Hallo zusammen,

habe eine kleine, aber wichtige Frage: wie kann ich absagen, wenn ich bereits zugesagt habe?

Über Zeitarbeit habe ich eine Stelle bekommen und gleich zugesagt. Das Unternehmen und die Abteilungsleiterin dort fand ich sehr gut, aber wie gesagt, über Zeitarbeit....Deshalb habe ich mich weiterbeworben. Und plötzlich kommt eine andere Zusage: Festanstellung, unbefristet. Gestern kam die Zusage und in 1 Woche sollte ich eigentlich bei dieser Fa., die ich über Zeitarbeit gefunden habe, anfangen. Den Vertrag mit der Zeitarbeit habe ich zum Glück noch nicht unterzeichnet, möchte aber trotzdem höfflich absagen, so dass niemand beleidigt ist, wer weiß, vielleicht werde ich doch irgendwann mal wieder auf deren Hilfe angewiesen.

Danke im Voraus

Gruß

T.

Schau mal unter "Berufseinstieg" (Suchfunktion benutzen), da wurde das Thema kürzlich diskutiert.

Mir gings ähnlich, hatte auch einen Vertrag zuhause liegen und dann ein besseres Angebot. Habe einfach bei dem Unternehmen angerufen und gesagt das ich mich durch ihr Angebot sehr geehrt fühle, ich jetzt aber eine Chance erhalten habe, die ich nicht ablehnen kann.

Machs einfach so schnell wir möglich. Ist der Zeitarbeitsfirma gegenüber das fairste und du hat es hinter dir.

Hallo, ich bin's wieder, wollte nur erzählen, wie das ganze verlaufen ist, fand ich als zusätzliche Erfahrung sehr interessant.

Erstmal ein bißchen zur Vorgeschichte: als ich die Zusage vom AG bekommen habe (ich war die einzige von dieser ZAF, die für den AG passte), hat mich die Angestellte der ZAF wie eine gute Freundin in ihrem Büro empfangen und bestimmt 3 Std. lang aufgeklärt, dass die Stelle so toll ist und viel besser als eine feste Stelle, und dass der Vertrag bestimmt noch 100 mal verlängert wird usw.

Nun habe ich dieser Angestellten der ZAF höfflich mitgeteilt, dass ich leider zu dem vereinbarten Termin nicht eintreten werde, da ich eine feste Stelle in Sicht habe. Ich habe mich bei ihr bedankt und um Verständnis gebeten.

... Und ich muss sagen... ich habe viel Neues über mich erfahren, nämlich, dass ich unzuverlässig bin und dass sie wegen meiner Unzuverlässigkeit ihren Kunden nun enttäuschen muss und noch vieeeeles mehr. Ich habe erwartet, dass sie mir zu dieser neuen Stelle gratulieren wird, vor allem weil es heutzutage so schwierig ist, einen festen Job zu finden, da ich aber bis jetzt noch keine Erfahrung mit ZAF gemacht habe, stand ich eine Weile unter Schock. Außerdem wurde es mir in einem sehr unhöfflichen Ton gesagt, dass ich meine Unterlagen morgen per Post zurückbekommen werde, weil die Zusammenarbeit mit mir eine pure Horrorgeschichte für sie wäre. Na ja...

Also mein Fazit: ZAF sind nur für die Fälle gut, wenn man sonst keine besseren Alternativen hat

hahahaha super!
hoffe dass möglichst viele den beitrag lesen die noch meinen zeitarbeitsfirmen seien ganz normale arbeitgeber.

denn genauso isses, so lange der disponent die chance hat dich zu verkaufen und zu verdienen wird er dir immer das blaue vom himmel runterlügen.
sobald kein geld mehr zu machen ist ändert sich der tonfall ,lässt dich sofort fallen und versucht dich mit allen mitteln so schnell wie möglich loszuwerden falls du keinen folgeautrag hast . sei froh dass du bei der zaf nicht angestellt warst.

gewissensbisse wegen ner absage hast du ja jetzt sicher auch keine mehr.

