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Assessment Center (AC)ERAC

AC bei Enterprise

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WiWi Gast

Re: AC bei Enterprise

Glaube jetzt hat ERAC und die Absolventen das auch germerkt, denn seit 3 Monaten passiert hier nichts mehr.
Bei Forumeinträge zu Grossfirmen, die wirkliche viele einstellen, wird täglich gepostet. Oder sind die schon pleite?

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WiWi Gast

Re: Noch 48 Stunden ...

Dafür fangen sie jetzt an gute Werbung auf Jobbewertungsportalen zu machen.
Ist schon merkwürdig wenn auf einmal 4 von 5 Punkten vergeben werden wo es vorher maximal 3 waren!
Das wirkt als wenn die Mitarbeiter dazu aufgerufen werden eine gute Bewertung abzugeben. Peinlich!!!! Anders kann man es nicht nennen.

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WiWi Gast

Verkaufen und Einsatzorte

Ich habe am 04.06.13 ein Telefon-Meeting und wie jeder andere auch bin ich sehr verwirrt durch viele Meinungen hier.

Aber auch ich werde meine eigene Meinung machen, vor Allem aber, da ich derzeit auch in einem Vertriebsunternehmen (Bank) auf Prov arbeite und mich mit Druck und Zahlen etc. auskenne.

Meine Frage, die auch schon mal hier gestellt wurde, ist, was denn "Verkaufen" bei ERAC heißt, d.h. wie akquiriert man dort neue Kunden? Kalt? "Hallo, wollen Sie ein Auto mieten?"

Kennt des Weiteren jemand die Filiale in Leverkusen? Wenn ja, ist die gut? Oder eine andere in Köln oder Ddorf?

Wird man oft versetzt? BITTE UM ANTWORT. Danke!

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WiWi Gast

Vorstellungsgespräch ERAC München Erfahrungen

Hallo zusammen,
vorweg möchte ich sagen, dass ich mir nahezu alle Beiträge hier durchgelesen habe. Jedoch möchte ich mir auch mein eigenes Bild von ERAC machen. Deswegen jetzt bitte keine Antworten geben, dass ich das lieber bleiben lassen soll.

Ich würde gerne wissen, ob irgendjemand vor kurzem Erfahrungen mit dem Vorstellungsgespräch in München gemacht hat?
Welche Fragen? Stressinterview? Rollenspiele?

Vielen Dank schon mal für eure Antworten.

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WiWi Gast

Re: AC bei Enterprise

Hallo zusammen,

das ist schon der Wahnsinn, was alles hier über Enterprise steht, leider nur dass die Beiträge so alt sind. Gibt es jemanden, der vielleicht aktuell etwas weisst. Danke für Eure Antworten.

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WiWi Gast

Re: AC bei Enterprise

schau doch mal bei kununu, da sind aktuelle Beiträge

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WiWi Gast

Re: AC bei Enterprise

Es war tatsächlich eine der besten Entscheidungen meines Lebens, NICHT zu diesem Laden zu gehen. Ich hatte mich 2012 aus Angst vor drohender Arbeitslosigkeit beworben (und weil ich dachte, vielleicht ändert sich etwas mit der Zeit - die meisten Kommentare sind von 06-08).
Glücklicherweise wurde ich am Probetag von anderen Trainees davor gewarnt, einen Vertrag zu unterschreiben. Auch der Filialleiter hat keinen glücklichen Eindruck gemacht und war extremst frustriert über Entscheidungen von "oben".

Das darauf folgende "AC" hat meinen Eindruck verstärkt. Es gibt genug Kommentare hier, die die Lächerlichkeit/Tragik schildern; daher verschwende ich keine weiteren Worte. Stattdessen etwas wirklich Wichtiges für jeden da draußen, der zögert:

Jedem, der tatsächlich überlegt, ob er sich bewerben soll, gebe ich folgende Leitfragen für die Entscheidung:

Ihr bewerbt euch nicht im Callcenter weil? (schlechte Bezahlung, schlechter Job, schei* image, dafür habe ich nicht studiert?)

Ihr bewerbt euch nicht als Klinkenputzer für Telekom oder Vodafone weil? (gleiche Antwort, oder?)

Jetzt stellt euch vor, Enterprise bietet einen noch besch* job bei schlechterer Bezahlung. Warum bewerbt ihr euch?

Doch nur wegen des Wortes "Managements" und weil es an Absolventen gerichtet ist, richtig?

Ich stelle euch folgende Frage: Ihr habt 3,4 oder mehr Jahre studiert, wahrscheinlich BWL, um dann nicht zu durchschauen, wie ein Wort, gezielt eingesetzt, Bedürfnisse weckt und alle Bedenken ausschaltet?

Ich war, zugegebenermaßen genauso naiv weil ich mir die Frage erst gar nicht gestellt habe. Ich dachte "Wenn etwas an Absolventen gerichtet ist und was mit Management drin steht, dann ist das auch so".

geschissen.

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WiWi Gast

Re: AC bei Enterprise Ablauf, Erfahrungsbericht

Hi zusammen,

mal wieder was aktuelles:
War jetzt bei ERAC zum AC. Wir waren 7 Bewerber.

Agenda:
Begrüßung und Vorstellung (jeder musste SICH SELBST kurz vorstellen)

Gruppendiskussion (40.000 Euro müssen für Projekte [die teilweise allein schon 20.000 Euro kosten] verteilt werden. Mindestens zwei Projekte, höchstens vier, Zeit: 30 Minuten mit Präsentation)

Rechnungen (3 Rechenaufgaben, Wer den Dreisatz kann braucht sich hiervor nicht zu fürchten) - Taschenrechner werden gestellt

Kundenszenarios (2 Einzelaufgaben, a) Wichtiger Kunde bringt Wagen zurück und dieser ist nicht voll aufgetankt. b) Kunde ruft an und will einen Wagen mieten)

Einzelaufgabe (Postkorb mit vielen Zetteln: Chef und Trainee nicht da, 2 Fahrer (einer davon ist krank) Flottenliste, Bestellliste, E-Mails zum Beantworten, kleine Rechenaufgaben - es wird kein Taschenrechner gestellt.) Zeit 30 Minuten.

Interview ( Wie Interviewgespräch und Interview beim Filialbesuch, z.B 'Hatten Sie schonmal einen Erfolg, der sich später als Misserfolg herausgestellt hat')

War ein netter Tag - sehr gut um AC zu üben.

Was bitter war: Jeder der Bewerber war/ist top ausgebildet, hat aber nichts anderes in Aussicht. ERAC hat Erfolg weil die Leute es mit sich machen lassen. Auch mir geht/ging es so wie mein Vorredner beschrieben.

Wirklich traurig.

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WiWi Gast

Re: AC bei Enterprise

hier ist es ja wirklich ruhig geworden. ich selber war 1,5jahre bei erac in g3 und bin nach knapp einem jahr sehr froh, dass ich mich für die Entscheidung getroffen habe, das unternehmen zu verlassen. dadurch, dass der zusammenhalt unter den einzelnen Mitarbeitern wirklich sehr gut war, hat man immer noch kontakt und es hat sich bis heute scheinbar NICHTS an der damaligen Situation geändert. überlegt euch gut, ob einen vertrag unterschreibt!

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WiWi Gast

VG bei Enterprise

also für den job braucht man wirklich keine Studium. die arbeit kann jeder, der lust ha,t hart zu arbeiten, anlernen: Also Verkauf kasse etwas pc und natürlich reinigen. leider studieren zu viele menschen in diesem lande, sodass man auch billig jobs annehmen muss.
heute hat die dame die üblichen fragen abgelesen und ich musste antworten: 2 schwächen und stärken. 1 erfolgerlebnis, wie beginnt ein tag. hattest schon mal streß mit kunden. wie stelle ich mir das trainee programm vor.........?
hate relativ gutes gefühl, aber als ich zuhause meine mails aufgemacht habe, Absage. hm das ging aber schnell.

die fahrkosten werden nur übernommen, wenn man die originalFK per post dahin schickt.
Ich wette ich bin gebildeter als sie und diese ganzen leute da.

hände weg von wiwi. studiert lieber was technisches, dann läuft man euch hinterher und gelaubt mir ihr werdet auch dicke verdienen. für mich leider zuspät now

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WiWi Gast

Re: AC bei Enterprise

Gibt es hier Erfahrungen was bei einem Telefon-Interview so abgefragt wird. Habe bald einen Termin dazu und würde gerne wissen, was einen da so erwartet. Ungefähre Fragen, Anwendung der englischen Sprache etc?!

