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Pendler: Ab einer Stunde Arbeitsweg wird umgezogen

56 Prozent der Deutschen nehmen maximal eine Stunde Arbeitsweg in Kauf, bevor sie näher an ihren Arbeitsort ziehen. Das zeigt eine repräsentative Studie von immowelt.de. 22 Prozent der Befragten würden sogar zwei und mehr Stunden Fahrdauer tolerieren. Als wichtigste Motivation zum Pendeln geben die Teilnehmer die Zufriedenheit mit dem Wohnort an. Bei Pendlern mit Kindern sinkt die Motivation schneller und suchen sich näher am Arbeitsplatz ein neues Zuhause.

Pendeln: Eine Stau auf der Autobahn mit entsprechend angezeigten Verkehrsschildern.

Bei mehr als die Hälfte der Deutschen endet Bereitschaft zum Pendeln ab einer Stunde
Nürnberg, 05.04.2017 (immo) - Arbeitswege gehören zum Alltag aller Berufstätigen, doch nach einer Stunde Fahrzeit ist für die meisten das Maß voll. 56 Prozent der Deutschen finden eine Anfahrt von 60 Minuten und weniger zur Arbeitsstelle zumutbar – bei längeren Arbeitswegen würden sie lieber den Wohnort wechseln. Das zeigt eine repräsentative Studie von immowelt.de. Für 9 Prozent der Pendler ist die Schmerzgrenze sogar schon bei 20 Minuten Fahrdauer erreicht.

Pendeln als das kleinere Übel
Nicht wenige Menschen nehmen aber auch längere Wege in Kauf. Gut jeder Fünfte (22 Prozent) würde bis zu zwei Stunden und mehr Fahrdauer zur Arbeit tolerieren. Nach der Motivation befragt, nennt die große Mehrheit aller Pendler (76 Prozent) ihre Zufriedenheit mit dem bestehenden Wohnort als wichtigsten Grund. Für 13 Prozent ist es schlicht eine Frage des Geldes: Sie könnten sich in der Nähe ihres Arbeitsortes aufgrund höherer Wohnkosten keine gleichwertige Wohnung leisten. In beiden Fällen erscheint das Pendeln gegenüber einem Umzug als das kleinere Übel.

Familien vermeiden lange Arbeitswege
Mit Nachwuchs im Haus sinkt die Bereitschaft zu langen Pendelfahrten deutlich: 63 Prozent der Haushalte mit Kindern suchen sich ein neues Zuhause näher am Arbeitsort, wenn die Fahrtzeit eine Stunde übersteigt. Die tägliche Belastung durch lange Arbeitswege beeinträchtigt die Lebensqualität der Familien offenbar stärker als ein einmaliger Umzug. Alleinlebende nehmen im Gegensatz mehr Strecke in Kauf: Nur 51 Prozent der Singles ziehen bereits ab einer Stunde Arbeitsweg um.

Pendler-Haushalte mit Kindern

Für die von immowelt.de beauftragte repräsentative Studie „Wohnen und Leben 2017“ wurden im Februar 2017 deutschlandweit 1.000 Personen (Online-Nutzer) ab 18 Jahren befragt.

Die Ergebnisse der Studie im Überblick
Ab welcher Fahrdauer zum Arbeitsplatz würden Sie eher umziehen als pendeln?

Warum wohnen Sie nicht näher an Ihrem Arbeitsplatz?

Im Forum zu Pendeln

31 Kommentare

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WiWi Gast schrieb am 12.03.2019: Ich habe "verbeamtet" gelesen. Passend zum Forum.

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