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ArbeitszeugnisBewertung

Arbeitszeugnis

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Omega700

Arbeitszeugnis

Hallo Leute,

könnt ihr mir vielleicht bei der Bewertung meines Arbeitszeugnisses helfen?
Vielleicht könnt ihr mir mitteilen ob ich mich damit bewerben kann oder ob ich bei einzelnen Textpassagen nachhacken lassen muss.
Tätigkeitsbeschreibung lasse ich weg:

Herr XXX besitzt solide Fachkenntnisse, die er jederzeit sicher und zielgerichtet in der Praxis einsetzte. Aufgrund seiner genauen Analysefähigkeit und seiner schnellen Auffassungsgabe war er jederzeit in der Lage, auch schwierige Situationen sofort zutreffend zu erfassen und schnell gute Lösungen zu finden.

Herr XX zeigte jederzeit hohe Eigeninitiative und identifizierte sich immer voll mit seinen Aufgaben und unserem Unternehmen, wobei er auch durch seine sehr große Einsatzfreude überzeugte. Auch in Situationen mit größtem Arbeitsaufkommen erwies er sich als in höchstem Maße belastbar.

Alle Aufgaben führte er vollkommen selbständig , sehr sorgfältig und planvoll durchdacht aus. Er agierte immer ruhig, überlegt, zieloriniert und in hohem Maße präzise. Dabei überzeugte er stets in guter Weise sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht. Herr XX war in ganz besonders hohem Maße zuverlässig.

Für alle auftretenden Probleme fand er ausnahmlos gute Lösungen. Die Leistungen von Herrn XX haben jederzeit und in jeder Hinsicht unsere volle Anerkennung gefunden.

Er wurde wegen seines stets freundlichen und ausgeglichenen Wesens allseits sehr geschätzt. Er war immer hilfsbereit, zuvorkommend und stellte, falls erforderlich, auch persönliche Interessen zurück. Sein verhalten zu Vorgesetzten, Kolleginnen und Kollegen so wie Kunden war ausnahmslos vorbildlich und loyal.

Herr XX verlässt unser Unternehmen mit dem 30.06.2019 aus betriebsbedingten Gründen. Wir bedauern dies, weil wir mit ihm einen guten Mitarbeiter verlieren. Wir bedanken uns für die stets guten Leistungen und wünschen ihm für die Zukunft beruflich und privat weiterhin viel Erfolg und alles Gute.

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WiWi Gast

Arbeitszeugnis

WiWi Gast

Arbeitszeugnis

Das ist wirklich nicht sonderlich gut. Da sind mehrere Sätze die der Note 3 entsprechen, andere der Note 2. Im ganzen eine schlechte 2. Das Zeugnis ist eher unterdurchschnittlich.

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WiWi Gast

Arbeitszeugnis

Jetzt übertreibt doch nicht.. viele interpretieren oftmals zuviel rein. Ich finde das Arbeitszeugnis ist ganz gut ausgestellt.

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WiWi Gast

Arbeitszeugnis

Das ist ne 3

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WiWi Gast

Arbeitszeugnis

Für mich ist das eine 2 mit Einzelformulierungen in Richtung 1.

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WiWi Gast

Arbeitszeugnis

WiWi Gast schrieb am 11.07.2019:

Für mich ist das eine 2 mit Einzelformulierungen in Richtung 1.

Warum um Himmels Willen bewertest du Zeugnisse, wenn du keine Ahnung davon hast. Bereits nach drei Wörten ist von "soliden Fachkenntnissen" die Rede. Dass das bestenfalls eine "3" sein kann, weiß doch wirklich jeder. Wir haben hier eine klassische 2-.