Vielleicht kann ja jmnd mal davon berichten?!
LG

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WiWi Gast

Re: AC bei Enterprise, Telefoninterview - Erfahrungen

Ja, kann ich.

Telef. Interview:
Absolut lächerlich. Man braucht sich nicht vorzubereiten, es wird ein Fragenkatalog runtergerasselt und das wars.
Ich schließe mich aufgrund meiner Erfahrungen den vielen Vorredner(innen) an. Wenn ihr was drauf habt: Lasst die Finger davon.

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WiWi Gast

Re: AC bei Enterprise

Finger weg! Habe nach 3 Monaten gekündigt... Für diesen Job muss man wirklich nicht studiert haben!

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WiWi Gast

Re: AC bei Enterprise Telefoninterview

Hatte mich bei Erac beworben und erst danach diesen Thread gefunden.
Recht schnell einen Termin zum Telefoninterview bekommen, allerdings hat die gute (?) Frau B. aus München nicht angerufen und auch nicht auf meine halbherzige Nachfrage per Email geantwortet.

Fazit: Klischee aus dem Thread erfüllt!

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WiWi Gast

Re: Enterprise Rent a Car - Management Trainee-Programm - Gehalt, Erfahrungsbericht

Enterprise Rent a Car

Hallo zusammen,

ich bin Management Trainee bei Enterprise und schon etwas länger dabei, habe schon mehrere Filialen in NRW kennengelernt und möchte meine Eindrücke teilen.

Wie die meistens MA bei Enterprise kann ich ein abgeschlossenes Studium vorweisen und habe ich nach meinem Abschluss nach einem Trainee Programm umgesehen. Das Programm bei Enterprise klang sehr gut. Enterprise meldete sich auch erstaunlich schnell auf meine Bewerbung. Die Dame am Telefon sprach viel von Verantwortung, Gestaltungsspielraum und lockerer kollegialer Atmosphäre. Das Anfangsgehalt liegt mit Brutto ca. 2700 Euro vill. unter dem Durchschnitt, allerdings fand ich das Gehalt vollkommen in Ordnung. Arbeitszeiten von 48 Stunden empfand ich damals schon als etwas viel, aber wenn einem die Arbeit gefällt, ist das ein ehr kleines Übel. Das man als Berufseinsteiger nicht das goldene vom Ei erwarten darf, war mir damals absolut klar. Also ich nahm den Job an.

Am ersten Tag fing ich hoch motiviert an und die Kollegen waren alle sehr freundlich und hilfsbereit. Nach und nach wandelte sich meine anfängliche Motivation in Frust und Lustlosigkeit um. Ich merkte langsam, dass die oben beschriebene Freundlichkeit lediglich eine Fassade war und das Hilfsbereitschaft der Deckmantel für eine knallharte Ellenbogenpolitik ist. Bei geringsten Kleinigkeiten erlebe ich regelmäßg, wie Mitarbeiter grundlos niedergemacht und angeschrien werden. Mitarbeiter erhalten teilweise unbegründete Abmahnungen um das Drucklevel zu erhöhen. Es ging soweit, dass bei einem Ex-Kollegen Stunden nachträglich ohne sein Wissen abgeändert wurden und als dieser Sich beschwerte, wurde er in eine Filiale ca. 60 km von seinem Wohnort versetzt. Leider musste ich schnell feststellen, dass Dinge wie Stunden abändern, anbrüllen und niedermachen, sowie aggressiven Druck auf MA aufbauen mein Alltag bei Enterprise sind. Tragisch ist, dass MA in ihrer Abwesenheit
vom Filialleiter beleidigt und schlecht gemacht werden in Anwesenheit anderer MA.

Leider ist das was ich oben alles beschrieben habe kein Einzelfall. Ich habe bereits in mehreren Filialen in NRW gearbeitet und leider dort die selben Sachen erlebt.

Zusammenfassend möchte ich keinem raten, sich für eine Anstellung dort zu bewerben. Es ist schade, was dort teilweise aus jungen, motivierten Hochschulabsolventen gemacht wird. Tut euch das nicht an ! Insgesamt haben mit mir 7 Leute dort angefangen, ich bin der Letzte der noch dort arbeitet. Aber mittlerweile hab ich bereits gekündigt und bin nach Ablauf meiner Kündigungsfrist auch weg.

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WiWi Gast

Re: Enterprise Traineeprogramm Accounting/Controlling

Hallo,

bin vor einiger Zeit ebenfalls für Enterprise tätig gewesen und habe im Unterschied zu den meisten hier das Accounting/Controlling-Traineeprogramm absolviert.
Stehe bei konkreten Fragen gerne zur Verfügung und werde versuchen, möglichst objektiv antworten.

Viele Grüße!

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WiWi Gast

Re: AC bei Enterprise

Gibt es hier noch Leute, die das Accounting / Controlling Traineeprogramm absolviert haben? Wie sieht es da mit Gehalt aus? Ist die Situation genauso angespannt wie bei den ganzen Management Trainees? Bewerbungsprozess der gleiche? Also Telefoninterview -> AC?

Danke schon mal und viele Grüße.

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WiWi Gast

Re: AC bei Enterprise

Hallo,

das Gehalt für die Accounting-Trainees liegt in den Gruppen Süd und Nord bei 2560,-, in der Gruppe Ost auf jeden Fall niedriger, im Westen und in der Mitte weiß ich es leider nicht genau, aber auf keinen Fall mehr.

Der Bewerbungsprozess ist etwas anders. Telefoninterview -> Erstgespräch -> Zweitgespräch. Beim Zweitgespräch wird man teilweise schon durch die Abteilung geführt.

Der Alltag ist lange nicht so stressig wie bei den Management Trainees, aber durch die täglich zweistellige Anzahl an "Antreibe"-Mails, die an die Filialen gerichtet sind, aber an alle gehen, leidet man teilweise schon mit.
Nachdem man dann 2 Wochen, die jeder Accounting-Trainee in der Filiale mit der angespanntesten Personalsituation der Region mitarbeiten muss, in Anzug und Krawatte Autos gewaschen hat, weiß man seinen Büroarbeitsplatz im Vergleich dann aber doch sehr zu schätzen.

Die Aufgaben sind während der ersten Monate extrem eintönig, man hat so 2-3 Standardaufgaben, die jeder Realschüler bewältigen könnte und spielt hauptsächlich das Callcenter für alle Sorgen und Nöte der Filialen.

Stimmung und Atmosphäre im Team ist sicherlich je nach Region unterschiedlich, ich würde die Mannschaft aber größenteils als lahm, langweilig und komisch (leider nicht im Sinne von witzig..) beschreiben. Es gibt ganz wenige Lichtblicke, aber dafür auch ein paar besonders asoziale.

Hoffe, das hat erstmal geholfen. Bei weiteren Fragen gerne melden.

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WiWi Gast

Re: AC bei Enterprise

vielen Dank für die ausführliche Antwort!

Mich würde ja interessieren, ob man zumindest am Ende des Trainee-Programmes sagen kann, dass man etwas neues gelernt hat, was nicht jeder Realschüler, oder auch Auszubildender bewältigen kann? Also ob es sich insgesamt lohnt das Trainee-Programm zu absolvieren?

