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ArbeitszeugnisBewertung

Arbeitszeugnis Bewertung nach fast 5 Jahren im Unternehmen

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WiWi Gast

Arbeitszeugnis Bewertung nach fast 5 Jahren im Unternehmen

Hallo zusammen,

habe auf meinen eigenen Wunsch das Unternehmen verlassen (nach mehr als 4 Jahren) und wollte ein eigenes Unternehmen gründen. Im Grunde war ich mit allen gut und bin zu einem Zeitpunkt gegangen der an sich passte und habe glaube gut erklärt weshalb. Aufgaben habe ich nahezu immer sehr gut abgeliefert. Bei dem Arbeitszeugnis bin ich mir nicht sicher wie dieser zu werten ist. Was würdet Ihr sagen? Hoffe eigentlich ich brauche es nie wieder aber wer weiß:) Hier der Text, Aufgabenbeschreibung überspringe ich.

Herr XYZ verfügt über ein gutes, fundiertes Fachwissen, das er selbst anspruchsvollen Aufgaben mit Erfolg umsetzte. Er nahm ger die ihm angeboteten Möglichkeiten wahr, sich weiterzubilden und erweitete und aktualiserte auf diese Weise seine Kenntnisse. (Der Satz wundert mich einwenig, aber ok)

Er war stets hochmotiviert und realiserte sehr konsequent die gesetzten und selbtgesteckten Ziele. So war er auch jederzeit bereit, selbst kurzfristig anfallende Überstunden und Wochenendeinsätze zu leisten.

Seine Entscheidunge traf er überaus vorausschauend und bestimmt und konnte verschiede Arbeitsschirte ducht weitsichtige Plannung und äußerst flexible Handhabung ideal aufeinander abstimmen. Er arbeitete stets sehr verantwortungsbewusst, zügig und effektiv. Herr XYZ stellt sich den Probemen in seinem Aufgabenbereich und ging auch mit neune Situationen sicher um und fand passende Lösungen. DAbei berücjsichtige er die Kundenwünsche in überzeugender Weise.

Unser Unternehmen hat von seiner kostenbewussten und wirtschaftlichen Arbeitsweise profitiert. Durch seine große Sorgfallt er erzielte er auch bei großen Anfroderungen beständig eine hohe Qualität unter Einhaltung der Termine.

So sind wir mit der Erledigung der Aufgaben stets voll und ganz zufrieden.

Er äußerte seine Meinung stets sachlich und untermaierte seine Ideen, Vorschläge und Entscheidungen mit stichhaltingen Argumenenten. Er war kompremissbereit und jederzeit offen für Anregungen und konstruktive Kritik. Zwischen unterschiedlichen Ansichten konnte er ausgezeichnet vermitteln. Von unseren Kunden wird Herr XYZ aufgrund seiner Fachkompetzenz und sachlich-kooperativer Art sehr geschätzt. Herr XYZ war gegenüber allen Vorgesetzten und Kollegen jederzeit freundlich und aufgeschlossen und trug mzu einer guten effizienten Zusammenarbeit im Team bei.

Herr XYZ scheidet auf eigenen Wunsch aus unserem Unternehmen. Wir bedauern seine Entscheidung, danken Ihm für seine stets guten Leistungen in unserem Unternehmen und wünschen Ihm auf dem Berufsweg weiterhin viel Erfolg und persönlich alles Gute.

Was meint Iht :) ? Ja ist ziemlich lang.

