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Arbeitsvertrag & -rechtRauchen

Rauchen: Dicke Luft am Arbeitsplatz

Rauchen am Arbeitsplatz gehört nach wie vor zu den Themen mit hohem Konfliktpotenzial. Vor allem Nichtraucher finden die vorhandenen Regelungen unzureichend. Das ergab eine Umfrage von stellenanzeigen.de, an der 682 deutsche Fach- und Führungskräfte teilnahmen.

Ein Aschenbecher voller Zigarettenkippen.

Trotz klarer Gesetzeslage herrscht dicke Luft
München, 22.1.2014 (staz) - Der Nichtraucherschutz am Arbeitsplatz ist gesetzlich festgeschrieben. Denn: Passivrauchen ist keine subjektiv empfundene Belästigung, sondern eine erhebliche Gesundheitsgefahr. Das Rauchverbot in vielen Büros sorgt jedoch für jede Menge dicker Luft. Denn nur, weil ein Office zur rauchfreien Zone erklärt wird, lassen Nikotinfreunde sich das Rauchen nicht verbieten. Rauchpausen werden einfach ins Freie verlegt – und je nachdem, wie exzessiv diese „Ausflüge“ ausfallen, ist der Streit vorprogrammiert.


Klare Umfrage-Ergebnisse, die Grund zur Hoffnung geben
Gerade die Nichtraucher, rund 60 Prozent der Teilnehmer an der Umfrage, sehen noch Handlungsbedarf: Rund zwei Drittel von ihnen gaben an, dass sie sich klarere Regelungen wünschen. Gute Aussichten auf eine Einigung zwischen Rauchern und Nichtrauchern bestehen immerhin: Denn der überwiegende Teil der Raucher signalisierten in der Befragung ihre Bereitschaft, alle erforderlichen Maßnahmen zu akzeptieren, um ihre Kollegen vor den Gefahren des Passivrauchens zu schützen.

Dr. Peter Langbauer, Geschäftsführer bei stellenanzeigen.de, sieht darin ein positives Signal: „Eine bessere Konstellation für eine nachhaltige Lösung das Zankapfels Rauchen kann es nicht geben. Denn die hohe Kompromissbereitschaft der Raucher wird dazu führen, zufriedenstellende Lösungen für alle Arbeitnehmer zu finden.“