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ArbeitszeugnisFälschung

Zeugnis fälschen?!

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

"hier noch einmal der gute Personaler". Was du machst ist Karrieren zerstören, nicht mehr oder weniger. Wenn das alles SO wichtig ist, stellt sich mir die Frage wieso bei euch in der Vergangenheit geschlampt wurde.

Lounge Gast schrieb:

Noch einmal der Personaler, der als Schnüffel-Stasi
denunziert wird. Ich liebe meinen Job und ich liebe es,
jungen Menschen die ersten Schritte in das Arbeitsleben zu
ermöglichen und diese auch zu begleiten.

Wir haben Mitarbeiter im vierstelligen Bereich und bislang
waren die betreuten Azubis, Praktikanten, Trainees und
Berufseinsteiger immer sehr zufrieden. Ich glaube unser
Unternehmen ist als sehr soziales Unternehmen bekannt.

Was ich aber nicht liebe, ist Betrug. Gegen den gehe ich
knallhart vor. Was meinen Sie, wo wir sonst wären?

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Oh wie konnte ich die zahlreichen frühen absolventen der bw FH als maßstab für masterabschlüsse im jahr 2011 vergessen. Ausnahmen bestätigen die regel. Und die ist nunmal dass a) die wenigsten in regelstudienzeit fertig wird und b) der erste richtige kleine schwarm an mastern 2012 und der erste große 2013 kam.

Du als renomierter BW FHler solltest übrigens definitiv dein Zeugnis fälschen, denn ernstgenommen werden wirst du weder hier mit deinen ausnahme aussagen, noch auf dem Arbeitsmarkt mit deinem BW Abschluss

Antwort auf: Ich habe September 2011 gemeinsam mit einigen Tausend Absolventen der dualen Hochschulen BW meinen Bachelor gemacht. Und ich war nicht im ersten Jahrgang:

"Entsprechend des Bologna-Prozesses werden zum 1. Oktober 2006 die Diplom-Studiengänge der Berufsakademie Mannheim in Bachelor-Studiengänge umgewandelt und von der Zentralen Evaluations- und Akkreditierungsagentur Hannover (ZEvA) evaluiert und akkreditiert."

Auch einige andere Hochschulen haben zum WS 2006 umgestellt..
Aber hey, hauptsache mal die eigene Inkompetenz zur Schau gestellt ;)
Hoffentlich für dich warst du beim fälschen deines Zeugnisses nicht genauso schlecht...

Lounge Gast schrieb:

Wie können hier leute von erfahrungen mit gefälschten
Bachelor und Master Zeugnissen sprechen, die vor 3 Jahren
aufgeflogen sind???
Die Diplom/Bachelor-Master Umstellung war erst zum WS2007,
sodass im WS2012 (bis auf wenige Ausnahmen) die ersten Master
auf den Arbeitsmarkt kamen. Zuvor muss man ja seinen Bachelor
oder Master im Ausland gemacht haben, und das taten speziell
zu Diplomerzeiten die wenigsten. Also was sollen diese
offensichtlichen fake berichte?

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Ich verstehe was du meinst. Solche Leute wirken nicht sehr sympathisch, weil das den Anschein hat, dass sie sich daran ergötzen, andere scheitern zu sehen.
Dennoch ist es wichtig, dass es solche Überprüfungen gibt und zwar der fairness halber gegenüber den anderen Absolventen, die ja auf dem Arbeitsmarkt miteinander konkurrieren.

Ich selbst habe - nach heutigen Maßstäben - auch nur ein mäßiges Bachelor- und Masterzeugnis, wenn auch an zwei "Top Unis". Auch ich habe kurz nach meinem Abschluss die Befürchtung gehabt, in der Flut an 1-er Absolventen unterzugehen und kurz darüber nachgedacht, meine Zeugnisse "aufzuhübschen", als eine Absage nach der nächsten kam.

Dann habe ich es aber doch sein lassen. Weniger spielte für mich dabei die Angst erwischt zu werden. Vielmehr war es für mich wichtig, mich selbst im Spiegel anschauen zu können und zu wissen, es auf ehrliche Weise selbst geschafft zu haben.

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Oh wie konnte ich die zahlreichen frühen absolventen der bw
FH als maßstab für masterabschlüsse im jahr 2011 vergessen.
Ausnahmen bestätigen die regel. Und die ist nunmal dass a)
die wenigsten in regelstudienzeit fertig wird und b) der
erste richtige kleine schwarm an mastern 2012 und der erste
große 2013 kam.

Du als renomierter BW FHler solltest übrigens definitiv dein
Zeugnis fälschen, denn ernstgenommen werden wirst du weder
hier mit deinen ausnahme aussagen, noch auf dem Arbeitsmarkt
mit deinem BW Abschluss

Antwort auf: Ich habe September 2011 gemeinsam mit einigen
Tausend Absolventen der dualen Hochschulen BW meinen Bachelor
gemacht. Und ich war nicht im ersten Jahrgang:

"Entsprechend des Bologna-Prozesses werden zum 1.
Oktober 2006 die Diplom-Studiengänge der Berufsakademie
Mannheim in Bachelor-Studiengänge umgewandelt und von der
Zentralen Evaluations- und Akkreditierungsagentur Hannover
(ZEvA) evaluiert und akkreditiert."

Auch einige andere Hochschulen haben zum WS 2006 umgestellt..
Aber hey, hauptsache mal die eigene Inkompetenz zur Schau
gestellt ;)
Hoffentlich für dich warst du beim fälschen deines Zeugnisses
nicht genauso schlecht...

Lounge Gast schrieb:

Wie können hier leute von erfahrungen mit gefälschten
Bachelor und Master Zeugnissen sprechen, die vor 3 Jahren
aufgeflogen sind???
Die Diplom/Bachelor-Master Umstellung war erst zum WS2007,
sodass im WS2012 (bis auf wenige Ausnahmen) die ersten
Master
auf den Arbeitsmarkt kamen. Zuvor muss man ja seinen
Bachelor
oder Master im Ausland gemacht haben, und das taten
speziell
zu Diplomerzeiten die wenigsten. Also was sollen diese
offensichtlichen fake berichte?

Fakt ist, dass deine Aussage Unsinn war und der Rest des Unsinns interessiert nicht und trägt nicht zum Thema bei. Einen Unterschied zwischen Bachelor an FH oder Uni macht übrigens kaum einer mehr. Man hört Bachelor und will davon laufen. Hätte es dich auch wirklich interessiert, dann hättest du gegoogelt. Da gab es schon einige Fälle mit aufgeflogenen Hochschulabsolventen, aber man will ja den Uni-Bachelor, der es nicht in der Regelstudienzeit geschafft hat und seine Noten fälschen muss, nicht überfordern.

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Den Zwischenstand kann man m.E. so zusammenfassen:

  • Moralisch ist das ganze für manche Leute verwerflich.
  • Die Wahrscheinlichkeit, aufzufliegen, ist verhältnismässig gering
  • Die potenziellen Nachteile sind für Absolventen eher gering
antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Den Zwischenstand kann man m.E. so zusammenfassen:

  • Moralisch ist das ganze für manche Leute verwerflich.
  • Die Wahrscheinlichkeit, aufzufliegen, ist verhältnismässig
    gering
  • Die potenziellen Nachteile sind für Absolventen eher gering

Nein, das kann man überhaupt nicht so zusammenfassen, sondern so:

  • Es ist moralisch verwerflich
  • Der größte Teil der Unternehmen verlangt heute dein Zeugnis im Original
  • Laut Umfragen überprüfen zumindest 40% der befragten Firmen die Zeugnisse zumindest stichprobenartig bei der Hochschule (siehe oben)
  • Einzelne Firmen überprüfen jedes Zeugnis bei der Hochschule
  • Wird man erwischt, ist man den Job los, ist eventuell vorbestraft und bekommt keinen Job mehr, bei dem ein Führungszeugnis (also fast alle) verlangt wird
  • Der Arbeitgeber verzichtet in der Regel auf Schadensersatzansprüchen und oft auch auf die Anzeige.
  • Was hier aber vergessen wurde: Die Hochschule zeigt immer an, wenn ein derartiger Fall bekannt wird
antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Solche Überprüfungen seitens HR werden nur beim konkretten Verdacht durchgeführt. Wenn verglichen wird, dann erst intern. Hat eine Firma mehrere Zeugnisse aus Köln schaut man auf Form, Stempel, Unterschriften. Wenn überhaupt...Eine Uni ständig zu belaßtigen ist absurd. Die Mitarbeiter im Prüfungsamt würden ja überlastet sein, wenn täglich 1000 Anfragen kommen.

Zur Moral der Geschichte:Vorweg ich habe es nie gemachr. Kann aber viele verstehen.Die Notenvergabe an Hochschulen und Unis ist dermassen intransparent und uneinheitlich, dass bei der Anzahl an Absolventen, einer mit ner 2,0 einer guten Uni und Top 15% schon riesige Probleme am Markt bei der Stellensuche bekommen kann. Die Aussage, Absolventen würde immer weniger können ist ein Schmarn. Gegenwärtig sind die Absolventen besser ausgebildet in Sachen IT, Mehrsprachigkeit und Ausland, Soft Skills als je zuvor. Dass ein Neuling keine Ahnung von Tag im Job hat ist klar, den der Junior muss erst ausgebildet werden. Deswegen heißt es Junior mit entsprechendem Gehalt.

Weterhin kommt eine Überprüfung ggü sehr guten Absolventen schlecht an. Das Unternehmen hat ggu jmd. direkt einen Verdacht. Ich wurde bisher einmal gebeten, meine Zeugnisse in Original einzurreichen. Perso-Typ schaute sich die Unterlagen vor Ort an und meinte sofort alles okay. Erst bei Verdacht würden sie aktiv sagte er. Fehler, schlechte Qualität, Fake-Stempel...etc. Ich würde auch nie meine Originale jmd für paar Wochen mitgeben. Wenn da was verschwinde oder ein Eselohr reinkommt....

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Den Zwischenstand kann man m.E. so zusammenfassen:

  • Moralisch ist das ganze für manche Leute verwerflich.
  • Die Wahrscheinlichkeit, aufzufliegen, ist verhältnismässig
    gering
  • Die potenziellen Nachteile sind für Absolventen eher gering

Meiner Meinung steht hier, bis auf den ersten Punkt, exakt das Gegenteil. Angeblich will jeder das Original und viele checken es ab. Mit etwas Pech fliegt man nicht nur raus, sondern bekommt auch noch ne Vorstrafe und darf das Gehalt zurückzahlen.

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Interessanter Blickwinkel :D

Potenzielle Nachteile für Absolventen sind wohl groß bis riesig. Aber man kann sich sein eigenes fälschen auch schön reden.

Lounge Gast schrieb:

Den Zwischenstand kann man m.E. so zusammenfassen:

  • Moralisch ist das ganze für manche Leute verwerflich.
  • Die Wahrscheinlichkeit, aufzufliegen, ist verhältnismässig
    gering
  • Die potenziellen Nachteile sind für Absolventen eher gering
antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Ich musste richtig lachen, wie naiv ihr seid und wie ihr euch über diesen Personaler aufragt.

Wir beschäftigen sogar eine Agentur für die Zeugnisprüfung. Gibt sehr gute. Allerdings erstellen die auch die Zeugnisse für uns. Ist so eine Art Dienstleister. Außerdem bietet das auch fast jede Anwaltskanzlei an.

Kann schon sein, dass das vor ein paar Jahren noch unüblich war, aber heute laufen so viele Betrüger herum und es gibt so viele Absolventen, da will man nur die wirkliche Spitze.

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Die Mitarbeiter im
Prüfungsamt würden ja überlastet sein, wenn täglich 1000
Anfragen kommen.

Warum? Ich arbeite an einer Hochschule und es ist mein Job, als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen. Wenn es 10 Anfragen sind, dann sind es auch schon viel.

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Wo arbeitet ihr eigentlich, um Himmels Willen?
Ich musste bei all meinen Jobs (und das waren schon einige) bisher weder Zeugnisse im Original vorlegen und erst recht kein Führungszeugnis.
Seht ihr alle so kriminell aus oder was?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Den Zwischenstand kann man m.E. so zusammenfassen:

  • Moralisch ist das ganze für manche Leute verwerflich.
  • Die Wahrscheinlichkeit, aufzufliegen, ist
    verhältnismässig
    gering
  • Die potenziellen Nachteile sind für Absolventen eher
    gering

Nein, das kann man überhaupt nicht so zusammenfassen, sondern
so:

  • Es ist moralisch verwerflich
  • Der größte Teil der Unternehmen verlangt heute dein Zeugnis
    im Original
  • Laut Umfragen überprüfen zumindest 40% der befragten Firmen
    die Zeugnisse zumindest stichprobenartig bei der Hochschule
    (siehe oben)
  • Einzelne Firmen überprüfen jedes Zeugnis bei der Hochschule
  • Wird man erwischt, ist man den Job los, ist eventuell
    vorbestraft und bekommt keinen Job mehr, bei dem ein
    Führungszeugnis (also fast alle) verlangt wird
  • Der Arbeitgeber verzichtet in der Regel auf
    Schadensersatzansprüchen und oft auch auf die Anzeige.
  • Was hier aber vergessen wurde: Die Hochschule zeigt immer
    an, wenn ein derartiger Fall bekannt wird
antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Den Zwischenstand kann man m.E. so zusammenfassen:

  • Moralisch ist das ganze für manche Leute verwerflich.
  • Die Wahrscheinlichkeit, aufzufliegen, ist
    verhältnismässig
    gering
  • Die potenziellen Nachteile sind für Absolventen eher
    gering

Nein, das kann man überhaupt nicht so zusammenfassen, sondern
so:

  • Es ist moralisch verwerflich
  • Der größte Teil der Unternehmen verlangt heute dein Zeugnis
    im Original
  • Laut Umfragen überprüfen zumindest 40% der befragten Firmen
    die Zeugnisse zumindest stichprobenartig bei der Hochschule
    (siehe oben)
  • Einzelne Firmen überprüfen jedes Zeugnis bei der Hochschule
  • Wird man erwischt, ist man den Job los, ist eventuell
    vorbestraft und bekommt keinen Job mehr, bei dem ein
    Führungszeugnis (also fast alle) verlangt wird
  • Der Arbeitgeber verzichtet in der Regel auf
    Schadensersatzansprüchen und oft auch auf die Anzeige.
  • Was hier aber vergessen wurde: Die Hochschule zeigt immer
    an, wenn ein derartiger Fall bekannt wird

So würde ich das auch sehen. Die goldenen Zeiten für Betrüger sind wohl vorbei. Könnte man auch merken, wenn man nur mal das Wort "Plagiat" eingibt..

