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Talent Barometer Survey 2013: Trend zum Talentmanagement

Nach dem neuen Talent Barometer Survey von Mercer berichten 60 Prozent der Organisationen weltweit, dass sie ihre Investitionen in den Bereich Talent in den letzten Jahren gesteigert haben. 77 Prozent der untersuchten Organisationen verfügen über eine strategische Personalplanung, die sich jedoch nur bei 12 Prozent über mindestens fünf Jahre erstreckt.

Ein Mann mit Helm, der auf seinem Motorrad steht.

Talent Barometer Survey 2013: Trend zum Talentmanagement
Frankfurt, 15.04.2013 (mercer) - Talente sind heute in der globalen Wirtschaft der Schlüssel zum Erfolg. Organisationen erhöhen ihre Investitionen in das Humankapital, aber viele fragen sich, ob sich das auch auszahlt. Nach dem neuen Talent Barometer Survey von Mercer berichten 60 Prozent der Organisationen weltweit, dass sie ihre Investitionen in den Bereich Talent in den letzten Jahren gesteigert haben. Allerdings sagen nur 24 Prozent, ihre Pläne seien im Hinblick auf die kurz- und langfristigen Human Capital-Anforderungen hocheffektiv.

77 Prozent der untersuchten Organisationen verfügen über eine strategische Personalplanung, die sich jedoch nur bei 12 Prozent über mindestens fünf Jahre erstreckt.

„Eine effektive Personalplanung trägt wesentlich dazu bei, Talente als einen strategischen Vermögenswert zu positionieren und einen Wettbewerbsvorteil aufrechtzuerhalten,” sagt Julio A. Portalatin, President und CEO von Mercer. „Mit den Informationen und der Datenanalyse, die heute verfügbar ist, können Arbeitgeber ihre Talente inzwischen messen, gezielt führen und entwickeln wie niemals zuvor. Die Frage ist, ob die höhere Aufmerksamkeit und die stärkeren Bemühungen zu den gewünschten Ergebnissen führen. „Outperformance“ verlangt eine Mischung aus innovativen Lösungen verbunden mit einem messbaren und faktenbasierten Ansatz für das Talent Management.“

Gemeinsam mit anderen Mercer-Verantwortlichen hat Julio A. Portalatin die Ergebnisse des Talent Barometer Survey beim World Economic Forum 2013 in Davos-Klosters, Schweiz, vorgestellt und die Herausforderungen im Bereich Talent diskutiert.

Mercers Talent Barometer Survey bewertet die Effektivität von Praktiken in der Personalarbeit, die auf den kurz- und langfristigen Erfolg der Umsetzung von Talentplänen zielen und geht dabei auf die verschiedenen Regionen und Branchen ein. Berücksichtigt wurden die Antworten von Führungskräften aus den Bereichen HR und Talent Management aus mehr als 1.260 Organisationen auf der ganzen Welt. Die Größe der untersuchten Organisationen reicht von weniger als 1.000 bis über 10.000 Mitarbeitern (einschließlich Regierungs- sowie Non Profit-Organisationen). Die Studie identifiziert eine Reihe innovativer Praktiken, die Teil einer effektiven, qualitativen und quantitativen Personalplanung sind.

Die Talent-Effektivität beschleunigen
Mercers Talent Barometer Survey untersucht auch die Schlüsseltreiber der Talent-Effektivität – Bildung, Gesundheit und Wohlbefinden sowie Karriereerfahrung – und ihren Einfluss auf erfolgreiche Personalpraktiken.

Über die Hälfte der Organisationen (57 Prozent) ist nicht sicher, ob die Bildungsinstitutionen die Talente hervorbringen werden, die sie für ihr Geschäft und ihre erfolgreiche Unrernehmensentwicklung brauchen. Das gilt auch für den Ausblick über die nächsten fünf Jahre hinaus.

