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ArbeitszeugnisBewertung

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

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Sophie89

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

Hallo Leute,

könnt ihr mir bitte dieses Zeugnis bewerten? Dabei ggf. insbesondere die kritischen Punkte nennen (z. B. der Abschluss unten fehlt).

Klingt für mich nach einer 3...
Was tut ihr, wenn ihr unzufrieden seid? Direkt dem Ex-Chef schreiben oder der Personalabteilung?

Frau X verfügt über umfassende und vielseitige Fachkenntnisse, die sie immer sicher und gekonnt in der Praxis einsetzte. Ihre schnelle Auffassungsgabe ermöglichte es ihr, auch schwierigere Situationen zu überblicken und dabei das Wesentliche zu erkennen. Frau X engagierte sich sehr für unser Unternehmen, häufig auch über die übliche Arbeitszeit hinaus und zeigte dabei großen
persönlichen Einsatz. Auch unter schwierigen Arbeitsbedingungen und starker Belastung bewältigte sie alle Aufgaben in guter Weise. Alle Aufgaben führte sie selbstständig, sorgfältig und planvoll durchdacht aus. Sie agierte stets ruhig, überlegt, zielorientiert und präzise. Dabei überzeugte sie sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht. Frau X arbeitete immer zuverlässig und genau. Ihre Arbeitsergebnisse waren von guter Qualität. Die ihr obliegenden Aufgaben erledigte Frau X stets zu unserer vollen Zufriedenheit.
Sie war eine überaus loyale Mitarbeiterin, die sich gut in das Team integrierte. Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war stets einwandfrei.

Frau X verlässt uns zum XX.YY.ZZZZ auf eigenen Wunsch. Wir wünschen Frau X für die private und berufliche Zukunft alles Gute.

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WiWi Gast

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Bin jetzt keine Spezialist bzgl. der Ausstellung von gut formulierten Arbeitszeugnissen, klingt für mich aber jetzt auf den ersten Blick nicht schlecht.

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WiWi Gast

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In der Summe ist es, wie du vermutest, eine gute 3. Und was heißt kritische Punkte nennen? Na ja, es fehlen halt immer die Verstärker wie sehr, gut, jederzeit..

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WiWi Gast

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derWolf

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Hallo Sophie,

auch hier gilt- für die sinnvolle Bewertung und Kommentierung eines Zeugnisses benötigt man den VOLLSTÄNDIGEN Text, quasi von der Über- bis zur Unterschrift. Grundsätzlich sollten der zu würdigende Zeitraum, die erlernte bzw. bekleidete Tätigkeit, die Branche und die Unternehmensgröße genannt werden.

Bereits der einleitende, den Zeugnisempfänger benennende Absatz enthält erste wertende Aussagen, genauso wie die Auflistung der Tätigkeiten. Diese wiederum korrespondieren mit den darauffolgenden Bewertungen der einzelnen Aspekte von Arbeits- und ggf. Führungsweise bzw. -leistung sowie von Fachwissen und Sozialverhalten.

Möglicherweise bedarf es in gerade diesem Fall aber auch weiterer Angaben, die einen erheblichen Einfluss auf die in deinem Zeugnis enthaltene Wertung haben können.

Der Text eines Zeugnisses beginnt nunmal mit dem Wort Zeugnis oder einem seiner Verwandten und er endet mit einer Unterschrift. Nur in diesem Kontext lässt er sich halbwegs seriös werten. Fast jede Formulierung in einem Zeugnis kann in einem geänderten Zusammenhang für eine gänzlich andere Aussage stehen. Jede der auf den ersten Blick positiven Aussagen kann durch den ausgelassenen Teil abgewertet werden.

Bislang lässt sich hier bestenfalls sagen dass die verwandte Schlussformulierung des Zeugnisses, dem dieses Textfragment entnommen wurde, das ganze zum Arschtritt (sorry, aber so sagen wir eben dazu) macht.

Sophie89 schrieb am 06.05.2021:

Hallo Leute,

könnt ihr mir bitte dieses Zeugnis bewerten? Dabei ggf. insbesondere die kritischen Punkte nennen (z. B. der Abschluss unten fehlt).

Klingt für mich nach einer 3...
Was tut ihr, wenn ihr unzufrieden seid? Direkt dem Ex-Chef schreiben oder der Personalabteilung?

Frau X verfügt über umfassende und vielseitige Fachkenntnisse, die sie immer sicher und gekonnt in der Praxis einsetzte. Ihre schnelle Auffassungsgabe ermöglichte es ihr, auch schwierigere Situationen zu überblicken und dabei das Wesentliche zu erkennen. Frau X engagierte sich sehr für unser Unternehmen, häufig auch über die übliche Arbeitszeit hinaus und zeigte dabei großen
persönlichen Einsatz. Auch unter schwierigen Arbeitsbedingungen und starker Belastung bewältigte sie alle Aufgaben in guter Weise. Alle Aufgaben führte sie selbstständig, sorgfältig und planvoll durchdacht aus. Sie agierte stets ruhig, überlegt, zielorientiert und präzise. Dabei überzeugte sie sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht. Frau X arbeitete immer zuverlässig und genau. Ihre Arbeitsergebnisse waren von guter Qualität. Die ihr obliegenden Aufgaben erledigte Frau X stets zu unserer vollen Zufriedenheit.
Sie war eine überaus loyale Mitarbeiterin, die sich gut in das Team integrierte. Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war stets einwandfrei.

Frau X verlässt uns zum XX.YY.ZZZZ auf eigenen Wunsch. Wir wünschen Frau X für die private und berufliche Zukunft alles Gute.

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WiWi Gast

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derWolf schrieb am 06.05.2021:

...

Bislang lässt sich hier bestenfalls sagen dass die verwandte Schlussformulierung des Zeugnisses, dem dieses Textfragment entnommen wurde, das ganze zum Arschtritt (sorry, aber so sagen wir eben dazu) macht.

Sehe ich genauso es fehlt der Dank für die Zusammenarbeit und das entscheidende "weiterhin viel Erfolg" am Schluss.

antworten
Sophie89

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WiWi Gast schrieb am 06.05.2021:

derWolf schrieb am 06.05.2021:

...

Bislang lässt sich hier bestenfalls sagen dass die verwandte Schlussformulierung des Zeugnisses, dem dieses Textfragment entnommen wurde, das ganze zum Arschtritt (sorry, aber so sagen wir eben dazu) macht.

Sehe ich genauso es fehlt der Dank für die Zusammenarbeit und das entscheidende "weiterhin viel Erfolg" am Schluss.

Das verstehe ich; genau das meinte ich mit "fehlender Abschluss". Macht dies alles andere zunichte? Würdest du auch sagen, dass es Richtung 3 geht wie vermutet und von jemanden hier bestätigt?

Lohnt es sich Schritte zu unternehmen, wenn man unzufrieden ist?

(diese Antwort geht auch an @derWolf)

antworten
WiWi Gast

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Meiner Ansicht nach:
Frau X verfügt über umfassende und vielseitige Fachkenntnisse, die sie immer sicher und gekonnt in der Praxis einsetzte. Note 1-2
Ihre schnelle Auffassungsgabe ermöglichte es ihr, auch schwierigere Situationen zu überblicken und dabei das Wesentliche zu erkennen. Note 3
Frau X engagierte sich sehr für unser Unternehmen, häufig auch über die übliche Arbeitszeit hinaus und zeigte dabei großen

persönlichen Einsatz. Note 2
Auch unter schwierigen Arbeitsbedingungen und starker Belastung bewältigte sie alle Aufgaben in guter Weise. Alle Aufgaben führte sie selbstständig, sorgfältig und planvoll durchdacht aus. Sie agierte stets ruhig, überlegt, zielorientiert und präzise. Dabei überzeugte sie sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht. Frau X arbeitete immer zuverlässig und genau. Ihre Arbeitsergebnisse waren von guter Qualität. Die ihr obliegenden Aufgaben erledigte Frau X stets zu unserer vollen Zufriedenheit. Note 2
Sie war eine überaus loyale Mitarbeiterin, die sich gut in das Team integrierte. Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war stets einwandfrei. Note 1-2

Der letzte Satz ist leider übel und zieht das Zeugnis runter..

Ich bin keine Expertin, gehe nach Gefühl und würde das Zeugnis auf eine 2-3 einschätzen. Wenn es dir nicht gefällt, sprich sie an. Hast nichts zu verlieren. Den letzten Satz würde ich versuchen ändern zu lassen. Wie war denn dein Gefühl deiner eigenen Leistung?

Sophie89 schrieb am 06.05.2021:

Hallo Leute,

könnt ihr mir bitte dieses Zeugnis bewerten? Dabei ggf. insbesondere die kritischen Punkte nennen (z. B. der Abschluss unten fehlt).

Klingt für mich nach einer 3...
Was tut ihr, wenn ihr unzufrieden seid? Direkt dem Ex-Chef schreiben oder der Personalabteilung?

