Dienstsitz - Arbeitsort - Büro - Reisezeit
Hallo zusammen,
vielleicht kennt sich ja jemand mit der Sache aus oder hat einen Tipp:
Mein Chef, das VG für die Stelle und ein Kollege meiner (zukünftigen) Abteilung (kleine Abteilung) sitzen alle in Stadt A. Bei der Erstellung des Arbeitsvertrages steht nun aber für mich Stadt B drin, wo ich aktuell auch noch meinen Wohnsitz habe. Ich plane allerdings einen Umzug in Stadt A. Mein Job beinhaltet ein gewisses Pensum an nationalen Reisen. Als Grund, warum mein Dienstort Stadt B und nicht auch Stadt A (was ich eigentlich wollte) sein soll, wurde mir gesagt, dass der BR den Ort vorgegeben hätte und sich gegen eine Änderung wehrt, obwohl denen mein Interesse bzgl. der Wohnsitzänderung mitgeteilt wurde.
Nun Frage ich mich, was es für Folgen hat, den Arbeitsvertrag zu unterzeichnen und welche Hebel ich noch habe. Wenn der BR tatsächlich gegen den Wunsch des MA arbeitet, muss das doch eigentlich einen guten Grund haben. Nach §99 (4) des BetrVG kann der BR eine Zustimmung verweigern, wenn die zur Abstimmung stehende Grundlage ohne betrieblichen Grund zum Nachteil des Arbeitnehmers wäre. Den Fall sehe ich hier jedoch nicht, da es wie bereits gesagt in meinem Interesse ist, den Dienstsitz bei meinem Vorgesetzten und meinem zukünftigen Wohnort zu haben.
Randinfo: Stadt A liegt zentraler als Stadt B, was bei besagten nationalen Reisen die Reisezeit (Arbeitszeit auf der Straße) bestimmt um gut 2 Stunden pro Reisetag reduzieren würde. Es handelt sich um ein großes Unternehmen, keine kleine Bude, ich rechne daher eigentlich nicht damit, dass man hier versucht, mir einen Strick zu drehen, sodass ich nachher nur ab Stadt B Arbeitszeit geltend machen kann, wenn ich zu Stadt C, D oder E fahre, und die Fahrt von Stadt A bis Stadt B wäre dann Anfahrt zum Arbeitsplatz (geht sowas überhaupt?).
Alternativ kann ich die Ablehnung des BR nur erklären, weil der BR dem AG eventuell in Aussicht stellt, mich zu versetzen, sobald ich umgezogen bin, damit man mich nicht durch den Arbeitsvertrag zu einem theoretisch nicht notwendigen Umzug zwingt. In diesem Fall nett gemeint, aber für mich birgt das die Sorge, dass ich mein Büro nachher in Stadt B habe und dafür kämpfen muss, nach Stadt A zu dürfen, was mündlich von Beginn an außer Frage stand und im VG auch von allen Seiten so begrüßt wurde (wie gesagt, Vorgesetzter hat dort selber sien Büro und es ist von der Stadt her ein Downgrade umzuziehen, soviel kann man wohl sagen :D )
Freue mich über jeden konstruktiven Input dazu.
Besten Dank
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