„Der Mangel an qualifizierten Talenten bereitet Arbeitgebern ernsthaft Sorgen und zur Lösung dieses Problems ist ein Multi-Stakeholder-Ansatz erforderlich. Dabei hat sich gezeigt, dass Unternehmen, die ihre Zukunft aktiv gestalten, diese auch optimistischer einschätzen,” sagt Pat Milligan, Region President bei Mercer und Member des Global Agenda Council on Education and Skills des World Economic Forum. Die Organisationen reagieren auf die Bildungslücke mit dem Angebot von Praktika, Lehrstellen, berufsbegleitenden Studiengängen oder Traineeausbildungen. Sie vermitteln dabei auch selbst besonders gefragte und für das Unternehmen wichtige Qualifikationen und ergänzen dadurch das Angebot der weiterführenden Schulen und Hochschulen, so ein weiteres Ergebnis der Studie.

Die Studie zeigt zudem, dass weniger als die Hälfte der Organisationen weltweit die Grundelemente eines Gesundheitsmanagement-Programms aktiv anwenden. Dazu gehören zum Beispiel die Sicherstellung eines gesundheitsgerechten Arbeitsplatzes (48 Prozent) und die Einführung und Etablierung gesundheitsbezogener Richtlinien und Maßnahmen (44 Prozent). Weniger als ein Drittel (31 Prozent) setzt aktiv einen formalen, ausformulierten und mehrjährigen Strategieplan für Gesundheit und Wohlbefinden ein. „Die Studienergebnisse deuten auf einen starken Zusammenhang zwischen dem Arbeitgeberfokus auf Gesundheit und Wohlbefinden sowie Mitarbeiterengagement und -produktivität hin. Dies bedeutet, dass Arbeitgeber auf eines der wirkungsvollsten Instrumente zur Unterstützung ihrer strategischen Personalpläne verzichten,” sagt Dave Rahill, President, Mercer Health & Benefits.

Darüber hinaus bestätigt der Talent Barometer Survey, dass die Förderung verschiedener Karriereerfahrungen und Entwicklungsmöglichkeiten, die Talenten erlauben, sich auszuzeichnen, ein wesentliches Element der Personalplanung ist. Der Studie nach nehmen Organisationen weltweit das Thema Karriereerfahrung ernst. Die Mehrheit (80 Prozent) führt jährlich oder alle zwei Jahre „Talent Reviews“ durch. Die Zahl der Organisationen, die andere Maßnahmen zur Steigerung der Verfügbarkeit und der Qualität ihrer Talente verfolgen, liegt dagegen deutlich niedriger. Zu diesen Maßnahmen gehören zum Beispiel die Messung von Angebot und Nachfrage kritischer Talente, die Einführung einer strategischen Nachfolgeplanung sowie die Entwicklung von Programmen für High Potentials. 

Im Forum zu Talentmanagement

1 Kommentare

Talent Programme

WiWi Gast

Hi, Welche Talentprogramme kennt ihr noch a la McKinsey Firsthand? VG

2 Kommentare

Talentprogramm im Lebenslauf?

WiWi Gast

Ja, auf jeden Fall erwähnen. Im Bereich Berufliche Fortbildung oder direkt unter der jeweiligen aktuellen Position.

3 Kommentare

Talentprogramm und Talentpools

WiWi Gast

push

7 Kommentare

Wert Entwicklungsplan

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 19.08.2023: Also Entwicklungsplan im Konzern macht recht wenig Sinn aus folgenden Gründen: - Abmachungen für nächst höhere Positionen, macht keiner schriftlich, ...

1 Kommentare

Sales outsourcen (Werkvertrag)

WiWi Gast

Guten Tag, wir haben ein Start-up gegründet und verkaufen eine selbstgebaute Software in Form eines monatlichen Abos an deutsche Schulen. Wir haben bereits ein paar zufriedene Kunden, es ist allerd ...

2 Kommentare

AT Verträge Kündigungsfrist

WiWi Gast

Deutsche Bank AT1 selbe Geschichte wie bei Bosch (74k-84k)

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