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WiWi Gast

Arbeitszeugnis Bewertung nach fast 5 Jahren im Unternehmen

Mir gefällt das Zeugnis gut, da es tatsächlich ein Prof-Zeugnis ist, bei dem sich alles findet. Vor allem ein roter Faden und ein Kontext. Für dich ist das aber weniger gut. Meiner Meinung nach ist das kein gutes Zeugnis, sondern eines, das deutlich Kritik an deiner Person, deinem Verhalten, deinen Prioritäten und deiner Arbeitsweise aufzeigt:

"Herr XYZ verfügt über ein gutes, fundiertes Fachwissen, das er selbst anspruchsvollen Aufgaben mit Erfolg umsetzte."
-> Note 3. Jeder Verstärker fehlt

"Er nahm ger die ihm angeboteten Möglichkeiten wahr, sich weiterzubilden und erweitete und aktualiserte auf diese Weise seine Kenntnisse."
-> Du hattest/hast extreme fachliche Defizite und musstest sie aufholen

"Er war stets hochmotiviert und realiserte sehr konsequent die gesetzten und selbtgesteckten Ziele."
Beginnt mit der Note 3 und wird dann richtig übel, denn offensichtlich hast du nicht nur gemacht, was du solltest, sondern, was du wolltest.

"So war er auch jederzeit bereit, selbst kurzfristig anfallende Überstunden und Wochenendeinsätze zu leisten."
-> Kenne deine Branche nicht, aber ich vermute, dass hier Selbstverständlichkeiten herausgestellt werden, um das Gegenteil zu sagen. Außerdem sollte man den Kontext zum vorherigen Satz sehen: Du musstest manchmal Überstunden machen, weil du nicht gemacht hast, was du solltest, sondern wolltest.

"Seine Entscheidunge traf er überaus vorausschauend und bestimmt und konnte verschiede Arbeitsschirte ducht weitsichtige Plannung und äußerst flexible Handhabung ideal aufeinander abstimmen."
-> Der Satz macht die lächerlich. Das sind Selbstverständlichkeiten. Wenn man die aufbläst, warst du da eine absolute Null.

"Herr XYZ stellt sich den Probemen in seinem Aufgabenbereich und ging auch mit neune Situationen sicher um und fand passende Lösungen. DAbei berücjsichtige er die Kundenwünsche in überzeugender Weise."
-> Note 3, die durch den Kundensatz heruntergezogen wird. Offensichtlich waren Kundenwünsch wichtiger als Unternehmenswünsche

"Unser Unternehmen hat von seiner kostenbewussten und wirtschaftlichen Arbeitsweise profitiert."
-> Nonsensesatz. Total selbstverständlich, dass du wirtschaftlich und kostenbewusst arbeitest. Will das Gegenteil sagen.

"Durch seine große Sorgfallt er erzilte er auch bei großen Anfroderungen beständig eine hohe Qualität unter Einhaltung der Termine."
-> Note 3

"So sind wir mit der Erledigung der Aufgaben stets voll und ganz zufrieden."
-> Formal Note 2, allerdings im Kontext wohl als Parodie gemeint. Ist auch keine Zusammenfassung, sondern betrifft nur die Aufgaben, die man dir geben konnte.

"Er äußerte seine Meinung stets sachlich und untermaierte seine Ideen, Vorschläge und Entscheidungen mit stichhaltingen Argumenenten. Er war kompremissbereit und jederzeit offen für Anregungen und konstruktive Kritik. Zwischen unterschiedlichen Ansichten konnte er ausgezeichnet vermitteln."
-> Übel, passt aber in den Kontext: Du warst schwierig, hast gemacht, was du wolltest und dich wie der König aufgeführt. Ein Untergebener, der doch tatsächlich manchmal auf die Chefs gehört hat.

"Von unseren Kunden wird Herr XYZ aufgrund seiner Fachkompetzenz und sachlich-kooperativer Art sehr geschätzt. Herr XYZ war gegenüber allen Vorgesetzten und Kollegen jederzeit freundlich und aufgeschlossen und trug mzu einer guten effizienten Zusammenarbeit im Team bei."
-> Note 6 und passt perfekt ins Bild. Die Kunden werden vor den Vorgesetzten und Kollegen genannt. Dass dir die Kunden wichtiger als das Unternehmen waren, wurde oben schon gerügt.

"Herr XYZ scheidet auf eigenen Wunsch aus unserem Unternehmen. Wir bedauern seine Entscheidung, danken Ihm für seine stets guten Leistungen in unserem Unternehmen und wünschen Ihm auf dem Berufsweg weiterhin viel Erfolg und persönlich alles Gute."
-> Eigentlich eine gute Schlußformel, aber aufgrund des Restes des Zeugnises blanker Hohn. Jeder HRler weiß, dass das ironisch gemeint ist.