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WiWi Gast

Re: Trainee-Programm Enterprise

Klar wird es nach dem ersten halben Jahr irgendwann auch etwas anspruchsvoller, aber alle Aufgaben bleiben im 0815-Buchhalter-Bereich.
An Controlling oder irgendwelche strategische oder komplexe Aufgaben braucht man die ersten Jahre nicht denken.

Es ist nicht wirklich ein Trainee-Programm, sondern einfach eine ganz normale Buchhalterstelle für Einsteiger. Nicht mehr, nicht weniger...

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WiWi Gast

Re: Trainee-Programm AC bei Enterprise

Hallo zusammen,

ich habe auch ein Trainee-Programm bei diesem tollen Unternehmen gemacht und anschließend noch einige Zeit dort gearbeitet.
Ich kann nur jedem (gerade Hochschulabsolventen) raten, dort AUF KEINEN FALL anzufangen!!!

Kurz zum Bewerbungsverfahren: Sobald man die Bewerbung abgeschickt hat, wird man i.d.R einen Tag später schon angerufen und es werden weitere Termine für Gespräche etc. abgemacht. Warum so zügig? Weil dieses Unternehmen auf Grund von extremer Fluktuation einen wahnsinnigen Personalbedarf hat und so reagieren sie pfeilschnell, um neue Leute zu rekrutieren!

Das Trainee-Programm (wenn man es überhaupt so nennen kann) war für mich die reinste Katastrophe. Personalmangel wo man hinguckt, sobald jemand krank wird oder im Urlaub ist, wird es schon kritisch. Alle stehen unter Dauerfeuer und hetzen von einem Termin zu nächsten. Man soll 1000 Dinge gleichzeitig erledigen, hat aber für nichts Zeit.

Die Filialausstattung und die IT sind oft extrem veraltet (Nadeldrucker und MS-DOS). Dazu kommt die Altbackene Corporate Identity: Männer dürfen keinen Bart tragen, Anzug und Krawatte sind Pflicht (natürlich nur in gedeckten Farben;-)) Am lächerlichsten ist das in den Firmenzentralen, da sitzen Buchhalter und Personaler, die 0 Kunden- oder Geschäftspartnerkontakt haben jeden Tag in Schlips und Kragen an Ihrem Schreibtisch!

Naja und dann heißt es Autos putzen im "Designeranzug"! Kauft euch bloß keine teuren Anzüge und Schuhe, falls ich doch den Fehler machen solltet und da anfangen solltet. Die Sachen sind nach wenigen Wochen/Monaten durch. Ohne Witz ich habe bei einem Paar Schuhe Löcher in die Sohlen gelaufen! Man ist halt nur am rennen!

Bei mir war es auch so, dass 2/3 der Leute mit denen ich angefangen habe, zeitnah schon wieder weg waren. Ich bin nur da geblieben, weil ich für die ganzen Mühen und den Stress zumindest etwas "mitnehmen" wollte. So habe ich das Traineeprogramm durchgezogen und mich danach anderweitig umgesehen. Man muss auch etwas Glück haben und einen coolen Filialleiter und nette Kollegen erwischen, dies macht es dann erträglicher.

Ich habe auch mal bei Europcar als Aushilfe gearbeitet, daher weiß ich, dass es auch besser geht. Natürlich ist es nirgends perfekt aber bei Enterprise krankt es in meinen Augen an allen Ecken und Enden. Kein klares Konzept, man will überall mitmischen und auf einem Level wie die Konkurrenz agieren aber spart gleichzeitig an allem.

Die Arbeitszeiten und das was man in denen zu tun hat sind auch brutal. Man ist Abends nur noch fertig, weil man den ganzen Tag wieder gerannt ist. Das "gerannt" ist hier wörtlich zu nehmen!

Ich könnte jetzt noch zig weitere negativ Beispiele nennen! Selbst Leute, die jahrelang bei dem Verein waren und wo ich dachte, die sind dafür geboren und passen darein, haben nachdem sie gegangen sind, kein guten Haar an dem Laden gelassen. Ich kenne keinen der dort arbeitet oder gearbeitet hat und gut von dem Laden redet oder dahin zurückgehen würde.

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WiWi Gast

Enterprise Management-Trainee-Programm Telefoninterview, Vorstellungsgespräch, AC, Gehalt

Da mir dieser Eintrag des Forums sehr gut weitergeholfen hat, will ich auch dazu beitragen. Aus diesem Grund schildere ich im Folgenden meine Erfahrung mit dem Bewerbungsprozess von Enterprise und dem Eindruck den ich von dem Unternehmen gewinnen konnte. Zu Beginn will ich sagen, dass ich viele der geschilderten (eher negativen) Eindrücke bestätigen kann, allerdings würde ich dies teilweise etwas anders interpretieren. Außerdem will ich gleich am Anfang sagen, dass ich den gesamten Bewerbungsprozess durchlaufen habe, am Ende aber kein Jobangebot bekommen habe, mehr dazu am Ende.

Zu meiner Person. Ich habe an einer Technischen Universität mein Master-BWL-Studium im September (2015) erfolgreich abgeschlossen und noch im Oktober ein Praktikumsprojekt für ein Unternehmen beendet. Währenddessen habe ich mich auf verschiedene Traineestellen beworben. Bei der Stellensuche bin ich auch immer wieder auf das Enterprise Management-Trainee-Programm gestoßen, das findet man ja praktisch in jeder Jobbörse. Während meines Studiums habe ich kaum praktische Erfahrung mit operativen Tätigkeiten gesammelt. Deshalb habe ich mich erstmal nicht bei Enterprise beworben und weiter gesucht. Nach ein paar Wochen habe ich dann meinen Suchradius erweitert und mich nun doch entschlossen bei Enterprise zu bewerben.

Wie lief nun der Bewerbungsprozess? Ich habe mich über das Online-Formular beworben. Als erstes ist mir hier aufgefallen, dass Enterprise kein Motivationsschreiben wollte, nur den Lebenslauf. Konkret habe ich mich auf die Stelle für die Region Berlin/Potsdam beworben. Bei Enterprise ist dies die Region Ost (alle ?neuen? Bundesländer), wie ich im Bewerbungsprozess erfahren habe. Alle folgenden Aussagen beziehen sich also auf meine Erfahrung mit dem Berliner HR Team.

Wie hier schon häufiger beschrieben wurde, hat sich wenige Tage später (ich glaube zwei) eine Mitarbeiterin aus der Personalabteilung gemeldet und mit mir einen Termin für ein Telefoninterview vereinbart. Das Telefoninterview fand dann zwei oder drei Tage später statt. Bei dem Telefoninterview (ca. 30 Minuten) wurde mein Lebenslauf abgefragt (das war nicht das letzte Mal, versprochen?). Auch wurde Enterprise vorgestellt. Am Ende des Interviews wurde ich dann direkt zu einem persönlichen Gespräch eingeladen. Bei der Bestätigung per Mail des Gesprächstermins ist den Mitarbeitern dann ein Fehler unterlaufen. Im Telefoninterview wurde ich für einen Tag eingeladen, in der Mail stand dann aber ein anderer Tag. Nach einem relativ umständlichen Hin und Her wurde sich dann auf einen Tag geeinigt. Ich erwähne das, weil mir das etwas unprofessionell vorkam und es auch nicht das letzte Mal war, dass ich etwas gestutzt habe (schon dass ich kein Motivationsschreiben bei der Bewerbung einfügen konnte, fand ich komisch, ist im angloamerikanischen Raum aber wohl nicht unüblich).

