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Personalmanager halten AGG für sinnlos

Die Personalmanager in Deutschland zeigen sich skeptisch in der Bewertung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG), das seit dem 14. August 2006 wirksam ist.

Personalmanager halten AGG für sinnlos
Düsseldorf, 08.08.2007 (ots) - Die Personalmanager in Deutschland zeigen sich skeptisch in der Bewertung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG), das seit dem 14. August 2006 wirksam ist. Dies ergab eine Umfrage des europäischen Online-Stellenmarktes StepStone, an der sich 831 Personalmanager beteiligten. Demnach sagen 69,4 Prozent der Befragten, dass sie das Gesetz für sinnlos halten. Nur 15,4 Prozent finden die gesetzliche Regelung sinnvoll. Außerdem behaupten 64 Prozent, dass sich ihr Arbeitsalltag durch das AGG nicht verändert hat.

Den größten Hemmschuh im Umgang mit dem Gesetz sehen die befragten Personalmanager in der unsicheren Rechtslage der relativ neuen Regelung. Diese Einschätzung teilen mehr als zwei Drittel (67,1 Prozent) der Teilnehmer, was für ein deutliches Informationsdefizit spricht. Weitere Schwierigkeiten aus Sicht der Personalmanager: Die Änderungen hinsichtlich der Aufbewahrung von Bewerberdaten (35 Prozent) sowie die veränderten Regeln zur korrekten Erstellung von Stellenanzeigen (31 Prozent).

Am 18. August 2006 trat das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz - vormals Antidiskriminierungsgesetz - in Kraft. Zielsetzung ist es, den Schutz von Minderheiten im Arbeitsrecht und im Privatrechtsverkehr zu verbessern. Kritiker der gesetzlichen Regelung bemängeln, dass diese nur für einen genau definierten Katalog von Diskriminierungsmerkmalen gilt.