Fazit: In der Summe lese ich aus dem Zeugnis, dass du ein schwieriger Mitarbeiter mit fachlichen Defiziten warst, der Zeit und Ressourcen für Dinge verschwendet hat, die dem Unternehmen nichts genutzt haben und zudem noch unbelehrbar und widerborstig war. Das Zeugnis ist eine einzige Wahrnung vor deiner Person. Da können auch einzelne 2/3er Bewertungen, die clever eingefügt wurden, damit das Ding rechtssicher wird, nichts ändern. Ein richtig gute-konstruiertes Zeugnis des Arbeitsgeber. Für dich aber leider vernichtend.

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derWolf

Arbeitszeugnis Bewertung nach fast 5 Jahren im Unternehmen

Für die sinnvolle Bewertung und Kommentierung eines Zeugnisses benötigt man den VOLLSTÄNDIGEN Text, quasi von der Über- bis zur Unterschrift. Grundsätzlich sollten der zu würdigende Zeitraum, die erlernte bzw. bekleidete Tätigkeit, die Branche und die Unternehmensgröße genannt werden.

Bereits der einleitende, den Zeugnisempfänger benennende Absatz enthält erste wertende Aussagen, genauso wie die Auflistung der Tätigkeiten. Diese wiederum korrespondieren mit den darauffolgenden Bewertungen der einzelnen Aspekte von Arbeits- und ggf. Führungsweise bzw. -leistung sowie von Fachwissen und Sozialverhalten.

Möglicherweise bedarf es in gerade diesem Fall aber auch weiterer Angaben, die einen erheblichen Einfluss auf die in deinem Zeugnis enthaltene Wertung haben können.

Der Text eines Zeugnisses beginnt nunmal mit dem Wort Zeugnis oder einem seiner Verwandten und er endet mit einer Unterschrift. Nur in diesem Kontext lässt er sich halbwegs seriös werten. Fast jede Formulierung in einem Zeugnis kann in einem geänderten Zusammenhang für eine gänzlich andere Aussage stehen. Jede der auf den ersten Blick positiven Aussagen kann durch den ausgelassenen Teil abgewertet werden.

Gerade in diesem Textfragment haben wir bestimmte Formulierungen die je nach Branche und Tätigkeit unterschiedlich wahrgenommen und verstanden werden können. Also- setze den Zeugnistext anonymisiert aber ansonsten vollständig ein und korrigiere den bereits vorhandenen Teil bzgl. der Rechtschreib- und sonstigen Fehler. Ich schaue dann gerne drüber. ;-)

WiWi Gast schrieb am 14.10.2021:

Hallo zusammen,

habe auf meinen eigenen Wunsch das Unternehmen verlassen (nach mehr als 4 Jahren) und wollte ein eigenes Unternehmen gründen. Im Grunde war ich mit allen gut und bin zu einem Zeitpunkt gegangen der an sich passte und habe glaube gut erklärt weshalb. Aufgaben habe ich nahezu immer sehr gut abgeliefert. Bei dem Arbeitszeugnis bin ich mir nicht sicher wie dieser zu werten ist. Was würdet Ihr sagen? Hoffe eigentlich ich brauche es nie wieder aber wer weiß:) Hier der Text, Aufgabenbeschreibung überspringe ich.

Herr XYZ verfügt über ein gutes, fundiertes Fachwissen, das er selbst anspruchsvollen Aufgaben mit Erfolg umsetzte. Er nahm ger die ihm angeboteten Möglichkeiten wahr, sich weiterzubilden und erweitete und aktualiserte auf diese Weise seine Kenntnisse. (Der Satz wundert mich einwenig, aber ok)

Er war stets hochmotiviert und realiserte sehr konsequent die gesetzten und selbtgesteckten Ziele. So war er auch jederzeit bereit, selbst kurzfristig anfallende Überstunden und Wochenendeinsätze zu leisten.

