Startertipps: Arbeitsvertrag 2 - Ein befristeter Arbeitsvertrag
Wie oft darf ein Arbeitsvertrag beim selben Arbeitgeber befristet werden? - Wann ist ein befristeter Arbeitsvertrag überhaupt zulässig? - Was folgt aus einer unzulässigen Befristung?
Wie endet ein befristeter Arbeitsvertrag?
Befristete Arbeitsverträge enden automatisch mit Ablauf der vereinbarten Frist oder dem Erreichen des vereinbarten Zwecks (z.B. Krankheitsvertretung), ohne dass eine der Vertragsparteien kündigen muss. Das Arbeitsverhältnis kann nur ordentlich gekündigt werden, wenn dies schriftlich im Arbeits- oder Tarifvertrag ausdrücklich geregelt wurde (§ 15 TzBfG). Ist der Arbeitnehmer länger als sechs Monate beschäftigt und wird ihm gekündigt, muss der Arbeitgeber das Kündigungsschutzgesetz (KSchG) beachten, soweit er mehr als fünf Arbeitnehmer beschäftigt.
Außerordentlich kann ohne eine entsprechende Vereinbarung gekündigt werden, wenn ein wichtiger Grund vorliegt (also ein Grund, bei dem das Interesse an der Auflösung gegenüber der Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses überwiegt). Endet ein befristeter Arbeitsvertrag nach Zeitablauf oder mit Erreichen des vereinbarten Zwecks, liegt keine Kündigung vor. Man kann sich dann nicht auf den Kündigungsschutz berufen.