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Wo arbeitet ihr eigentlich, um Himmels Willen?
Ich musste bei all meinen Jobs (und das waren schon einige)
bisher weder Zeugnisse im Original vorlegen und erst recht
kein Führungszeugnis.
Seht ihr alle so kriminell aus oder was?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Den Zwischenstand kann man m.E. so zusammenfassen:

  • Moralisch ist das ganze für manche Leute
    verwerflich.
  • Die Wahrscheinlichkeit, aufzufliegen, ist
    verhältnismässig
    gering
  • Die potenziellen Nachteile sind für Absolventen
    eher
    gering

Nein, das kann man überhaupt nicht so zusammenfassen,
sondern
so:

  • Es ist moralisch verwerflich
  • Der größte Teil der Unternehmen verlangt heute dein
    Zeugnis
    im Original
  • Laut Umfragen überprüfen zumindest 40% der befragten
    Firmen
    die Zeugnisse zumindest stichprobenartig bei der
    Hochschule
    (siehe oben)
  • Einzelne Firmen überprüfen jedes Zeugnis bei der
    Hochschule
  • Wird man erwischt, ist man den Job los, ist eventuell
    vorbestraft und bekommt keinen Job mehr, bei dem ein
    Führungszeugnis (also fast alle) verlangt wird
  • Der Arbeitgeber verzichtet in der Regel auf
    Schadensersatzansprüchen und oft auch auf die Anzeige.
  • Was hier aber vergessen wurde: Die Hochschule zeigt
    immer
    an, wenn ein derartiger Fall bekannt wird

Dann arbeitest du bei kleinen Klitschen oder irgendwelchen Start Ups. Ich hatte bislang 4 Arbeitgeber: 2 x Daxkonzern, einen großen Mittelständler und einen großen Familienbetrieb (Maschinenbau) und immer wurde das Zeugnis im Original gefordert. Nicht wegen der Person, sondern von jedem.

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Den Zwischenstand kann man m.E. so zusammenfassen:

  • Moralisch ist das ganze für manche Leute verwerflich.
  • Die Wahrscheinlichkeit, aufzufliegen, ist
    verhältnismässig
    gering
  • Die potenziellen Nachteile sind für Absolventen eher
    gering

Nein, das kann man überhaupt nicht so zusammenfassen, sondern
so:

  • Es ist moralisch verwerflich
  • Der größte Teil der Unternehmen verlangt heute dein Zeugnis
    im Original
  • Laut Umfragen überprüfen zumindest 40% der befragten Firmen
    die Zeugnisse zumindest stichprobenartig bei der Hochschule
    (siehe oben)
  • Einzelne Firmen überprüfen jedes Zeugnis bei der Hochschule
  • Wird man erwischt, ist man den Job los, ist eventuell
    vorbestraft und bekommt keinen Job mehr, bei dem ein
    Führungszeugnis (also fast alle) verlangt wird
  • Der Arbeitgeber verzichtet in der Regel auf
    Schadensersatzansprüchen und oft auch auf die Anzeige.
  • Was hier aber vergessen wurde: Die Hochschule zeigt immer
    an, wenn ein derartiger Fall bekannt wird

Du hast recht und ich finde das auch gut so. Ich bin ganz froh darum, dass solche Betrüger enttarnt werden.

Bin leider selbst Opfer eines solchen Betrügers geworden. Ein Studienkollege aus dem gleichen Ort hat mit mir die gleichen Fächer und die gleichen Schwerpunkte belegt. Mein Notenschnitt war 1,6 der von ihm müsste irgendwo zwischen 3,0 und 3,3 gelegen haben (ich kenne seine Noten und seine blöden Sprüche der Kategorie "4 gewinnt"; der konnte nur Party machen, während ich gelernt habe).

Trotzdem hat er dann die ausgeschriebene Stelle in einem Zweigwerk eines Weltkonzerns bei uns bekommen und ich nicht. Habe zuerst die Schuld bei mir gesucht, bis der Typ beim Dorf-Fest stockbesoffen mir gegenüber gestanden hatte, dass er sich eine 1,5 gefälscht hat und wie blöd ich wäre. Ich ärgere mich grün und blau, kann ihn aber nicht auffliegen lassen, weil das im Dorf einen Skandal gäbe und ich dann der Buhmann wäre. Stattdessen arbeite ich 70KM (einfach) entfernt für 3/4 des Lohns.

Allerdings hoffe ich inständig, dass so ein knallharter Personaler ihn endlich auffliegen lässt. Vielleicht denunziere ich ihn auch anonym. Mal schauen, aber das ist das letzte Wort noch nicht gesprochen!

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Weder noch.

Lounge Gast schrieb:

Dann arbeitest du bei kleinen Klitschen oder irgendwelchen
Start Ups.

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Oh wie konnte ich die zahlreichen frühen absolventen der bw
FH als maßstab für masterabschlüsse im jahr 2011 vergessen.
Ausnahmen bestätigen die regel. Und die ist nunmal dass a)
die wenigsten in regelstudienzeit fertig wird und b) der
erste richtige kleine schwarm an mastern 2012 und der erste
große 2013 kam.

Du als renomierter BW FHler solltest übrigens definitiv dein
Zeugnis fälschen, denn ernstgenommen werden wirst du weder
hier mit deinen ausnahme aussagen, noch auf dem Arbeitsmarkt
mit deinem BW Abschluss

Du veröffentlichst nachweislich Unsinn und greifst dann denjenigen an, der dich richtig stellt. Ein Musterbeispiel von mangelnder Rhetorik und einer schwachen Ausprägung von Soft Skills. Danke für das Anschauungsbeispiel.
Ich persönlich bin als SAP-Berater in einem DAX30-Konzern mit meinen 75k Euro ganz zufrieden, dafür das die 30 noch ein paar Jahre entfernt liegen, ohne Zeugnis fälschen. Aber danke trotzdem, dass du dich um mein Wohlergehen sorgst.

Übrigens: Die DHBW-Absolventen sind generell ziemlich begehrt und gut bezahlt. In meinem WI Kurs (30 Personen) wurden alle übernommen, die es wollten und keiner hatte unter 45k Euro zum Einstieg.
Noch eine Korrektur: An der DHBW studieren so ziemlich alle in der Regelstudienzeit...

Was das Zeugnis fälschen angeht:

  • Ich finde es verwerflich vor allem gegen über anderen Absolventen. Die kommen dann nicht zum Zuge und man hört nur, die Noten sind so einfach zu bekommen, selbst der XYZ hatte eine 1,5 und kann kaum das 1x1. Dafür aber mit Photoshop aus der 3 eine 1 machen...
  • Ich war jetzt bei zwei DAX30-Konzernen angestellt. Bei einem habe ich mein duales Studium gemacht, hier wurde das Abi-Zeugnis im Original verlangt. Keine Ahnung, ob es überprüft wurde.
  • Bei meinem Wechsel habe ich nur einen Scan der Bachelor-Urkunde per Mail geschickt; das Original wurde nie verlangt.
  • Mittlerweile ist es kein großes Problem die Zeugnisse überprüfen zu lassen. Aber ich vermute die Gefahr ist erst einmal eher gering.
  • Zumindest bei den DAX30-Unternehmen muss man immer häufiger auch mit Anzeigen rechnen. Die Compliance-Richtlinien sind ziemlich streng nach diversen "Ausrutschern" mit teilweise dreistelligen Millionenstrafen. Da sorgt der Schmiergeldskandal in Afrika, dass auch die Dankes-Pralinen vom Kunden angemeldet werden müssen und Straftaten eben ausnahmslos zur Anzeige gebracht werden.
  • Zurückforderung des Gehalts ist glaube ich trotzdem eher selten. Aber das Risiko ist da; auch für Schadenersatzforderungen, wenn man mal einen Fehler macht. Dass ein Fehler ein Unternehmen auch mal schnell sechs- oder siebenstellige Summen kosten kann, kommt schon mal vor und dann wird vielleicht auch nach einem Grund gesucht, dem Mitarbeiter am (Mis-)Erfolg seiner Arbeit teilhaben zu lassen.
  • Man verplaudert sich gerne mal. So werden erstaunlich viele Straftaten aufgeklärt (beispielsweise Steinewerfer). Ein falsches Wort zur falschen Zeit und der neidische oder boshafte Nachbar wird zum Denunziant (in dem Punkt brauchen wir uns über Fachkräftemangel auch nicht zu unterhalten) oder man begegnet einem Mitstudenten, der sich in Gegenwart von Kollegen lobend äußert, dass man es trotz des schlechten Studiums so weit gebracht hat...

Fazit:
Freiheit bedeutet auch, die Möglichkeit zu haben, Fehler zu machen bzw. Regeln zu brechen. Es bedeutet aber genauso, für seine eigenen Handlungen gerade zu stehen. Das "System" als Entschuldigung gilt nicht - es war/ist eure Entscheidung. Wenn jemand bereit ist das Risiko einzugehen, mit eventuellen Konsequenzen zu leben (Entdeckungsrisiko, schlechtes Gewissen, ... ) und damit moralische kein Problem hat: Nur zu.
Aber ihr solltet dann weder Applaus noch Mitleid von der breiten Menge erwarten. Oder Bonuspunkte fürs Karma () ;)

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Der untere teil deines letzten beitrags war prima.
Aber jetzt mal hand aufs herz um uns nicht weiterhin gegenseitig runterzuziehen: ich hoffe dir ist klar, dass es erst seit 2013 wirklich masterabsolventen gibt. Wenn du im berufsleben bist, weisst du das eh ganz genau. Die aller wenigsten werden an unis mit ba und master in regelstudienzeit fertig, da ausland und praktika auch gemacht werden. Wie gesagt, 300 absolventen deiner speziall fh passen als maßstab schlecht für den grossteil an studis die nunmal an staatlichen unis studieren. Deshalb: erzählungen von master absolventen aus dem jahr 2011 kann man nicht ernstnehmen.

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Herr Gott, bist du nicht ausgelastet oder einfach nur übermotiviert? Allein der Ausdruck "mieser Betrüger"... *fremdschäm*

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

wenn das kein getrolle ist, feier ich dich. die art mensch habe ich gerne als freund. ,-)

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Der untere teil deines letzten beitrags war prima.
Aber jetzt mal hand aufs herz um uns nicht weiterhin
gegenseitig runterzuziehen: ich hoffe dir ist klar, dass es
erst seit 2013 wirklich masterabsolventen gibt. Wenn du im
berufsleben bist, weisst du das eh ganz genau. Die aller
wenigsten werden an unis mit ba und master in
regelstudienzeit fertig, da ausland und praktika auch gemacht
werden. Wie gesagt, 300 absolventen deiner speziall fh passen
als maßstab schlecht für den grossteil an studis die nunmal
an staatlichen unis studieren. Deshalb: erzählungen von
master absolventen aus dem jahr 2011 kann man nicht
ernstnehmen.

Wenn ich "Masterjahrgang 2011" in eine Suchmaschine eingebe, dann kommen aber ganz schön viele Hochschulen. Bei 2010 sind es deutlich weniger. Glaube, du bist nicht so richtig informiert, oder?

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Natürlich gibt es Masterabsolventen aus 2011 lebst du hinter dem Mond?

Im Abschlussjahr 2011 betrug der Anteil der Bachelor- oder Masterabschlüsse an deutschen Hochschulen fast 50 Prozent; von den insgesamt rund 390.000 Studienabschlüssen in Deutschland waren über 190.000 Bachelor- und Masterabschlüsse.

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/2856/umfrage/studienanfaenger-in-bachelor--und-masterstudiengaengen-seit-1999/

Ich bin ja immer der Meinung, wenn jemand nicht Google nutzen kann sollte man ihm/ihr in der heutigen Zeit gar keinen Abschluss mehr geben.

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Der untere teil deines letzten beitrags war prima.
Aber jetzt mal hand aufs herz um uns nicht weiterhin
gegenseitig runterzuziehen: ich hoffe dir ist klar, dass
es
erst seit 2013 wirklich masterabsolventen gibt. Wenn du im
berufsleben bist, weisst du das eh ganz genau. Die aller
wenigsten werden an unis mit ba und master in
regelstudienzeit fertig, da ausland und praktika auch
gemacht
werden. Wie gesagt, 300 absolventen deiner speziall fh
passen
als maßstab schlecht für den grossteil an studis die
nunmal
an staatlichen unis studieren. Deshalb: erzählungen von
master absolventen aus dem jahr 2011 kann man nicht
ernstnehmen.

Wenn ich "Masterjahrgang 2011" in eine Suchmaschine
eingebe, dann kommen aber ganz schön viele Hochschulen. Bei
2010 sind es deutlich weniger. Glaube, du bist nicht so
richtig informiert, oder?

Ja, eben! Ich hätte auch 2011 mit dem Master fertig sein können, habe aber gegammelt. Außerdem stand da nirgendwo was von 2011 sondern nur was von 2 Jahren Berufserfahrung. der Master könnte daher auch von 2012 sein.

Außerdem weiß ich nicht, was das mit dem Thema zu tun hat. Es ist nun einmal so, dass der größte Teil der Firmen Originale sehen will und einige diese auch bei der Hochschule überprüfen. Warum das kleinreden, wenn doch sogar zu einer Umfrage verlinkt wird? Erwischt man dich, ist die Karriere vermutlich vorbei und du bist vorbestraft. Laut Google wurden auch schon genug erwischt. Das Risiko war früher nicht so hoch, aber auch die schönen Doktortitel von Schavan & Co. stammten von früher. Heute ist alles kritischer. Was soll man da noch diskutieren?

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Mein Master ist von 2011 und google sagt mir, dass ich kein Exot bin.