Frau X verfügt über umfassende und vielseitige Fachkenntnisse, die sie immer sicher und gekonnt in der Praxis einsetzte. Ihre schnelle Auffassungsgabe ermöglichte es ihr, auch schwierigere Situationen zu überblicken und dabei das Wesentliche zu erkennen. Frau X engagierte sich sehr für unser Unternehmen, häufig auch über die übliche Arbeitszeit hinaus und zeigte dabei großen
persönlichen Einsatz. Auch unter schwierigen Arbeitsbedingungen und starker Belastung bewältigte sie alle Aufgaben in guter Weise. Alle Aufgaben führte sie selbstständig, sorgfältig und planvoll durchdacht aus. Sie agierte stets ruhig, überlegt, zielorientiert und präzise. Dabei überzeugte sie sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht. Frau X arbeitete immer zuverlässig und genau. Ihre Arbeitsergebnisse waren von guter Qualität. Die ihr obliegenden Aufgaben erledigte Frau X stets zu unserer vollen Zufriedenheit.
Sie war eine überaus loyale Mitarbeiterin, die sich gut in das Team integrierte. Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war stets einwandfrei.

Frau X verlässt uns zum XX.YY.ZZZZ auf eigenen Wunsch. Wir wünschen Frau X für die private und berufliche Zukunft alles Gute.

antworten
WiWi Gast

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

Ne, das geht schon in Richtung 3 und wird dann runtergezogen. Du schätzt das ein wenig zu optimistisch ein.

Beispiel: Du gibts dem ersten Satz eine 1-2, allerdings sind es zwei Teilsätze, in denen jeweils Verstärker ("sehr") fehlen. Die 1 ist damit schon einmal weit weg. Dann käme es noch auf den Kontext an. Wenn die beschriebene Person nur eine Hilfskraft war, dann ist das mit den Fachkenntnissen natürlich beißende Ironie. Der zweite Satz, den du mit 3 bewerest, lässt das vermuten, denn da wird herausgestellt, dass sie doch tatsächlich Aufgabenstellungen erkennen konnte. Macht keinen guten Eindruck.

In der Tendenz ist das sicher ein Zeugnis ab 3 abwärts.

WiWi Gast schrieb am 07.05.2021:

Meiner Ansicht nach:
Frau X verfügt über umfassende und vielseitige Fachkenntnisse, die sie immer sicher und gekonnt in der Praxis einsetzte. Note 1-2
Ihre schnelle Auffassungsgabe ermöglichte es ihr, auch schwierigere Situationen zu überblicken und dabei das Wesentliche zu erkennen. Note 3
Frau X engagierte sich sehr für unser Unternehmen, häufig auch über die übliche Arbeitszeit hinaus und zeigte dabei großen

persönlichen Einsatz. Note 2
Auch unter schwierigen Arbeitsbedingungen und starker Belastung bewältigte sie alle Aufgaben in guter Weise. Alle Aufgaben führte sie selbstständig, sorgfältig und planvoll durchdacht aus. Sie agierte stets ruhig, überlegt, zielorientiert und präzise. Dabei überzeugte sie sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht. Frau X arbeitete immer zuverlässig und genau. Ihre Arbeitsergebnisse waren von guter Qualität. Die ihr obliegenden Aufgaben erledigte Frau X stets zu unserer vollen Zufriedenheit. Note 2
Sie war eine überaus loyale Mitarbeiterin, die sich gut in das Team integrierte. Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war stets einwandfrei. Note 1-2

Der letzte Satz ist leider übel und zieht das Zeugnis runter..

Ich bin keine Expertin, gehe nach Gefühl und würde das Zeugnis auf eine 2-3 einschätzen. Wenn es dir nicht gefällt, sprich sie an. Hast nichts zu verlieren. Den letzten Satz würde ich versuchen ändern zu lassen. Wie war denn dein Gefühl deiner eigenen Leistung?

Sophie89 schrieb am 06.05.2021:

Hallo Leute,

könnt ihr mir bitte dieses Zeugnis bewerten? Dabei ggf. insbesondere die kritischen Punkte nennen (z. B. der Abschluss unten fehlt).

Klingt für mich nach einer 3...
Was tut ihr, wenn ihr unzufrieden seid? Direkt dem Ex-Chef schreiben oder der Personalabteilung?

Frau X verfügt über umfassende und vielseitige Fachkenntnisse, die sie immer sicher und gekonnt in der Praxis einsetzte. Ihre schnelle Auffassungsgabe ermöglichte es ihr, auch schwierigere Situationen zu überblicken und dabei das Wesentliche zu erkennen. Frau X engagierte sich sehr für unser Unternehmen, häufig auch über die übliche Arbeitszeit hinaus und zeigte dabei großen
persönlichen Einsatz. Auch unter schwierigen Arbeitsbedingungen und starker Belastung bewältigte sie alle Aufgaben in guter Weise. Alle Aufgaben führte sie selbstständig, sorgfältig und planvoll durchdacht aus. Sie agierte stets ruhig, überlegt, zielorientiert und präzise. Dabei überzeugte sie sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht. Frau X arbeitete immer zuverlässig und genau. Ihre Arbeitsergebnisse waren von guter Qualität. Die ihr obliegenden Aufgaben erledigte Frau X stets zu unserer vollen Zufriedenheit.
Sie war eine überaus loyale Mitarbeiterin, die sich gut in das Team integrierte. Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war stets einwandfrei.

Frau X verlässt uns zum XX.YY.ZZZZ auf eigenen Wunsch. Wir wünschen Frau X für die private und berufliche Zukunft alles Gute.

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Sophie89

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

Leider weiß ich nicht, wie ich eure beiden Antworten gleichzeitig zitiere, also antworte ich so: :)

zu Wiwi Gast (weiblich): Mein eigene Leistung war sicher verbesserungswürdig, aber nicht so katastrophal, wie es hier zur Schau gestellt wird. Das Problem ist eher Sympathie bedingt, da mich die Person von Anfang an nicht leiden konnte, was selbst Kollegen bemerkt und mich darauf angesprochen haben.
Während ich noch mit den meisten Aussagen vor dem Abschluss-Satz leben könnte, finde ich es schade, dass so übel nachgetreten wird beim Abschluss-Satz.

zu Wiwi Gast (männlich): Kannst du näher beleuchten, was du mit Hilfskraft <-> Fachwissen meinst? Die Position war eine Stelle für Berufseinsteiger/Hochschulabsolventen.

antworten
derWolf

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

Zunächst- Sophie/@ all, ein Textfragment wie dieses zu zerpflücken und einzelne Sätze/ Passagen jeweils einer Schulnote zuzuordnen, das ist völlig sinnfrei. Zumal sich hier Wiederholungen finden, was gerne auch als Negierung verstanden wird. (bewältigte sie alle Aufgaben in guter Weise/überzeugte sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht/Arbeitsergebnisse waren von guter Qualität). Auf der anderen Seite wiederum fehlen bestimmte Aussagen. Dann haben wir Formulierungen (agierte stets ruhig) die je nach Berufsbild/Tätigkeit unterschiedlich zu werten sind.

Jetzt zu deiner Frage...

Sophie89 schrieb am 06.05.2021:

Das verstehe ich; genau das meinte ich mit "fehlender Abschluss". Macht dies alles andere zunichte?

... die Schlussformulierung kannst du wie eine Bestätigung des zuvor geschriebenen ansehen, an welche der Leser bestimmte Anforderungen hat. So möchte er die Faktoren Bedauern, Dank sowie eine Erwähnung bzw. Bestätigung deines bisherigen Arbeitserfolges vorfinden. Ohne eine so gestaltete Schlussformulierung sind die zuvor getätigten "Lubhudeleien" wertlos. Diese Art der Schreibweise hat im Übrigen einen rechtlichen Hintergrund... auf solch eine Schlussformulierung hast du keinen Anspruch, (so gut wie) alles andere in einem Arbeitszeugnis wurde bereits erfolgreich eingeklagt.

Lohnt es sich Schritte zu unternehmen, wenn man unzufrieden ist?

Ein Arbeitszeugnis sollte man dann reklamieren wenn es objektiv falsch ist.
Wie schätzt du denn dich selbst, deine Arbeitsleistung und -weise ein?

Und wie schätzt du die Kompetenz deins ehemaligen Arbeitgebers im Schreiben von Arbeitszeugnissen ein, handelt es sich um eine eher großes oder um ein kleines Unternehmen?

antworten
WiWi Gast

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"Wir wünschen Frau X für die private und berufliche Zukunft alles Gute." , kein weiterhin. Also eher eine 2 oder eine 3 - je nach Betrachtungsweise.
private vor beruflich -> je nach Betrachtung auch nicht gerade toll, aber kein Kriterium für Note.
ein danke fehlt. -> sehr ärgerlich, daher eine 3 im Schlusssatz.

"stets zu unserer vollen Zufriedenheit." -> eine 2.

Aus meiner Sicht ist es insgesamt eine schlechtere 2 aber keine 3.

Durch die Sätze wie "häufig auch über die übliche Arbeitszeit hinaus", ist die HR-Abteilung dahinter nicht so professionell.

auch "Ihre Arbeitsergebnisse waren von guter Qualität." schreibt man nicht. gut ist eine 4 oder 3. sehr gut ist eine 2 oder 3. und stets sehr gut eine 1 oder 2. stehts ungewöhnlich gut eine 1.