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WiWi Gast

Arbeitszeugnis

Ich meine, es geht ja aus dem letzten Abschnitt hervor, die allgemeine Zusammenfassung: stets gute Leistungen --> 2

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WiWi Gast

Arbeitszeugnis

WiWi Gast schrieb am 11.07.2019:

Ich meine, es geht ja aus dem letzten Abschnitt hervor, die allgemeine Zusammenfassung: stets gute Leistungen --> 2

Der letzte Abschnitt ist keine Zusammenfassung, sondern beschäftigt sich mit den Leistungen bei den tatsächlich übertragenen Aufgaben. Welche Fachkenntnisse vorhanden waren oder ob man ihm Aufgaben nicht zutraute oder wie sein Sozialverhalten war, entnimmt man anderen Abschnitten. Das sind alles Punkte für sich.

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Omega700

Arbeitszeugnis

Tatsächlich musste ich aus betriebsbedingten Gründen gehen.

Der Auftragseingang ging tatsächlich stark zurück und ich war erst seit 4 Monaten dort, Einsparungsmaßnahmen mussten in meiner Abteilung um 20 Prozent durchgeführt werden. (Erster Arbeitstag am 16.01, Aussprache der Kündigung am 21.05, Beendigung zum 30.06)

Im März gab es Mitarbeitergespräche zwischen Vorgesetzten und deren Mitarbeitern (wie jedes Jahr). Ich bekam ein sehr gutes Feedback mündlich und sogar schriftlich. Und wie gesagt, 2 Monate später wurde mir plötzlich gekündigt.

Theoretisch spiegelt das Arbeitszeugnis die Wahrheit wieder, Fachkenntnisse waren nicht ausgereift genug, nach 4 Monaten bezogen auf deren Produkte und deren Messmaschine (wurde als Qualiätsprüfer eingestellt, komme ursprünglich aus der 2 D Messtechnik, 3 D Messtechnik sollte ich dort erlernen).

Allerdings möchte ich nicht bei neuen potentiellen Arbeitgebern schon von Beginn an abgelehnt werden.

Frage als, was könnte ich verbesserm lassen.

Theoretisch habe ich ja das Recht darauf, zumal meine Vorgesetzten ja auch meinten ich habe nichts falsch gemacht.

antworten
WiWi Gast

Arbeitszeugnis

Omega700 schrieb am 12.07.2019:

Tatsächlich musste ich aus betriebsbedingten Gründen gehen.

Der Auftragseingang ging tatsächlich stark zurück und ich war erst seit 4 Monaten dort, Einsparungsmaßnahmen mussten in meiner Abteilung um 20 Prozent durchgeführt werden. (Erster Arbeitstag am 16.01, Aussprache der Kündigung am 21.05, Beendigung zum 30.06)

Im März gab es Mitarbeitergespräche zwischen Vorgesetzten und deren Mitarbeitern (wie jedes Jahr). Ich bekam ein sehr gutes Feedback mündlich und sogar schriftlich. Und wie gesagt, 2 Monate später wurde mir plötzlich gekündigt.

Theoretisch spiegelt das Arbeitszeugnis die Wahrheit wieder, Fachkenntnisse waren nicht ausgereift genug, nach 4 Monaten bezogen auf deren Produkte und deren Messmaschine (wurde als Qualiätsprüfer eingestellt, komme ursprünglich aus der 2 D Messtechnik, 3 D Messtechnik sollte ich dort erlernen).

Allerdings möchte ich nicht bei neuen potentiellen Arbeitgebern schon von Beginn an abgelehnt werden.

Frage als, was könnte ich verbesserm lassen.

Theoretisch habe ich ja das Recht darauf, zumal meine Vorgesetzten ja auch meinten ich habe nichts falsch gemacht.

Sorry aber das hört sich nach einer Ausrede an. Ich denke du hast irgendwie Mist gebaut bzw. Schlechte Arbeit geleistet und willst und das nur nicht erzählen. Ein AG findet immer eine Einsatzmöglichkeit für einen guten und qualifizierten AN.

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WiWi Gast

Arbeitszeugnis

Omega700 schrieb am 12.07.2019:

Tatsächlich musste ich aus betriebsbedingten Gründen gehen.

