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Assessment Center (AC)GIZ

GIZ - schlechte Erfahrung beim Auswahlverfahren

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WiWi Gast

GIZ - schlechte Erfahrung beim Auswahlverfahren

Wie sind eure Erfahrungen bezüglich der Auswahlverfahren bei der GIZ?

Meiner sind leider nicht mehr all zu gut.

Ich hatte im Vorfeld von meinem Auswahltag von zwei Bekannten von ihren schlechten Erfahrungen bei der GIZ gehört. Trotz ihrer subjektiv besseren Qualifikationen wurde in beiden Verfahren diejenigen genommen, die bereits bei der GIZ gearbeitet hatten (in diesen Fällen als Praktikanten).
Ich dachte mir, dass man aus zwei Fällen noch keine Schlüsse ziehen kann, hatte von der GIZ eine hohe Meinung und war optimistisch, da meine Qualifikationen sehr gut sind und perfekt zur Stelle passten. Zusätzlich hatte ich mehrere Jahre lang ein eigenes Entwicklungsprojekt im Nachbarland von der ausgeschriebenen Stelle, das m.E. die fehlende GIZ Erfahrung mehr als ausgleichen sollte.

Eingeladen wurde ich zu einem 2-tägigen Auswahlverfahren für eine Junior-Berater Stelle mit einem Medizincheck an dem darauf folgenden Tag (für den erfolgreichen Bewerber des ersten Tages). Daraufhin sagte ich ein anderes Auswahlverfahren für den 2. Tag ab, denn man sollte sich zwei Tage Zeit nehmen.

6 Wochen später direkt bei Beginn des 1. Tages wurde uns mitgeteilt, dass der Medizincheck nicht stattfinden wird (ohne sich auch nur dafür zu entschuldigen oder die Entscheidung zu begründen) und dass es noch andere Bewerber gäbe, die heute nicht da wären, ohne weitere Informationen zu geben. Anwesend waren zwei Mitarbeiter vom Projekt und eine externe Psychologin. Die Psychologin war über den gesamten Tag professionell, während der Projektleiter von der ersten Sekunde desinteressiert wirkte. Nichtsdestotrotz zog ich den Auswahltag so gut ich konnte durch.

Beim abschließenden Fachgespräch glich das Fachgespräch mit dem Projektleiter jedoch mehr oder weniger einer Frechheit. Mir wurden ganze 2 ernsthafte Fragen gestellt, die ergänzt wurden durch ein paar private Fragen wie "Sind sie eigentlich Engländer, ihr Name wirkt so Englisch". Ansonsten musste ich das Gespräch am Leben erhalten, um eine unangenehme Stille zu vermeiden. Mir war sofort klar, dass der ganze Tag mehr oder weniger eine Farce war und die Entscheidung gegen mich schon vor dem Auswahlverfahren gefallen war.

Die Absage erhielt ich dann 6 Tage später, nachdem ich selbst angerufen habe. Natürlich ohne jegliche Begründung.

Natürlich kann man nicht immer erfolgreich sein, aber die Intransparenz und Unprofessionalität des Tages waren immens. Ich hatte klar den Eindruck, dass ich nur alibihalber eingeladen wurde, um ein vorgeschriebenes Auswahlverfahren für die Stelle gehabt zu haben. Die GIZ nimmt sich zwar vor Good Governance bei anderen Staaten zu erhöhen, praktiziert es jedoch selbst in keinster Weise.

Im privaten Sektor ist mir sowas nie passiert.

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WiWi Gast

GIZ - schlechte Erfahrung beim Auswahlverfahren

Das passiert bei der GIZ immer wieder. Häufig bekommen ehemalige Praktikanten des Projektes den Job. Weil die GIZ aber eine öffentliche Institution ist, müssen gewisse Formalien beim Bewerbungsprozess, wie insb. die ordentliche Ausschreibung und Auswahl, eingehalten werden, was dazu führt, dass andere Zeit in die Bewerbung investieren, obwohl de facto bereits vor der Ausschreibung feststeht, wer den Job bekommen wird. Ein absolutes Unding meiner Meinung nach ...