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Was ist mit Praktikumszeugnissen, wie werden diese überprüft?

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Was ist mit Praktikumszeugnissen, wie werden diese überprüft?

Die werden sicher nicht so häufig überprüft wie Arbeitszeugnisse oder Hochschulzeugnisse, aber wenn es einer wirklich will, dann ruft man halt mal schnell bei dem angeblichen Aussteller des Zeugnisses an. Nicht immer, aber öfters werden die Praktikumszeugnisse auch im Original verlangt.

Praktikumszeugnisse fliegen oft nur dann auf, wenn das Unternehmen, bei dem du dich bewirbst, bereits Zeugnisse von dieser Firma hat und die Standard-Bausteine komisch abweichen. Daher sollte man da vorsichtig sein oder sich gut informieren.

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Was ist mit Praktikumszeugnissen, wie werden diese überprüft?

Bei uns will man das Original sehen. Bestenfalls wird mal bei der Firma angerufen und sich ein paar Infos über dich geholt, aber so explizit nicht, wie bei Hochschulzeugnissen.

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

ich will ja nicht schon wieder persönlich werden, jedoch habe ich das gefühl, dass hier immer mehr schlappschwänze unterwegs sind.

mein gott, klar, es ist unfair usw., aber kümmer dich um deine probleme. du tust so als hätte deine kollege null input in die sache gesteckt. dieser war sich der risiken bewusst und wird wohl mental den potentiellen schaden verbucht haben. hinzu kommt noch das zittern währenddessen.

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

huhu,
bin 25, mache gerade meinen grottenschlecheten Bachhelor zu Ende (irgendwas mit 2,7-3,0) und will es nochmal anpacken. Allerdings im Ausland und noch da ein bißchen Erfahrung zu sammeln. bin am überlegen, ob ich mein Zeugnis z.B. von 2,7 auf 1,7 pimpe.
Wie hoch ist die Warhscheinlcihkeit, dass eine Top-Uni in England, Schweiz (non-EU), Holland (EU), USA, Australien (überkontinental) bei meiner Wald und Wiesen Fakultät nachfragt?? Gleich 0, oder??
Ich meine ich mache im Ausland meinen Master, sammele vllt 1-2 Berufserfahrung und mein 0815-Bachelor ist praktisch nie passiert!?

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

huhu,
bin 25, mache gerade meinen grottenschlecheten Bachhelor zu
Ende (irgendwas mit 2,7-3,0) und will es nochmal anpacken.
Allerdings im Ausland und noch da ein bißchen Erfahrung zu
sammeln. bin am überlegen, ob ich mein Zeugnis z.B. von 2,7
auf 1,7 pimpe.
Wie hoch ist die Warhscheinlcihkeit, dass eine Top-Uni in
England, Schweiz (non-EU), Holland (EU), USA, Australien
(überkontinental) bei meiner Wald und Wiesen Fakultät
nachfragt?? Gleich 0, oder??
Ich meine ich mache im Ausland meinen Master, sammele vllt
1-2 Berufserfahrung und mein 0815-Bachelor ist praktisch nie
passiert!?

Huhu, wenn du schon in Deutschland so versagst, wird das im Ausland in einer fremden Sprache auch nicht besser. Außerdem verlangen ausländische Universitäten in der Regel übersetzte und beglaubigte Abschlüsse. Die zu fälschen, könnte schwierig werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Wir (KMU mit 100 MA) prüfen grundsätzlich bei vorherigen Arbeitgebern und Hochschulen.
Bei Betrug gehen wir im Zweifel rechtlich vor

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Das, was hier nten geschildert wird, mag es in Einzelfällen geben. Auf ein solches Unternehmen gibt es aber 100 andere, die sich nicht die Bohne darum scheren.

Bei uns ist es im Gegenzug so, dass wir auf Anweisung der Geschäftsführung gegenüber anderen Unternehmen keinerlei Informationen zu momentanen oder ehemaligen Mitarbeitern rausgeben dürfen. Nie. Es gab wohl mal vor ein paar Jahren den Fall, dass am Telefon (!) jemand über einen ehemaligen Kollegen was nicht so dolles rausgelassen hat. Der hat daraufhin einen Job nicht bekommen und geklagt. Und das hat richtig Geld gekostet.

Im übrigen: ich arbeite in einem etwas grösseren Unternehmen in der HR. Damit du es schaffst, bei uns rechtlich belangt zu werden, musst du wahrscheinlich erst jemanden totschlagen. Wenn bei uns eine Bewerbung als gefaked auffliegt, wird die kommentarlos zurückgeschickt und fertich. Bei uns hat niemand LustZeit oder Budget, um einen Rechtsreit zu provozieren.

Bezüglich rechtlicher Verfolgung: die Neigung von Gerichten, sowas zu verfolgen, ist äusserst gering. Wenn ein 23 jähriger Bacelor Absolvent treuherzig sagt, dass er sich halt nicht anders zu helfen gewusst hat, bei der heutigen Jobsituation und es ihm leid tut und blablabla, wird das Verfahren normalerweise gegen Auflage eingestellt. Wenn es überhaupt zu einer Hauptverhandlung kommt.

Lounge Gast schrieb:

Wir (KMU mit 100 MA) prüfen grundsätzlich bei vorherigen
Arbeitgebern und Hochschulen.
Bei Betrug gehen wir im Zweifel rechtlich vor

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

ausländische Universitäten in der Regel übersetzte und beglaubigte Abschlüsse

Danke für den Hinweis! Meine 0815 Fakultät bietet auch an den Abschluss in englischer Sprache zu formulieren.

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Bezüglich rechtlicher Verfolgung: die Neigung von Gerichten,
sowas zu verfolgen, ist äusserst gering. Wenn ein 23 jähriger
Bacelor Absolvent treuherzig sagt, dass er sich halt nicht
anders zu helfen gewusst hat, bei der heutigen Jobsituation
und es ihm leid tut und blablabla, wird das Verfahren
normalerweise gegen Auflage eingestellt. Wenn es überhaupt zu
einer Hauptverhandlung kommt.

Was? Die Aussage ist vollkommen falsch! Urkundenfälschung wird immer verfolgt und in so einem Fall auch nicht eingestellt! In keinem mir bekannten Fall wurde das eingestellt. Weder bei Arbeitszeugnissen, noch bei Hochschulzeugnissen. Kenne keinen Fall, der unter die 90 Tagessätze ging! Bitte erzähl den Leuten nicht so einen Käse!

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Das, was hier nten geschildert wird, mag es in Einzelfällen
geben. Auf ein solches Unternehmen gibt es aber 100 andere,
die sich nicht die Bohne darum scheren.

Bei uns ist es im Gegenzug so, dass wir auf Anweisung der
Geschäftsführung gegenüber anderen Unternehmen keinerlei
Informationen zu momentanen oder ehemaligen Mitarbeitern
rausgeben dürfen. Nie. Es gab wohl mal vor ein paar Jahren
den Fall, dass am Telefon (!) jemand über einen ehemaligen
Kollegen was nicht so dolles rausgelassen hat. Der hat
daraufhin einen Job nicht bekommen und geklagt. Und das hat
richtig Geld gekostet.

Im übrigen: ich arbeite in einem etwas grösseren Unternehmen
in der HR. Damit du es schaffst, bei uns rechtlich belangt zu
werden, musst du wahrscheinlich erst jemanden totschlagen.
Wenn bei uns eine Bewerbung als gefaked auffliegt, wird die
kommentarlos zurückgeschickt und fertich. Bei uns hat niemand
LustZeit oder Budget, um einen Rechtsreit zu provozieren.

Bezüglich rechtlicher Verfolgung: die Neigung von Gerichten,
sowas zu verfolgen, ist äusserst gering. Wenn ein 23 jähriger
Bacelor Absolvent treuherzig sagt, dass er sich halt nicht
anders zu helfen gewusst hat, bei der heutigen Jobsituation
und es ihm leid tut und blablabla, wird das Verfahren
normalerweise gegen Auflage eingestellt. Wenn es überhaupt zu
einer Hauptverhandlung kommt.

Lounge Gast schrieb:

Wir (KMU mit 100 MA) prüfen grundsätzlich bei vorherigen
Arbeitgebern und Hochschulen.
Bei Betrug gehen wir im Zweifel rechtlich vor

Du hast eher weniger Ahnung vom deutschen Rechtssystem? Die Gerichte "verfolgen" nicht, sondern die Staatsanwaltschaft ermittelt und legt Beweise vor. Die Gerichte urteilen anschließend und dann war es das. Ich bin Rechtsanwalt und kann dir versichern, dass Verfahren wegen Urkundenfälschung in solchen Fällen niemals eingestellt werden.

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Das, was die HR-Person hier beschreibt, ist auch die Realität. Kein normales Unternehmen macht sich die Finger mehr schmutzig als nötig. Wenn jmd komplett neben der Spur wirkt oder man ihn loswerden will, kann vllt geprüft werden. Ansonsten komplettes No-Go. Solange jemand seinen Job halbwegs ordentlich macht, gibt es überhaupt keinen Grund nach Fehlern zu suchen. Rückerstattung von Gehältern ist komplett absurd, denn der Arbeitnehmer hat trotz seiner Falschangaben einen Job gemacht und gearbeitet!! Wenn jemand, der 2-3 Jahre in einem Unternehmen gearbeitet hat, dann entlassen wird weil er 3 Jahre zuvor gemogelt wird und auch noch Gehalt zurückgezahlt werden muss, dann ist er komplett austauschbar gewesen, die Arbeit die er gemacht hat war auch komplett austauschbar oder sogar gar nicht notwendig. Unter diesen Vorausetzungen kann man getrost annehmen, dass man in einer ebenso austauschbaren Klitsche arbeitet/gearbeitet hat. Einige Personen hier (u.a. der Schnüffel-Personaler) arbeiten in einer solcher Klitsche. qed.

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Du hast eher weniger Ahnung vom deutschen Rechtssystem? Die
Gerichte "verfolgen" nicht, sondern die
Staatsanwaltschaft ermittelt und legt Beweise vor. Die
Gerichte urteilen anschließend und dann war es das. Ich bin
Rechtsanwalt und kann dir versichern, dass Verfahren wegen
Urkundenfälschung in solchen Fällen niemals eingestellt werden.

Klar, du bist Rechtsanwalt. Wie so gut wie alle hier... ;-)

Worauf ich hinaus will: im extrem seltenen Fall, dass tatsächlich mal ein wildgewordener Personaler sich die ausserordentliche Mühe macht, eine Anzeige zu erstatten, mag das schon irgendwann vor Gericht landen. I.d.R. Wird solch ein Verfahren, wenn du sonst eine weisse Weste hast, gegen eine Geldbusse eingestellt. Und wenns dann doch mal zu einer Hauptverhandlng kommt: 90 Tagessätze? Forget it. Wer nicht getade auf den Kopf gefallen ist, kommt aus der Nummer mit nem blauen Auge davon. Wenn man natürlich einen Anwalt wie dich hat, wird man bestimmt zu 10 Jahren Zwangsarbeit in den Feuersümpfen verdonnert...

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Das, was die HR-Person hier beschreibt, ist auch die
Realität. Kein normales Unternehmen macht sich die Finger
mehr schmutzig als nötig. Wenn jmd komplett neben der Spur
wirkt oder man ihn loswerden will, kann vllt geprüft werden.
Ansonsten komplettes No-Go. Solange jemand seinen Job
halbwegs ordentlich macht, gibt es überhaupt keinen Grund
nach Fehlern zu suchen. Rückerstattung von Gehältern ist
komplett absurd, denn der Arbeitnehmer hat trotz seiner
Falschangaben einen Job gemacht und gearbeitet!! Wenn jemand,
der 2-3 Jahre in einem Unternehmen gearbeitet hat, dann
entlassen wird weil er 3 Jahre zuvor gemogelt wird und auch
noch Gehalt zurückgezahlt werden muss, dann ist er komplett
austauschbar gewesen, die Arbeit die er gemacht hat war auch
komplett austauschbar oder sogar gar nicht notwendig. Unter
diesen Vorausetzungen kann man getrost annehmen, dass man in
einer ebenso austauschbaren Klitsche arbeitet/gearbeitet hat.
Einige Personen hier (u.a. der Schnüffel-Personaler) arbeiten
in einer solcher Klitsche. qed.

Das ist deine Meinung. Die hat aber mit der Realität nichts zu tun.

Rechtlich gesehen, besteht bei einem aufgedeckten Betrug sehr wohl eine Rückerstattungspflicht aller gezahlten Gehälter. Das ist die Rechtssprechung des Bundesarbeitsgerichtes und damit bindend. Völlig egal, was für eine Arbeit gemacht wurde.

Weiterhin kenne ich auch genügend Unternehmen, die nicht nur die Zeugnisse im Original verlangen, sondern diese stichprobenartig überprüfen. Da können sich die Betrüger bei ihren Kollegen Guttemberg & Co. bedanken.

Das ist auch keine Masche eines "Schnüffel-PErsonalers", sondern das nennt man "Compliance"! Und ich bin heilfroh, dass man endlich diese Betrüger enttarnt!

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Ja, die Rechtsanwälte, die in Foren, ohne tatsächliche Kenntnis der Lage, verallgemeinern (was man als Jurist sowieso nicht tun sollte), sind mir die allerliebsten. Hab einen Bekannten (ich vermeide hier bewusst mal das Wort "Freund"), der überall als allererstes prahlerisch erzählt, er sei Anwalt und beschäftigt sich tatsächlich bei irgend ner linken Partei für Gleichberechtigung und Soziales.
Ein qualifizierter RA würde sowas hier niemals schreiben. Ist so als ob irgendjemand im Medizinerforum eine Frage zu seinem Ausschlag stellt und ein Arzt ihm antwortet, es seien Masern.

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Du hast eher weniger Ahnung vom deutschen Rechtssystem?
Die
Gerichte "verfolgen" nicht, sondern die
Staatsanwaltschaft ermittelt und legt Beweise vor. Die
Gerichte urteilen anschließend und dann war es das. Ich
bin
Rechtsanwalt und kann dir versichern, dass Verfahren wegen
Urkundenfälschung in solchen Fällen niemals eingestellt
werden.