Also für mich ist es eine 2 für dich. Die HR Abteilung ist nicht so geil. Richtig gute Arbeitszeugnisse egal ob eine 1 oder eine 2, erkennt man daran, was es für eine Stelle es war.

antworten
WiWi Gast

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Ok, ich würde dann an deiner Stelle versuchen ein besseres Zeugnis zu bekommen. Ich war in einer ähnlichen Situation, kam einfach gar nicht mit dem Chef klar. Es ging sogar Richtung Mobbing. Das erste Zeugnis von ihm war eine 3. Ich beschwerte mich, es wurde zu einer 2-3. Danach ging ich zu seinem Vorgesetzten und HR und bekam eine 1-2. Der Kampf lohnt sich.

Sophie89 schrieb am 07.05.2021:

Leider weiß ich nicht, wie ich eure beiden Antworten gleichzeitig zitiere, also antworte ich so: :)

zu Wiwi Gast (weiblich): Mein eigene Leistung war sicher verbesserungswürdig, aber nicht so katastrophal, wie es hier zur Schau gestellt wird. Das Problem ist eher Sympathie bedingt, da mich die Person von Anfang an nicht leiden konnte, was selbst Kollegen bemerkt und mich darauf angesprochen haben.
Während ich noch mit den meisten Aussagen vor dem Abschluss-Satz leben könnte, finde ich es schade, dass so übel nachgetreten wird beim Abschluss-Satz.

zu Wiwi Gast (männlich): Kannst du näher beleuchten, was du mit Hilfskraft <-> Fachwissen meinst? Die Position war eine Stelle für Berufseinsteiger/Hochschulabsolventen.

antworten
WiWi Gast

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Ich finde es witzig, dass man in ein Arbeitszeugnis nach einer Kündigung schreibt, dass die Mitarbeiterin sehr loyal war. Was ist loyal überhaupt für eine Eigenschaft? Wie kann ein Mitarbeiter nicht loyal sein?

antworten
Sophie89

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@derWolf:
Das mit der Negierung verstehe ich nicht ganz. Denkst du, dass es absichtlich ist, um ggf. eine gute Bewertung in Aspekt X wieder zurückzuziehen?

Zur Arbeitsleistung hatte ich mich oben geäußert und gemeint, dass ich zwar selbst sagen würde hier und da hätte es Luft nach oben gegeben, aber so wie es hier dargestellt wird etwas zu extrem finde. Wie kann ich denn objektiv nachweisen, dass bestimmte Punkte nicht zutreffen?

Das Unternehmen ist eher ein größeres mittelständisches Unternehmen und daher wundert es mich, dass hier die Qualität nicht gut sein soll. Ist es denn nicht meistens so, dass ein Fragebogen ausgefüllt wird und eine Software die Sätze bastelt? Kenne leider kein anderes Zeugnis von dem Arbeitgeber, um einen Vergleich zu haben.

@Wiwi gast (männlich 1 und 2):
Also denkst du, dass die HR Abteilung auch gepfuscht hat/Fehler gemacht hat? Du sagst, dass man bestimmte Sätze so nicht schreibt. WiWi Gast (männlich 2) schreibt auch, dass der Punkt "loyaler Mitarbeiter" komisch ist. Das wirft nur mehr Fragen für mich auf :/

@WiWi Gast (weiblich):
Danke dir fürs Mitteilen :) Ja, das werde ich machen. Leider zögere ich noch, weil ich nicht weiß ob ich eine Verbesserung verlangen oder um eine Verbesserung bitten sollte. Ich möchte vermeiden, abgewimmelt zu werden und die richtige Formulierung finden.

Danke schon mal für die Antworten :)

antworten
WiWi Gast

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Ich würde grundsätzlich mit einer Bitte anfangen und wenn diese abgelehnt wird, dem ganzen mehr Nachdruck verleihen.
Bei mir war das so, dass ich meinem Chef gleich gesagt habe, dass das inakzeptabel ist. Unser Verhältnis war aber ohnehin schon sehr kaputt :D Meinen Chef Chef und HR habe ich dagegen um Hilfe gebeten und diese bekommen.

Sophie89 schrieb am 08.05.2021:

@derWolf:
Das mit der Negierung verstehe ich nicht ganz. Denkst du, dass es absichtlich ist, um ggf. eine gute Bewertung in Aspekt X wieder zurückzuziehen?

Zur Arbeitsleistung hatte ich mich oben geäußert und gemeint, dass ich zwar selbst sagen würde hier und da hätte es Luft nach oben gegeben, aber so wie es hier dargestellt wird etwas zu extrem finde. Wie kann ich denn objektiv nachweisen, dass bestimmte Punkte nicht zutreffen?

Das Unternehmen ist eher ein größeres mittelständisches Unternehmen und daher wundert es mich, dass hier die Qualität nicht gut sein soll. Ist es denn nicht meistens so, dass ein Fragebogen ausgefüllt wird und eine Software die Sätze bastelt? Kenne leider kein anderes Zeugnis von dem Arbeitgeber, um einen Vergleich zu haben.

@Wiwi gast (männlich 1 und 2):
Also denkst du, dass die HR Abteilung auch gepfuscht hat/Fehler gemacht hat? Du sagst, dass man bestimmte Sätze so nicht schreibt. WiWi Gast (männlich 2) schreibt auch, dass der Punkt "loyaler Mitarbeiter" komisch ist. Das wirft nur mehr Fragen für mich auf :/

@WiWi Gast (weiblich):
Danke dir fürs Mitteilen :) Ja, das werde ich machen. Leider zögere ich noch, weil ich nicht weiß ob ich eine Verbesserung verlangen oder um eine Verbesserung bitten sollte. Ich möchte vermeiden, abgewimmelt zu werden und die richtige Formulierung finden.

Danke schon mal für die Antworten :)

antworten
DerSportbwler

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

Ich möchte noch einmal die Frage aufwerfen, ob der zitierte Teil des Zeugnis das komplette Zeugnis ist? Es fehlt anscheinend der komplette Teil zur Stellenbeschreibung/Aufgabenbereich.

Magst du das auch noch posten, damit ein gesamtes Bild entsteht?

antworten
derWolf

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Hallo Sophie,

Sophie89 schrieb am 08.05.2021:

@derWolf:
Das mit der Negierung verstehe ich nicht ganz. Denkst du, dass es absichtlich ist, um ggf. eine gute Bewertung in Aspekt X wieder zurückzuziehen?

das kann so gemeint- und/oder verstanden werden, ja.

Zur Arbeitsleistung hatte ich mich oben geäußert und gemeint, dass ich zwar selbst sagen würde hier und da hätte es Luft nach oben gegeben, aber so wie es hier dargestellt wird etwas zu extrem finde. Wie kann ich denn objektiv nachweisen, dass bestimmte Punkte nicht zutreffen?

Welche Punkte wären das denn?
Gehe davon aus dass du grundsätzlich einen Anspruch auf ein unterm Strich befriedigendes Arbeitszeugnis hast. Wenn der Arbeitgeber der Meinung ist dass du eine schlechtere Beurteilung verdient hast dann wird er das beweisen müssen, umgekehrt ist es genauso wenn du anführst eine bessere Bewertung verdient und erarbeitet zu haben.

Das Unternehmen ist eher ein größeres mittelständisches Unternehmen und daher wundert es mich, dass hier die Qualität nicht gut sein soll. Ist es denn nicht meistens so, dass ein Fragebogen ausgefüllt wird und eine Software die Sätze bastelt? Kenne leider kein anderes Zeugnis von dem Arbeitgeber, um einen Vergleich zu haben.

In dem Fall darf der der Leser das was geschrieben wurde wohl ernst nehmen. Wobei du davon ja nur einen Bruchteil eingestellt hast.

@Wiwi gast (männlich 1 und 2):
Also denkst du, dass die HR Abteilung auch gepfuscht hat/Fehler gemacht hat? Du sagst, dass man bestimmte Sätze so nicht schreibt. WiWi Gast (männlich 2) schreibt auch, dass der Punkt "loyaler Mitarbeiter" komisch ist. Das wirft nur mehr Fragen für mich auf :/

Das wiederum musst du nicht ernst nehmen. Ich habe mir durchgelesen was "Wiwi gast" geschrieben hat, es ist durchgängig Unsinn. ;-)

@WiWi Gast (weiblich):
Danke dir fürs Mitteilen :) Ja, das werde ich machen. Leider zögere ich noch, weil ich nicht weiß ob ich eine Verbesserung verlangen oder um eine Verbesserung bitten sollte. Ich möchte vermeiden, abgewimmelt zu werden und die richtige Formulierung finden.

Danke schon mal für die Antworten :)

Was spricht denn dagegen das Zeugnis freundlich zurückzuweisen? Deutlicher werden kann man dann immer noch.

antworten
derWolf

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

WiWi Gast schrieb am 07.05.2021:

"Wir wünschen Frau X für die private und berufliche Zukunft alles Gute." , kein weiterhin. >Also eher eine 2 oder eine 3 - je nach Betrachtungsweise.

Du hättest also gerne ein ""weiterhin alles Gute"??? :-)))

private vor beruflich -> je nach Betrachtung auch nicht gerade toll, aber kein Kriterium für Note.

Selbstverständlich ist das ein Kriterium!!!

ein danke fehlt. -> sehr ärgerlich, daher eine 3 im Schlusssatz.

"stets zu unserer vollen Zufriedenheit." -> eine 2.

Aus meiner Sicht ist es insgesamt eine schlechtere 2 aber keine 3.

Durch die Sätze wie "häufig auch über die übliche Arbeitszeit hinaus", ist die HR-Abteilung dahinter nicht so professionell.