Seine Entscheidunge traf er überaus vorausschauend und bestimmt und konnte verschiede Arbeitsschirte ducht weitsichtige Plannung und äußerst flexible Handhabung ideal aufeinander abstimmen. Er arbeitete stets sehr verantwortungsbewusst, zügig und effektiv. Herr XYZ stellt sich den Probemen in seinem Aufgabenbereich und ging auch mit neune Situationen sicher um und fand passende Lösungen. DAbei berücjsichtige er die Kundenwünsche in überzeugender Weise.

Unser Unternehmen hat von seiner kostenbewussten und wirtschaftlichen Arbeitsweise profitiert. Durch seine große Sorgfallt er erzielte er auch bei großen Anfroderungen beständig eine hohe Qualität unter Einhaltung der Termine.

So sind wir mit der Erledigung der Aufgaben stets voll und ganz zufrieden.

Er äußerte seine Meinung stets sachlich und untermaierte seine Ideen, Vorschläge und Entscheidungen mit stichhaltingen Argumenenten. Er war kompremissbereit und jederzeit offen für Anregungen und konstruktive Kritik. Zwischen unterschiedlichen Ansichten konnte er ausgezeichnet vermitteln. Von unseren Kunden wird Herr XYZ aufgrund seiner Fachkompetzenz und sachlich-kooperativer Art sehr geschätzt. Herr XYZ war gegenüber allen Vorgesetzten und Kollegen jederzeit freundlich und aufgeschlossen und trug mzu einer guten effizienten Zusammenarbeit im Team bei.

Herr XYZ scheidet auf eigenen Wunsch aus unserem Unternehmen. Wir bedauern seine Entscheidung, danken Ihm für seine stets guten Leistungen in unserem Unternehmen und wünschen Ihm auf dem Berufsweg weiterhin viel Erfolg und persönlich alles Gute.

Was meint Iht :) ? Ja ist ziemlich lang.

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WiWi Gast

Arbeitszeugnis Bewertung nach fast 5 Jahren im Unternehmen

ich hoffe, das richtige Zeugnis hat weniger Rechtschreibfehler 😉

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WiWi Gast

Arbeitszeugnis Bewertung nach fast 5 Jahren im Unternehmen

derWolf schrieb am 15.10.2021:

Für die sinnvolle Bewertung und Kommentierung eines Zeugnisses benötigt man den VOLLSTÄNDIGEN Text, quasi von der Über- bis zur Unterschrift. Grundsätzlich sollten der zu würdigende Zeitraum, die erlernte bzw. bekleidete Tätigkeit, die Branche und die Unternehmensgröße genannt werden.

Danke für den Hinweis. So beginnt es:

Zeugnis:
Herr XYZ war vom Datum Anfang bis Datum Ende in der Abteilung XZ bei der X GmbH Tätig.
Die X Gmbh entwickelt super tolle Produkte in ihrer Branche.

In unserem Unternehmen hat XYZ Maßgeblich folgende Tätigkeiten gemacht
<Tätigkeitsbeschreibung wurde von mir übernommen>
Zusätzlich war er in folgendem Projekt tätig
<Tätigkeitsbeschreibung wurde von mir übernommen>

Der Rest wie oben beschrieben. Hoffe eine Einschätzung ist so grob möglich.

Danke für jeden Hinweis, da ich mich mit dem Zeug echt nicht auskenne.

PS: Im Original sind keine Rechtschreibfehler. Habe mich wohl hier und da vertippt. Hoffe es stört nicht zu sehr.

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WiWi Gast

Arbeitszeugnis Bewertung nach fast 5 Jahren im Unternehmen

Mischung aus 1-2 mit Tendenz zur zwei. Ist insgesamt ein gutes Arbeitszeugnis, nicht zu hoch gelobt aber auch keine Ausreißer nach unten. Kannst du unbesorgt bei der Bewerbung dazu legen.