Klar, du bist Rechtsanwalt. Wie so gut wie alle hier... ;-)

Worauf ich hinaus will: im extrem seltenen Fall, dass
tatsächlich mal ein wildgewordener Personaler sich die
ausserordentliche Mühe macht, eine Anzeige zu erstatten, mag
das schon irgendwann vor Gericht landen. I.d.R. Wird solch
ein Verfahren, wenn du sonst eine weisse Weste hast, gegen
eine Geldbusse eingestellt. Und wenns dann doch mal zu einer
Hauptverhandlng kommt: 90 Tagessätze? Forget it. Wer nicht
getade auf den Kopf gefallen ist, kommt aus der Nummer mit
nem blauen Auge davon. Wenn man natürlich einen Anwalt wie
dich hat, wird man bestimmt zu 10 Jahren Zwangsarbeit in den
Feuersümpfen verdonnert...

Dann zeig mir doch einmal 10 Fälle, in denen ein Verfahren bezüglich Urkundenfälschung(!) im Bereich Hochschul/Arbeitszeugnisse eingestellt wurde. 10 Fälle, in denen es zu Verurteilungen kam, sind ja leicht zu finden..

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Dass ein solches Verfahren gar nicht verfolgt wird, ist sicher unwahrscheinlich. Bei einem möglichen Urteil kommt es immer auf den Einzelfall an. Urteile, von denen man liest, betreffen meist Keute, die schon ein ziemliches Vorstrafenregister haben und Urkundenfälschung noch das geringste ist. Da kostet es dann was, klar...

Aber gehen wir mal vom TE aus. Ein junger Mensch, bisher gerichtlich noch nicht in Erscheinung getreten und seit längerem zunehmend verzweifelt auf Jobsuche. In einem Moment der Schwäche photoshoppiert er ein Zeugnis, um sich den Berufseinstieg zu ermöglichen. Bei der Strafzumessung geht es ja gerade nicht darum, ihn für den Rest seines Lebens als Paria darzustellen. Da gibts bei nem Ersttäter vielleicht einen Strafbefehl von ein paar Hundert Euro. Und selbst wenn du einen gnadenlosen Richter erwischst und der es genaus wissen will: 60-90 Tagessätze + Verfahrenskosten + eine ernsthafte Ermahnung, diesen Quatsch künftig zu unterlassen. Mehr nicht. Und sowas taucht noch nicht mal im Führungszeugnis auf...

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

@Themenstarter:
aus meiner Erfahrung, kommt keine auf die Idee, deine Noten zu überprüfen. Die Kommentare davor, beruhen sich in meisten Fällen nicht auf eine Erfahrung, sondern auf einer Vermutung. Die andere Frage, ob dieser Tat sich mit deinem Gewissen vereinbaren lässt! Dies ist aber jedem selbst überlassen. Ich kann Dich beruhigen, kein Personaler kommt auf die Ideen deine Noten in irgendeiner Form zu überprüfen. Außerdem, ist es rechtlich nicht so einfach seitens UNI jedem X Beliebigen die Noten rauszugeben. Also ein Anruf bei der Uni reicht definitiv nicht. Viel mehr muss definitiv eine Anzeige gegen Dich erstattet werden (Betrug usw) und erst dann darf die Uni nach Aufforderung die Noten rauszugeben. Und glaub mir, in der Praxis hat kein Personaler Bock und Zeit darauf/dafür.

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Dass ein solches Verfahren gar nicht verfolgt wird, ist
sicher unwahrscheinlich. Bei einem möglichen Urteil kommt es
immer auf den Einzelfall an. Urteile, von denen man liest,
betreffen meist Keute, die schon ein ziemliches
Vorstrafenregister haben und Urkundenfälschung noch das
geringste ist. Da kostet es dann was, klar...

Aber gehen wir mal vom TE aus. Ein junger Mensch, bisher
gerichtlich noch nicht in Erscheinung getreten und seit
längerem zunehmend verzweifelt auf Jobsuche. In einem Moment
der Schwäche photoshoppiert er ein Zeugnis, um sich den
Berufseinstieg zu ermöglichen. Bei der Strafzumessung geht es
ja gerade nicht darum, ihn für den Rest seines Lebens als
Paria darzustellen. Da gibts bei nem Ersttäter vielleicht
einen Strafbefehl von ein paar Hundert Euro. Und selbst wenn
du einen gnadenlosen Richter erwischst und der es genaus
wissen will: 60-90 Tagessätze + Verfahrenskosten + eine
ernsthafte Ermahnung, diesen Quatsch künftig zu unterlassen.
Mehr nicht. Und sowas taucht noch nicht mal im
Führungszeugnis auf...

Bei allen mir bekannten Fällen gab es minimal 90 Tagessätze. Ab 90 Tagessätze steht es immer im Führungszeugnis. Gelegentlich, was viele nicht wissen, auch schon, wenn es noch keine 90 Tagessätze waren, aber seltener.

Auch die Akzeptanz eines Strafbefehls wäre natürlich eine rechtskräftige Verurteilung, die ins Register, aber mit etwas Glück, nicht ins Führungszeugnis, eingetragen wird. Ein Strafbefehl ist aber in so einem Fall unwahrscheinlich.

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Dass ein solches Verfahren gar nicht verfolgt wird, ist
sicher unwahrscheinlich. Bei einem möglichen Urteil kommt es
immer auf den Einzelfall an. Urteile, von denen man liest,
betreffen meist Keute, die schon ein ziemliches
Vorstrafenregister haben und Urkundenfälschung noch das
geringste ist. Da kostet es dann was, klar...

Aber gehen wir mal vom TE aus. Ein junger Mensch, bisher
gerichtlich noch nicht in Erscheinung getreten und seit
längerem zunehmend verzweifelt auf Jobsuche. In einem Moment
der Schwäche photoshoppiert er ein Zeugnis, um sich den
Berufseinstieg zu ermöglichen. Bei der Strafzumessung geht es
ja gerade nicht darum, ihn für den Rest seines Lebens als
Paria darzustellen. Da gibts bei nem Ersttäter vielleicht
einen Strafbefehl von ein paar Hundert Euro. Und selbst wenn
du einen gnadenlosen Richter erwischst und der es genaus
wissen will: 60-90 Tagessätze + Verfahrenskosten + eine
ernsthafte Ermahnung, diesen Quatsch künftig zu unterlassen.
Mehr nicht. Und sowas taucht noch nicht mal im
Führungszeugnis auf...

Nein, du machst es dir zu einfach. Gerade Zeugnis-Fälschungen werden eben nicht mit Nachsicht behandelt und deine Argumentation würde einen Fälscher erst so richtig reinreiten:

Argumentierst du, dass du das Zeugnis fälschen musstest, um überhaupt einen Job zu bekommen, liegt es doch nahe, dass es nicht um eine einzige Fälschung geht, sondern um diverse Fälle bei unzähligen Bewerbungen, oder? Durch die Argumentation räumst du das indirekt ein. Jetzt müsstest du irgendwie genau den Eindruck vermeiden. Wie machst du das? In dem du behauptest, dass du nur bei dem Arbeitgeber gefälscht hast? Wie erklärst du dann, dass du so verzweifelt warst? Wenn du so kommst, wird es nur noch schlimmer und das würde dir dein Anwalt auch sagen. Er würde vielleicht für dich reden und nur von einer einzigen Bewerbung, aber wie glaubhaft ist das?

Egal wie, als Folge kann kein Richter mehr nachsichtig sein und genau deswegen kommt man in dem Fall so gut wie nie ohne einen Eintrag im Führungszeugnis davon.

Ich hoffe, du verstehst jetzt, warum solche Fälschungen ganz selten "leicht" bestraft werden: Es gibt immer die Vermutung, dass nur ein Fall von sehr vielen aufgedeckt wurde.

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Dass ein solches Verfahren gar nicht verfolgt wird, ist
sicher unwahrscheinlich. Bei einem möglichen Urteil kommt es
immer auf den Einzelfall an. Urteile, von denen man liest,
betreffen meist Keute, die schon ein ziemliches
Vorstrafenregister haben und Urkundenfälschung noch das
geringste ist. Da kostet es dann was, klar...

Aber gehen wir mal vom TE aus. Ein junger Mensch, bisher
gerichtlich noch nicht in Erscheinung getreten und seit
längerem zunehmend verzweifelt auf Jobsuche. In einem Moment
der Schwäche photoshoppiert er ein Zeugnis, um sich den
Berufseinstieg zu ermöglichen. Bei der Strafzumessung geht es
ja gerade nicht darum, ihn für den Rest seines Lebens als
Paria darzustellen. Da gibts bei nem Ersttäter vielleicht
einen Strafbefehl von ein paar Hundert Euro. Und selbst wenn
du einen gnadenlosen Richter erwischst und der es genaus
wissen will: 60-90 Tagessätze + Verfahrenskosten + eine
ernsthafte Ermahnung, diesen Quatsch künftig zu unterlassen.
Mehr nicht. Und sowas taucht noch nicht mal im
Führungszeugnis auf...

Deine Darstellung hat einen Haken. Jeder Richter, der nicht ganz blöd ist, wird bei so einer Geschichte automatisch davon ausgehen, dass die "Verzweiflung" den TE bereits zu mehreren(!) Taten "getrieben" und er alle seine Bewerbungen gefälscht hat. Wenn da dann ein falsche Wort kommt..

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Das ist auch keine Masche eines "Schnüffel-PErsonalers", sondern das nennt man "Compliance"! Und ich bin heilfroh, dass man endlich diese Betrüger enttarnt!

Na sicher! Und die HR hat nichts besseres zu tun, als in alten Unterlagen zu schnüffeln. Ich warte gespannt darauf, bis die BIG4 & co. die neue Dienstleistung "Compliance - HR Services" anbietet. Die haben dann auch einen neuen coolen Job für dich.

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Ich hoffe, du verstehst jetzt, warum solche Fälschungen ganz selten "leicht" bestraft werden: Es gibt immer die Vermutung, dass nur ein Fall von sehr vielen aufgedeckt wurde.

Schonmal was von Unschuldsvermutung gehört, in dubio pro reo??

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Ich hoffe, du verstehst jetzt, warum solche Fälschungen ganz
selten "leicht" bestraft werden: Es gibt immer die
Vermutung, dass nur ein Fall von sehr vielen aufgedeckt wurde.

Schonmal was von Unschuldsvermutung gehört, in dubio pro reo??

Welche Unschuldsvermutung? Wir reden von einem Täter, den man erwischt hat. Der ist nicht unschuldig. Damit läuft dein Einwand vollkommen ins Leere. Die Beweislage ist klar, wirf also nicht mit Schlagwörter um dich, deren Bedeutung du nicht verstehst!

Der bereits überführte Täter soll sich, dank deiner genialen Einfälle, damit verteidigen, dass er so verzweifelt ist, dass er fälschen musste. Dass das dann nicht nur in einem Fall geschehen ist, kann man glauben oder nicht. Der gesunde Menschenverstand sagt, dass man nicht nur eine Bewerbung wegschickt. Die Art der Verteidigung wäre strunzdumm und provoziert dazu, den Angeklagten vorzuführen, warum er sich denn nicht im Studium mehr angestrengt hat.

In keinem Fall wird ihm das strafmildernd ausgelegt. Das ist völlig hirnrissig. Eher geht man davon aus, dass man ihn nur einmal erwischt hat und geht da ans Maximum.

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Das ist auch keine Masche eines
"Schnüffel-PErsonalers", sondern das nennt man
"Compliance"! Und ich bin heilfroh, dass man
endlich diese Betrüger enttarnt!

Na sicher! Und die HR hat nichts besseres zu tun, als in
alten Unterlagen zu schnüffeln. Ich warte gespannt darauf,
bis die BIG4 & co. die neue Dienstleistung
"Compliance - HR Services" anbietet. Die haben dann
auch einen neuen coolen Job für dich.

Es gibt längst Anwälte und Agenturen, die sich auf die Überwachung von Mitarbeitern (z.B.. bei Krankheit), Überprüfung von Zeugnisses und ähnliches spezialisiert haben. Die nutzten wir nicht, aber sie gibt es schon lange.

In einer HR-Abteilung macht es übrigens überhaupt keinen Aufwand ein Originalzeugnis zu verlangen und dann kurz bei der Hochschule anzurufen und das zu überprüfen. Dauert 2 Minuten und pro Monat wird man vielleicht 3 bis 5 Hochschulabsolventen einstellen wenn überhaupt. Macht 6 Minuten bis 10 Minuten, die mich davor warnen, einen inkompetenten Betrüger einzustellen und mir jede Menge Kosten sparen. Bewerber überprüfen wir nicht. Erst, wenn wir sie einstellen.

Wenn ich dazu noch ein stichprobenartig ein paar Alt-Fälle, besonders gerne die kritischen, überprüfe, kostet mich das auch nur jeweils zwei Minuten. Die Unterlagen müssen bei der Hochschule nämlich 30 Jahre aufbewahrt werden. Digital.

Wenn ich mir pro Monat nur eine Stunde Zeit nehme, checke ich so locker 20 bis 30 Leute durch. Da das der Azubi macht, kostet es mich sogar nur dann Zeit, wenn ein Betrüger enttarnt wird. Und die nehme ich mir dann sehr gerne. ;)

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Das ist auch keine Masche eines
"Schnüffel-PErsonalers", sondern das nennt man
"Compliance"! Und ich bin heilfroh, dass man
endlich diese Betrüger enttarnt!

Na sicher! Und die HR hat nichts besseres zu tun, als in
alten Unterlagen zu schnüffeln. Ich warte gespannt darauf,
bis die BIG4 & co. die neue Dienstleistung
"Compliance - HR Services" anbietet. Die haben dann
auch einen neuen coolen Job für dich.

Die alten Unterlagen werden in großen Unternehmen eingescannt: Klick auf den Mitarbeiter. Klick auf das Zeugnis. Anruf bei der Hochschule. 3 Minuten!

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Ich hoffe, du verstehst jetzt, warum solche Fälschungen ganz
selten "leicht" bestraft werden: Es gibt immer die
Vermutung, dass nur ein Fall von sehr vielen aufgedeckt wurde.

Schonmal was von Unschuldsvermutung gehört, in dubio pro reo??