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WiWi Gast

GIZ - schlechte Erfahrung beim Auswahlverfahren

Nachtrag:

Habe gerade von dem anderen Bewerber erfahren, dass die Stelle intern besetzt wurde.
Wir zwei waren nur Alibibewerber.
Der interne Bewerber musste sich nicht mal dem Auswahlverfahren aussetzen.

Toll wie die Vetternwirtschaft in den öffentlichen Einrichtungen ist.

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WiWi Gast

GIZ - schlechte Erfahrung beim Auswahlverfahren

Es ist ganz normal, wenn man betrachtet, wo die GIZ herkommt. Es ist ein erzwungener Zusammenschluss von 3 Diensten, die eigentlich immer froh waren, nicht wie die anderen Behörden zu sein. Dementsprechend wird dort immer zuerst geschaut, ob es im Haus jemanden gibt, der befristet oder eben Studiumspraktiküsschen war, den man für die Stelle brauchen kann.

Dass wie der Vorposter schreibt, die Stellenanzeige dann öffentlich gemacht wird, ist den rechtlichen Vorgaben geschuldet. Grundsätzlich kann man es aber meist im öD gut erkennen, wenn es Stellen unterhalb von E14 sind, für die fast schon der Doktor in Physik erwartet wird, dann sind es meist "passgenaue" für interne Bewerber.

Auch da gilt: Klingt es zu gut um wahr zu sein ist meist ein vordefinierter Kandidat vorhanden, der nur bei deutlicher darüber stehender Quali der anderen Bewerber nicht den Vorzug bekommen würde...

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WiWi Gast

GIZ - schlechte Erfahrung beim Auswahlverfahren

Bei mir war es vor 3 Jahren identisch! Es gab damals 5 oder 6 Bewerber, darunter 2 ex-Praktikanten. Zwei Stellen waren zu vergeben. Rate mal, wer genommen wurde?

Es war von Anfang an total klar, dass die ex-Praktikanten die Stellen kriegen. Keine Ahnung, warum man den ganzen Zirkus organisiert hat.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2018:

Wie sind eure Erfahrungen bezüglich der Auswahlverfahren bei der GIZ?

Meiner sind leider nicht mehr all zu gut.

Ich hatte im Vorfeld von meinem Auswahltag von zwei Bekannten von ihren schlechten Erfahrungen bei der GIZ gehört. Trotz ihrer subjektiv besseren Qualifikationen wurde in beiden Verfahren diejenigen genommen, die bereits bei der GIZ gearbeitet hatten (in diesen Fällen als Praktikanten).

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WiWi Gast

GIZ - schlechte Erfahrung beim Auswahlverfahren

Aus demselben Grund hatte eine Freundin von mir ein Assessment Center bei der GIZ, an dem nur sie teilgenommen hat :) Es gab keine anderen Bewerber.

Es war klar, dass man sie nimmt - sie hat auch schon früher bei der GIZ gearbeitet. Aber man musste ein AC organisieren, wahrscheinlich um später sagen zu können, sie war wirklich gut :)

WiWi Gast schrieb am 11.07.2018:

Das passiert bei der GIZ immer wieder. Häufig bekommen ehemalige Praktikanten des Projektes den Job. Weil die GIZ aber eine öffentliche Institution ist, müssen gewisse Formalien beim Bewerbungsprozess, wie insb. die ordentliche Ausschreibung und Auswahl, eingehalten werden, was dazu führt, dass andere Zeit in die Bewerbung investieren, obwohl de facto bereits vor der Ausschreibung feststeht, wer den Job bekommen wird. Ein absolutes Unding meiner Meinung nach ...

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WiWi Gast

GIZ - schlechte Erfahrung beim Auswahlverfahren

Bei der GIZ ist der Berufseinstieg eben über ein Praktikum zu realisieren. Wenn man das weiß und Bock auf den Laden hat, plant man das entsprechend. Dafür nimmt die GIZ im Gegensatz zu anderen Unternehmen ja auch Praktis mit fertigem Studium, eben weil man diese oft danach direkt übernehmen möchte.
Mich würden eher die befristeten Verträge stören und diese abartigen Hierarchien.