Der Auftragseingang ging tatsächlich stark zurück und ich war erst seit 4 Monaten dort, Einsparungsmaßnahmen mussten in meiner Abteilung um 20 Prozent durchgeführt werden. (Erster Arbeitstag am 16.01, Aussprache der Kündigung am 21.05, Beendigung zum 30.06)

Im März gab es Mitarbeitergespräche zwischen Vorgesetzten und deren Mitarbeitern (wie jedes Jahr). Ich bekam ein sehr gutes Feedback mündlich und sogar schriftlich. Und wie gesagt, 2 Monate später wurde mir plötzlich gekündigt.

Theoretisch spiegelt das Arbeitszeugnis die Wahrheit wieder, Fachkenntnisse waren nicht ausgereift genug, nach 4 Monaten bezogen auf deren Produkte und deren Messmaschine (wurde als Qualiätsprüfer eingestellt, komme ursprünglich aus der 2 D Messtechnik, 3 D Messtechnik sollte ich dort erlernen).

Allerdings möchte ich nicht bei neuen potentiellen Arbeitgebern schon von Beginn an abgelehnt werden.

Frage als, was könnte ich verbesserm lassen.

Theoretisch habe ich ja das Recht darauf, zumal meine Vorgesetzten ja auch meinten ich habe nichts falsch gemacht.

Verlange ein 1er-Zeugnis, das können sie für dich schon machen. Klappt das nicht, dann zumindest eine klare 2, die nicht mit dem "solide" beginnt, denn wenn man das Wort direkt am Anfang liest, ist man irgendwie schon negativ gestimmt.

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WiWi Gast

Arbeitszeugnis

WiWi Gast schrieb am 11.07.2019:

Das ist ne 3
Für mich ist das eine
2 mit Einzelformulierungen in Richtung 1.

:)
Das ist der Grund, warum ich Arbeitszeugnisse bei Bewerbern nicht mehr lese. Ebenso Anschreiben.

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WiWi Gast

Arbeitszeugnis

Wenn das Arbeitszeugnis die Wahrheit widerspiegelt, kannst Du überhaupt nichts ändern lassen bzw. die Firma muss nichts ändern. Du kannst aber trozdem nachfragen, ob das ein oder andere geändert wird.

Ich rate dir dazu das schon ins Anschreiben bei neuen Bewerbungen reinzuschreiben, dass Du aufgrund einer Auftragsflaute eine Kündigung bekommen hast. Das Arbeitszeugnis kannst Du dann im Vorstellungsgespräch erklären, aber nur wenn Du darauf angesprochen wirst.

Und noch was, selbst wenn dein Vorgesetzter sagt, dass Du nichts falsch gemacht hast, bedeutet das noch lange nicht, dass Du ein "guter" Mitarbeiter warst.

Omega700 schrieb am 12.07.2019:

Tatsächlich musste ich aus betriebsbedingten Gründen gehen.

Der Auftragseingang ging tatsächlich stark zurück und ich war erst seit 4 Monaten dort, Einsparungsmaßnahmen mussten in meiner Abteilung um 20 Prozent durchgeführt werden. (Erster Arbeitstag am 16.01, Aussprache der Kündigung am 21.05, Beendigung zum 30.06)

Im März gab es Mitarbeitergespräche zwischen Vorgesetzten und deren Mitarbeitern (wie jedes Jahr). Ich bekam ein sehr gutes Feedback mündlich und sogar schriftlich. Und wie gesagt, 2 Monate später wurde mir plötzlich gekündigt.

Theoretisch spiegelt das Arbeitszeugnis die Wahrheit wieder, Fachkenntnisse waren nicht ausgereift genug, nach 4 Monaten bezogen auf deren Produkte und deren Messmaschine (wurde als Qualiätsprüfer eingestellt, komme ursprünglich aus der 2 D Messtechnik, 3 D Messtechnik sollte ich dort erlernen).

Allerdings möchte ich nicht bei neuen potentiellen Arbeitgebern schon von Beginn an abgelehnt werden.

Frage als, was könnte ich verbesserm lassen.

Theoretisch habe ich ja das Recht darauf, zumal meine Vorgesetzten ja auch meinten ich habe nichts falsch gemacht.

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