Wie kommst du denn darauf? Das ist eine übliche Formulierung die der gängigen Literatur entstammt.

auch "Ihre Arbeitsergebnisse waren von guter Qualität." schreibt man nicht. gut ist eine 4 oder 3. sehr gut ist eine 2 oder 3. und stets sehr gut eine 1 oder 2. stehts ungewöhnlich gut eine 1.

Sorry, aber das ist doch Quatsch. Warum verunsicherst du die TE denn mit diesem Unfug?

Also für mich ist es eine 2 für dich. Die HR Abteilung ist nicht so geil. Richtig gute Arbeitszeugnisse egal ob eine 1 oder eine 2, erkennt man daran, was es für eine Stelle es war.

Dito.

antworten
BrioniFanboy87

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

WiWi Gast schrieb am 07.05.2021:

Meiner Ansicht nach:
Frau X verfügt über umfassende und vielseitige Fachkenntnisse, die sie immer sicher und gekonnt in der Praxis einsetzte. Note 1-2
Ihre schnelle Auffassungsgabe ermöglichte es ihr, auch schwierigere Situationen zu überblicken und dabei das Wesentliche zu erkennen. Note 3
Frau X engagierte sich sehr für unser Unternehmen, häufig auch über die übliche Arbeitszeit hinaus und zeigte dabei großen

persönlichen Einsatz. Note 2
Auch unter schwierigen Arbeitsbedingungen und starker Belastung bewältigte sie alle Aufgaben in guter Weise. Alle Aufgaben führte sie selbstständig, sorgfältig und planvoll durchdacht aus. Sie agierte stets ruhig, überlegt, zielorientiert und präzise. Dabei überzeugte sie sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht. Frau X arbeitete immer zuverlässig und genau. Ihre Arbeitsergebnisse waren von guter Qualität. Die ihr obliegenden Aufgaben erledigte Frau X stets zu unserer vollen Zufriedenheit. Note 2
Sie war eine überaus loyale Mitarbeiterin, die sich gut in das Team integrierte. Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war stets einwandfrei. Note 1-2

Der letzte Satz ist leider übel und zieht das Zeugnis runter..

Ich bin keine Expertin, gehe nach Gefühl und würde das Zeugnis auf eine 2-3 einschätzen. Wenn es dir nicht gefällt, sprich sie an. Hast nichts zu verlieren. Den letzten Satz würde ich versuchen ändern zu lassen. Wie war denn dein Gefühl deiner eigenen Leistung?

Sophie89 schrieb am 06.05.2021:

Hallo Leute,

könnt ihr mir bitte dieses Zeugnis bewerten? Dabei ggf. insbesondere die kritischen Punkte nennen (z. B. der Abschluss unten fehlt).

Klingt für mich nach einer 3...
Was tut ihr, wenn ihr unzufrieden seid? Direkt dem Ex-Chef schreiben oder der Personalabteilung?

Frau X verfügt über umfassende und vielseitige Fachkenntnisse, die sie immer sicher und gekonnt in der Praxis einsetzte. Ihre schnelle Auffassungsgabe ermöglichte es ihr, auch schwierigere Situationen zu überblicken und dabei das Wesentliche zu erkennen. Frau X engagierte sich sehr für unser Unternehmen, häufig auch über die übliche Arbeitszeit hinaus und zeigte dabei großen
persönlichen Einsatz. Auch unter schwierigen Arbeitsbedingungen und starker Belastung bewältigte sie alle Aufgaben in guter Weise. Alle Aufgaben führte sie selbstständig, sorgfältig und planvoll durchdacht aus. Sie agierte stets ruhig, überlegt, zielorientiert und präzise. Dabei überzeugte sie sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht. Frau X arbeitete immer zuverlässig und genau. Ihre Arbeitsergebnisse waren von guter Qualität. Die ihr obliegenden Aufgaben erledigte Frau X stets zu unserer vollen Zufriedenheit.
Sie war eine überaus loyale Mitarbeiterin, die sich gut in das Team integrierte. Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war stets einwandfrei.

Frau X verlässt uns zum XX.YY.ZZZZ auf eigenen Wunsch. Wir wünschen Frau X für die private und berufliche Zukunft alles Gute.

Wie man Deinen Ausführungen entnehmen kann, bist du in der Tat keine Expertin und ich verstehe vor dem Hintergrund nicht Deine Motivation, diese grobe Fehleinschätzung hier zu publizieren.

Das Zeugnis ist inhaltlich bis zum Schluss maximal eine 3. Der letzte Satz zeugt von einem äußerst unzufriedenen Arbeitgeber, der aus reiner Bequemlichkeit keine 4 oder schlechter ausformuliert hat, um sich etwaigen Stress zu ersparen.

Ich würde empfehlen, dass Du hinsichtlich Einschätzungen von Arbeitszeugnissen in Zukunft Abstand nimmst, da dies offenkundig nicht Deine Kernkompetenz darstellt und Du hier ggf. das weitere Vorgehen (junger) Kommentatoren/Kommentatorinnen in eine falsche Richtung lenkst.

Gruß

antworten
WiWi Gast

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stets zur vollen Zufriedenheit ist ne 2. Das zählt. Punkt.

antworten
WiWi Gast

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Wer so arrogant wie du daherredet hat selten viel Ahnung. Gast weiblich hat die Sätze grundsätzlich richtig eingeschätzt. Man sollte das Zeugnis aber natürlich als Gesamtbild betrachten. Wie ich solche Menschen wie dich nicht ab kann, die sich dadurch profilieren, dass sie andere runter machen. Du bist wohl nicht im HR, wenn doch-Beruf verfehlt.

Ich arbeite übrigens im HR.

BrioniFanboy87 schrieb am 31.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 07.05.2021:

Meiner Ansicht nach:
Frau X verfügt über umfassende und vielseitige Fachkenntnisse, die sie immer sicher und gekonnt in der Praxis einsetzte. Note 1-2
Ihre schnelle Auffassungsgabe ermöglichte es ihr, auch schwierigere Situationen zu überblicken und dabei das Wesentliche zu erkennen. Note 3
Frau X engagierte sich sehr für unser Unternehmen, häufig auch über die übliche Arbeitszeit hinaus und zeigte dabei großen

persönlichen Einsatz. Note 2
Auch unter schwierigen Arbeitsbedingungen und starker Belastung bewältigte sie alle Aufgaben in guter Weise. Alle Aufgaben führte sie selbstständig, sorgfältig und planvoll durchdacht aus. Sie agierte stets ruhig, überlegt, zielorientiert und präzise. Dabei überzeugte sie sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht. Frau X arbeitete immer zuverlässig und genau. Ihre Arbeitsergebnisse waren von guter Qualität. Die ihr obliegenden Aufgaben erledigte Frau X stets zu unserer vollen Zufriedenheit. Note 2
Sie war eine überaus loyale Mitarbeiterin, die sich gut in das Team integrierte. Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war stets einwandfrei. Note 1-2

Der letzte Satz ist leider übel und zieht das Zeugnis runter..

Ich bin keine Expertin, gehe nach Gefühl und würde das Zeugnis auf eine 2-3 einschätzen. Wenn es dir nicht gefällt, sprich sie an. Hast nichts zu verlieren. Den letzten Satz würde ich versuchen ändern zu lassen. Wie war denn dein Gefühl deiner eigenen Leistung?

Sophie89 schrieb am 06.05.2021:

Hallo Leute,

könnt ihr mir bitte dieses Zeugnis bewerten? Dabei ggf. insbesondere die kritischen Punkte nennen (z. B. der Abschluss unten fehlt).

Klingt für mich nach einer 3...
Was tut ihr, wenn ihr unzufrieden seid? Direkt dem Ex-Chef schreiben oder der Personalabteilung?

Frau X verfügt über umfassende und vielseitige Fachkenntnisse, die sie immer sicher und gekonnt in der Praxis einsetzte. Ihre schnelle Auffassungsgabe ermöglichte es ihr, auch schwierigere Situationen zu überblicken und dabei das Wesentliche zu erkennen. Frau X engagierte sich sehr für unser Unternehmen, häufig auch über die übliche Arbeitszeit hinaus und zeigte dabei großen
persönlichen Einsatz. Auch unter schwierigen Arbeitsbedingungen und starker Belastung bewältigte sie alle Aufgaben in guter Weise. Alle Aufgaben führte sie selbstständig, sorgfältig und planvoll durchdacht aus. Sie agierte stets ruhig, überlegt, zielorientiert und präzise. Dabei überzeugte sie sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht. Frau X arbeitete immer zuverlässig und genau. Ihre Arbeitsergebnisse waren von guter Qualität. Die ihr obliegenden Aufgaben erledigte Frau X stets zu unserer vollen Zufriedenheit.
Sie war eine überaus loyale Mitarbeiterin, die sich gut in das Team integrierte. Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war stets einwandfrei.

Frau X verlässt uns zum XX.YY.ZZZZ auf eigenen Wunsch. Wir wünschen Frau X für die private und berufliche Zukunft alles Gute.

Wie man Deinen Ausführungen entnehmen kann, bist du in der Tat keine Expertin und ich verstehe vor dem Hintergrund nicht Deine Motivation, diese grobe Fehleinschätzung hier zu publizieren.