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WiWi Gast

GIZ - schlechte Erfahrung beim Auswahlverfahren

Kenne jemanden der nach seinem Master beim GIZ anfangen wollte und der "musste" dann quasi erstmal dort ein Praktikum machen.

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WiWi Gast

GIZ - schlechte Erfahrung beim Auswahlverfahren

WiWi Gast schrieb am 12.07.2018:

Bei der GIZ ist der Berufseinstieg eben über ein Praktikum zu realisieren. Wenn man das weiß und Bock auf den Laden hat, plant man das entsprechend. Dafür nimmt die GIZ im Gegensatz zu anderen Unternehmen ja auch Praktis mit fertigem Studium, eben weil man diese oft danach direkt übernehmen möchte.
Mich würden eher die befristeten Verträge stören und diese abartigen Hierarchien.

Das stimmt so leider nicht. Man darf maximal 6 Monate nach seinem Master ein Praktikum dort anfangen.
Kenne einige, die sich deswegen wieder an einer Uni eingeschrieben haben. Sowas zu unterstützen, finde ich schlichtweg eine Frechheit. Aber es passt zu dem Rest. Auswahlverfahren werden scheinbar teilweise auch nur der Formalität halber durchgeführt.

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WiWi Gast

GIZ - schlechte Erfahrung beim Auswahlverfahren

Man beachte auch wie kurzfristig der Großteil der angebotenen Stellen besetzt werden soll. D.h. nach Ende der offiziellen Bewerbungsfrist sind es meistens nur noch zwei bis drei Wochen bis zum Einsatzbeginn. Wie soll das gehen? Menschen die sich anderweitig noch in einem Arbeitsverhältnis werden hier schon mal im voraus ausgeschlossen. Aber auch sonst müsste man demnach schon auf gepackten Koffern sitzen, unabhängig davon ob man überhaupt eigeladen wird oder nicht. Ja, die Stellen sind meist intern schon vergeben! Bei mir war die Stelle auf einmal vor dem Ende der offiziellen Bewerbungsfrist verschwunden und auf Nachfrage wurde mit mitgeteilt, dass diese bedauerlicher Wiese schon vergeben war.

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WiWi Gast

GIZ - schlechte Erfahrung beim Auswahlverfahren

Letztens habe ich mich auf eine Stelle beworben, die gerade erst erschien war und nur eine Laufzeit von 3 Tagen hatte - 3 Tage...
Trotz passendem Lebenslauf, kam zwei Tage später die Absage. Ich bezweifle, dass sie innerhalb der drei Tage wirklich jemand externes gesucht haben.

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GIZnoch

GIZ - schlechte Erfahrung beim Auswahlverfahren

Auswahlverfahren für eine internationale Stelle. Zum Auswahlverfahren wurden insgesamt drei Personen eingeladen, zwei Männer und eine Frau.

Das Auswahlverfahren selbst war geprägt von freundlichen Mitarbeitern, allerdings denke ich nicht dass das Auswahlverfahren selbst etwas über die Kenntnisse und Leistungen der jeweiligen Person sagen kann. Warum? Weil die kurze Bearbeitungszeit der jeweiligen Präsentationen, das waren zwei Stück einfach zu kurz war um eine aussagekräftige Beurteilung über die wirklichen Fachkenntnisse zu geben.

Generell war der Auswahltag jetzt nicht so schlecht aber wie bereits andere Personen hier kommentiert haben weiß man wirklich nicht genau warum jetzt was passiert, auch sind teilweise lange Wartezeiten zwischendrin störend.

Aufgrund der hohen Frauenquote bei der GIZ (Inland z. B. 66%) war es glaube ich von Anfang an bereits klar dass die beiden Männer den Kürzeren ziehen werden und die Frau im Endeffekt eingestellt wird. Und genau das passierte auch.