Übrigens: wenn man nicht gerade bei der Klaus Müller KG mit 15 MA angestellt bist, gibt es keine versteckten Kommentare oder Spitzen außerhalb des Hauptteils. Da bekommt der VG die Anfrage und vergibt für 8-15 Fragen Schulnoten, tippt deine Tätigkeit ein und ordnet dich organisatorisch zu, das war’s. Der Rest kommt aus einem Textgenerator von HR. Da verwendet niemand das Briefpapier aus recycelten Toilettenpapier, um eine heimliche Botschaft zu übermitteln.

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WiWi Gast

Arbeitszeugnis Bewertung nach fast 5 Jahren im Unternehmen

Besser als eine 2- oder eine 3+ ist das Zeugnis auf keinen Fall. Da sind teilweise ziemlich miese Formulierungen drin:

  • "...erweitete und aktualiserte auf diese Weise seine Kenntnisse"
    Du hattest wenig und veraltetes Fachwissen.

  • "...realiserte sehr konsequent die gesetzten und selbtgesteckten Ziele."
    Selbstgesteckte Ziele sind dem Unternehmen egal, du hast also gemacht, was du wolltest.

  • "Dabei berücjsichtige er die Kundenwünsche in überzeugender Weise."
    Je nach Branche kann das sehr negativ sein - du arbeitest schließlich für das Unternehmen, nicht für den Kunden. Kann so klingen, als ob Kündenwünsche > Unternehmenswünsche bei dir galt.

  • "Er äußerte seine Meinung stets sachlich..."
    Sachliche Meinungsäußerungen sind eigentlich der gesellschaftliche Default und keiner Erwähnung wert. Eine Betonung hier lässt das so klingen, als ob du dich permanent nicht besonders sachlich überall eingemischt hast.

Ansonsten halt viel "gut" und "voll zufrieden" und gar kein "sehr gut" oder "vollste Zufriedenheit".

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WiWi Gast

Arbeitszeugnis Bewertung nach fast 5 Jahren im Unternehmen

Danke für die Rückmeldungen! Passt für mich. Haha mit erweitert seine Kenntnisse war wohl gemeint, dass ich wirklich scharf auf neues Zeug war. Solange es im großen und Ganzen ok ist bin ich zufrieden. Das scheint wohl der Fall zu sein.

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derWolf

Arbeitszeugnis Bewertung nach fast 5 Jahren im Unternehmen

Da an diesem fehlerbehafteten Textfragment, welches auch durch den nachgeschobenen Lückentext nicht wirklich vervollständigt wird, inzwischen bereits ein wenig herumorakelt wurde, möchte ich dann doch kurz darauf eingehen... ;-)

WiWi Gast schrieb am 14.10.2021:

Hallo zusammen,

habe auf meinen eigenen Wunsch das Unternehmen verlassen (nach mehr als 4 Jahren) und wollte ein eigenes Unternehmen gründen. Im Grunde war ich mit allen gut und bin zu einem Zeitpunkt gegangen der an sich passte und habe glaube gut erklärt weshalb. Aufgaben habe ich nahezu immer sehr gut abgeliefert. Bei dem Arbeitszeugnis bin ich mir nicht sicher wie dieser zu werten ist. Was würdet Ihr sagen? Hoffe eigentlich ich brauche es nie wieder aber wer weiß:) Hier der Text, Aufgabenbeschreibung überspringe ich.

Herr XYZ verfügt über ein gutes, fundiertes Fachwissen, das er selbst anspruchsvollen Aufgaben mit Erfolg umsetzte. Er nahm ger die ihm angeboteten Möglichkeiten wahr, sich weiterzubilden und erweitete und aktualiserte auf diese Weise seine Kenntnisse. (Der Satz wundert mich einwenig, aber ok)

Fachwissen ganz OK; was Weiterbildung angeht wurdest du nicht selbst aktiv, du hast nur das wahrgenommen was man dir "nachgetragen" hat.