Ein bereits ertappter Betrüger kann per se nicht unschuldig sein..

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

@Themenstarter:
aus meiner Erfahrung, kommt keine auf die Idee, deine Noten
zu überprüfen. Die Kommentare davor, beruhen sich in meisten
Fällen nicht auf eine Erfahrung, sondern auf einer Vermutung.
Die andere Frage, ob dieser Tat sich mit deinem Gewissen
vereinbaren lässt! Dies ist aber jedem selbst überlassen. Ich
kann Dich beruhigen, kein Personaler kommt auf die Ideen
deine Noten in irgendeiner Form zu überprüfen. Außerdem, ist
es rechtlich nicht so einfach seitens UNI jedem X Beliebigen
die Noten rauszugeben. Also ein Anruf bei der Uni reicht
definitiv nicht. Viel mehr muss definitiv eine Anzeige gegen
Dich erstattet werden (Betrug usw) und erst dann darf die Uni
nach Aufforderung die Noten rauszugeben. Und glaub mir, in
der Praxis hat kein Personaler Bock und Zeit darauf/dafür.

Schwachsinn. Mal aus der Praxis: Ein Zeugnis kommt dir komisch vor oder derjenige will kein Original vorlegen. Also rufst du da an und die sagen dann "ja" oder "nein". Bei "nein" weiß man, dass es ein Betrüger ist. Das ist übliche und gängie Praxis in Deutschland.

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Bei allen mir bekannten Fällen gab es minimal 90 Tagessätze.
Ab 90 Tagessätze steht es immer im Führungszeugnis.
Gelegentlich, was viele nicht wissen, auch schon, wenn es
noch keine 90 Tagessätze waren, aber seltener.

Auch die Akzeptanz eines Strafbefehls wäre natürlich eine
rechtskräftige Verurteilung, die ins Register, aber mit etwas
Glück, nicht ins Führungszeugnis, eingetragen wird. Ein
Strafbefehl ist aber in so einem Fall unwahrscheinlich.

Da hat wohl jemand zu viele Krimis geschaut. Realistisch bei Ersttätern sind 20-30 Tagessätze. Wenn weitere Dinge dazu kommen (grösserer Schaden angerichtet, mangelnde Einsicht etc.) auch mal 50-60 Tagessätze. Bei einem Studenten ohne Einkommen sind das etwa 600 bis 1200 Euro. Plus Gerichtskosten. Ich möchte nicht ausschliessen, dass ein schlecht gelaunter Richter mal ein Exempel statuieren will und übers Ziel hinausschießt. Das wird spätestens in der Berufung aber wieder kassiert und auf Normalmass zurechtgestutzt.

Im Führungszeugnis landet das IM ERSTEN FALL nicht. Insofern hat man -wenn man es so bezeichnen möchte- einen Freischuss. Danach hält man sich aber besser peinlich genau an die Regeln.

Aktenzeichen, die das Gegenteil zeigen, sind natürlich herzlich willkommen!

PS: Verhandelt wird immer nur eine konkrete Tat. Diese "Vermutungssachen" sind vollkommener Blödsinn.

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Bei allen mir bekannten Fällen gab es minimal 90
Tagessätze.
Ab 90 Tagessätze steht es immer im Führungszeugnis.
Gelegentlich, was viele nicht wissen, auch schon, wenn es
noch keine 90 Tagessätze waren, aber seltener.

Auch die Akzeptanz eines Strafbefehls wäre natürlich eine
rechtskräftige Verurteilung, die ins Register, aber mit
etwas
Glück, nicht ins Führungszeugnis, eingetragen wird. Ein
Strafbefehl ist aber in so einem Fall unwahrscheinlich.

Da hat wohl jemand zu viele Krimis geschaut. Realistisch bei
Ersttätern sind 20-30 Tagessätze. Wenn weitere Dinge dazu
kommen (grösserer Schaden angerichtet, mangelnde Einsicht
etc.) auch mal 50-60 Tagessätze. Bei einem Studenten ohne
Einkommen sind das etwa 600 bis 1200 Euro. Plus
Gerichtskosten. Ich möchte nicht ausschliessen, dass ein
schlecht gelaunter Richter mal ein Exempel statuieren will
und übers Ziel hinausschießt. Das wird spätestens in der
Berufung aber wieder kassiert und auf Normalmass
zurechtgestutzt.

Im Führungszeugnis landet das IM ERSTEN FALL nicht. Insofern
hat man -wenn man es so bezeichnen möchte- einen Freischuss.
Danach hält man sich aber besser peinlich genau an die Regeln.

Aktenzeichen, die das Gegenteil zeigen, sind natürlich
herzlich willkommen!

PS: Verhandelt wird immer nur eine konkrete Tat. Diese
"Vermutungssachen" sind vollkommener Blödsinn.

Es gibt im Internet genügend Fälle. Leicht zu finden. Alle endeten mit einer Vorstrafe. Wenn du nun behauptest, dass diese Fälle nicht der Regel entsprechen würden, würde ich dich bitten, deine Behauptung auch zu beweisen und hier entsprechende Links und Aktenzeichen zu posten. Vielen Dank!

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Bei allen mir bekannten Fällen gab es minimal 90
Tagessätze.
Ab 90 Tagessätze steht es immer im Führungszeugnis.
Gelegentlich, was viele nicht wissen, auch schon, wenn es
noch keine 90 Tagessätze waren, aber seltener.

Auch die Akzeptanz eines Strafbefehls wäre natürlich eine
rechtskräftige Verurteilung, die ins Register, aber mit
etwas
Glück, nicht ins Führungszeugnis, eingetragen wird. Ein
Strafbefehl ist aber in so einem Fall unwahrscheinlich.

Da hat wohl jemand zu viele Krimis geschaut. Realistisch bei
Ersttätern sind 20-30 Tagessätze. Wenn weitere Dinge dazu
kommen (grösserer Schaden angerichtet, mangelnde Einsicht
etc.) auch mal 50-60 Tagessätze. Bei einem Studenten ohne
Einkommen sind das etwa 600 bis 1200 Euro. Plus
Gerichtskosten. Ich möchte nicht ausschliessen, dass ein
schlecht gelaunter Richter mal ein Exempel statuieren will
und übers Ziel hinausschießt. Das wird spätestens in der
Berufung aber wieder kassiert und auf Normalmass
zurechtgestutzt.

Im Führungszeugnis landet das IM ERSTEN FALL nicht. Insofern
hat man -wenn man es so bezeichnen möchte- einen Freischuss.
Danach hält man sich aber besser peinlich genau an die Regeln.

Aktenzeichen, die das Gegenteil zeigen, sind natürlich
herzlich willkommen!

PS: Verhandelt wird immer nur eine konkrete Tat. Diese
"Vermutungssachen" sind vollkommener Blödsinn.

Ich habe mir die Mühe gemacht und mal gegoogelt, wer hier recht hat und was du behauptest ist einfach nur falsch. Die Gerichte gehen knallhart vor. Hier die Links und Aktenzeichen einiger Fälle:

Hochschulzeugnisfälschung: 10 Monate Haft
http://mobil.kostenlose-urteile.de/AG-Duesseldorf_114-Ds-20-Js-179810-19010_Anstellungsbetrug-Rechtsanwalt-erschlich-sich-mit-frisierten-Examensnoten-Anstellung-in-renommierter-Grosskanzlei.news10691.htm

Freiheitsstrafe auf Bewährung:
http://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/diez_artikel,-Zeugnis-gefaelscht-und-damit-Arbeitsplatz-erschlichen-_arid,530548.html#.VQ8R4PmG9zA

Geldstrafe in Höhe von 90 Tagessätzen:
http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/hohe-geldstrafe-fuer-gefaelschtes-zeugnis-id2324025.html

Noten als Arzt gefälscht - Gehalt muss komplett zurückgezahlt werden
http://mobil.kostenlose-urteile.de/BAG_5-AZR-59203_Gefaelschte-Approbationsurkunde-Verguetung-aus-einem-erschlichenen-Arbeitsverhaeltnis-als-Arzt-muss-zurueckgezahlt-werden.news10693.htm

1997 Zeugnis gefälscht - Heute entlassen
http://mobil.kostenlose-urteile.de/LAG-Baden-Wuerttemberg_5-Sa-2506_Zeugnis-gefaelscht-Arbeitgeber-kann-auch-noch-nach-Jahren-kuendigen.news4498.htm

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Bei allen mir bekannten Fällen gab es minimal 90
Tagessätze.
Ab 90 Tagessätze steht es immer im Führungszeugnis.
Gelegentlich, was viele nicht wissen, auch schon, wenn es
noch keine 90 Tagessätze waren, aber seltener.

Auch die Akzeptanz eines Strafbefehls wäre natürlich eine
rechtskräftige Verurteilung, die ins Register, aber mit
etwas
Glück, nicht ins Führungszeugnis, eingetragen wird. Ein
Strafbefehl ist aber in so einem Fall unwahrscheinlich.

Da hat wohl jemand zu viele Krimis geschaut. Realistisch bei
Ersttätern sind 20-30 Tagessätze. Wenn weitere Dinge dazu
kommen (grösserer Schaden angerichtet, mangelnde Einsicht
etc.) auch mal 50-60 Tagessätze. Bei einem Studenten ohne
Einkommen sind das etwa 600 bis 1200 Euro. Plus
Gerichtskosten. Ich möchte nicht ausschliessen, dass ein
schlecht gelaunter Richter mal ein Exempel statuieren will
und übers Ziel hinausschießt. Das wird spätestens in der
Berufung aber wieder kassiert und auf Normalmass
zurechtgestutzt.

Im Führungszeugnis landet das IM ERSTEN FALL nicht. Insofern
hat man -wenn man es so bezeichnen möchte- einen Freischuss.
Danach hält man sich aber besser peinlich genau an die Regeln.

Aktenzeichen, die das Gegenteil zeigen, sind natürlich
herzlich willkommen!

PS: Verhandelt wird immer nur eine konkrete Tat. Diese
"Vermutungssachen" sind vollkommener Blödsinn.

Suchmaschine. Key-Wort eingeben. Urteile lesen. Staunen. Fälschungen von Zeugnissen werden in Deutschland heftig bestraft. Daraus lernen. Das nächstem mal vorher nachsehen und dann behaupten.

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Da hat wohl jemand zu viele Krimis geschaut. Realistisch bei
Ersttätern sind 20-30 Tagessätze. Wenn weitere Dinge dazu
kommen (grösserer Schaden angerichtet, mangelnde Einsicht
etc.) auch mal 50-60 Tagessätze. Bei einem Studenten ohne
Einkommen sind das etwa 600 bis 1200 Euro. Plus
Gerichtskosten. Ich möchte nicht ausschliessen, dass ein
schlecht gelaunter Richter mal ein Exempel statuieren will
und übers Ziel hinausschießt. Das wird spätestens in der
Berufung aber wieder kassiert und auf Normalmass
zurechtgestutzt.

Im Führungszeugnis landet das IM ERSTEN FALL nicht. Insofern
hat man -wenn man es so bezeichnen möchte- einen Freischuss.
Danach hält man sich aber besser peinlich genau an die Regeln.

Aktenzeichen, die das Gegenteil zeigen, sind natürlich
herzlich willkommen!

PS: Verhandelt wird immer nur eine konkrete Tat. Diese
"Vermutungssachen" sind vollkommener Blödsinn.

Ah ja....Freischuss. So kann man es auch sehen. Rein finanziell wird es nicht direkt nach dem Studium kritisch, sondern nach ein paar Jahren im Job. Fliegt der Betrug dann auf, sind auch die Tagessätze höher, Job weg, ggf. Prozess wegen Gehaltsrückzahlung. Super Freischuss...

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Nur damit das klar ist. Ich bin selbst auch gegen Fälschungen und Plagiate jeder Art. Nur die Fälle, die ihr da nennt, sind eben nunmal die Extremen. Wenn die Sache eingestellt wurde, kommt sie auch nicht in die Presse. Einen direkten Gegenbeweis wird's also nicht geben. Fälschen ist nicht iO dem Wettbewerb gegenüber. Um eine "harte" Stafe zu bekommen, gehört einiges mehr dazu mMn.

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Hastig zusammen gegoogelte Internet Beiträge sind sicherlich das am wenigsten aussagekräftigste. Die ganzen Fälle bertreffen Wiederholungstäter oder leute, die sonst noch Dreck am Stecken hatten.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Bei allen mir bekannten Fällen gab es minimal 90
Tagessätze.
Ab 90 Tagessätze steht es immer im Führungszeugnis.
Gelegentlich, was viele nicht wissen, auch schon,
wenn es
noch keine 90 Tagessätze waren, aber seltener.

Auch die Akzeptanz eines Strafbefehls wäre
natürlich eine
rechtskräftige Verurteilung, die ins Register, aber
mit
etwas
Glück, nicht ins Führungszeugnis, eingetragen wird.
Ein
Strafbefehl ist aber in so einem Fall
unwahrscheinlich.

Da hat wohl jemand zu viele Krimis geschaut. Realistisch
bei
Ersttätern sind 20-30 Tagessätze. Wenn weitere Dinge dazu
kommen (grösserer Schaden angerichtet, mangelnde Einsicht
etc.) auch mal 50-60 Tagessätze. Bei einem Studenten ohne
Einkommen sind das etwa 600 bis 1200 Euro. Plus
Gerichtskosten. Ich möchte nicht ausschliessen, dass ein
schlecht gelaunter Richter mal ein Exempel statuieren will
und übers Ziel hinausschießt. Das wird spätestens in der
Berufung aber wieder kassiert und auf Normalmass
zurechtgestutzt.

Im Führungszeugnis landet das IM ERSTEN FALL nicht.
Insofern
hat man -wenn man es so bezeichnen möchte- einen
Freischuss.
Danach hält man sich aber besser peinlich genau an die
Regeln.

Aktenzeichen, die das Gegenteil zeigen, sind natürlich
herzlich willkommen!

PS: Verhandelt wird immer nur eine konkrete Tat. Diese
"Vermutungssachen" sind vollkommener Blödsinn.