Aufgrund der hohen Frauenquote bei der GIZ und die Zuteilung der Stelle dass diese nun die Dame bekommen hat finde ich die Sache doch recht negativ mit einem bitteren Beigeschmack. Ganz speziell da die GIZ ja bereits den Plan hatte bis 2018 alle Auslandsstellen auf mindestens 40 % Frauenquote zu erhöhen. Das hat dann natürlich den Anschein dass man mehr auf das Geschlecht schaut als auf die wirklichen Fachkenntnisse oder auch die Länderspezifischen Kenntnisse.

Die Pünktlichkeit nach dem vorgegebenen Zeitplan wurde eingehalten das war wirklich super. Der vermeintliche Psychologe schien in der ganzen Angelegenheit etwas verwirrt, ich denke mal der hat sowas schon hunderte Male durchgemacht und irgendwann hat man da auch keine Lust mehr.

Alles in allem eine gemischte Erfahrung mit dem negativen Endresultat das meines Erachtens die Stelle aufgrund Geschlechts und nicht aufgrund von Fachkenntnissen besetzt wurde.

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WiWi Gast

GIZ - schlechte Erfahrung beim Auswahlverfahren

Ich habe mich auf eine Juniorstelle bei GIZ beworben. Ich habe noch keine Antwort bekommen aber wenn ich das so lese kann ich es mir wohl ersparen, einer Einladung zum VG zuzusagen. Vorallem wohne ich relativ weit weg von GIZ und so ein Aufwand wegen einem "Alibi" VG will ich mir nicht geben.

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WiWi Gast

GIZ - schlechte Erfahrung beim Auswahlverfahren

Jemand neue oder andere Erfahrungen? Wie ist die Arbeitsweise und Atmosphäre dort so?

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WiWi Gast

GIZ - schlechte Erfahrung beim Auswahlverfahren

Wenn man auf LinkedIn nach Junior-Berater/Spezialisten/Fachkraft bei der GIZ schaut, wird man kaum jemanden finden der nicht vorher Praktikant war. Ist wirklich krass. Ich glaube bei meiner Suche war es 1 von 50. Ist halt sehr schade, weil ich ungern nach dem Master noch mal 6 Monate Praktikum machen möchte, um dann VIELLEICHT übernommen zu werden...

Habe mal gehört, dass das bei den JPO-Positionen in int. Organisationen dann weitergeht und dort fast ausschließlich ex-GIZler ausgewählt werden.

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WiWi Gast

GIZ - schlechte Erfahrung beim Auswahlverfahren

Ja genau so ist es, bin Ex GIZ Praktikant und es werden nur ehemalige Praktikanten eingestellt. Kenne viele, die nach dem Master 2 Praktika da gemacht haben, um dann irgendwie in einen befristeten Arbeitsvertrag reinzukommen. Da muss man sich schon sehr sicher sein, ob es der richtige Weg ist, da man auch nur mit einschlägigen Vorpraktika ein Praktikum erst bei GIZ bekommt. Die Leistung, die du im Praktikum erbracht hast, entscheidet ob du überhaupt irgendeine Chance hast- auch wenn es um komplett andere Fach-Bereiche geht. Will damit nur sagen, dass einem halt nicht alles liegt und mit anderen Aufgaben schon eher glänzen kann.
Nach dem Praktikum und den Beobachtungen der Rahmenbedingungen mit ständigen Befristungen sowie extremem Konkurrenzkampf und einem schlechten Zeugnis meiner Vorgesetzten, habe ich persönlich mich für einen anderen Weg entschieden. Es gibt auch andere Arbeitgeber, die Sinn stiften und wertschätzender und fairer mit ihren Mitarbeitern umgehen!