Das Zeugnis ist inhaltlich bis zum Schluss maximal eine 3. Der letzte Satz zeugt von einem äußerst unzufriedenen Arbeitgeber, der aus reiner Bequemlichkeit keine 4 oder schlechter ausformuliert hat, um sich etwaigen Stress zu ersparen.

Ich würde empfehlen, dass Du hinsichtlich Einschätzungen von Arbeitszeugnissen in Zukunft Abstand nimmst, da dies offenkundig nicht Deine Kernkompetenz darstellt und Du hier ggf. das weitere Vorgehen (junger) Kommentatoren/Kommentatorinnen in eine falsche Richtung lenkst.

Gruß

antworten
WiWi Gast

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

WiWi Gast schrieb am 31.05.2021:

stets zur vollen Zufriedenheit ist ne 2. Das zählt. Punkt.

Nein, das langt eben nie. Sie erfüllte die Aufgaben stets zur vollen Zufriedenheit. Ja, die, die sie bekommen hat. Das sagt aber nichts darüber aus, welche Aufgaben man ihr übergeben konnte. Vielleicht hat sie am Ende nur die Papierkörbe geleert und nur das gut gemacht? Es sagt nichts über das Verhalten, nichts über die Kompetenz, die Belastungsfähigkeit, den Willen und Fleiß und weiteres aus. Es ist ein Irrglaube aus einem Satz eine Zusammenfassung ableiten zu können!

antworten
WiWi Gast

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

Hi Leute,

hier die TE, Sophie89.

Nach einiger Wartezeit wird mir nun angeboten, folgende Umformulierungen vorzunehmen. Ich bitte euch um Hilfe, ob dies in irgendeiner Weise eine Verbesserung darstellt zu den im 1. Post dargestellten Aussagen:

"Ihr Denkvermögen und ihre Auffassungsgabe ließen sie auch für schwierige Probleme gute Lösungen finden."

"Frau X erzielte gute Arbeitsergebnisse."

"Frau X trat ausnahmslos höflich und freundlich auf. Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Geschäftspartnern war stets einwandfrei."

Zudem sollen noch in der Schlussformel die von mir gewünschten Aspekte zum Thema "Wünsche für die Zukunft" aufgenommen werden.

Danke euch!

antworten
WiWi Gast

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

Man kann nur hoffen, dass Du Dich gut informiert hast, sobald Du Dich mit Deinem Arbeitgeber einigst, sind alle anderen Wege verschlossen. Du hast die Bausteine also hoffentlich vorher abklären lassen, kostet halt 100 €, aber die berufliche Zukunft sollte einem das ja wert sein.

antworten
WiWi Gast

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

WiWi Gast schrieb am 01.07.2021:

Man kann nur hoffen, dass Du Dich gut informiert hast, sobald Du Dich mit Deinem Arbeitgeber einigst, sind alle anderen Wege verschlossen. Du hast die Bausteine also hoffentlich vorher abklären lassen, kostet halt 100 €, aber die berufliche Zukunft sollte einem das ja wert sein.

Das habe ich noch nicht gemacht. Ich wollte erstmal wissen, ob diese neuen Formulierungen zu einer Verbesserung führen. Meiner Meinung nach ja eher nicht, außer dem Kompromiss mit der Schlussformel. Aber möchte vorher die Meinung von anderen Leuten hören.

antworten
WiWi Gast

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

WiWi Gast schrieb am 01.07.2021:

Das habe ich noch nicht gemacht. Ich wollte erstmal wissen, ob diese neuen Formulierungen zu einer Verbesserung führen. Meiner Meinung nach ja eher nicht, außer dem Kompromiss mit der Schlussformel. Aber möchte vorher die Meinung von anderen Leuten hören.

Ich übersetze Dir mal mein Konzernisch: Diese Ressourcen müssten jetzt schon bereit stehen. Du solltest jetzt bereits Deinem Ex-AG einen Zeugnis-Gegenentwurf unterbreiten können. Du solltest Dich jetzt bereits nicht mehr auf anonyme Internetforisten verlassen. (Hier gibt es mehrere Foristen - oder einen sehr lauten - die immer wieder [wahrheitswidrig] verkünden, dass Zeugnisse heutzutage keine Bedeutung mehr haben.) Du solltest Dein Zeugnis gesamt einstellen, statt diese Fitzelchen. Du willst etwas von den Leuten hier und verlangst ihnen ab, dass sie Dein Zeugnis zusammenschnipseln.

Jetzt kommt chefisches Konzernisch: Du solltest eventuell mal Deine Leistung kritisch reflektieren.

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derWolf

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Hallo Sophie89, WiWi Gast, @ all

WiWi Gast schrieb am 02.07.2021:

Ich übersetze Dir mal mein Konzernisch: Diese Ressourcen müssten jetzt schon bereit stehen. Du solltest jetzt bereits Deinem Ex-AG einen Zeugnis-Gegenentwurf unterbreiten können. Du solltest Dich jetzt bereits nicht mehr auf anonyme Internetforisten verlassen.

Das sehe ich ähnlich.
Ich hätte dir Sophie89 längst angeboten den Kontakt zu einem qualifizierten Ghostwriter zu vermitteln, davon habe ich jedoch bislang abgesehen, weil ich dich als weitgehend beratungsresistent erlebe.

(Hier gibt es mehrere Foristen - oder einen sehr lauten - die immer wieder [wahrheitswidrig] verkünden, dass Zeugnisse heutzutage keine Bedeutung mehr haben.) Du solltest Dein Zeugnis gesamt einstellen, statt diese Fitzelchen. Du willst etwas von den Leuten hier und verlangst ihnen ab, dass sie Dein Zeugnis zusammenschnipseln.

Dito!

Jetzt kommt chefisches Konzernisch: Du solltest eventuell mal Deine Leistung kritisch reflektieren.

!

antworten
WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 02.07.2021:

Das habe ich noch nicht gemacht. Ich wollte erstmal wissen, ob diese neuen Formulierungen zu einer Verbesserung führen. Meiner Meinung nach ja eher nicht, außer dem Kompromiss mit der Schlussformel. Aber möchte vorher die Meinung von anderen Leuten hören.

Ich übersetze Dir mal mein Konzernisch: Diese Ressourcen müssten jetzt schon bereit stehen. Du solltest jetzt bereits Deinem Ex-AG einen Zeugnis-Gegenentwurf unterbreiten können. Du solltest Dich jetzt bereits nicht mehr auf anonyme Internetforisten verlassen. (Hier gibt es mehrere Foristen - oder einen sehr lauten - die immer wieder [wahrheitswidrig] verkünden, dass Zeugnisse heutzutage keine Bedeutung mehr haben.) Du solltest Dein Zeugnis gesamt einstellen, statt diese Fitzelchen. Du willst etwas von den Leuten hier und verlangst ihnen ab, dass sie Dein Zeugnis zusammenschnipseln.

Jetzt kommt chefisches Konzernisch: Du solltest eventuell mal Deine Leistung kritisch reflektieren.

Hi,

danke für die Antwort. Leider habe nicht verstanden, dass ihr auf Ghostwriter oder was auch immer abstellt. Ich war noch nie in einer solchen Situation und verstehe den verärgerten Unterton gar nicht...

Das Zeugnis ganz oben ist komplett, lediglich die Tätigkeiten habe ich nicht genannt, da es in diesem Fall redundant ist (diese hat man - wie oft üblich - gemeinsam mit dem AG erarbeitet und wurden nicht vom AG allein festgelegt! Bei jeder Freundin, Kollegen, Bekannten in namenhaften Unternehmen ist es so ähnlich abgelaufen und es ist die beste Vorgehensweise, da keine Partei später behaupten kann hier und da würden noch wichtige Tätigkeitsfelder fehlen.)

Meine Leistung habe ich bereits reflektiert und bin weiterhin der Meinung, dass bestimmte Punkte zu nachteilig formuliert sind.

Und an @derWolf. Inwiefern bin ich beratungsresistent. Im Gegenteil, ich habe versucht jeden Kommentar genauer zu verstehen, um eure Hilfe auch effektiv nutzen zu können.

antworten
WiWi Gast

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

WiWi Gast schrieb am 08.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 31.05.2021:

stets zur vollen Zufriedenheit ist ne 2. Das zählt. Punkt.

Nein, das langt eben nie. Sie erfüllte die Aufgaben stets zur vollen Zufriedenheit. Ja, die, die sie bekommen hat. Das sagt aber nichts darüber aus, welche Aufgaben man ihr übergeben konnte. Vielleicht hat sie am Ende nur die Papierkörbe geleert und nur das gut gemacht? Es sagt nichts über das Verhalten, nichts über die Kompetenz, die Belastungsfähigkeit, den Willen und Fleiß und weiteres aus. Es ist ein Irrglaube aus einem Satz eine Zusammenfassung ableiten zu können!

Es ist auch ein Irrglaube zu glauben dass man die Leistung eines Mitarbeiters aus einem Arbeitszeugnis ableiten kann.

Da spielen so viele Faktoren zusammen, dass ein Arbeitszeugnis in der Regel heiße Luft ist. Meistens sagt dass nur etwas über das Verhältnis von Chef zu Mitarbeiter aus, mehr nicht.

Ich habe schon Kollegen kennengelernt die bei denen Chef extrem unglücklich und schlecht waren und beim anderen zu Leistungsträgern mutiert sind und anders herum.

