zu Personalthemen mittelständischer Unternehmen

Das Online-Portal »perso-net.de« bietet umfassendes Wissen zum Personalmanagement und ist speziell auf die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen zugeschnitten.

Ein Sozialversicherungsausweis in verschiedenen Sprachen.

Informationsportal.de - Neues BMAS-Portal unterstützt Arbeitgeber bei Sozialversicherung

Existenzgründer und Selbstständige als Arbeitgeber haben Fragen über Fragen, wenn es um die Einstellung von Arbeitnehmern geht. Welche Vorrausetzungen müssen erfüllt sein? Was muss bei einer Einstellung beachtet werden? Was passiert, wenn sich die Umstände ändern? Das neue Online-Angebot „Informationsportal“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales unterstützt zukünftige und erfahrene Arbeitgeber in allen relevanten Fragen zum Thema Sozialversicherung.

Finanzbranche: Blick auf das Bankenviertel in Frankfurt am Main.

Spatial Economics: Rekordtief von Entfernungskosten verändert Geschäftsmodelle und Arbeitsleben

In der neuen posturbanen Ökonomie werden sich Menschen und ihre Arbeitsstätten zunehmend voneinander entfernen. Der Technologiewandel verändert, durch extrem gesunkene Kosten der räumlichen Distanz (Spatial Economics), die Lage von Produktionsstandorten und Beschäftigungsschwerpunkten. Das wird auch die Arbeitswelt beeinflussen. Mehr Mitarbeiter werden dadurch aus Vorstädten in ländlichere Gebiete ziehen, so lautet das Ergebnis der Studie "Spatial Economics: The Declining Cost of Distance" der Strategieberatung Bain.

Eine Frau mit blonden, langen Haaren hält ein Handy in der Hand.

Arbeitswelt 4.0: Digitalisierung im Job belastet Familienleben und Gesundheit

Die Digitalisierung und permanente Erreichbarkeit für E-Mails und Anrufe per Smartphone belastet die Gesundheit und schadet dem Familienleben. Das Risiko an Burnout zu erkranken steigt und knapp ein Viertel der Beschäftigten fühlen sich durch die Arbeit emotional erschöpft. Dies sind Ergebnisse der Studie „Auswirkungen der Digitalisierung der Arbeit auf die Gesundheit von Beschäftigten“.

Ein Schreibtisch mit einem Computer, einem Telefon und einer Kaffeetasse.

Arbeitnehmer halten sich im Home-Office für produktiver

Die Mehrheit der Teilnehmer einer Monster-Jobumfrage in Deutschland und Österreich meint, zu Hause adäquat arbeiten zu können. Jedoch nur drei von zehn der deutschen Großunternehmen glauben, Mitarbeiter seien im Home-Office produktiver als im Büro. Monster gibt Tipps für den richtigen Umgang mit der Home-Office Regelung.

Home-Office Digitalisierung Arbeitswelt-2015

Home Office: Digitalisierung bietet Chancen für flexibles Arbeiten

Das Home Office und externe Spezialisten gewinnen gegenüber den klassischen Büroarbeitsplätzen an Bedeutung. Deutlich wichtiger werden auch virtuelle Meetings, vor allem mit Hilfe von Videokonferenzen. Das ist das Ergebnis einer Befragung unter 1.500 Geschäftsführern und Personalleitern im Auftrag des Digitalverbands BITKOM.

Beliebtes zum Thema News

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Die Porsche AG übernimmt bis Januar 2024 schrittweise alle Anteile der MHP GmbH. Damit möchte die bisherige Mehrheitseignerin das Wachstumspotenzial der Management- und IT-Beratung MHP konsequent nutzen.

Eine amerikanische Flagge weht vor einem Hochhaus Bürogebäude.

