Moin,

ich habe bei einer Firma gekündigt, der Geschäftsführer (ein älterer Herr) war recht ungehalten darüber, er ist ein Typ der Richtung " nur er kündigt", zudem habe ich erfahren, dass er mir vorwirft, dass ich einen Kollegen "angestachelt " haben soll, die Firma ebenfalls zu verlassen (was aber Blödsinn ist, der Kollege hat aufgrund der Gesamtsituation dort gekündig, ich habe ihm das sogar versucht auszureden, da er noch keinen Job in der Hinterhand hatte),das Zeugnis mußte ich sehr lange anmahnen usw. es kommt mir zudem recht unausgegoren vor aber beurteilt doch bitte auch:

Herr XYZ war von xx bis yy als xyz in unserem Hause tätig.

Herr XY ist gelernter XX seine Basis lag jedoch eher im Bereich XX.Insofern kam er teilweise erstmals mit den mannigfachen Aufgaben des XX in Berührung. Herr xx hat die ihm hier gebotenen Möglichkeiten zügig aufgegriffen, einschließlich des Spezialbereiches xx.

Die einzelnen Aufgaben:

Aufstellung blabla
xx
xx
xx

Schon nach recht kurzer Einarbeitungszeit konnten wir Herrn die genannten Aufgaben zur weitestgehend selbstständigen Erledigung übertragen.
Darüber hinaus konnten wir Herrn XX alsbald damit beauftragen, Angebote vorbereitend zu erstellen, wobei er stets Geschick bewies.

Überhaupt war Herr XX bei Kunden und Geschäftspartnern gleichermassen beliebt, bei seiner Dispostion bewies er stets ausgezeichnetes Geschick und sehr große vorausschauende Umsichtigkeit.

Wir können Herrn XX bestätigen, dass er sich den Betriebsabläufen bei uns außerordentlich gut anpasste und das er stets überaus präzise und überdurchschnittlich sorgfältig wie zügig arbeitete.Vorgebene termine wurden von ihm stets ausgezeichnet eingehalten. Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und seine Kollegialität waren immer einwandfrei.

Wir können daher Herrn XX bestätigen, dass er stets zu unserer vollsten Zufriedenheit für uns tätig war.

Mit allergrößten Bedauern nehmen wir die Kündigung von Herrn XX zum xx entgegen.

Wir danken Herrn XX für die uns stets geleisteten außerordentlichen hervorragenden, guten Dienste und ihm für die Zukunft beruflich wie auch privat alles Gute.
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Also ich kenne mich mit solchen Zeugnissen nicht gut aus, habe hier aber ein sehr ungutes Gefühl.

Sehr ihr das ähnlich oder interpretiere ich da zuviel hinein...

Danke

gruß

silberfisch

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Das Zeugnis ist zwar teilweise in einem etwas seltsamen Stil gefunden, klingt für mich aber sehr wohlwollend. Die Abschlußbewertung ("stets zu unserer vollsten Zufriedenheit") ist eine sehr gut, die Formulierungen "Mit allergrößtem Bedauern..." sowie der Rest des Zeugnis lassen meiner Meinung nach den von dir erwähnten Ärger mit dem GF nicht erkennen.

Generell werden Zeugnise von KMU und insbesondere von inhabergeführten Unternehmen nicht so kritisch auf versteckte Hinweise in der "Zeugnissprache" hin angeschaut, da man ja weiß, dass dort oft die Inhaber selber die Zeugnisse schreiben.

Alles, bottom line, mach dir nicht zuviel Gedanken um das Zeugnis, das passt.

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Manche Formulierungen am Anfang sind für mich ungewohnt und ich kann sie nciht richtig einordnen.

Aber"stets zu unserer vollsten Zufriedenheit" ist eine glatte 1 und "Mit allergrößten Bedauern nehmen wir die Kündigung entgegen." auch ein sehr guter Zusatz.

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Moin,

silberfisch hier (kann mich im Moment nicht anmelden).

Vielen Dank für Eure (positive) Beurteilung des Zeugnisses!

Da bin ich aber beruhigt.

Ich fand den Stil halt auch seltsam aber der gute GF und Inhaber ist auch schon an die siebzig, da schreibt er wohl einen etwas anderen Stil.

Junge, junge, als ich gekündigt habe, da wurde ich erst einmal zusammengebrüllt, es traute sich anschließend erst einmal niemand mehr in sein Büro ;-)

Gruß

silberfisch

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