Er war stets hochmotiviert und realiserte sehr konsequent die gesetzten und selbtgesteckten Ziele. So war er auch jederzeit bereit, selbst kurzfristig anfallende Überstunden und Wochenendeinsätze zu leisten.

Dass du neben den dir gesetzten- auch selbst gesteckten Ziele verfolgt hast, ist als durchaus positiv anzusehen, schade nur dass du beide nicht erreicht hast.

Seine Entscheidunge traf er überaus vorausschauend und bestimmt und konnte verschiede Arbeitsschirte ducht weitsichtige Plannung und äußerst flexible Handhabung ideal aufeinander abstimmen. Er arbeitete stets sehr verantwortungsbewusst, zügig und effektiv. Herr XYZ stellt sich den Probemen in seinem Aufgabenbereich und ging auch mit neune Situationen sicher um und fand passende Lösungen. DAbei berücjsichtige er die Kundenwünsche in überzeugender Weise.

Von Arbeitserfolgen ist wieder nichts zu lesen.

Unser Unternehmen hat von seiner kostenbewussten und wirtschaftlichen Arbeitsweise profitiert. Durch seine große Sorgfallt er erzielte er auch bei großen Anfroderungen beständig eine hohe Qualität unter Einhaltung der Termine.

So sind wir mit der Erledigung der Aufgaben stets voll und ganz zufrieden.

Durch die falsch gewählte Zeitform sieht der versierte Leser ein "imaginäres Ausrufezeichen" hinter der noch guten allg. Leitungsbeurteilung. Klar ist dass diese Aussage als "Blender" eingesetzt wurde.

Er äußerte seine Meinung stets sachlich und untermaierte seine Ideen, Vorschläge und Entscheidungen mit stichhaltingen Argumenenten. Er war kompremissbereit und jederzeit offen für Anregungen und konstruktive Kritik. Zwischen unterschiedlichen Ansichten konnte er ausgezeichnet vermitteln.

Je nach Tätigkeit und Branche sind solche Aussagen unterschiedlich zu verstehen. Da der TE klärende Informationen hierzu verweigert lässt sich hierzu keine seriöse Aussage tätigen.

Von unseren Kunden wird Herr XYZ aufgrund seiner Fachkompetzenz und sachlich-kooperativer Art sehr geschätzt. Herr XYZ war gegenüber allen Vorgesetzten und Kollegen jederzeit freundlich und aufgeschlossen und trug mzu einer guten effizienten Zusammenarbeit im Team bei.

Auch im Rahmen der Würdigung des Verhaltens gilt- je nach Tätigkeit kann auch eine vorangestellte Benennung der Kunden als Positiv verstanden werden. Wobei dem aufmerksamen Leser auffällt dass bei den Kunden gar nicht vom Verhalten gesprochen wird.

Herr XYZ scheidet auf eigenen Wunsch aus unserem Unternehmen. Wir bedauern seine Entscheidung, danken Ihm für seine stets guten Leistungen in unserem Unternehmen und wünschen Ihm auf dem Berufsweg weiterhin viel Erfolg und persönlich alles Gute.

Trotz der durchaus guten Schlussformulierung erschließt sich mir aus diesem Textfragment KEINE eindeutig positive Wertung.

Was meint Iht :) ? Ja ist ziemlich lang.

Zeugnis:
Herr XYZ war vom Datum Anfang bis Datum Ende in der Abteilung XZ bei der X GmbH Tätig.
Die X Gmbh entwickelt super tolle Produkte in ihrer Branche.

In unserem Unternehmen hat XYZ Maßgeblich folgende Tätigkeiten gemacht
<Tätigkeitsbeschreibung wurde von mir übernommen>
Zusätzlich war er in folgendem Projekt tätig
<Tätigkeitsbeschreibung wurde von mir übernommen>

"Tätigkeiten gemacht"... steht das wirklich so da? ;-)

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Pseudo Entität

Arbeitszeugnis Bewertung nach fast 5 Jahren im Unternehmen

Klasse wir Ihr Arbeitszeugnisse so zerpflückt, vermutlich lesen die meisten average Personaler nur den letzten Satz. Musste selber bisher noch nie auf Nachbesserung bestehen, evtl bald das erste Mal ..

antworten
WiWi Gast

Arbeitszeugnis Bewertung nach fast 5 Jahren im Unternehmen

rawR schrieb am 06.11.2021:

Klasse wir Ihr Arbeitszeugnisse so zerpflückt, vermutlich lesen die meisten average Personaler nur den letzten Satz. Musste selber bisher noch nie auf Nachbesserung bestehen, evtl bald das erste Mal ..