Auch der Vorlauf zum persönliche Gespräch war dann etwas? naja? gewöhnungsbedürftig. In die Geschäftsräume in Berlin kommt man eigentlich nur rein, wenn man klingelt, ich wurde aber von einem Mitarbeiter reingelassen. Der Empfang war nicht besetzt, aber der Mitarbeiter hat der HR-Mitarbeiterin Bescheid gesagt. Der Termin war für um 10:30 angesetzt, abgeholt wurde ich aber erst um 11, ohne Erklärung. Das fand ich schon irgendwie etwas frech. Beim Warten habe ich kurzzeitig überlegt einfach zu gehen. Die zweite Merkwürdigkeit war dann, dass es zwei Mitarbeiterinnen für das Recruiting gibt. Der Erstkontakt und das Telefoninterview hat eine Dame durchgeführt, das Gespräch und den weiteren Kontakt aber die andere? Erklärung: ?Frau XY ist auf einer Konferenz? (Aber wieso macht sie dann den Termin so aus??? Ich konnte später mit anderen Bewerbern sprechen, da gab es so einen Wechsel nicht? Wie gesagt, wirkte auf mich etwas unprofessionell oder überstürzt.). Das persönliche Gespräch an sich war dann wieder eher unspektakulär. Ausschließlich Fragebogenfragen (die Dinger liebt Enterprise) und Vorstellung von Enterprise. Beim Gespräch wurden mir die Inhalte des Arbeitsvertrags vorgestellt. 48 Stunden/Woche, mit Samstagsarbeit bei 2300 Euro Brutto als Trainee. Nach dem Traineeprogramm wird man Manager Assistent und im Anschluss Assistent Manager (könnte auch anders rum sein), hierbei steigern sich die Bezüge wohl leicht. Ab der zweiten Stufe erhält man eine auf den Umsatz der eigenen Filiale bezogene Sondervergütung. Wie die genau aussieht (also welcher Anteil und von was ? also vom gesamten Filialumsatz oder den eigenen Verkäufen) konnte ich aber nicht in Erfahrung bringen. Beim späteren Filialbesuch wurde mir konkret gesagt, dass man von 7:30 bis 18:00 bei 1 Stunde Pause (offiziell) arbeitet. Dazu muss man alle 4 Wochen am Samstag von 9 bis 12 arbeiten. Bei den Urlaubstagen bin ich mir nicht mehr sicher, aber ich glaube es waren 20. Könnten aber auch 25 gewesen sein (also entweder vier oder fünf Wochen). Weitere Inhalte des persönlichen Gesprächs waren dann wieder das Aufsagen des Lebenslaufs und die Unternehmensvorstellung. Beim Lebenslauf wurde dann besonders darauf geachtet, ob man Erfahrung im Vertrieb hat (habe ich nicht). Gleichzeitig wurde aber auch gesagt, dass das früher sehr wichtig war, man sich jetzt aber auch für Bewerber ohne Erfahrung im Vertrieb öffnet (gut für mich?). Bei der Vorstellung von Enterprise wurde gesteigerten Wert darauf gelegt zu vermitteln, dass Enterprise gerade im Aufbruch ist und alles besser macht als noch vor wenigen Jahren (alles sehr amerikanisch, nur das Tschaka hat gefehlt). Zum Traineeprogramm wurde gesagt, dass man bislang ungefähr 10 bis 12 Monate Trainee bei Enterprise war und dann befördert wurde, jetzt aber alles schneller gehen soll und man nach 4 bis 8 Monaten befördert wird. Auf meine Nachfrage, wie denn das Traineeprogramm geändert wurde, wurde nur gesagt, dass es jetzt besser ist (Aha?). Am Ende des persönlichen Gesprächs wurde ich dann in eine Filiale eingeladen und mir das AC (bei Enterprise: Gruppeninterview) in Aussicht gestellt.

Die Einladung zum Filialbesuch kam dann einen Tag später. Der Filialbesuch fand in der nächsten Woche statt. Gedauert hat der Spaß ziemlich genau 3 Stunden mit ca. 60 Minuten Gespräch mit der Filialleiterin. Natürlich durfte ich meinen Lebenslauf vorstellen (4. Mal). Der Rest des Gesprächs war genau das, was hier schon mehrfach beschrieben wurde. Ausschließlich Fragebogen mit Fragen wie: größter Erfolg, wann Stolz auf Arbeit, Kontakt mit Kunden, Unzufriedene Kunden? Beim Rest des Besuchs bin ich mit einem Mitarbeiter mitgelaufen. Das verwendete Computersystem fand ich ein Witz. Das Unternehmen wurde 1957 gegründet, schon damals war das System veraltet ;), DOS-basiert, ohne Desktop, manuelle Eingabe von Befehlen, man glaubt echt man ist in einem schlechten 80er Jahre Film mit flimmernden Bildschirmen, grüne Pixel-Schrift auf schwarzem Hintergrund? Ich musste schon irgendwie schmunzeln. Auch habe ich mich gefragt warum die überhaupt neue PC-Hardware brauchen. Das Programm läuft bestimmt auch auf meinem Taschenrechner. Auch wurde gesagt, dass man bald auch mit Tablets arbeiten wird. Kurze Frage: Sind Tablets DOS-kompatibel? Am interessantesten an dem Filialbesuch war dann, aber das was mir der Mitarbeiter darüber erzählt hat, wie man das Traineeprogramm abschließt. Man legt nicht irgendwie eine Prüfung ab, wird in eine neue Aufgabe eingearbeitet, übernimmt langsam mehr Verantwortung oder es gibt einen festgelegten Zeitplan. NEIN! Es geht AUSSCHLIEßLICH um Verkäufe. Also Verkäufe von Versicherungen zur Reduzierung der Selbstbeteiligungskosten und Tankfüllungen. Um das Traineeprogramm abzuschließen muss man drei Mal in den Top 20% der Verkäufer der Region sein und zwei neue Großkunden gewinnen, die jeweils innerhalb von sechs Monaten 5.000 Euro Umsatz einbringen müssen. Finde ich total dämlich. Warum? Nun ja, die Filialen sind alle unterschiedlich groß und haben eine unterschiedliche Reichweite, da ist ein Trainee aus einer kleinen Filiale in bspw. Magdeburg doch wohl klar benachteiligt gegenüber einem Trainee aus einer großen Berliner Filiale. Auch das mit dem Großkunden fand ich irgendwie merkwürdig. Es wurde ausdrücklich gesagt, dass es keine Kaltakquise gibt. Aber wie gewinne ich dann einen neuen Großkunden, besonders als Trainee? (beim AC wurde dann übrigens ein Kaltakquise durchgespielt, nur mal so nebenbei?). Naja? Mitgenommen habe ich dann noch ein paar nützliche Tipps für das AC.

Das AC hat dann so ca. 10 Tage nach dem Filialbesuch stattgefunden, wieder in den Räumlichkeiten in Berlin. Nur mal so als Überlegung. In der Region Ost arbeiten irgendwie ca. 250 Mitarbeiter. Enterprise macht mindestens ein AC pro Monate, meistens zwei. Die scheinen mir eine enorme Fluktuation haben. Offiziell wurde gesagt, dass 7 von 10 Trainees bleiben. Aber das glaube ich persönlich überhaupt nicht.