Ich habe mir die Mühe gemacht und mal gegoogelt, wer hier
recht hat und was du behauptest ist einfach nur falsch. Die
Gerichte gehen knallhart vor. Hier die Links und Aktenzeichen
einiger Fälle:

Hochschulzeugnisfälschung: 10 Monate Haft
http://mobil.kostenlose-urteile.de/AG-Duesseldorf_114-Ds-20-Js-179810-19010_Anstellungsbetrug-Rechtsanwalt-erschlich-sich-mit-frisierten-Examensnoten-Anstellung-in-renommierter-Grosskanzlei.news10691.htm

Freiheitsstrafe auf Bewährung:
http://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/diez_artikel,-Zeugnis-gefaelscht-und-damit-Arbeitsplatz-erschlichen-_arid,530548.html#.VQ8R4PmG9zA

Geldstrafe in Höhe von 90 Tagessätzen:
http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/hohe-geldstrafe-fuer-gefaelschtes-zeugnis-id2324025.html

Noten als Arzt gefälscht - Gehalt muss komplett zurückgezahlt
werden
http://mobil.kostenlose-urteile.de/BAG_5-AZR-59203_Gefaelschte-Approbationsurkunde-Verguetung-aus-einem-erschlichenen-Arbeitsverhaeltnis-als-Arzt-muss-zurueckgezahlt-werden.news10693.htm

1997 Zeugnis gefälscht - Heute entlassen
http://mobil.kostenlose-urteile.de/LAG-Baden-Wuerttemberg_5-Sa-2506_Zeugnis-gefaelscht-Arbeitgeber-kann-auch-noch-nach-Jahren-kuendigen.news4498.htm

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Das sind alles reale Fälle.

Wie wäre es, wenn du drei Fälle aufzeigst, bei denen die Sache so "easy" abgetan wurde, wie du es behauptest?

P.S. Der Hochschulabsolvent, der sein Zeugnis fälschte, um bei einer Anwaltskanzlei unterzukommen war ein Ersttäter. Der Mensch, der Arzt spielen wollte auch.

Lounge Gast schrieb:

Hastig zusammen gegoogelte Internet Beiträge sind sicherlich
das am wenigsten aussagekräftigste. Die ganzen Fälle
bertreffen Wiederholungstäter oder leute, die sonst noch
Dreck am Stecken hatten.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Bei allen mir bekannten Fällen gab es minimal 90
Tagessätze.
Ab 90 Tagessätze steht es immer im
Führungszeugnis.
Gelegentlich, was viele nicht wissen, auch
schon,
wenn es
noch keine 90 Tagessätze waren, aber seltener.

Auch die Akzeptanz eines Strafbefehls wäre
natürlich eine
rechtskräftige Verurteilung, die ins Register,
aber
mit
etwas
Glück, nicht ins Führungszeugnis, eingetragen
wird.
Ein
Strafbefehl ist aber in so einem Fall
unwahrscheinlich.

Da hat wohl jemand zu viele Krimis geschaut.
Realistisch
bei
Ersttätern sind 20-30 Tagessätze. Wenn weitere
Dinge dazu
kommen (grösserer Schaden angerichtet, mangelnde
Einsicht
etc.) auch mal 50-60 Tagessätze. Bei einem
Studenten ohne
Einkommen sind das etwa 600 bis 1200 Euro. Plus
Gerichtskosten. Ich möchte nicht ausschliessen,
dass ein
schlecht gelaunter Richter mal ein Exempel
statuieren will
und übers Ziel hinausschießt. Das wird spätestens
in der
Berufung aber wieder kassiert und auf Normalmass
zurechtgestutzt.

Im Führungszeugnis landet das IM ERSTEN FALL nicht.
Insofern
hat man -wenn man es so bezeichnen möchte- einen
Freischuss.
Danach hält man sich aber besser peinlich genau an
die
Regeln.

Aktenzeichen, die das Gegenteil zeigen, sind
natürlich
herzlich willkommen!

PS: Verhandelt wird immer nur eine konkrete Tat.
Diese
"Vermutungssachen" sind vollkommener
Blödsinn.

Ich habe mir die Mühe gemacht und mal gegoogelt, wer hier
recht hat und was du behauptest ist einfach nur falsch.
Die
Gerichte gehen knallhart vor. Hier die Links und
Aktenzeichen
einiger Fälle:

Hochschulzeugnisfälschung: 10 Monate Haft

http://mobil.kostenlose-urteile.de/AG-Duesseldorf_114-Ds-20-Js-179810-19010_Anstellungsbetrug-Rechtsanwalt-erschlich-sich-mit-frisierten-Examensnoten-Anstellung-in-renommierter-Grosskanzlei.news10691.htm

Freiheitsstrafe auf Bewährung:

http://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/diez_artikel,-Zeugnis-gefaelscht-und-damit-Arbeitsplatz-erschlichen-_arid,530548.html#.VQ8R4PmG9zA

Geldstrafe in Höhe von 90 Tagessätzen:

http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/hohe-geldstrafe-fuer-gefaelschtes-zeugnis-id2324025.html

Noten als Arzt gefälscht - Gehalt muss komplett
zurückgezahlt
werden

http://mobil.kostenlose-urteile.de/BAG_5-AZR-59203_Gefaelschte-Approbationsurkunde-Verguetung-aus-einem-erschlichenen-Arbeitsverhaeltnis-als-Arzt-muss-zurueckgezahlt-werden.news10693.htm

1997 Zeugnis gefälscht - Heute entlassen

http://mobil.kostenlose-urteile.de/LAG-Baden-Wuerttemberg_5-Sa-2506_Zeugnis-gefaelscht-Arbeitgeber-kann-auch-noch-nach-Jahren-kuendigen.news4498.htm

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

habe eins davon mal angeklickt und gelesen, das sind so die "Vorereignisse" bei einem der Täter gewesen:

"Der Angeklagte hat trotz seiner junge Jahre schon ein ausführliches Vorstrafenregister. Bereits mit 15 stand er erstmals vor dem Kadi. Wegen Körperverletzung, Nötigung und dem Erschleichen von Leistungen musste er sich mehrfach verantworten. Zuletzt ist er 2011 wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und Nötigung verurteilt worden. Er hatte eine Freundin aufgesucht, von der er sich betrogen fühlte. Der Angeklagte hatte die junge Frau in sein Auto gezerrt und in einem Wald damit bedroht, dass er sie jetzt umbringen werde. Er beleidigte die Frau unter anderem als ?Hure? und schlug ihr auf den Mund und auf ein Auge. Außerdem wurde sie von ihm ins Becken getreten. Die Frau erlitt schwere Prellungen, Abschürfungen und erlitt seelische Schmerzen. Für diese Tat gab es ein Jahr und sechs Monate auf Bewährung. Die Bewährung wurde erteilt, weil sich der Mann bei seinem Opfer entschuldigt hatte und weil er ihr nach der Tat nicht mehr nahe gekommen sei."

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

... und je mehr hier Ihren Senf zu Zeugnisfälschung hinterlassen, um so mehr wird sich ein mitlesender HRler etc. ggf. Gedanken machen ;).
Wenn Zeugnis Tuning durch Fälschung zum Mainstream wird, gibt es in den Unternehmen sicherlich eine Gegenbewegung dies zu verhindern!

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

habe eins davon mal angeklickt und gelesen, das sind so die
"Vorereignisse" bei einem der Täter gewesen:

"Der Angeklagte hat trotz seiner junge Jahre schon ein
ausführliches Vorstrafenregister. Bereits mit 15 stand er
erstmals vor dem Kadi. Wegen Körperverletzung, Nötigung und
dem Erschleichen von Leistungen musste er sich mehrfach
verantworten. Zuletzt ist er 2011 wegen gefährlicher
Körperverletzung, Beleidigung und Nötigung verurteilt worden.
Er hatte eine Freundin aufgesucht, von der er sich betrogen
fühlte. Der Angeklagte hatte die junge Frau in sein Auto
gezerrt und in einem Wald damit bedroht, dass er sie jetzt
umbringen werde. Er beleidigte die Frau unter anderem als
?Hure? und schlug ihr auf den Mund und auf ein Auge. Außerdem
wurde sie von ihm ins Becken getreten. Die Frau erlitt
schwere Prellungen, Abschürfungen und erlitt seelische
Schmerzen. Für diese Tat gab es ein Jahr und sechs Monate auf
Bewährung. Die Bewährung wurde erteilt, weil sich der Mann
bei seinem Opfer entschuldigt hatte und weil er ihr nach der
Tat nicht mehr nahe gekommen sei."

Sind noch mehr Fälle. Musterbeispiel ist der, der sein ohne Vorstrafe sein Hochschulzeugnis gefälscht hat um einen Job in einer Kanzlei zu bekommen: 10 Monate Bewährung.
Im Übrigen wundert es auch nicht, dass Leute, die Zeugnisse fälschen auch sonst auffälliger sind.

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Nur damit das klar ist. Ich bin selbst auch gegen Fälschungen
und Plagiate jeder Art. Nur die Fälle, die ihr da nennt, sind
eben nunmal die Extremen. Wenn die Sache eingestellt wurde,
kommt sie auch nicht in die Presse. Einen direkten
Gegenbeweis wird's also nicht geben. Fälschen ist nicht
iO dem Wettbewerb gegenüber. Um eine "harte" Stafe
zu bekommen, gehört einiges mehr dazu mMn.

Das ist aber leider nur eine Meinung. Bei allen Fällen, die man im Internet so findet, gibt es immer kräftig eines auf die Mütze. Außerdem ist es ja nicht unbedingt nur Urkundenfälschung. Wenn man genommen wird, ist es auch noch Betrug. Da kommt man nicht mehr so einfach davon.

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Ich hoffe, du verstehst jetzt, warum solche Fälschungen ganz
selten "leicht" bestraft werden: Es gibt immer die
Vermutung, dass nur ein Fall von sehr vielen aufgedeckt wurde.

Schonmal was von Unschuldsvermutung gehört, in dubio pro reo??

Welche Unschuldsvermutung? Wir reden von einem Täter, den man erwischt hat. Der ist nicht unschuldig. Damit läuft dein Einwand vollkommen ins Leere. Die Beweislage ist klar, wirf also nicht mit Schlagwörter um dich, deren Bedeutung du nicht verstehst!

Der bereits überführte Täter soll sich, dank deiner genialen Einfälle, damit verteidigen, dass er so verzweifelt ist, dass er fälschen musste. Dass das dann nicht nur in einem Fall geschehen ist, kann man glauben oder nicht. Der gesunde Menschenverstand sagt, dass man nicht nur eine Bewerbung wegschickt. Die Art der Verteidigung wäre strunzdumm und provoziert dazu, den Angeklagten vorzuführen, warum er sich denn nicht im Studium mehr angestrengt hat.

In keinem Fall wird ihm das strafmildernd ausgelegt. Das ist völlig hirnrissig. Eher geht man davon aus, dass man ihn nur einmal erwischt hat und geht da ans Maximum.

Ok.
Wenn du einen Strafzettel bekommst, bezahlst du für den konkreten Fall oder für alle anderen Fälle, in denen zu falschgeparkt hast?
Wenn du wegen Diebstahls angeklagt bist, wird dieser Fall beurteilt oder alle anderen Fälle, in denen du vorher eventuell gestohlen haben könntest?
Wenn ein mutmaßlicher Totschläger vor Gericht steht, geht es darum ihn seiner Tat zu überführen oder 5 andere Fälle des Totschlags aufzuklären, an denen er theoretisch beteiligt gewesen sein könnte?

Sag bitte, dass du kein Rechtsanwalt bist, denn das würde mir schwer zu denken geben.

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Ich hoffe, du verstehst jetzt, warum solche Fälschungen
ganz
selten "leicht" bestraft werden: Es gibt immer
die
Vermutung, dass nur ein Fall von sehr vielen aufgedeckt
wurde.

Schonmal was von Unschuldsvermutung gehört, in dubio pro
reo??

Welche Unschuldsvermutung? Wir reden von einem Täter, den
man erwischt hat. Der ist nicht unschuldig. Damit läuft dein
Einwand vollkommen ins Leere. Die Beweislage ist klar, wirf
also nicht mit Schlagwörter um dich, deren Bedeutung du nicht
verstehst!

Der bereits überführte Täter soll sich, dank deiner
genialen Einfälle, damit verteidigen, dass er so verzweifelt
ist, dass er fälschen musste. Dass das dann nicht nur in
einem Fall geschehen ist, kann man glauben oder nicht. Der
gesunde Menschenverstand sagt, dass man nicht nur eine
Bewerbung wegschickt. Die Art der Verteidigung wäre
strunzdumm und provoziert dazu, den Angeklagten vorzuführen,
warum er sich denn nicht im Studium mehr angestrengt hat.

In keinem Fall wird ihm das strafmildernd ausgelegt. Das
ist völlig hirnrissig. Eher geht man davon aus, dass man ihn
nur einmal erwischt hat und geht da ans Maximum.

Ok.
Wenn du einen Strafzettel bekommst, bezahlst du für den
konkreten Fall oder für alle anderen Fälle, in denen zu
falschgeparkt hast?
Wenn du wegen Diebstahls angeklagt bist, wird dieser Fall
beurteilt oder alle anderen Fälle, in denen du vorher
eventuell gestohlen haben könntest?
Wenn ein mutmaßlicher Totschläger vor Gericht steht, geht es
darum ihn seiner Tat zu überführen oder 5 andere Fälle des
Totschlags aufzuklären, an denen er theoretisch beteiligt
gewesen sein könnte?

Sag bitte, dass du kein Rechtsanwalt bist, denn das würde mir
schwer zu denken geben.

Inzwischen wurde anhand zahlreicher Urteile nachgewiesen, dass mit Zeugnis-Fälschern nicht gnädig umgegangen wird. Das sind die Fakten. Dein Argument, dass man da rauskommt, wenn man sich dumm und naiv stellt, man da mit einer kleinen Strafe davonkommt war falsch.