Der letzte Satz ist aber keine Zusammenfassung, sondern es wird in Foren von Laien immer nur behauptet. Personaler lesen, soweit der Kandidat überhaupt interessant ist, immer das komplette Zeugnis und sind darauf programmiert, die Sprache sofort zu verstehen. Ein normaler Personaler braucht keine 2 Minuten, um zu befreifen, wann man vor einem faulen Ei gewarnt wird.

antworten
WiWi Gast

Arbeitszeugnis Bewertung nach fast 5 Jahren im Unternehmen

Ist doch Schwachsinn, diese "Geheimsprache", die sowieso jeder so interpretiert wie er will. Weiß echt nicht, wieso wir sowas im Jahre 2021 immer noch als Maßstab nehmen.

antworten
Pseudo Entität

Arbeitszeugnis Bewertung nach fast 5 Jahren im Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 07.11.2021:

Ist doch Schwachsinn, diese "Geheimsprache", die sowieso jeder so interpretiert wie er will. Weiß echt nicht, wieso wir sowas im Jahre 2021 immer noch als Maßstab nehmen.

Schade an Arbeitszeugnissen ist eben, dass sie immer einer subjektiven Bewertung entsprechen. D.h. wenn dein Team/Abteilungsleiter dich nicht sonderlich mag, können deine direkten Kollegen oder unmittelbar Vorgesetzten noch so mit dir zufrieden sein... da muss dann niemand vor einem "gewarnt" werden, dafür erschwert es das Leben bzw. zukünftige Bewerben des Arbeitnehmers sehr. Wie soll ein Personaler das aus einem Zeugnis rauslesen und unterscheiden?

Darum finde ich dass amerikanische System mit Referenzen nicht schlecht. Wers genau wissen will, ruft halt mal kurz an. Ansonsten reicht einfach der Lebenslauf.

antworten
derWolf

Arbeitszeugnis Bewertung nach fast 5 Jahren im Unternehmen

Tatsächlich ist es so dass ein fachgerecht erstelltes Arbeitszeugnis von einem professionellen, versierten Leser grundsätzlich richtig verstanden wird. Auch ein, von einem eher ungeübten Verfasser erstelltes Arbeitszeugnis weiß er zu erkennen und entsprechend einzuordnen.

Der, um deine Worte zu benutzen "Schwachsinn der Geheimsprache" entsteht erst wenn von Laien in Arbeitszeugnistexten oder -Fragmenten herumorakelt wird.

Im richtigen Leben sind Arbeitszeugnisse ein wertvolles Instrument und Hilfsmittel bei der Suche nach dem passenden, neuen Mitarbeiter.

WiWi Gast schrieb am 07.11.2021:

Ist doch Schwachsinn, diese "Geheimsprache", die sowieso jeder so interpretiert wie er will. Weiß echt nicht, wieso wir sowas im Jahre 2021 immer noch als Maßstab nehmen.

antworten
derWolf

Arbeitszeugnis Bewertung nach fast 5 Jahren im Unternehmen

Pseudo Entität schrieb am 09.11.2021:

Schade an Arbeitszeugnissen ist eben, dass sie immer einer subjektiven Bewertung entsprechen. D.h. wenn dein Team/Abteilungsleiter dich nicht sonderlich mag, können deine direkten Kollegen oder unmittelbar Vorgesetzten noch so mit dir zufrieden sein... da muss dann niemand vor einem "gewarnt" werden, dafür erschwert es das Leben bzw. zukünftige Bewerben des Arbeitnehmers sehr. Wie soll ein Personaler das aus einem Zeugnis rauslesen und unterscheiden?