Das AC ist dann im Grunde genau dem Muster gefolgt was hier schon beschrieben wurde. Da wir mit acht Leuten wohl recht viele waren, wurde der Ablauf etwas angepasst. Zu den acht Bewerber kamen drei Mitarbeiter von Enterprise (eine HR-Frau, ein Area Manager und der Region Manager). Zuerst haben sich die Enterprise Leute vorgestellt. Natürlich haben alle über das Management Trainee Programm angefangen. Natürlich hat den allen das Programm riesig Spaß gemacht und alle konnten sich total mit der Tätigkeit identifizieren. "Man arbeitet hier zwar sehr viel, aber wenn es einem Spaß macht, dann ist das ja kein Problem". War alles wieder sehr amerikanisch. Aber ehrlich gesagt wirkte es für mich nicht sehr aufgesetzt. Ich glaube Enterprise zieht genau solche Leute an (extrovertierte Verkäufer, die gern und sehr viel reden), ist ja auch nichts Schlechtes. Was ich bemerkenswert fand, war, dass alle drei keine Tätigkeit wirklich lange ausgeführt haben. Die HR-Frau und der Area Manager waren (wenn ich mich recht erinnere) nie länger als drei Jahre auf einem Posten, könnten aber auch nur zwei gewesen sein. Der Region Manager war in der Region Ost seit sechs Jahren (glaub ich). Macht ja auch Sinn so viele höhere Posten gibt?'s ja dann auch nicht mehr. Danach ging es an die Vorstellrunde. In Pärchen hatten wir fünf Minuten, um uns kennenzulernen und die wichtigsten Punkte zu notieren. Danach haben wir den jeweils anderen vorgestellt. Anschließend kam die ominöse Projektgruppendiskussion, die hier schon mehrfach erwähnt wurde. Funktioniert hat das Ganze wie folgt: Es gibt ein Budget (35.000), jeder Bewerber bekommt ein (zufälliges und unterschiedliches) Projekt. Dazu erhält jeder Bewerber eine Übersicht mit dem ?Wertekompass? von Enterprise, der die Unternehmensziele und Unternehmenswerte näher vorstellt. Zuerst dachte ich, dass es sich bei allen Projekten um gemeinnützige Projekte handelt (mein Projekt war so ein Projekt), aber manche hatten auch eher was mit PR und Networking zu tun. Die Projekte hatten alle Kosten von 5.000 bis 25.000 Euro. Nach dem Austeilen der Projekte hatten alle Bewerber 10 Minuten Zeit um sich auf eine 30-minütige Diskussion vorzubereiten, in der jeder sein Projekt durchsetzen sollte. Eigentlich bin ich niemand der in solchen Gruppen gern eine dominante Führung übernimmt und seine eigenen Interessen zwanghaft in den Mittelpunkt stellt. Ich moderiere Probleme eher und versuche ein objektiv optimales Ergebnis zu erzielen. Am Filialtag hat mir der Mitarbeiter aber gesagt, dass man sein Projekt um jeden Preis durchbringen muss, egal was passiert. Also habe ich auf die Zähne gebissen und von Beginn der Diskussion an mein Projekt in den Mittelpunkt gestellt und so lange die anderen genervt, bis mein Projekt übernommen wurde. Ehrlich gesagt habe ich mich da die ganze Zeit nicht so toll gefühlt. Meiner Meinung nach ist Teamarbeit nicht, einfach alle so lange zu nerven und abzuwürgen bis die eigene Meinung durchgesetzt wird, aber was macht man nicht alles? Und zum Glück hatte ich ein recht gutes Projekt mit einem sehr geringen Budget. Im Übrigen wurde mein Vorgehen bei der späteren Bewertung als sehr gut von den Mitarbeitern eingestuft. Das hat mir schon gezeigt, dass der Laden nicht so ganz das ist, was ich machen will. Aber nochmal: Das ist eine subjektive Einschätzung. Wenn das hier jemand liest, der in Gruppen immer den Ton angeben will, sehr extrovertiert, kommunikativ und dominant ist und von seinen Freunden und der Familie häufiger mal "Halt einfach mal die Klappe!" hört, würde diese Aufgabe (und wohl auch Enterprise) lieben.

Im nächsten Schritt wurden drei Sachen mehr oder weniger parallel abgearbeitet: Postkorbübung, 1-on-1 Rollenspiele und Mittag.

Ich habe zuerst die Postkorbaufgabe gemacht. Hierbei muss ich sagen, dass ich absolut versagt habe. Das war schon echt peinlich. Zwar habe ich noch nie eine Postkorbaufgabe gemacht, aber mein Ergebnis war so schlecht, das tat schon fast körperlich weh. Wie sah die Aufgabe konkret aus: Man bekommt die Ausgangssituation, in diesem Fall (dürfte immer ähnlich sein): Nur du und zwei Fahrer sind da (Filialleiter weg, Assistent Manager nicht da und der Trainee hat eine Schulung). Jetzt musst du die Filiale leiten und die anstehenden Aufgaben erledigen (Fahrzeugliste, Kundenliste, Fahrerliste, E-Mails). In der Fahrzeugliste sind 10 bis 12 Fahrzeuge und bei allen Fahrzeugen ist die Klasse, der Zustand (gereinigt/nicht gereinigt, beschädigt/nicht beschädigt, vermietbereit/ nicht vermietbereit) und aktuelle Nutzung (bei Kunden, in Werkstatt etc.) auf einer Wochenübersicht vermerkt. Die Kundenliste zeigt welche Kunden erwartet werden, wo also Fahrzeuge hingebracht werden müssen und wann. Es gibt also eine Übersicht mit den Namen der Kunden, der gewünschten Fahrzeugklasse (A, B, C), der Mietdauer, der gewünschten Pick-up-Zeit und weiteren Bemerkungen (bspw. Kunde XY holt das Fahrzeug selbstständig in der Filiale ab). Die Fahrerliste zeigt die Namen der beiden Fahrer und erklärt, dass ein Fahrer entweder ein Fahrzeug waschen oder es einem Kunden bringen kann. Beides dauert jeweils 15 Minuten. Die E-Mails sind alles Mögliche. Bei mir war es so, dass zuerst mal einer der Fahrer ausgefallen ist (Wurde hier im Forum auch schon erwähnt). Dazu gab es noch Hinweise zu Kunden (einer bekommt Rabatt, weil er das letzte Mal nicht zufrieden war, ein anderer muss angerufen werden weil er sich nicht sicher ist etc.). Auch gab es eine E-Mail die nichts mit den Fahrer- und Kundenlisten zu tun hatte, sowas wie: ?Großkunde XY hat Preis X bezahlt, glaubt aber, dass das zu viel ist. Welcher Preis ist der Richtige??. Ich dachte es wäre recht einfach, hab einfach mal angefangen und bin damit deutlich auf die Nase gefallen. Am Ende sah meine Fahrzeugliste aus, als ob ein Vogel drüber gelaufen ist, dazu habe ich mich einmal böse verlesen? Naja war wie gesagt extrem schlecht von mir. An sich hat mir die Aufgabe aber Spaß gemacht. Zeit hatte man 30 Minuten.

Danach kam das 1-on-1 Rollenspiel mit einem der Mitarbeiter (einer der Manager). Es gab zwei Szenarien. 1.) Kunde bringt beschädigten Wagen zurück und ich musste ihm sagen, dass er jetzt den Eigenanteil bezahlen muss. 2.) Expandierende Werkstatt kann Kunden nicht immer Ersatzfahrzeuge anbieten. Ich gehe hin und stelle Enterprise vor. Es wurde explizit gesagt, dass der Eigentümer der Werkstatt noch keinen Kontakt mit Enterprise hatte und das Unternehmen nur irgendwie von einem Bekannten kennt. Meiner Meinung nach ganz klar Kaltakquise, Klinkenputzen? Naja, nicht meins... Für die erste Aufgabe hatte man zwei Minuten Vorbereitung, für die zweite fünf Minuten. Außerdem hatte man für die zweite Aufgabe eine Preisliste mit gestaffelten Preisen nach Fahrzeugklasse und Mietdauer. Und der Auftrag war einen Abschluss ?mit allen Mitteln? zu erzielen. Obwohl ?mit allen Mitteln? nicht definiert war. Also man hatte keinen Rahmen in dem man Rabatte einräumen konnte. Obwohl mir der Vertrieb nicht wirklich liegt, habe ich die Aufgaben aber ganz gut bewältigt. Mein Rollenspielpartner war aber auch relativ gnädig, meiner Meinung nach. Er hätte mir das Leben auch deutlich schwerer machen können. Das Vorgehen war wirklich fair

Anschließend gab es Mittag. Vier große Familienpizzen für 11 Personen waren dann doch etwas übertrieben. Da wollte man wohl zeigen was man hat. Gegessen wurde nicht gemeinsam, da immer noch die Rollenspiele liefen. Lediglich am Ende waren alle Bewerber wieder kurz zusammen. Die Enterprise Mitarbeiter haben sich zurückgezogen und die Postkorbübung besprochen.