Arbeitet die gute Dame (teilweise) auf Provisionsbasis? Das würde einiges erklären

oje, die hat ja ordentlich einen an der Klatsche.. ich meine es müsste doch jedem klar sein, dass man lieber eine feste Stelle als einen ZA-Job haben möchte, kein Mensch möchte dauerhaft ZA machen.. sehr unprofessionell

Lounge Gast schrieb:

hahahaha super!
hoffe dass möglichst viele den beitrag lesen die noch meinen
zeitarbeitsfirmen seien ganz normale arbeitgeber.

denn genauso isses, so lange der disponent die chance hat
dich zu verkaufen und zu verdienen wird er dir immer das
blaue vom himmel runterlügen.
sobald kein geld mehr zu machen ist ändert sich der tonfall
,lässt dich sofort fallen und versucht dich mit allen
mitteln so schnell wie möglich loszuwerden falls du keinen
folgeautrag hast . sei froh dass du bei der zaf nicht
angestellt warst.

gewissensbisse wegen ner absage hast du ja jetzt sicher auch
keine mehr.

Ich gebe dir vollkommen Recht, ich war so schockiert, dass ich einfach nicht mehr wusste, was ich sagen soll, ich hatte wirklich das Gefühl, dass aus einer Fee plötzlich eine böse Hexe geworden ist.

Schlechts Gewissen habe ich natürlich nicht, die einzge, die mir Leid tut, ist die Abteilungsleiterin bei der Firma, sie war richtig nett.

Aber nun bin ich wie vom Himmel gefallen. Früher habe ich ZAF als eine richtige Alternative einm normalen Job betrachtet, nun wirklich nur als Notlösung, wenn man gar nichts anderes hat.

Ich hätte in dem Gespräch noch ein bischen Öl ins Feuer gegossen und gesagt dass ich nie ernsthaft an dem Job interessiert war und nur das Prozedere ansehen wollte usw...

einfach absagen.

War bei Manpower und hatte dort ein ähnlich schräges Erlebnis.
Hatte den Arbeitsvertrag bereits unterschrieben und 2 Tage bevor ich beim Entleiher anfangen sollte, war die Zusage zur Festeinstellung bei einem anderen Unternehmen im Briefkasten. Gehalt und Sicherheit gaben klar den Ausschlag. Bin gleich zur Disponentin in die Niederlassung, die erwartet hat, dass ich den Werksausweis abhole, Empfang mit breitem Lächeln, gleich einen Kaffee angeboten plus Redeschwall ...schön Sie zu sehen, sie freuen sich sicher schon bei einem solchen Topkunden anfangen zu können, die sind auch ganz begeistert von Ihnen"
"Nun ja, ich bin vorbeigekommen um Ihnen Mitzuteilen, dass ich eine Festastellung bei xy annehme und diesen Job nicht antrete".

Erst eisiges Schweigen und was dann kam werd ich nicht vergessen, wüste Drohung, ich hätte unterschrieben und da käm ich jetzt nicht einfach so wieder raus, das gebe Schadenersatzforderungen und mit meine zukünftige Firma kenne Sie auch ganz gut, denen werde es gar nicht gefallen wenn Sie erfahren was für eine treulose Einstellung ihre neue Mitarbeiterin hat. Ich war völlig geschockt und bin sofort zum Niederlassungsleiter ins Büro gegangen, der hat dann zum Glück anders reagiert, sich das angehört, sich für seine Mitarbeiterin entschuldigt die noch sehr neu sei und darauf verwiesen, dass der Arbeitsvertrag bei Manpower erst mit tatsächlichem Arbeitsantritt zu Stande kommt, ist tatsächlich auch so in den Vertragsklauseln schriftlich festgehalten, die Sache war erledigt. OK für mich wars ne Lehre: Zeitarbeit nur im absoluten Notfall und dann ganz genau auf den Vertrag achten, nicht auf die Amateurschauspieler die ein Geschäft mit Dir machen wollen. Ausserdem niemals sagen zu welcher Firma man geht, dann kann auch kein Rufmord passieren.

wenn man an dem Tag, an dem man anfangen sollte zu arbeiten, kündigt, dann muss man doch verstehen, dass die Firma (egal ob Zeitarbeit oder nicht) davon nicht begeistert ist! überlegt euch mal, welche Kosten die Firma mit deiner Einstellung hatte, ggf. hat man auch anderen Bewerbern abgesagt, die man jetzt natürlich nicht mal eben wieder aus der Schublade zaubern kann. Und man hat schließlich damit gerechnet, dich in einem bestimmten Job einzusetzen, für den man jetzt super-kurzfristig einen Ersatz finden muss. keine Firma wäre davon begeistert!!!