Obwohl es keinen Grund dazu gibt, zeige ich dir aber gerne deinen Denkfehler auf: Im Gegensatz zu den von dir genannten Delikten, bringt der Angeklagte durch die von dir vorgeschlagene Argumentation den Verdacht darauf, dass die "Verzweiflung" zu mehr als einer Tat getrieben hat. Jeder kritische Richter wird nachfragen, ob es noch mehr Bewerbungs-Fälscungen gab. Verurteilt wird er, wenn der Staatsanwalt nicht noch einmal tätig wird, vielleicht nur in einem Fall, aber die mildernden Umstände, die du dir dadurch erschleichen wolltest, sind weg. Jetzt kapiert? Außerdem geht es nicht nur um die Fälschungen, sondern auch um Betrug.

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Was? Die Aussage ist vollkommen falsch! Urkundenfälschung wird immer verfolgt
und in so einem Fall auch nicht eingestellt! In keinem mir bekannten Fall wurde
das eingestellt. Weder bei Arbeitszeugnissen, noch bei Hochschulzeugnissen. >Kenne keinen Fall, der unter die 90 Tagessätze ging! Bitte erzähl den Leuten nicht
so einen Käse!

bestimmt vom hören und sagen? ein paar zeitungsberichte und stories von "bekannten"...

leute aus dem konspirativen milieu werden anderes sagen. etwas schimpfe vom richter und ein kleines bußgeld. so sieht die wahrheit aus. bei einem solchen kavaliersdelikt >90 tagessätze ist eher die seltenheit.

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Ich bin der Poster von oben und absolut neutral, da weder Fälscher noch HR. Ich sage dir erneut: Unsinn. Und du bist definitiv kein RA. Emotionale Aspekte wie "Vezweifelung" spielen eine untergeordnete Rolle und wenn, dann nicht negativ. Jeder kritische Richter kann nachfragen, ob es mehr Fälschungen gegeben hat und wenn du Rechtsanwalt wärst, wüsstest du, dass dein Mandant sich nicht selbst belasten muss. Rechtsanwalt bist du zudem auch nicht weil man im ersten oder zweiten Semester sauberes subsumieren lernt.

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Was? Die Aussage ist vollkommen falsch! Urkundenfälschung
wird immer verfolgt
und in so einem Fall auch nicht eingestellt! In keinem
mir bekannten Fall wurde
das eingestellt. Weder bei Arbeitszeugnissen, noch bei
Hochschulzeugnissen. >Kenne keinen Fall, der unter die 90
Tagessätze ging! Bitte erzähl den Leuten nicht
so einen Käse!

bestimmt vom hören und sagen? ein paar zeitungsberichte und
stories von "bekannten"...

leute aus dem konspirativen milieu werden anderes sagen.
etwas schimpfe vom richter und ein kleines bußgeld. so sieht
die wahrheit aus. bei einem solchen kavaliersdelikt >90
tagessätze ist eher die seltenheit.

Ja, die bösen Zeitungsartikel mit Quellen. Wie wäre es, wenn du für deine Behauptung zumindest zwei Quellen vorlegst? Mir stehen die juristischen Datenbanken zur Verfügung. Also auch gerne Aktenzeichen. Es stehen also harte und nachprüfbare Beweise gegen dein Gefühl.

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Ich bin der Poster von oben und absolut neutral, da weder
Fälscher noch HR. Ich sage dir erneut: Unsinn. Und du bist
definitiv kein RA. Emotionale Aspekte wie
"Vezweifelung" spielen eine untergeordnete Rolle
und wenn, dann nicht negativ. Jeder kritische Richter kann
nachfragen, ob es mehr Fälschungen gegeben hat und wenn du
Rechtsanwalt wärst, wüsstest du, dass dein Mandant sich nicht
selbst belasten muss. Rechtsanwalt bist du zudem auch nicht
weil man im ersten oder zweiten Semester sauberes subsumieren
lernt.

Mir ist es egal, ob der Typ ein Rechtsanwalt ist, aber seine Argumentation ist mehr als nur einleuchtend. Meine Fragen wären übrigens auch:

1.) Warum hat die Person ihre kriminelle Energie nicht für das Studium benutzt, um bessere Noten zu haben?
2.) Es ist doch vollkommen unglaubwürdig, dass ein "Verzweifelter" die Note nur in einer einzigen Bewerbung gefälscht haben soll. Selbst, wenn man das nicht nachweist, liegt das doch auf der Hand. Mildernde Umstände sind so bestimmt nicht drin.

Was du auch nicht zu verstehen scheinst ist, dass hier fast alle nicht von Bewerbern reden, sondern von einem Eingestellten, der während der ersten Monate (oder später) erwischt wird. In dem Fall ist das nicht nur Urkundenfälschung, sondern eben auch Betrug. Faktisch sind es mindestens 2 nachweisbare Delikte und deswegen sind die Strafen auch so hoch.

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Ich bin der Poster von oben und absolut neutral, da weder
Fälscher noch HR. Ich sage dir erneut: Unsinn. Und du bist
definitiv kein RA. Emotionale Aspekte wie
"Vezweifelung" spielen eine untergeordnete Rolle
und wenn, dann nicht negativ. Jeder kritische Richter kann
nachfragen, ob es mehr Fälschungen gegeben hat und wenn du
Rechtsanwalt wärst, wüsstest du, dass dein Mandant sich nicht
selbst belasten muss. Rechtsanwalt bist du zudem auch nicht
weil man im ersten oder zweiten Semester sauberes subsumieren
lernt.

Finde die Ausführungen des Rechtsanwaltes weitaus logischer als deine. Kann es sein, dass du nur dein schlechtes Argument auf Teufel komm raus verteidigen willst? Sehe es nämlich auch so, dass den Jammerlappen spielen in dem Fall vor Gericht kontraproduktiv wäre. Ein schlauer Richter fragt übrigens nicht direkt, sondern erst einmal außen herum. Wie oft man sich beworben hat, wo, warum man so verzweifelt ist. Dann ist es auch schon zu spät und die Staatsanwaltschaft könnte nochmal ermitteln. Überhaupt finde ich es krank, wie hier Betrug von Tätern verharmlost und schöngeredet wird.

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Also ganz ehrlich ich bezweifle, dass viel bei Zeugnissen wie Abitur, Bachelor oder Master gefälscht wird, da diese wirklich in 99% aller Fälle im Original vorgelegt werden müssen.

Ganz anders sieht es bei Werkstudenten oder Praktikazeugnissen aus.
Man muss nichtmal was Neues schreiben, sondern nur eine bessere Codeformulierung machen damit sich ein statt einem "befriedigend" eben ein "gut" oder "sehr gut" ergibt. Denke da wird viel mehr editiert!

Denn originale Praktikazeugnisse werden doch eigentlich nie gefordert und kein HR Mensch fragt bei 2-3 vorherigen Unternehmen an, wie sich XY als Werkstudent angestellt hat bzw. will Auskunft über das Arbeitszeugnis.

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Ich trete bald einen neuen Job an und externe Dienstleister überprüfen ziemlich penibel die Historie jedes neuen Mitarbeitern. In Zukunft wird dieser Vorgang eher Standard als die Ausnahme sein, ist ja nichts einfacher als eine digitale Fälschung und die Versuchung ist groß.

(...) to obtain a copy of my criminal record extract, and verify my employment and academic history with regards to an employment application (...) conducts a criminal/academic/employment and credit verification (...)

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

weil du jetzt einen Passus im Vertrag oder den AGB gefunden hast, der das Topic tangiert, musstest du jetzt einen 1 Jahr alten Thread wieder ausgraben?

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Du solltest genauer lesen. Es handelt sich um externe Dienstleister und das Thema bleibt auch weiterhin aktuell.

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Nenn mir mal bitte so einen externen Dienstleister. Würde mich gerne bei so einem bewerben.

Lounge Gast schrieb:

Du solltest genauer lesen. Es handelt sich um externe
Dienstleister und das Thema bleibt auch weiterhin aktuell.

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Weiß jemand ob MBB die Abizeugnisse im Original sehen wollen?
oder könnte man sich ein 2,X abi auf ein 1,X abi verschönern.
Da das Abi bei sonst top Lebenslauf schon die Bewerbung versauen kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

push

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Wird dir generell niemand für "MBB" sagen können. Denke das variiert von Unternehmen zu Unternehmen, wenn nicht sogar von Personaler zu Personaler.

Machs lieber nicht! Das Abizeugnis zählt nicht so viel, ist halt nur ein weiteres Kriterium, wenn in den vorgelagerten Stufen alles "gleich" ist. Und in der Praxis ist kein Profil wie das andere. Und 2,x bewegt sich eh noch im grünen Bereich.

Lounge Gast schrieb:

Weiß jemand ob MBB die Abizeugnisse im Original sehen wollen?
oder könnte man sich ein 2,X abi auf ein 1,X abi verschönern.
Da das Abi bei sonst top Lebenslauf schon die Bewerbung
versauen kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Man kann sich einen Lebenslauf nicht "versauen". Wen interessiert das Abi, vor allem nachdem du dein Studium durch hast. Dann sind die Praktika viel viel wichtiger. Und 2,x ist nicht schlecht, sondern Durchschnitt.
Sowas kann dich auch Jahre später noch einholen. Das kann komplett Zufall sein oder weil dir jemand ans Bein pinkeln will. Ist es nicht wert. Wenn man gut ist, macht man seinen Weg immer, egal von wo man gestartet ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Weiß jemand ob MBB die Abizeugnisse im Original sehen wollen?
oder könnte man sich ein 2,X abi auf ein 1,X abi verschönern.
Da das Abi bei sonst top Lebenslauf schon die Bewerbung
versauen kann.

Es ist doch ganz einfach:
Wenn Du in Bayern oder BaWü Abitur gemacht hast, dann schreib das doch in Klammern im Lebenslauf hinter deine Abinote. Jedem einigermaßen fähigen Personaler ist klar, das eine 2,X Abinote aus Bayern oder BaWü eine höhere Qualifikation darstellt als die Sitzschein-1,X-Abiture (jeder der da war, bekommt ein Abi) aus Berlin, Bremen, Hessen und anderen Bundesländern.

Falls Du aber in den genannten Bundesländern Berlin, Bremen etc. ein 2,x Abitur gemacht hast, würde ich gar deine grundsätzliche Studierfähigkeit in Frage stellen.

antworten
Ein KPMGler

Re: Zeugnis fälschen?!

Siehe parallelen Thread zur Abinote.

Lounge Gast schrieb:

Man kann sich einen Lebenslauf nicht "versauen".
Wen interessiert das Abi, vor allem nachdem du dein Studium
durch hast. Dann sind die Praktika viel viel wichtiger. Und
2,x ist nicht schlecht, sondern Durchschnitt.
Sowas kann dich auch Jahre später noch einholen. Das kann
komplett Zufall sein oder weil dir jemand ans Bein pinkeln
will. Ist es nicht wert. Wenn man gut ist, macht man seinen
Weg immer, egal von wo man gestartet ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Zeugnis fälschen? Heute? Ich war bereits in mehreren Unternehmen und immer musste ich die Dinger im Original vorzeigen. Zweimal sogar erst nach über 6 Monaten.

Ich weiß zudem aus sicherer Quelle (meine Schwester ist in der Verwaltung meiner ehemaligen FH tätig), dass drei von den fünf Arbeitgeber, die Zeugnisse bei der Hochschule kontrolliert haben. Das ist übrigens völlig legitim, solange man richtig fragt.

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Prüfung der Zeugnisse hin oder her, wer ein Zeugnis fälscht ist für mich eine erbärmliche Wurst. Erarbeitet eure Erfolg selbst durch harte Arbeit und betrügt nicht! "Kavaliersdelikt" das ich nicht lache. Hoffe ihr fliegt alle auf und dürft euer dasein an ner Kasse im Einzelhandel fristen!

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Geht ja auch nicht um FH/Uni Zeugnisse, sondern das Abi.
Welcher AG ruft denn bitte bei der ehemaligen Schule an und fragt dort nach?

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Schulen haben eine Aufbewahrungspflicht von 30 Jahren. Wenn dir jemand in später Zukunft ans Bein pinkeln möchte, dann ist das die erste Anlaufstelle. Viel Erfolg dann noch mit 50 einen neuen Job zu finden, v.a. wenn man vorher wegen Betruges fristlos gekündigt wurde.

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Viel zu großes Risiko, du kannst rückwirkend jederzeit fristlos gekündigt werden. Außerdem wenn das bei der Bewerbung auffliegt: du bist komplett verbrannt. Dann kommst du auf die Black-List und das wars mit Arbeit finden.

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Ach Gott, habt Ihr wieder einen Schiß von wegen Aufbewahrungsfrist und Verdamnis in alle Ewigkeit! ;) Fälschen, Job ergattern, nach spätestens 2 Jahren zu höherem Gehalt wechseln und Ihr seid save. Jedenfalls sofern Ihr nicht so blöd seid, beim neuem AG auch das gefälschte Zeugnis einzureichen. Da wo Ihr länger bleiben wollt, müßt Ihr ehrlich spielen. Zu den Durchlauferhitzern müßt Ihr nicht ehrlich sein. Kommt das später raus, kann Euch der neue AG nämlich nichts (den habt Ihr nicht betrogen). Und es wird auch kaum rauskommen, denn nichts ist so alt wie ein vergangener Job.

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lieber Beitragsschreiber,

ich bin Personaler und kann es nur noch einmal wiederholen:

Ich und viele Kollegen lassen uns nicht nur die Zeugnisse im Original reichen, sondern wir lassen Sie bei der Hochschule kontrollieren.

Wie genau wollen Sie denn diese Hürde überstehen? Wir warten keine 2 Jahre. Ebenso gut könnten Sie argumentieren, dass Sie in Saus und Braus leben werden, wenn Sie nur heute erfolgreich eine Bank überfallen könnten. Ja, dann machen Sie mal.. ;)

Ihr Personaler

Lounge Gast schrieb:

Ach Gott, habt Ihr wieder einen Schiß von wegen
Aufbewahrungsfrist und Verdamnis in alle Ewigkeit! ;)
Fälschen, Job ergattern, nach spätestens 2 Jahren zu höherem
Gehalt wechseln und Ihr seid save. Jedenfalls sofern Ihr
nicht so blöd seid, beim neuem AG auch das gefälschte Zeugnis
einzureichen. Da wo Ihr länger bleiben wollt, müßt Ihr
ehrlich spielen. Zu den Durchlauferhitzern müßt Ihr nicht
ehrlich sein. Kommt das später raus, kann Euch der neue AG
nämlich nichts (den habt Ihr nicht betrogen). Und es wird
auch kaum rauskommen, denn nichts ist so alt wie ein
vergangener Job.