Nachdem die Mitarbeiter wieder zurückgekommen sind, wurde die Postkorbübung einzeln besprochen. Dazu hatte man 10 Minuten um seine Ergebnisse einem Mitarbeiter vorzustellen. Da meine Ausarbeitungen ja nicht so toll waren, bin ich ziemlich geschwommen. Allerdings war die Besprechung auch nicht sonderlich toll geführt. Ich wusste nicht ganz was die HR-Frau von mir wollte. Dazu gab es noch so ein paar Probleme die ich in der Aufgabenstellung gesehen hatte. Beispiel: Es gab für zwei Kunden eine Pick-up (10 Uhr). In meiner Ausarbeitung habe ich dann eines der Fahrzeuge früher zugestellt. Das gefiel der HR-Frau nicht. Daraufhin habe ich gesagt, dass ich beide anrufen könnte, um zu sehen, ob man die Pick-up-Zeit verschieben konnte. Das mochte die Dame auch nicht. Mir fiel da keine Alternative ein. Wenn nur zwei Personen in einer Filiale sind, können ja nicht beide gleichzeitig Autos ausliefern. Naja habe den Lösungsweg nicht wirklich gefunden, und erst bei der Vorstellung ist mir mein Fehler durch das Verlesen in einem anderen Bereich aufgefallen.

Nach der einzelnen Vorstellung der Postkorbübung wurden wieder alle Bewerber zusammengeholt. Jetzt wurde gesagt, dass noch mit ein paar Leuten gesprochen wird. Natürlich hatte die Auswahl nichts mit den vorherigen Ergebnissen zu tun ^^. Komisch das ausgerechnet, die ausgewählt wurden, die am kommunikativsten und auffälligsten waren (darunter auch ich). Das anschließende Gespräch war wieder 1-on-1. Hier durfte ich nochmal meinen Lebenslauf runterleiern. Dazu wurde ich gefragt, ob ich den wirklich bei Enterprise arbeiten will und ob ich wüsste, worauf ich mich da einlasse. Hier wurde auch nochmal darauf eingegangen, dass ich keine Vertriebserfahrung habe (?was ja auch nicht so wichtig ist?????). Auch wurde gefragt was ich mir vorstelle, wie meine Tätigkeit in fünf oder zehn Jahren aussieht. Ich habe hier deutlich gemacht, dass ich nicht dauerhaft im Vertrieb arbeiten will und mich mittelfristig eher mit strategischen Aufgaben befassen will (dürft der endgültige Killer, nach der Postkorbübung, gewesen sein). Dann durfte auch ich nach knapp sechs Stunden nach Hause gehen.

Zwei Tage später kam dann der Anruf aus der HR-Abteilung von der Mitarbeiterin, die auch beim AC war. Hier auch wieder ein eher negativer Moment. Beim Abschied des AC wurde explizit danach gefragt, wann man in zwei Tagen nicht erreichbar ist. Meine Antwort war: "Vormittags und Mittags bin ich nicht erreichbar". Wann werde ich das erste Mal angerufen? Um 11 Uhr? Naja? Vielleicht gehen die Uhren bei Enterprise etwas anderes? Zunächst durfte ich meine Eindrücke schildern. Da ich meine eigene Leistung relativ realistisch einschätzen konnte, wusste ich, dass die Gruppendiskussion gut lief. Das Rollenspiel okay, aber auch nicht gut war und die Postkorbübung total daneben war. Sie hat dem zugestimmt und mir gesagt, dass sie mir kein Angebot machen kann, wegen der Postkorbübung.

Das war meine Erfahrung mit dem Enterprise-Bewerbungsprozess.

Jetzt noch ein paar Einschätzungen zum Unternehmen und der hier geäußerten Kritik. Hier wird häufig gesagt, dass Enterprise ein Unternehmen ist, welches die Mitarbeiter ausnutzt und Dinge verlangt, die man so nicht erwartet hat. Dazu kann ich nur sagen, das stimmt wohl nicht ganz. Enterprise ist sehr offen mit den Arbeitsbedingungen. Keiner hat mir während des Bewerbungsprozesses gesagt, dass ich 35 Stunden die Woche arbeite und niemals Überstunden mache. Im Gegenteil. Es wird deutlich gesagt was zu erwarten ist: Viel Arbeit, keinerlei Gestaltungsspielraum bei der Ausübung der Arbeit (besonders am Anfang) und absoluter Fokus auf den Vertrieb und die Kunden. Dazu wurden mir während des Filialbesuchs auch deutlich gemacht, dass Sachen wie Autos waschen auch schon mal zur Aufgabe gehören. Wenn ich mich bei einer Galeere bewerbe, kann ich mich nicht drüber beschweren, wenn ich rudern muss. Ist nur meine Meinung. Auch bin ich der Meinung, dass es Leute geben wird, die von Enterprise total fasziniert sein werden. Wenn man ultrakommunikativer und extrovertierter Workaholic ist, Leuten ein Loch in den Bauch reden kann und im Vertrieb absolut aufgeht, ist man bei Enterprise an der richtigen Stelle. Wenn man nicht ausschließlich an jedem Verkauf gemessen werden will, nicht auch mal weniger nützliche Produkte verkaufen will und nicht für ein Unternehmen mit absolut amerikanischer Mentalität arbeiten will, sollte man die Finger von Enterprise lassen.

Ich bin mehr als glücklich, dass ich einen anderen Berufseinstieg gefunden habe. Aber ich bin mir auch sicher, dass es Leute gibt die bei Enterprise glücklich werden können. Ich bin keiner davon!

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WiWi Gast

Re: Enterprise Management-Trainee-Programm Telefoninterview Dauer, Fragen

vielen dank für eine ausführliche Schilderung!

ich hatte soeben ein erstes telefoninterview mit erac....
in der email wurde schon hingewiesen dass das gespräch ca 15 minuten dauern würde... das fand ich dann auch erstaunlich wenig...
im endeffekt ging das gespräch nicht einmal 10 minuten!

es war auch nich wirklich ein gespräch sondern eher ein fragebogen der vorgelesen wurde.
unternehmensvorstellung oder etwas dergleichen gab es nicht...
vllt liegt es an mir, aber ich finde das ganze irgendwie etwas suspekt...

mal gucken wann und ob ich wieder was von denen höre... angetan bin ich bisher nicht

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WiWi Gast

Re: Assessment Center Traineeprogramm bei Enterprise

Hallo zusammen,

ich habe ein Traineeprogramm hinter mir bei Enterprise.
Ich muss ehrlich gestehen, ich habe es nur angenommen, weil ich nichts anderes gefunden habe.
Ihr musst 4-5 Prüfungen ablegen während dem Traineeprogramm, dass lustigste ist man kann bei den ersten 3 Prüfungen gar nicht durchfallen.
Man sollte sich im klaren sein, dass man jeden Tag Autos putzen darf, sieht schon komisch aus mit Anzug und Krawatte Autos putzen.
Waschstrasse durfte bei uns nicht benutzt werden (zu teuer).
Fahrer wurden nicht eingestellt.
Hatte immer 50-55 Stunden Wochel, durfte meine Stunden nicht eintragen sonst kam ein Anruf von der Zentrale.
Du und dein ganze Station seit dann auf der Blacklist von dem GM.

Autos waren bei uns auch immer knapp:-)
Jeden Tag ca. 8 Kunden absagen, weil keine Autos vorhanden sind.
Kunde steht mit Koffer und Familie in deiner Station und jetzt sag den dass Ihr ausgebucht seit und kein Auto für sie habt.

Cafe wurde abgeschafft, weil der Controller auf die Idee kam, das Cafe zu teuer ist.

Kaum Mitarbeiter die Deutsch sprechen und jetzt habe ich gehört, dass die eine Citymanagerin aus Amerika haben die kein Wort Deutsch versteht.
Wie soll so ein Unternehmen laufen ?

Viele nutzten Enterprise als Sprungbrett, was auch Sinn macht.
So wie ich auch.
Wenn man damit klar kommt,
jeden Tag 11 Stunden zu arbeiten und dass für nur 2500 Euro Brutto.
Ob Winter oder Sommer Autos putzen, und sich jede Stress gibt., dann ist man bei Enterprise gut aufgehoben.