Ich lerne meine Mitarbeiter in der Probezeit kennen und nicht von einem Arbeitszeugnis.

Es wird Zeit dass dieser Unsinn endet. Aussagekräftiger sind übrigens die jährlichen Bewertungen, die häufig in klaren definierten Noten geschrieben sind, statt in juristischem Geschwurbel. Die schaue ich mir gerne an, wenn die jemand mit schickt.

antworten
WiWi Gast

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

Mal allgemein gefragt: Wer musste von euch denn überhaupt schon mal Arbeitszeugnisse vorlegen? In der IT wird man im Einstellungsverfahren getestet oder zeigt Projektergebnisse vor und unterhält sich über besondere Herausforderungen bei Führungsaufgaben usw.

Und im Zweifel ruft man in der alten Firma an...

Oder man wird aus dem eigenen Netzwerk abgeworben. Ich verstehe den Sinn hinter dieser Zeugnis-Lyrik überhaupt nicht.

antworten
WiWi Gast

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

WiWi Gast schrieb am 04.07.2021:

Mal allgemein gefragt: Wer musste von euch denn überhaupt schon mal Arbeitszeugnisse vorlegen? In der IT wird man im Einstellungsverfahren getestet oder zeigt Projektergebnisse vor und unterhält sich über besondere Herausforderungen bei Führungsaufgaben usw.

Und im Zweifel ruft man in der alten Firma an...

Oder man wird aus dem eigenen Netzwerk abgeworben. Ich verstehe den Sinn hinter dieser Zeugnis-Lyrik überhaupt nicht.

Beim BWL-Job wird man selten abgeworben und ob man überhaupt eingeladen wird, entscheidet sich bei einem berufserfahrenen Arbeitnehmer zu 90% mit über die Zeugnisse.

antworten
derWolf

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

WiWi Gast schrieb am 04.07.2021:

Und an @derWolf. Inwiefern bin ich beratungsresistent. Im Gegenteil, ich habe versucht >jeden Kommentar genauer zu verstehen, um eure Hilfe auch effektiv nutzen zu können.

Hallo Sophie,

deine Beratungsresistenz bestätigst du doch gerade wieder hiermit:

"Das Zeugnis ganz oben ist komplett, lediglich die Tätigkeiten habe ich nicht genannt..."

Also doch nicht komplett ;-)
Warum es wichtig ist ein Zeugnis im ganzen zu lesen habe ich dir in der Vergangenheit bereits ausführlich erklärt, andere haben dich immer wieder darauf hingewiesen.

antworten
WiWi Gast

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

Sophie89 schrieb am 06.05.2021:

Hallo Leute,

könnt ihr mir bitte dieses Zeugnis bewerten? Dabei ggf. insbesondere die kritischen Punkte nennen (z. B. der Abschluss unten fehlt).

Klingt für mich nach einer 3...
Was tut ihr, wenn ihr unzufrieden seid? Direkt dem Ex-Chef schreiben oder der Personalabteilung?

Frau X verfügt über umfassende und vielseitige Fachkenntnisse, die sie immer sicher und gekonnt in der Praxis einsetzte. Ihre schnelle Auffassungsgabe ermöglichte es ihr, auch schwierigere Situationen zu überblicken und dabei das Wesentliche zu erkennen. Frau X engagierte sich sehr für unser Unternehmen, häufig auch über die übliche Arbeitszeit hinaus und zeigte dabei großen
persönlichen Einsatz. Auch unter schwierigen Arbeitsbedingungen und starker Belastung bewältigte sie alle Aufgaben in guter Weise. Alle Aufgaben führte sie selbstständig, sorgfältig und planvoll durchdacht aus. Sie agierte stets ruhig, überlegt, zielorientiert und präzise. Dabei überzeugte sie sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht. Frau X arbeitete immer zuverlässig und genau. Ihre Arbeitsergebnisse waren von guter Qualität. Die ihr obliegenden Aufgaben erledigte Frau X stets zu unserer vollen Zufriedenheit.
Sie war eine überaus loyale Mitarbeiterin, die sich gut in das Team integrierte. Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war stets einwandfrei.

Frau X verlässt uns zum XX.YY.ZZZZ auf eigenen Wunsch. Wir wünschen Frau X für die private und berufliche Zukunft alles Gute.

2,5-3,0

antworten
WiWi Gast

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

WiWi Gast schrieb am 08.06.2021:

stets zur vollen Zufriedenheit ist ne 2. Das zählt. Punkt.

Nein, das langt eben nie. Sie erfüllte die Aufgaben stets zur vollen Zufriedenheit. Ja, die, die sie bekommen hat. Das sagt aber nichts darüber aus, welche Aufgaben man ihr übergeben konnte. Vielleicht hat sie am Ende nur die Papierkörbe geleert und nur das gut gemacht? Es sagt nichts über das Verhalten, nichts über die Kompetenz, die Belastungsfähigkeit, den Willen und Fleiß und weiteres aus. Es ist ein Irrglaube aus einem Satz eine Zusammenfassung ableiten zu können!

Das stimmt in der Tat. Aus einzelnen Sätzen kann man etwas ableiten. Aber aus definitiv nichts mehr. Ein Gesamturteil gibt es über das gesamte Zeugnis. Nicht in einzelnen Sätzen, sonst hätte man nur den einen Satz formulieren können

antworten
WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 02.07.2021:

Das habe ich noch nicht gemacht. Ich wollte erstmal wissen, ob diese neuen Formulierungen zu einer Verbesserung führen. Meiner Meinung nach ja eher nicht, außer dem Kompromiss mit der Schlussformel. Aber möchte vorher die Meinung von anderen Leuten hören.

Ich übersetze Dir mal mein Konzernisch: Diese Ressourcen müssten jetzt schon bereit stehen. Du solltest jetzt bereits Deinem Ex-AG einen Zeugnis-Gegenentwurf unterbreiten können. Du solltest Dich jetzt bereits nicht mehr auf anonyme Internetforisten verlassen. (Hier gibt es mehrere Foristen - oder einen sehr lauten - die immer wieder [wahrheitswidrig] verkünden, dass Zeugnisse heutzutage keine Bedeutung mehr haben.) Du solltest Dein Zeugnis gesamt einstellen, statt diese Fitzelchen. Du willst etwas von den Leuten hier und verlangst ihnen ab, dass sie Dein Zeugnis zusammenschnipseln.

Jetzt kommt chefisches Konzernisch: Du solltest eventuell mal Deine Leistung kritisch reflektieren.

Ich gebe dir Recht. Das Arbeitszeugnis ist enorm wichtig. Neben dem CV das wichtigste der gesamten Bewerbung.

Kritisch Reflektieren ja. Aber das ist doch alles egal. Die Zeit bei dem AG ist vorbei. Es geht hier ums Zeugnis. Den Rest interessiere niemand mehr.

Grundsätzlich hast du absolut recht.

antworten
WiWi Gast

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

WiWi Gast schrieb am 04.07.2021:

stets zur vollen Zufriedenheit ist ne 2. Das zählt. Punkt.

Nein, das langt eben nie. Sie erfüllte die Aufgaben stets zur vollen Zufriedenheit. Ja, die, die sie bekommen hat. Das sagt aber nichts darüber aus, welche Aufgaben man ihr übergeben konnte. Vielleicht hat sie am Ende nur die Papierkörbe geleert und nur das gut gemacht? Es sagt nichts über das Verhalten, nichts über die Kompetenz, die Belastungsfähigkeit, den Willen und Fleiß und weiteres aus. Es ist ein Irrglaube aus einem Satz eine Zusammenfassung ableiten zu können!

Es ist auch ein Irrglaube zu glauben dass man die Leistung eines Mitarbeiters aus einem Arbeitszeugnis ableiten kann.

Da spielen so viele Faktoren zusammen, dass ein Arbeitszeugnis in der Regel heiße Luft ist. Meistens sagt dass nur etwas über das Verhältnis von Chef zu Mitarbeiter aus, mehr nicht.

Ich habe schon Kollegen kennengelernt die bei denen Chef extrem unglücklich und schlecht waren und beim anderen zu Leistungsträgern mutiert sind und anders herum.

Ich lerne meine Mitarbeiter in der Probezeit kennen und nicht von einem Arbeitszeugnis.

Es wird Zeit dass dieser Unsinn endet. Aussagekräftiger sind übrigens die jährlichen Bewertungen, die häufig in klaren definierten Noten geschrieben sind, statt in juristischem Geschwurbel. Die schaue ich mir gerne an, wenn die jemand mit schickt.

Naja. Du hast recht, dass man die Person entsprechend in der Probezeit kennenlernt. Ganz klar.

Aber du kannst eben meist erstmal nur eine Person einstellen. Also sind die Zeugnisse super relevant. Die wesentlichen Dinge kannst du aus dem Arbeitszeugnis herauslesen. Und die müssen gut sein. Punkt.

Da gibts auch nichts zu diskutieren, da es 99% so sehen und so entsprechend der Markt ist

antworten
WiWi Gast

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

WiWi Gast schrieb am 04.07.2021:

Mal allgemein gefragt: Wer musste von euch denn überhaupt schon mal Arbeitszeugnisse vorlegen? In der IT wird man im Einstellungsverfahren getestet oder zeigt Projektergebnisse vor und unterhält sich über besondere Herausforderungen bei Führungsaufgaben usw.