Ja, mir ging's ähnlich..., aber zum Glück habe ich noch keinen Vertrag mit der ZAF unterschrieben. Übrigens, meine Unterlagen habe ich immer noch nicht erhlten, scheinbar sind 1,45€ Porto doch zu Schade :):):)

Ich habe auch den Fehler gemacht und gesagt, bei welchem Unternehmen ich nun anfangen werde

Naja wenn ne ZA-Firma Sicherheit möchte, dann soll sie nicht ZA machen.. als Zeitarbeiter kann man von einen Tag auf den anderen rausgeschmissen werden, und wird es im Zweifel auch.

Muss euch unbedingt noch etwas erzählen: nach dieser "freundlichen" Reaktion der ZAF kam eine Standardabsage und heute wieder eine Nachricht von der ZAF, dass der Kunde sooooo stark an meinem Einsatz interessiert ist, dass sie noch extra hinterfragen wollen, ob meine Entscheidung endgültig ist bzw. ob ich mich vielleicht zwischenzeitlich anderweitig entschieden habe oder unter Umständen entscheiden würde. :)

Gruß

T.

etwas wankelmütig, hm.. scheint ein zeimlicher saftladen zu sein

ZAF sind mMn wie "Krebsgeschwüre", auch wenn sie gutartig sind kann man sich nicht wirklich über sie freuen.
Das sind Leute, die daran verdienen, Arbeiter in Kurzarbeit(meist ohne Perspektive auf Festanstellung) zu vermitteln um Cash zu machen.

Das ist doch totaler Blödsinn. Bei einer zeitarbeitsfirma kann man auch nicht einfacher gekündigt werden als bei einem "normalen" Job.

Allerdings mit einer Kündigungsfrist von 2 Wochen

Lounge Gast schrieb:

Das ist doch totaler Blödsinn. Bei einer zeitarbeitsfirma
kann man auch nicht einfacher gekündigt werden als bei einem
"normalen" Job.

Die zwei-wöchige Frist gilt nur in der Probezeit, genau wie bei regulären Beschäftigungsverhältnissen.

Der letzte Post vom 11.08. ist vollkommen richtig.

Lounge Gast schrieb:

Allerdings mit einer Kündigungsfrist von 2 Wochen

Lounge Gast schrieb:

Das ist doch totaler Blödsinn. Bei einer zeitarbeitsfirma
kann man auch nicht einfacher gekündigt werden als bei einem
"normalen" Job.

Im Vertragsentwurf, den ich von der ZAF bekommen habe, steht tatsächlich 2 Wochen KF in der Probezeit und 4 Wochen nach der Probezeit. In dem Vertrag, der von einer Fa. kam, wo ich direkt einsteige, 4 Wochen in der Probezeit und 3 Monate zum Monatsende nach der Probezeit. Ein kleiner Unterschied, oder?...

Das ist doch bei jeder Firma anders und hat nichts mit Zeitarbeitsfirma oder nicht zu tun... Die pauschalen Aussagen hier nerven... und dass manche Leute meinen, man dürfte sich daneben benehmen, "weil's ja nur ne Zeitarbeitsfirma ist", ist auch zum Ko*****

Man sollte hier mal bedenken:

Solange ich keinen schriftlichen Vertrag habe, habe ich gar nichts. Und auch das Unternehmen wird, wenn sich plötzlich was ändert, sofort umentscheiden in Sachen Neueinstellung. Somit kann das der Arbeitnehmer auch.

Wenn aber ein schriftlicher Vertrag vorliegt, so müsste man wohl oder überl die 2-4 Wochen (Kündigungsfrist in der Probezeit) aussitzen, da meist ein Passus enthalten ist, der die ordentliche Kündigung vor Arbeitsbeginn ausschliesst.

man kann auch jederzeit im gegenseitigen einvernehmen ein vertrag beenden.
und falls die zaf das nicht will stellt man sich halt seehr ungeschickt im einsatzunternehmen an und zeigt dass man überhaupt keine böcke hat was zu tun. dann heissts sie können heimgehen und brauchen nicht mehr kommen. dann möcht ich die zaf sehen die so einen einsatzlosen mitarbeiter zu bezahlen, der kein geld einspielt sondern nur kostet.
;-) so wirds gemacht, reinkommen ist schwer raus kommst du IMMER wann du willst.