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WiWi Gast

Re: AC bei Enterprise

Hallo Zusammen,

vielen Dank an alle für die ausführlichen, ehrlichen Antworten. Morgen habe ich den letzten Step im ganzen umfangreichen Bewerbungsprozess bei Enterprise.
Schon vor dem Probearbeiten bin ich auf die ganzen Einträge hier gestoßen und war mehr als geschockt. Ich schreibe im mom an meiner Bachelorarbeit und suche natürlich schonmal nach einem Berufseinstieg/Trainee-Programm.
Ich warte momentan auf meine Zusage/Absage von meinem Traumjob in einem super soliden Familienunternehmen.. (35 Stunden Woche und mehr Geld als bei Enteprise -> Direkteinstieg ohne Befristung). Wie viele andere hier suche ich nach einer Sicherheit, da ich ungern von meinem Studium in die Arbeitslosigkeit hineinmöchte. Allerdings habe ich für mich persönlich entschieden, dass ich nie bei Enterprise glücklich werden kann. 45-60 Stunden die Woche für das Geld ist einfach nur traurig. Ich habe kein Problem damit Autos zu waschen oder sonstiges ( mache ich gerne auch privat) aber insgesamt hat die Stimmung in der Filale mir beim Probearbeiten gezeigt, was dort täglich Programm ist. Das Computerprogramm ist wirklich uralt und hat mir bereits beim Zugucken Kopfschmerzen bereitet. Zum Glück waren die Mitarbeiter alle nett und haben zusammengehalten. Ich versuche das AC morgen also nur als Sicherheit. Ich denke auch, dass ich den Job nicht bekomme, weil sie das wahrscheinlich merken werden(naja schauspielern kann ich ganz gut). Bei den ersten Seiten hier im Forum dachte ich mir noch, ich mache mir meine eigene Meinung. Mittlerweile finde ich es einfach nur ernüchternd.

Die Frau aus der HR hat gesagt, natürlich wird es Überstunden geben aber die werden selbstverständlich notiert und abgebaut. JAJA das glaube ich nach den Einträgen hier nicht mehr. Klar hat man nach dem Studium keine Jobgarantie und muss vielleicht Dinge machen, die man nicht will, aber ich denke da gibts es deutlich angenehmere Jobs und Zwischenoptionen.
In meinem Auslandssemester in Amerika habe ich gerne Autos bei Enterprise gemietet. Diese waren zwar verhältnismäßig teurer als bei Sixt usw. aber es gab Enterprise auch in der kleinen Provinz, in der ich studiert hatte. Dort lief alles zuverlässig. Jedoch sagte mir die Filialleiterin beim Probearbeiten auch, dass Amerika eben ein ganz andere Markt sei und die dort viel besser aufgestellt sind.
Soviel dazu. Ich gucke mir das morgen dort mal an und melde mich dann wieder hier, ob ich ein Angebot bekommen habe oder nicht.

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WiWi Gast

Re: AC bei Enterprise

Hey,
auch ich stehe kurz vor dem letzten Step im Bewerbungsprozess bei Enterprise. Mein AC wird in ziemlich genau zwei Wochen stattfinden. Bin mal gespannt, was du so schildern wirst über deine AC-Erfahrung.
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich nicht sehr begeistert bin. Die Ausstattung der Filiale ist recht alt und runtergekommen, das Computerprogramm (Buchungssysteme u.ä.) ist auch sehr angestaubt. Allerdings waren die MA sehr freundlich und ich hatte ein paar lustige Stunden am Probetag in der Filiale. Autos putzen im Anzug finde ich an sich nicht schlimm, jedoch min. 48h/Woche + regelmäßig mal an einem Samstag arbeiten für 2600 ? Brutto ist echt sehr wenig. Auf die Stunde runtergerechnet verdiene ich momentan als Werkstudent deutlich mehr. Jedenfalls das AC werde ich als Erfahrung mitnehmen, da ich noch nie eins hatte. Sollte ich ein Jobangebot kriegen, werde ich mir das nochmal gründlich überlegen...

antworten
WiWi Gast

Re: Enterprise Trainee-Programm Gehalt

Das Traineegehalt wurde um 400 Euro auf 2.900 Euro brutto im Monat erhöht. Die Arbeitszeit pro Woche von 48 auf 45 Stunden reduziert. Die Aufgaben bleiben die gleichen.

antworten
aloa

Re: Enterprise Trainee-Programm

Ich kann mich nur den Leuten hier anschließen. Ich finde es grundsätzlich falsch und teuer wie das Unternehmen Mitarbeiter rekrutiert, denn das Trainee programm ist meiner Meinung nach schlicht und ergreifend nix für Hochschulabsolventen es sei denn man putzt gerne Autos und ist der Laufbursche. Hier scheint eigenständiges und kritisches Denken nicht erwünscht, nur die stupide Arbeit ist erwünscht. Dieses Trainee ist für Leute die eine einfache Ausbildung gemacht haben und aggressiv verkaufen können. Meiner Meinung nach wird auch nicht gerne gesehen, dass ein Trainee aufsteigt, denn dann hätten Sie ja auch kein Fussvolk mehr. Also an die Personaler von Enterprise: Hört auf uns Hochschulabsolventen etwas vorzumachen, denn das ist auch unsere Energie und Zeit. Das Stellenprofil muss unbedingt angepasst werden.

Guter Rat: Lasst die Finger davon, wenn Ihr wirklich was lernen wollt!

antworten
WiWi Gast

Enterprise Trainee-Programm Erfahrungen

Hallo,

wollt nach fast 12 Jahren mal fragen, ob das Trainee-Programm immernoch so negativ behaftet ist? Hab Anfang März ein Gespräch in Berlin. Bruttogehalt soll jetzt angeblich bei 2.700? liegen, zu den Arbeitszeiten weiß ich leider noch nichts.

antworten
Quaresma77

Re: Enterprise Traineeprogramm Accounting/Controlling

Hallo,

ich habe demnächst meinen Probetrag in Berlin für die Traineestelle Accounting/Controlling. Erstes Bewerbungsgespräch und Telefoninterview habe ich bereits hinter mir. Soweit ich weiß ist das der letzte Step. 3 Stunden sind für den "Probetag" eingeplant. Kann mir jemand sagen wie der Tag genau abläuft?

Vielen Dank im Voraus und viele Grüße

Lounge Gast schrieb:

Hallo,

bin vor einiger Zeit ebenfalls für Enterprise tätig gewesen
und habe im Unterschied zu den meisten hier das
Accounting/Controlling-Traineeprogramm absolviert.
Stehe bei konkreten Fragen gerne zur Verfügung und werde
versuchen, möglichst objektiv antworten.

Viele Grüße!

antworten
Quaresma77

Re: Enterprise Traineeprogramm Accounting/Controlling

Kannst du dich bitte bei mir melden? Keine Ahnung wie man hier eine PN an einen Gast schreiben kann.

E-Mail: s0551943@htw-berlin.de

antworten
Quaresma77

Re: Enterprise Traineeprogramm Accounting/Controlling

Hallo ich hätte ein paar Fragen.

Viele Grüße

antworten
WiWi Gast

Re: Enterprise Traineeprogramm Accounting/Controlling

Grundsätzlich geht es bei den verschiedenen Traineeprogrammen nicht allein darum, den Trainee gut auszubilden und langfristig für das Unternehmen als Mitarbeiter zu gewinnen, sondern auch um billige Arbeitskräfte mit möglichst hohem Intellekt zu bekommen.
Es scheinen mir weder der Wille noch das Geld bzw. die Personellen Ressourcen im Unternehmen vorhanden, um einen ordentlich auszubilden. Das sieht man auch an der Einarbeitung. "Training on the Job" bedeutet, du wirst mit unzureichenden Erklärungen von Beginn an vor einen rießen Berg Arbeit gesetzt und man erwartet von dir, dich schnellstmöglich perfekt und fehlerfrei einzuarbeiten. Für Nachfragen ist evtl. mal Zeit, was den Kollegen aber selbst daran hindert, seine vielen Aufgaben in der ihm zu Verfügung stehenden Zeit zu schaffen. Jeder ist sich selbst der Nächste bekommt man dort sehr zu spüren. Es wird ständig darauf geachtet, wie lange du für welche Aufgaben brauchst.