Und im Zweifel ruft man in der alten Firma an...

Oder man wird aus dem eigenen Netzwerk abgeworben. Ich verstehe den Sinn hinter dieser Zeugnis-Lyrik überhaupt nicht.

hä? Arbeitszeugnisse sind mit der Bewerbung mitzuschicken. Punkt!!!

antworten
WiWi Gast

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

WiWi Gast schrieb am 05.07.2021:

Mal allgemein gefragt: Wer musste von euch denn überhaupt schon mal Arbeitszeugnisse vorlegen? In der IT wird man im Einstellungsverfahren getestet oder zeigt Projektergebnisse vor und unterhält sich über besondere Herausforderungen bei Führungsaufgaben usw.

Und im Zweifel ruft man in der alten Firma an...

Oder man wird aus dem eigenen Netzwerk abgeworben. Ich verstehe den Sinn hinter dieser Zeugnis-Lyrik überhaupt nicht.

hä? Arbeitszeugnisse sind mit der Bewerbung mitzuschicken. Punkt!!!

Bin der Zeugnis-Lyriker:

Meine Bewerbung ist ein github-link o. Ä. an eine Person, die ich auf einem Meetup oder im erweiterten Netzwerk kennengelernt habe. Darauf folgt entweder die Aufforderung "nochn Lebenslauf zu schicken, damit HR halt Ruhe gibt" und startet in den Interviewprozess oder eben nicht.

Ich habe folgendes verstanden, bitte korrigiert mich: Zeugnis ist dazu da, um an HR vorbeizukommen, die von der Stelle und den konkreten Anforderungen üblicherweise nichts verstehen. Und im wiwi-bereich gibt es kein besseres Mittel für die Vorselektion, weshalb es dort sehr wichtig ist.

Wäre es dann aber nicht sinnvoll, wenn man ein schlechtes Zeugnis hat, ebenso auf Meetups usw. zu gehen?

antworten
derWolf

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

WiWi Gast schrieb am 04.07.2021:

Mal allgemein gefragt: Wer musste von euch denn überhaupt schon mal Arbeitszeugnisse vorlegen? In der IT wird man im Einstellungsverfahren getestet oder zeigt Projektergebnisse vor und unterhält sich über besondere Herausforderungen bei Führungsaufgaben usw.

Die Arbeitszeugnisse sind ein wichtiger Bestandteil der vollständigen Bewerbungsmappe, egal ob digital oder analog.

Und im Zweifel ruft man in der alten Firma an...

Solche kalten Anrufe finden im richtigen Leben, wenn überhaupt nur in ganz besonderen Ausnahmefällen statt.

Oder man wird aus dem eigenen Netzwerk abgeworben. Ich verstehe den Sinn hinter dieser Zeugnis-Lyrik überhaupt nicht.

Das was du als Zeugnis-Lyrik bezeichnest ist in der diesbezüglichen, nicht wirklich eindeutigen Rechtsprechung begründet.

antworten
derWolf

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

WiWi Gast schrieb am 05.07.2021:

Wäre es dann aber nicht sinnvoll, wenn man ein schlechtes Zeugnis hat, ebenso auf Meetups usw. zu gehen?

Wenn das "Kind bereits im Brunnen" ist wäre das ja vielleicht eine alternative Möglichkeit. Diese Blender fliegen aber i.a.R. früher oder später auf.
Ist es nicht besser sich durch adäquate bzw. geeignete Arbeitsweise und bestmögliche -leistung sowie ein dementsprechend positives Verhalten gleich ein möglichst gutes Arbeitszeugnis zu verdienen und zu erarbeiten?

antworten
WiWi Gast

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

derWolf schrieb am 06.07.2021:

Wäre es dann aber nicht sinnvoll, wenn man ein schlechtes Zeugnis hat, ebenso auf Meetups usw. zu gehen?

Wenn das "Kind bereits im Brunnen" ist wäre das ja vielleicht eine alternative Möglichkeit. Diese Blender fliegen aber i.a.R. früher oder später auf.
Ist es nicht besser sich durch adäquate bzw. geeignete Arbeitsweise und bestmögliche -leistung sowie ein dementsprechend positives Verhalten gleich ein möglichst gutes Arbeitszeugnis zu verdienen und zu erarbeiten?

Ja, das ist auch ein Argument.

antworten
WiWi Gast

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

derWolf schrieb am 06.07.2021:

Wäre es dann aber nicht sinnvoll, wenn man ein schlechtes Zeugnis hat, ebenso auf Meetups usw. zu gehen?

Wenn das "Kind bereits im Brunnen" ist wäre das ja vielleicht eine alternative Möglichkeit. Diese Blender fliegen aber i.a.R. früher oder später auf.
Ist es nicht besser sich durch adäquate bzw. geeignete Arbeitsweise und bestmögliche -leistung sowie ein dementsprechend positives Verhalten gleich ein möglichst gutes Arbeitszeugnis zu verdienen und zu erarbeiten?

Ja, das ist auch ein Argument.

Ich arbeite seit ca. 7 Jahren in der Pharmaindustrie und werde jetzt zum 2. Mal den Arbeitgeber wechseln (mehr Gehalt). Bei jedem Wechsel habe ich den den neuen Arbeitgeber über Veranstaltungen / Fachmessen kennengelernt, bei denen die mich eigentlich direkt abwerben wollten, da ich eine gefragte Spezialisierung habe. Ganz schlimm war es bei der Bayer AG, dort ist das HR nun komplett irgendwo in Osteuropa und der Arbeitsvertrag kam zum elektronischen Signieren per Email. Wirklich keinen dort haben meine Zeugnisse interessiert (hatte ich auch nichtmal eingereicht). Die Fachabteilung wusste aus Gesprächen was ich kann und HR war nur für das Organisatorische zuständig bzw. mein neuer Chef hat denen ordentlich Dampf gemacht, dass ich am nächsten Tag den Arbeitsvertrag bekomme. Wenn Dich die Firma wirklich braucht, dann wird keiner Dein Zeugnis o.Ä. auseinandernehmen.

Fazit: Sei für die Firma wertvoll, dann interessiert es niemanden was jemand mal auf ein Blatt Papier geschrieben hat. Wenn Du nur durchschnittlich oder gar schlecht bist, dann wird über sowas natürlich ausgesiebt, das Gehalt gedrückt etc. pp.

antworten
WiWi Gast

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

WiWi Gast schrieb am 05.07.2021:

Mal allgemein gefragt: Wer musste von euch denn überhaupt schon mal Arbeitszeugnisse vorlegen? In der IT wird man im Einstellungsverfahren getestet oder zeigt Projektergebnisse vor und unterhält sich über besondere Herausforderungen bei Führungsaufgaben usw.

Und im Zweifel ruft man in der alten Firma an...

Oder man wird aus dem eigenen Netzwerk abgeworben. Ich verstehe den Sinn hinter dieser Zeugnis-Lyrik überhaupt nicht.

hä? Arbeitszeugnisse sind mit der Bewerbung mitzuschicken. Punkt!!!

Bin der Zeugnis-Lyriker:

Meine Bewerbung ist ein github-link o. Ä. an eine Person, die ich auf einem Meetup oder im erweiterten Netzwerk kennengelernt habe. Darauf folgt entweder die Aufforderung "nochn Lebenslauf zu schicken, damit HR halt Ruhe gibt" und startet in den Interviewprozess oder eben nicht.

Ich habe folgendes verstanden, bitte korrigiert mich: Zeugnis ist dazu da, um an HR vorbeizukommen, die von der Stelle und den konkreten Anforderungen üblicherweise nichts verstehen. Und im wiwi-bereich gibt es kein besseres Mittel für die Vorselektion, weshalb es dort sehr wichtig ist.

Wäre es dann aber nicht sinnvoll, wenn man ein schlechtes Zeugnis hat, ebenso auf Meetups usw. zu gehen?

Das ist genau meine Erfahrung. Arbeitnehmer mit gefragten Fähigkeiten werden direkt vom Chef eingestellt. HR überprüft dann nur grob ob jetzt kein regelrechter Betrüger eingestellt wird, der seine Abschlüsse komplett erfunden hat und ob die Angaben im Perso stimmen ;) Bei meinem letzten Bewerbungsgespräch hatte ich gar keinen Kontakt zu HR -Fand ich sehr angenehm, vorher musste ich immer eine Stunde meine vorher ergoogelten Stärken/Schwächen/Personalfit für HR mit 2-3 netten Anekdoten runterrattern.

antworten
WiWi Gast

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

derWolf schrieb am 06.07.2021:

Wäre es dann aber nicht sinnvoll, wenn man ein schlechtes Zeugnis hat, ebenso auf Meetups usw. zu gehen?

Wenn das "Kind bereits im Brunnen" ist wäre das ja vielleicht eine alternative Möglichkeit. Diese Blender fliegen aber i.a.R. früher oder später auf.
Ist es nicht besser sich durch adäquate bzw. geeignete Arbeitsweise und bestmögliche -leistung sowie ein dementsprechend positives Verhalten gleich ein möglichst gutes Arbeitszeugnis zu verdienen und zu erarbeiten?