Mizuho übernimmt Greenhill für 550 Millionen US-Dollar

Mizuho übernimmt die Investmentbank Greenhill zu einem Kaufpreis von 15 US-Dollar pro Aktie für etwa 550 Millionen US-Dollar. Greenhill fungiert als M&A- und Restrukturierungsberatungsunternehmen für Mizuho. Die Marke, das globales Netzwerk, die Führung und das Team von Greenhill bleiben bestehen. Die Übernahme soll Mizuhos Wachstumsstrategie im Investmentbanking beschleunigen. Die Mizuho Financial Group ist mit einer Bilanzsumme von etwa 2 Billionen US-Dollar die 15. größte Bank der Welt.

Ein Nahverkehrszug hält am Gleis.

Deutsche Bahn legt Angebot mit 10 Prozent Lohnerhöhung vor

Die Deutsche Bahn bietet 10 Prozent Lohnerhöhung für untere und mittlere Lohngruppen, 8 Prozent für obere und zusätzlich 2.850 Euro Inflationsausgleichsprämie. Nach eigenen Aussagen liegt das durchschnittliche Tarifgehalt bei der Bahn über alle Berufsgruppen aktuell bei 4.000 Euro im Monat. In den letzten zehn Jahren sind die Gehälter bei der DB um 26,5 Prozent gestiegen, und damit mehr als im Öffentlichen Dienst mit 26,1 Prozent.

Das Foto zeigt das Logo der Schweizer Bank UBS, die gerade die Bank Credit Suisse übernimmt.

UBS übernimmt Credit Suisse für 3 Milliarden CHF

Die Schweizerische Nationalbank UBS hat die Akquisition der Credit Suisse bekannt gegeben. Durch die Fusion entsteht eine Bank mit einem verwalteten Vermögen von über 5 Billionen US-Dollar, davon 1,5 Billionen in Europa. Der Bundesrat der Schweiz begrüsst die geplante Übernahme. Aktionäre der Credit Suisse erhalten für die Fusion 1 Aktie der UBS für 22,48 Aktien der Credit Suisse. Das entspricht einem Übernahmepreis von 3 Milliarden Schweizer Franken. Der Zusammenschluss soll bis Ende 2023 vollzogen werden.

Online-Shopping: Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale

Fakeshop-Finder prüft Online-Shops

Ein Fakeshop ist – wie der Name bereits andeutet – ein gefälschter Online-Shop. Es wird immer schwieriger, Fakeshops von seriösen Online-Shops zu unterscheiden. Mit dem Fakeshop-Finder bietet die Verbraucherzentrale ein kostenloses Online-Tool an, um die Webseiten (URLs) von Online-Shop zu überprüfen. Die Website zeigt zudem, wie sich Fakeshops erkennen lassen. Ein Fakeshop-Glossar, eine Liste häufiger Fragen zu Fakeshops und ein Fakeshop-Kalender mit saisonalen Fakeshop-Listen runden das Angebot ab.

Eine Europaflagge vor einem Betongebäude und eine verschnörkelte Straßenlampe.

Europäisches Parlament bestätigt Einigung zur Reform vom EU-Emissionshandel

Das Europäische Parlament hat am 18. April 2023 die politische Einigung zur AStV-Reform des EU-Emissionshandels bestätigt. Damit die Reform in Kraft treten kann, fehlt nun noch eine formale Befassung im Rat. Der Europäische Emissionshandel wird auf fast alle Sektoren ausgeweitet, insbesondere auf die Bereiche Gebäude und Verkehr. Etwa 85 Prozent aller europäischen CO2-Emissionen sind damit zukünftig an Zertifikate bzw. Emissionsrechte gebunden. Deren Menge sinkt kontinuierlich ab – entsprechend der europäischen Klimaziele.

Energiepreispauschale für Studenten im Entlastungspaket

Studierende erhalten Energiepreispauschale von 200 Euro

Das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung ist mit 20 Maßnahmen sehr umfangreich. Die auf den ersten Blick gewaltig erscheinende Summe von 65 Milliarden Euro ist jedoch eine Mogelpackung, meint das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Mindestens 25 Milliarden Euro davon beziehen sich auf Vorhaben, die auch ohne Energiekrise angestanden hätten. Was bedeutet das Paket für Singles, Familien und vor allem für Studierende? Studierende erhalten eine Energiepreispauschale von 200 Euro.