Alles läuft dort nach dem Minimalprinzip. Ein vorgegebenes Ziel mit minimalstem Aufwand zu erreichen. Es wird auch deshalb in jeglicher Hinsicht wenig in den Mitarbeiter investiert, weil der Verlust für das Unternhemen nicht groß ist, wenn jemand aufgrund der Arbeitsverhältnisse das Unternehmen verlässt. Die Fluktuation ist nach wie vor relativ hoch und viele sind innerhalb von 6-12 Monaten wieder weg.
Manche Vorgesetzte sind meiner Ansicht nach für ihre Positionen völlig ungeeignet. Unklare Arbeitsanweisungen, Verdrehung von Tatsachen, um die eigene Haut zu retten. Häufige, unprofessionell vorgetragene negative Kritik. (Die Frage kommt auch im Vorstellungsgespräch)
Der Druck von Oben die Umsätze so hoch wie möglich (in den Filialen) und die Kosten so gering wie möglich (in den Admin), weil nach 20 Jahren im deutschen Markt immer noch ein Minus vor dem Ergebnis steht, wird direkt weitergegeben.
Nach Aussen hin gibt man sich modern, aber im Inneren sieht das oft anders aus. In vieler Hinsicht! Kleiderordnung, Kommunikation, Arbeitsmittel und Abläufe, Einstellung gegenüber Neuerungen.

Ich kann niemandem guten Gewissens empfehlen dort ein Traineeprogramm zu machen. Accounting/Controlling war für mich wie eine Berufsausbildung zum Bürokaufmann. Keine wirklich ansprechenden und niveauvollen Tätigkeiten. Die Herausforderung liegt lediglich darin, die Mengen an Arbeit in der wenigen zur Verfügung stehenden Zeit (Überstunden sind nicht erwünscht) und den unzureichenden Erklärungen, fehlerfrei abzuarbeiten. Daneben noch 500€ Cost Saving Ideas zu haben und die Prozesse zu verbessern. Etwas besseres zu Tun bekommt man nur zusätzlich, aber nicht im Tausch gegen eine 0815 Tätigkeit, die enorm Zeitraubend ist. Ist ja schließlich niemand da, der das auffangen könnte.
Urlaubssperre im Juli und August. Urlaub generell nicht in den ersten ca 10 Werktagen eines Monats. 2 Wochen Urlaub am Stück sehr schwierig genehmigt zu bekommen. Wenn man sich dabei wenigstens weiterentwickeln könnte oder ein gutes Gehalt bekäme.

In den Filialen geht es auch nicht um deine Entwicklung, sondern um Verkäufe. Möglichst viele Up-sells sollen es ein, dann kann man Mitarbeiter des Monats werden und wird mit den anderen Guten aus der Gruppe zum Essen ausgeführt. Du musst gewisse Umsatzziele erreichen, um für deine Abschlussprüfung zugelassen zu werden. Dazu muss jeder mal in eine Filiale mit viel Kundschaft (meistens Flughafen) sonst erreicht man diese Ziele nicht. Auch mehrere Firmenkunden musst du an Land ziehen.
Wer Fehler macht, die meistens in € ausgedrückt werden (Verlorene Umsätze, enstandener Schaden) bekommt es richtig Dick zu spüren. Es gibt dann negativ Einträge in deine Akte, was zu einer frühzeitigen Entlassung führen kann. Vor Flüchtigkeitsfehlern ist bei diesem großen Druck aber leider niemand sicher. Wer zB einen Lackkratzer bei der Rückgabe übersieht, dem gnade Gott. Qualität und Quantität werden in höchstem Maße verlangt, was in dem Arbeitsumfeld surreal ist.

Dein Arbeitsalltag bereitet dich auch nicht auf deine Abschlussprüfung oder die einzelnen Zwischenprüfungen vor. Das musst du in deiner Freizeit machen, die, genau wie dein Privatleben, während der Zeit bei Enterprise enorm leiden kann. Am Ende entscheidet man, ob man dich noch gebrauchen kann.
Lässt du dich gut einspannen und bringst du gute Ergebnisse, kannst du bleiben. Wenn nicht, wirst du einfach durch den nächsten Trainee ersetzt, der glaubt, dort Karriere machen zu können. Mochte dich dein vorgesetzter, bekommst du noch ein gutes Zeugnis. Wenn nicht, ein Karriere Killer Zeugnis. Manche klagen danach gerichtlich um angemessene Zeugnisse oder nicht gezahlte Gehälter.

Ich empfehle aufgrund meiner Erfahrungen aus mehreren Jahren bei Enterprise, lieber eine Berufsausbildung in einem ordentlichen Unternehmen zu machen. Am Ende hat man meiner Meinung nach wesentlich mehr davon und verliert nicht wertvolle Lebenszeit.

antworten
WiWi Gast

Re: Enterprise Traineeprogramm Accounting/Controlling

Super, dass es solche nützlichen Foren gibt.

antworten
WiWi Gast

Re: Enterprise Traineeprogramm Accounting/Controlling

Mich würde interessieren, wer hat das Management Traineeprogramm gemacht und was habt ihr danach gemacht, als ihr aus Enterprise gegangen seid?
Also erst Trainee und dann Berufseinstieg bei???

antworten
WiWi Gast

Enterprise Traineeprogramm

Wie sehen die aktuellen Arbeitsbedingungen bei enterprise als Trainee aus?

antworten
WiWi Gast

Enterprise Traineeprogramm

Hallo, ich habe mich auch als Trainee beworben und muss sagen, dass sich meine anfängliche Freude auf ein positives Feedback in Luft augeflöst hat. Ich habe wie bereits mehrmals beschrieben ein Telefoninterview, ein persönliches Interview und einen Probetag in der Filiale hinter mir. Mein Eindruck ist der, dass enterprise einfach nur günstige Arbeitskräfte sucht und diese Tätigkeit mit einem Traineeprogramm überhaupt nichts zu tun hat. Ich hab bestimmt keine hohen Ansprüche und hänge mich auch gerne für ein Unternehmen rein, aber ganz blöd bin ich auch nicht. Man erhält 2700 brutto das sind bei StKl1 1534,79€ netto, bei einer 50 Stunden Woche, die bei enterprise angeblich die Regel ist, beträgt der Stundenlohn (netto) von 7,76 also ganz erhlich,da mache ich lieber etwas Sinnvolleres.

antworten
WiWi Gast

Re: Enterprise Traineeprogramm Accounting/Controlling

WiWi Gast schrieb am 06.03.2015:

Hallo,

bin vor einiger Zeit ebenfalls für Enterprise tätig gewesen und habe im Unterschied zu den meisten hier das Accounting/Controlling-Traineeprogramm absolviert.
Stehe bei konkreten Fragen gerne zur Verfügung und werde versuchen, möglichst objektiv antworten.

Viele Grüße!

Hey könnte ich eventuell paar Informationen erhalten ??

antworten
WiWi Gast

Re: Enterprise Traineeprogramm Accounting/Controlling

WiWi Gast schrieb am 24.02.2020:

Hallo,

bin vor einiger Zeit ebenfalls für Enterprise tätig gewesen und habe im Unterschied zu den meisten hier das Accounting/Controlling-Traineeprogramm absolviert.
Stehe bei konkreten Fragen gerne zur Verfügung und werde versuchen, möglichst objektiv antworten.

Ich denke, es ist nötig die bisherigen Informationen einfach durchzulesen. Glaube mir, du bist bei Enterprise genau richtig.

Viele Grüße!

Hey könnte ich eventuell paar Informationen erhalten ??

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