Ja genau, und wenn sich jemand angestrengt und sogar besser als gleichwertige Kollegen war und trotzdem ein maues Zeugnis bekommt, weil z.B. die Chefin einen nicht leiden konnte, dann ist man automatisch selbst schuld. Deine Meinung ist so festgefahren bezüglich Zeugnissen, da kann man nur hoffen, dass man - falls du irgendwo im HR - arbeitest, bloß nicht bei dir landet.

antworten
WiWi Gast

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

Hi hier die Thread-Erstellerin. :)

Ich würde gerne noch einmal das Ruder übernehmen und fragen, ob ihr in dem Zeugnis fehlende Bewertungen von bestimmten Eigenschaften identifizieren könnt (z.B. Engagement, Fleiß etc - ihr wisst, was ich meine). Fehlende Aussagen sollen ja auch nichts Gutes verheißen...

Das wäre sehr hilfreich für meine Rücksprache!

Danke euch im Voraus :)

antworten
derWolf

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

derWolf schrieb am 06.07.2021:

Wäre es dann aber nicht sinnvoll, wenn man ein schlechtes Zeugnis hat, ebenso auf Meetups usw. zu gehen?

Wenn das "Kind bereits im Brunnen" ist wäre das ja vielleicht eine alternative Möglichkeit. Diese Blender fliegen aber i.a.R. früher oder später auf.
Ist es nicht besser sich durch adäquate bzw. geeignete Arbeitsweise und bestmögliche -leistung sowie ein dementsprechend positives Verhalten gleich ein möglichst gutes Arbeitszeugnis zu verdienen und zu erarbeiten?

Ja genau, und wenn sich jemand angestrengt und sogar besser als gleichwertige Kollegen war und trotzdem ein maues Zeugnis bekommt, weil z.B. die Chefin einen nicht leiden konnte, dann ist man automatisch selbst schuld...

Nein, da hast du mich völlig falsch verstanden. "Selbst schuld" bist du in dem Fäll höchstens dann, wenn du dieses falsche Zeugnis auf sich beruhen lässt.
In solchen oder ähnlichen Fällen konnte ich in den letzten Jahren des Öfteren helfen und für ein passendes, adäquates Arbeitszeugnis sorgen. Wenn es das ist was du mit "festgefahren" meinst... dann ist das wohl so. ;-)

antworten
WiWi Gast

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

Auch ein nein ist hilfreich, daher bitte um kurze Rückmeldung! Tausend Dank :)

antworten
WiWi Gast

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

WiWi Gast schrieb am 09.07.2021:

Auch ein nein ist hilfreich, daher bitte um kurze Rückmeldung! Tausend Dank :)

Also um es zu konkretisieren, wo ich noch Fragen habe:

  1. Die Noten dieser zwei folgenden Aussagen:
    "Ihr Denkvermögen und ihre Auffassungsgabe ließen sie auch für schwierige Probleme gute Lösungen finden." (=3?)

"Frau X erzielte gute Arbeitsergebnisse." (=3?)

  1. In dem ganz oben geposteten Zeugnis, fehlen da Eigenschaften oder wurde alles abgedeckt von Arbeitsqualität, Leistungsbereitschaft etc?

Danke

antworten
WiWi Gast

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

Würde das gerne pushen :)

antworten
derWolf

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

Liebe TE/Sophie,

du stellst Fragen auf die es keine sinnvollen Antworten gibt, der Grund dafür wurde bereits mehrfach genannt.

WiWi Gast schrieb am 09.07.2021:

...

  1. In dem ganz oben geposteten Zeugnis, fehlen da Eigenschaften oder wurde alles abgedeckt von Arbeitsqualität, Leistungsbereitschaft etc?

Du hast kein Zeugnis sondern nur einen Teil davon gepostet.

antworten
WiWi Gast

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

Ich glaub du bist etwas zu undankbar unterwegs und gehst absolut null und gar überhaupt nicht auf das ein, was man hier von dir erfragt oder erbittet. Vielleicht hast du mehr Erfolg, sobald du direkt auf all die freundlichen Leute eingehst, die so nett sind, ihre Zeit einer Antwort an dich zu widmen. Es wurde schon sehr sehr oft gesagt, dass einzelne Sätze absolut nicht interpretierbar sind, und dass du, wenn du kompetente Hilfestellung möchtest, du das gesamte Zeugnis schicken sollst. Wer Leute, die solch eine Hilfe anbieten können, so geflissentlich ignoriert, kann so oft pushen wie er will.

antworten
WiWi Gast

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

Hallo, wäre nett, wenn mir jemand eine fachkundige Meinung zu meinem Zeugnis über eine Werkstudententätigkeit geben könnte:

BEGIN

[Einleitungssatz]
[Firmenbeschreibung]
[Auflistung der Tätigkeiten]

"Bereits nach kurzer Zeit der Einweisung in die Arbeitsabläufe zeigte Herr [X], dass er über die wichtigsten Grundkenntnisse verfügt. Er konnte daher schnell und effektiv in die betrieblichen Prozess eingebunden werden. Er war darüber hinaus äußerst aufmerksam und erfasste neue Situationen immer enorm rasch und vollständig.

Den Anforderungen und Belastungen des täglichen Arbeitsalltags war er gut gewachsen. Dabei war seine Vorgehensweise sehr systematisch, gründlich und effizient. Daneben überzeugte er durch seine vorbildliche Leistungsbereitschaft. Die mit seiner Tätigkeit verbunden Lernziele hat er stets äußerst schnell erreicht.

Herr [X] erledigte seine Aufgaben in sehr guter Weise. Daher waren wir mit seinen Leistungen immer voll und ganz zufrieden. Zu Kollegen und Vorgesetzten war sein Verhältnis gut.

Seine Tätigkeit als Werkstudent in unserem Unternehmen endet zum [T]. Wir freuen uns, ihn ab [T] als [S] weiter zu beschäftigen.

Wir bedanken uns bei diesem begabten und engagierten Werkstudenten für die immer angenehme und konstruktive Zusammenarbeit. Für seinen weiteren Berufs- und Lebensweg wünschen wir Herrn [X] beruflich und persönlich alles Gute und weiterhin viel Erfolg."

ENDE

Also meine Einschätzung ist auf jeden Fall, dass das Verhältnis insbesondere zu Vorgesetzten bestenfalls mit einer 3, eher 4 bewertet ist. Es liest sich auf jeden Fall so, als wäre da etwas vorgefallen, was aber nicht der Fall ist.

Bei manch anderer Formulierung bin ich mir ebenfalls unsicher, was ich davon halten soll. Die Aussage "dass er über die wichtigsten Grundkenntnisse verfügt" ist nüchtern betrachtet natürlich richtig. Allerdings liest sich das für mich in einem Arbeitszeugnis so, als sei man zu Beginn froh gewesen, dass ich lesen und schreiben kann.

antworten
derWolf

Bitte um Bewertung Arbeitszeugnis

warum startest du mit deiner Frage nicht einen eigenen Thread- und warum stellst du deinen Zeugnistext nicht vollständig ein?

WiWi Gast schrieb am 12.07.2021:

Hallo, wäre nett, wenn mir jemand eine fachkundige Meinung zu meinem Zeugnis über eine Werkstudententätigkeit geben könnte:

BEGIN

[Einleitungssatz]
[Firmenbeschreibung]
[Auflistung der Tätigkeiten]

"Bereits nach kurzer Zeit der Einweisung in die Arbeitsabläufe zeigte Herr [X], dass er über die wichtigsten Grundkenntnisse verfügt. Er konnte daher schnell und effektiv in die betrieblichen Prozess eingebunden werden. Er war darüber hinaus äußerst aufmerksam und erfasste neue Situationen immer enorm rasch und vollständig.

Den Anforderungen und Belastungen des täglichen Arbeitsalltags war er gut gewachsen. Dabei war seine Vorgehensweise sehr systematisch, gründlich und effizient. Daneben überzeugte er durch seine vorbildliche Leistungsbereitschaft. Die mit seiner Tätigkeit verbunden Lernziele hat er stets äußerst schnell erreicht.

Herr [X] erledigte seine Aufgaben in sehr guter Weise. Daher waren wir mit seinen Leistungen immer voll und ganz zufrieden. Zu Kollegen und Vorgesetzten war sein Verhältnis gut.

Seine Tätigkeit als Werkstudent in unserem Unternehmen endet zum [T]. Wir freuen uns, ihn ab [T] als [S] weiter zu beschäftigen.

Wir bedanken uns bei diesem begabten und engagierten Werkstudenten für die immer angenehme und konstruktive Zusammenarbeit. Für seinen weiteren Berufs- und Lebensweg wünschen wir Herrn [X] beruflich und persönlich alles Gute und weiterhin viel Erfolg."

ENDE

Also meine Einschätzung ist auf jeden Fall, dass das Verhältnis insbesondere zu Vorgesetzten bestenfalls mit einer 3, eher 4 bewertet ist. Es liest sich auf jeden Fall so, als wäre da etwas vorgefallen, was aber nicht der Fall ist.

Bei manch anderer Formulierung bin ich mir ebenfalls unsicher, was ich davon halten soll. Die Aussage "dass er über die wichtigsten Grundkenntnisse verfügt" ist nüchtern betrachtet natürlich richtig. Allerdings liest sich das für mich in einem Arbeitszeugnis so, als sei man zu Beginn froh gewesen, dass ich lesen und schreiben kann.

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