Hallo,

ich habe in meinem Leben schon das eine oder andere Arbeitszeugnis erhalten. Mein neustes aus einem Praktikum, welches ich heute bekam, ist für mich allerdings völlig neuartig. Und zwar wurde es tabellarisch ausgestellt, d.h. es gibt kaum Fließtext, sondern für Kategorien wie Zuverlässigkeit usw. 5 Bewertungsstufen. Ich kannte das Bewertungssystem aus Zwischengesprächen. Dabei wurde mir auch gesagt, dass die Bewertung sehr streng ist. D.h. Stufe 5 (also "übertrifft bei weitem") wird so gut wie nie vergeben. Dementsprechend wurde ich überall zwischen Stufe 3 und 4 eingestuft, was also eigentlich ein ziemlich gutes Zeugnis ist.

Trotzdem stellen sich mir nun 2 Fragen:

1.) Ist so ein Zeugnis überhaupt rechtens? Es ist ja doch eher sehr ungewöhnlich.

2.) Dass die Bewertung so streng vorgenommen wird (also dass Stufe 4 eigentlich schon das Maximum ist), kann bei Bewerbungen ja keiner wissen. Würdet ihr sagen, dass mir daraus ein Nachteil entsteht?

So ein Zeugnis habe ich auch bekommen. Kann dir allerdings nicht sagen, ob und wie das von den Personalern wahrgenommen wird.
Mir wurde damals gesagt, dass eine 5 utopisch ist und man meistens irgendwo zwischen 3 und 4 liegt (also übertrifft leicht oder erheblich)

Ja, genau so wurde es mir auch gesagt.
Dann ist das wohl doch weitläufiger bekannt, als ich dachte und wohl doch für die Personaler bei Bewerbungen verständlich.
Danke

Lounge Gast schrieb:

So ein Zeugnis habe ich auch bekommen. Kann dir allerdings
nicht sagen, ob und wie das von den Personalern wahrgenommen
wird.
Mir wurde damals gesagt, dass eine 5 utopisch ist und man
meistens irgendwo zwischen 3 und 4 liegt (also übertrifft
leicht oder erheblich)

Lasst euch nicht an der Nase herum führen. Das ist sicherlich nicht rechtens Menschen zu bewerten als handelte es sich um ein paar Schrauben. Es zeigt nur wie stumpf manche Personaler sind.

Die höchste Form der menschlichen Intelligenz ist zu beobachten, ohne zu bewerten.

Der letzte Satz ist löblich, ja fast schon romantisch. Spiegelt die Realität aber natürlich nicht wieder.

Eine ausformulierte Beurteilung enthält doch ebenso Bewertungen, wenn auch verklausuliert.

Lounge Gast schrieb:

Lasst euch nicht an der Nase herum führen. Das ist sicherlich
nicht rechtens Menschen zu bewerten als handelte es sich um
ein paar Schrauben. Es zeigt nur wie stumpf manche Personaler
sind.

Die höchste Form der menschlichen Intelligenz ist zu
beobachten, ohne zu bewerten.