Vertriebsmensch schrieb:

Man sollte hier mal bedenken:

Solange ich keinen schriftlichen Vertrag habe, habe ich gar
nichts. Und auch das Unternehmen wird, wenn sich plötzlich
was ändert, sofort umentscheiden in Sachen Neueinstellung.
Somit kann das der Arbeitnehmer auch.

Wenn aber ein schriftlicher Vertrag vorliegt, so müsste man
wohl oder überl die 2-4 Wochen (Kündigungsfrist in der
Probezeit) aussitzen, da meist ein Passus enthalten ist, der
die ordentliche Kündigung vor Arbeitsbeginn ausschliesst.

Ich hätte in dem Gespräch noch ein bischen Öl ins Feuer gegossen und gesagt dass ich nie ernsthaft an dem Job interessiert war und nur das Prozedere ansehen wollte usw...

Ich verweise an dieser Stelle auf meinen anderen Post im Thread zu Bewerbungsabsagen.
Spaßbewerbungen können u.U. einen Bewerber richtig teuer zu stehen kommen.

Hatte den selben Fall vor kurzem bei einem sehr großen deutschen (A)rbeitgeber. :-) Musste einen befristeten Jahresvertrag ablehnen, weil man mir keine Perspektive über diese Zeit hinaus anbieten "konnte", d.h. man wollte sich nicht dazu äußern, ob für die Stelle nach einem Jahr noch Bedarf besteht. Die Reaktion auf meine Absage war dann ziemlich unschön. Die Arbeitgeber suchen sich doch auch den besten Bewerber aus, warum sollte sich der Arbeitnehmer dann nicht auch die beste Stelle aussuchen? :-)

Hallo hallo,

bin ich froh, dass das auch anderen passiert. Mir ist das letzte Woche genau gleich passiert. Ehrlichkeit bringt einen in manchen Dingen nicht weiter. Ich war sogar noch so blöd u. hab mich schlecht gefühlt. Aber andererseits war ich froh nicht für so eine ZAF arbeiten zu müssen, wenn man schon so blöd kommt. Die sind knallhart, also warum soll Arbeitgeber nicht auch so sein. Immerhin bietet er somit einem neuen Kandidaten die Möglichkeit auf einen JOB :)

Lounge Gast schrieb:

Hallo, ich bin's wieder, wollte nur erzählen, wie das ganze
verlaufen ist, fand ich als zusätzliche Erfahrung sehr
interessant.

Erstmal ein bißchen zur Vorgeschichte: als ich die Zusage vom
AG bekommen habe (ich war die einzige von dieser ZAF, die für
den AG passte), hat mich die Angestellte der ZAF wie eine
gute Freundin in ihrem Büro empfangen und bestimmt 3 Std.
lang aufgeklärt, dass die Stelle so toll ist und viel besser
als eine feste Stelle, und dass der Vertrag bestimmt noch 100
mal verlängert wird usw.

Nun habe ich dieser Angestellten der ZAF höfflich mitgeteilt,
dass ich leider zu dem vereinbarten Termin nicht eintreten
werde, da ich eine feste Stelle in Sicht habe. Ich habe mich
bei ihr bedankt und um Verständnis gebeten.

... Und ich muss sagen... ich habe viel Neues über mich
erfahren, nämlich, dass ich unzuverlässig bin und dass sie
wegen meiner Unzuverlässigkeit ihren Kunden nun enttäuschen
muss und noch vieeeeles mehr. Ich habe erwartet, dass sie mir
zu dieser neuen Stelle gratulieren wird, vor allem weil es
heutzutage so schwierig ist, einen festen Job zu finden, da
ich aber bis jetzt noch keine Erfahrung mit ZAF gemacht habe,
stand ich eine Weile unter Schock. Außerdem wurde es mir in
einem sehr unhöfflichen Ton gesagt, dass ich meine Unterlagen
morgen per Post zurückbekommen werde, weil die Zusammenarbeit
mit mir eine pure Horrorgeschichte für sie wäre. Na ja...

Also mein Fazit: ZAF sind nur für die Fälle gut, wenn man
sonst keine besseren Alternativen hat