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Wie schaut das ganze denn bei Arbeitszeugnisses aus? Da kann man sich ja auch eines selber machen. Hab top Noten aber bei meinem ersten Job nach dem Studium einen scheiß chef in einem scheiß laden gehabt. Nach paar Jahren hab ich gewechselt in einen Konzern, in dem ich vielleicht sogar immer bleiben werde, aber mein Zeugnis vom ersten Job ist vielleicht eine 3-. Wenn ich doch in ein paar Jahren wechseln sollte, muss ich mich ja mit dem schlechten Zeugnis bewerben... wie prüft den unser Personaler sowas? Rufen die dann an und fragen bei einem Arbeitgeber, bei dem man vor 5 Jahren mal gearbeitet hat, ob das Zeugnis so richtig ist und fragen nachob, da "zur vollen Zufriedenheit" oder "zur vollsten" oder "stets zur vollsten" ins Zeugnis geschrieben wurde?

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lieber Beitragsschreiber,

ich bin Personaler und die Antwort ist nicht ganz so einfach und klar:

Es kommt darauf an. Zeugnisse von Hochschulen überprüfen wir immer. Arbeitszeugnisse lassen wir uns definitiv im Original geben.

Ob wir den ehemaligen Arbeitgeber kontaktieren, hängt von drei Faktoren ab:

  1. Viele große Arbeitgeber verwenden immer wieder die gleichen Textbausteine und den gleichen Aufbau. Gilt für Arbeits- aber auch Praktikumszeugnisse. Die kennen wir inzwischen relativ gut und wir haben auch Muster abgespeichert. Sind hier merkwürdige Abweichungen, wissen wir, dass das Zeugnis nicht von Bosch, Daimler & Co. kommen kann. Keine Frage, wenn ein Betrüger clever ist, kann man die Hürde umgehen. Leider sind nicht alle Betrüger so clever, sonst hätte sie bessere Zeugnisse.

  2. Wenn wir eine Fachkraft suchen und für eine Stelle konkret intensive Berufserfahrung in dem Bereich verlangen, ist ein Arbeitszeugnis plötzlich wichtiger als ein Hochschulzeugnis. Dann fragen wir schon einmal intensiver nach, bevor wir uns einen inkompetenten Gauner anlachen.

  3. Die Fälschung ist so schlecht gemacht, dass sie uns zur allgemeinen Unterhaltung dient oder aber wir haben bereits einen anderen Zeugnisbetrug
    aufgedeckt. Hier halten sich Absolventen auch immer für so clever, aber wir hatten schon Pfeifen, die ein Zeugnis von 2007 mit dem (gestohlenen?) Briefpapier von 2012 fälschen wollten. Dumm nur, wenn seitdem der CEO gewechselt hat. Oder "Meister" des Photoshop, die gar nicht wussten, welches Papier (dicke, Wasserzeichen) der Arbeitgeber normalerweise verwendet...

Generell unterschätzen viele Arbeitnehmer die Vernetzung von Arbeitgebern extrem. Vieles läuft auf dem kurzen Dienstweg und niemand erfährt davon.

Wenn Ihr vorheriger Arbeitgeber ein Konzern war, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Ihr Betrug bereits bei Punkt 1 auffliegt. Zudem werden Sie definitiv bei 90% aller Arbeitgeber das Zeugnis im Original vorzeigen lassen müssen.

Wenn ich derjenige wäre, der Ihren dreisten Betrug aufdeckt, würde ich Sie mit aller rechtlichen Konsequenz zivilrechtlich und strafrechtlich die Folgen Ihrer Gaunerei spüren lassen. Bleiben Sie daher auf dem rechten Weg!

Ihr Personaler

Lounge Gast schrieb:

Wie schaut das ganze denn bei Arbeitszeugnisses aus? Da kann
man sich ja auch eines selber machen. Hab top Noten aber bei
meinem ersten Job nach dem Studium einen scheiß chef in einem
scheiß laden gehabt. Nach paar Jahren hab ich gewechselt in
einen Konzern, in dem ich vielleicht sogar immer bleiben
werde, aber mein Zeugnis vom ersten Job ist vielleicht eine
3-. Wenn ich doch in ein paar Jahren wechseln sollte, muss
ich mich ja mit dem schlechten Zeugnis bewerben... wie prüft
den unser Personaler sowas? Rufen die dann an und fragen bei
einem Arbeitgeber, bei dem man vor 5 Jahren mal gearbeitet
hat, ob das Zeugnis so richtig ist und fragen nachob, da
"zur vollen Zufriedenheit" oder "zur
vollsten" oder "stets zur vollsten" ins
Zeugnis geschrieben wurde?

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Also man kann bequem auch große Mogeleien in seine Bewerbung packen, ohne sich strafbar zu machen. Gibt so ein paar Tricks. Hab ich reichlich davon beim Arbeitsamt mitbekommen, als ich mich paar Monate arbeitlos gemeldet hatte.
Mit dem (zugegebenermaßen) guten Tricks mogelt man sich von Bewerbung zu Bewerbung. Der Arbeitgeber kann vermuten oder sogar vielleicht auch glauben zu Wissen, wenn man sich clever anstellt, hat er keine Chance.

Von mir hat noch z.B. nie ein Arbeitgeber alle meine Arbeitszeugnisse gesehen. In seltenen Fällen wird das überhaupt angefragt. (Klar, die Klitsche in der euer Starpersonaler arbeiten macht das, aber wer will da schon hin ;-) ). Und wenn es angefragt wird, einfach rauszögern. Immer und immer wieder... Die geben nach 3 bis max. 4 Versuchen auf. Was sollen sie auch machen?

Nie, NIE, irgendwas im Nachhinein diesem Personalervolk in die Hand geben!! Sie haben ihre Chance gehabt bei der Bewerbung, ist man drin, nie, NIE, denen irgendwas geben. Ohne, dass sie was in der Hand haben, KÖNNEN die nichts machen. Zum CEO Geschäftsführer laufen die Personaler eh nicht, weil wenn dann ein Fehler aufgedeckt wird, sind sie ja für die Einstellung schuld gewesen und müssen sich selbst rechtfertigen, wieso sie was falsch gemacht haben. ;) In größeren Unternehmen interessiert sich die Geschäftsleitung eh nicht für Personalerprobleme, macht der Personaler was falsch, fliegt er eben.

Also, Personaler immer an der kurzen Leine halten. Die machen zwar einen auf hyperclever und supernervig, dahinter ist aber nicht viel...

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Ich kann mir never ever vorstellen, dass Unternehmen bei Unis/FHs/BAs anrufen, um ein Zeugnis auf Richtigkeit zu validieren. Warum sollten die Unis Interesse daran haben diese Auskunft zu beantworten? Hochschulen haben kein Geld, Personal vor allen in Studienbüros/Prüfungsamt u.Ä. ist am Limit...glaube nicht, dass die sich ernsthaft in der Pflicht sehen irgendwelche Anfragen von Personalern zu beantworten. Wer soll denn diesen Aufwand zahlen?

Ein Zeugnis zu fälschen ist eine Straftat. Schon der gesunde Menschenverstand sollte dich davon abhalten. Steh lieber zu deinen schlechten Noten....

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

LOL, ich arbeite seit 6 Jahren als Ingenieur bei einem Tier-1-Automobilzulieferer mit Milliardenumsatz und ich musste bis heute noch kein einziges Zeugnis im Original abgeben. Mein Abschlusszeugnis vom Studium haben die noch nicht einmal als Kopie gesehen, weil ich das zum Zeitpunkt der Bewerbung noch nicht hatte.

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lieber Beitragsschreiber,

es spielt überhaupt keine Rolle, was Sie glauben wollen oder nicht.
Wir haben Ansprechpartner bei den Hochschulen. Dort rufen wir kurz an und dann folgt ein "Ja" oder "Nein". Alles korrekt.

Meinen Sie nicht, dass es nicht auch im Interessen der Hochschulen ist, Gauner und Betrüger, welche die jeweilige Hochschule durch Minderleistungen in ein schlechtes Licht rücken, zu enttarnen? Glauben Sie mir, die Hochschulen zeigen sogar ein extremes Interesse daran.

Und der Aufwand? Bei uns macht das der jeweilige Azubi. Ist ja auch nicht so, dass wir 5.000 Leute die Woche einstellen.

Ihr Personaler

Lounge Gast schrieb:

Ich kann mir never ever vorstellen, dass Unternehmen bei
Unis/FHs/BAs anrufen, um ein Zeugnis auf Richtigkeit zu
validieren. Warum sollten die Unis Interesse daran haben
diese Auskunft zu beantworten? Hochschulen haben kein Geld,
Personal vor allen in Studienbüros/Prüfungsamt u.Ä. ist am
Limit...glaube nicht, dass die sich ernsthaft in der Pflicht
sehen irgendwelche Anfragen von Personalern zu beantworten.
Wer soll denn diesen Aufwand zahlen?

Ein Zeugnis zu fälschen ist eine Straftat. Schon der gesunde
Menschenverstand sollte dich davon abhalten. Steh lieber zu
deinen schlechten Noten....

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Klasse, du vergleichst eine Situation, von vor 6 Jahren mit heute. Und was hilft das jetzt einem Absolventen 2016?
Schon einmal daran gedacht, dass sich die Zeiten inzwischen geändert haben oder, dass du nur Glück hattest?

Ob die Kontrollen 2009 üblich waren, interessiert doch keinen Menschen. Heute sind sie es. So what?

Lounge Gast schrieb:

LOL, ich arbeite seit 6 Jahren als Ingenieur bei einem
Tier-1-Automobilzulieferer mit Milliardenumsatz und ich
musste bis heute noch kein einziges Zeugnis im Original
abgeben. Mein Abschlusszeugnis vom Studium haben die noch
nicht einmal als Kopie gesehen, weil ich das zum Zeitpunkt
der Bewerbung noch nicht hatte.

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Also ich habe gerade den Berufseinstieg geschafft. Zunächst lief es sehr schleppend und es wurde immer verführerischer nachzuhelfen. Eine echte Option ist es aber für mich persönlich nie gewesen.

Denn ausnahmslos alle Bewerbungsgespräche waren fachlich so fordernd, dass ein großer Unterschied zwischen Noten und fachlichem Auftreten ohnehin zu einer Absage geführt hätte, ob mit oder ohne Betrugsverdacht.
Für ein kleines Tuning hingegen, steht das Risiko zum Nutzen in keinem Verhältnis. Was bleibt also ist ehrlich bleiben.

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Warum sollte eine Hochschule ein Interesse daran haben, dass aufgedeckt wird, dass inkompetente Betrüger mit gefälschten Zeugnissen herumlaufen und Kompetenzen vorgaukeln, die sie gar nicht haben

...lass mich mal überlegen...

....vielleicht weil der Ruf der Hochschule leidet?
....vielleicht weil es ein Straftatbestand ist?
.....vielleicht weil ehrliche Studenten, die Schutzbefohlenen der Hochschule, betrogen werden?

Nein, das kann es gar nicht sein...

Lounge Gast schrieb:

Ich kann mir never ever vorstellen, dass Unternehmen bei
Unis/FHs/BAs anrufen, um ein Zeugnis auf Richtigkeit zu
validieren. Warum sollten die Unis Interesse daran haben
diese Auskunft zu beantworten? Hochschulen haben kein Geld,
Personal vor allen in Studienbüros/Prüfungsamt u.Ä. ist am
Limit...glaube nicht, dass die sich ernsthaft in der Pflicht
sehen irgendwelche Anfragen von Personalern zu beantworten.
Wer soll denn diesen Aufwand zahlen?

Ein Zeugnis zu fälschen ist eine Straftat. Schon der gesunde
Menschenverstand sollte dich davon abhalten. Steh lieber zu
deinen schlechten Noten....

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WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Lounge Gast schrieb:

Ich und viele Kollegen lassen uns nicht nur die Zeugnisse im
Original reichen, sondern wir lassen Sie bei der Hochschule
kontrollieren.

Ich weiß, allerdings sind viele nicht einmal die Mehrheit (nur in einzelnen Branchen). Läßt sich auch vorher rausfinden. Ich wollte jetzt nur hier kein komplettes Kochrezept posten.

Und die, die nicht Originale prüfen sind nichtmal zwingend die kleineren oder das, was man gemeinhin Tier 2/3/... nennt.

Letztlich hilft einem nen gefälschtes Zeugnis nur zu ner Chance, die man sonst vielleicht nicht hat - man muß dann aber halt selber den Job schon trotzdem können. Wer da zu gierig ist, wirft auch eher Fragen auf. Aber ich hab auch kein Mitleid mit Firmen die eh nicht ehrlich sind und mich mit nem gefälschtem Zeugnis um irgendeine formale Anforderung herumzumogeln ist in meinen Augen in Ordnung. Auschreibung und Wirklichkeit passen eh nur zufällig - Bewerbung und Wirklichkeit dann halt auch. ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Zeugnis fälschen?!

Es kommt da wirklich auf's Unternehmen an. Bei größeren, seriöseren Unternehmen, gerade mit Milliardenumsatz, sieht man zu, dass alles funktioniert, als seinen Mitarbeiten unnötige Steine in den Weg zu legen und seltsame Forderungen zu stellen. Es sind mehr irgendwelche Klitschen, die alles mal ganz genau unter die Lupe nehmen. Warum? Sie machen eben keine Milliardenumsätze, Stimmung schlecht, man sucht Fehler, an irgendetwas muss es ja liegen, dass man nicht besonders erfolgreich läuft, etc. etc.

Lounge Gast schrieb:

LOL, ich arbeite seit 6 Jahren als Ingenieur bei einem
Tier-1-Automobilzulieferer mit Milliardenumsatz und ich
musste bis heute noch kein einziges Zeugnis im Original
abgeben. Mein Abschlusszeugnis vom Studium haben die noch
nicht einmal als Kopie gesehen, weil ich das zum Zeitpunkt
der Bewerbung noch nicht hatte.

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