Aufgabe eines Arbeitszeugnisses ist es abzubilden wie der Arbeitgeber den zu beurteilenden Arbeitnehmer wahrgenommen und erlebt hat- und das in allen relevanten Bereichen.
Wenn der Arbeitnehmer vom Team/Abteilungsleiter unverschuldet "nicht gemocht" wird darf das nicht in die Beurteilung einfließen. Im richtigen Leben kommt solch ein unprofessionelles Verhalten auch kaum vor.
Sollte das aber trotzdem der Fall sein hat der Zeugnisempfänger die Möglichkeit dagegen vorzugehen.

Darum finde ich dass amerikanische System mit Referenzen nicht schlecht. Wers genau wissen will, ruft halt mal kurz an. Ansonsten reicht einfach der Lebenslauf.

Dieses "amerikanische System sieht auf der anderen Seite aber auch keinen wirklichen Kündigungsschutz vor, da fällt es dem Arbeitgeber leicht einen Bewerber einfach mal "auszuprobieren". ;-)

antworten
WiWi Gast

Arbeitszeugnis Bewertung nach fast 5 Jahren im Unternehmen

derWolf schrieb am 10.11.2021:

Tatsächlich ist es so dass ein fachgerecht erstelltes Arbeitszeugnis von einem professionellen, versierten Leser grundsätzlich richtig verstanden wird. Auch ein, von einem eher ungeübten Verfasser erstelltes Arbeitszeugnis weiß er zu erkennen und entsprechend einzuordnen.

Der, um deine Worte zu benutzen "Schwachsinn der Geheimsprache" entsteht erst wenn von Laien in Arbeitszeugnistexten oder -Fragmenten herumorakelt wird.

Im richtigen Leben sind Arbeitszeugnisse ein wertvolles Instrument und Hilfsmittel bei der Suche nach dem passenden, neuen Mitarbeiter.

Ich habe bei einem Unternehmenswechsel noch nie ein aktuelles Arbeitszeugnis vorlegen müssen. Der neue Arbeitgeber kriegt i. d. R. nur das Zeugnis des vorletzten Arbeitgebers zu Gesicht und das kann schon mehrere Jahre alt sein. Über die Aktualität der Inhalte und Aussagekraft des Zeugnisses kann man sich also streiten...
Allein die Tatsache, dass kein aktuelles Zeugnis verlangt wird, würde ich jetzt mal als Gegenargument zu deiner These sehen.

antworten
derWolf

Arbeitszeugnis Bewertung nach fast 5 Jahren im Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 10.11.2021:

Ich habe bei einem Unternehmenswechsel noch nie ein aktuelles Arbeitszeugnis vorlegen müssen. Der neue Arbeitgeber kriegt i. d. R. nur das Zeugnis des vorletzten Arbeitgebers zu Gesicht und das kann schon mehrere Jahre alt sein. Über die Aktualität der Inhalte und Aussagekraft des Zeugnisses kann man sich also streiten...
Allein die Tatsache, dass kein aktuelles Zeugnis verlangt wird, würde ich jetzt mal als Gegenargument zu deiner These sehen.

Dafür kann es verschiedene Gründe geben. Da kann ein Bewerber sein der mit einer speziellen, vielleicht raren Qualifikation glänzt; die Bewerbung kann über persönliche Kontakte laufen; in kleinen Unternehmen werden AZ auch schon mal außer Acht gelassen... es gibt eben keine Regel ohne Ausnahme. ;-)

antworten
WiWi Gast

Arbeitszeugnis Bewertung nach fast 5 Jahren im Unternehmen

Witzig - meinst du wirklich, wichtige Bewerbungen gehen über HR?

antworten
WiWi Gast

Arbeitszeugnis Bewertung nach fast 5 Jahren im Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 11.11.2021:

Witzig - meinst du wirklich, wichtige Bewerbungen gehen über HR?

Meinst du, das lässt sich so pauschal beantworten?

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