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WiWi Gast

GIZ - schlechte Erfahrung beim Auswahlverfahren

WiWi Gast schrieb am 31.05.2020:

Ja genau so ist es, bin Ex GIZ Praktikant und es werden nur ehemalige Praktikanten eingestellt. Kenne viele, die nach dem Master 2 Praktika da gemacht haben, um dann irgendwie in einen befristeten Arbeitsvertrag reinzukommen. Da muss man sich schon sehr sicher sein, ob es der richtige Weg ist, da man auch nur mit einschlägigen Vorpraktika ein Praktikum erst bei GIZ bekommt. Die Leistung, die du im Praktikum erbracht hast, entscheidet ob du überhaupt irgendeine Chance hast- auch wenn es um komplett andere Fach-Bereiche geht. Will damit nur sagen, dass einem halt nicht alles liegt und mit anderen Aufgaben schon eher glänzen kann.
Nach dem Praktikum und den Beobachtungen der Rahmenbedingungen mit ständigen Befristungen sowie extremem Konkurrenzkampf und einem schlechten Zeugnis meiner Vorgesetzten, habe ich persönlich mich für einen anderen Weg entschieden. Es gibt auch andere Arbeitgeber, die Sinn stiften und wertschätzender und fairer mit ihren Mitarbeitern umgehen!

Darf ich Fragen, wie es für sich weiterging? In welche Richtung hat es dich getrieben?

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WiWi Gast

GIZ - schlechte Erfahrung beim Auswahlverfahren

WiWi Gast schrieb am 17.06.2020:

Ja genau so ist es, bin Ex GIZ Praktikant und es werden nur ehemalige Praktikanten eingestellt. Kenne viele, die nach dem Master 2 Praktika da gemacht haben, um dann irgendwie in einen befristeten Arbeitsvertrag reinzukommen. Da muss man sich schon sehr sicher sein, ob es der richtige Weg ist, da man auch nur mit einschlägigen Vorpraktika ein Praktikum erst bei GIZ bekommt. Die Leistung, die du im Praktikum erbracht hast, entscheidet ob du überhaupt irgendeine Chance hast- auch wenn es um komplett andere Fach-Bereiche geht. Will damit nur sagen, dass einem halt nicht alles liegt und mit anderen Aufgaben schon eher glänzen kann.
Nach dem Praktikum und den Beobachtungen der Rahmenbedingungen mit ständigen Befristungen sowie extremem Konkurrenzkampf und einem schlechten Zeugnis meiner Vorgesetzten, habe ich persönlich mich für einen anderen Weg entschieden. Es gibt auch andere Arbeitgeber, die Sinn stiften und wertschätzender und fairer mit ihren Mitarbeitern umgehen!

Darf ich Fragen, wie es für sich weiterging? In welche Richtung hat es dich getrieben?

Ich schreib hier mal mit einer gegenteiligen Erfahrung: ich arbeite gerade bei der GIZ auf einer Juniorposition, und ich habe vorher kein Praktikum dort gemacht. Ich kenne auch andere Junioren, bei denen das der Fall ist - aber zugegebenermaßen sind es nicht viele.

Ein Grund, warum die GIZ das macht, ist, da es ein ziemlich großer und komplexer Laden ist und diese 6 Monate Praktikum viel Wissen vermitteln. Ich hatte am Anfang auf jeden Fall Probleme mitzukommen; bei einem ehemaligen Prakti muss man viel weniger Arbeitszeit reinstecken. Das gleiche gilt auch bei Ausschreibungen für Gutachter oder ähnliches: ein dicker Pluspunkt ist, wenn die Person entweder Ex-GIZler ist oder schon viel mit der GIZ zusammengearbeitet hat, und daher die ganzen internen Zusammenhänge kennt.

Auch ist Netzwerken das A und O in der GIZ, weil viele Mitarbeiter ihr ganzes Berufsleben nur dort arbeiten. Mit wem du zum Mittagessen gehst kann durchaus bestimmen, wie deine internen Bewerbungen laufen.

Ich finde die Einstellung nicht gut, und bin meinem Chef recht dankbar, dass er mich auch ohne Praktikum genommen hat.

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noglasses

GIZ - schlechte Erfahrung beim Auswahlverfahren

"Auch ist Netzwerken das A und O in der GIZ, weil viele Mitarbeiter ihr ganzes Berufsleben nur dort arbeiten."

Was du hier beschreibst nennt sich Vetternwirtschaft und so ziemlich genau das was die GIZ in den Zielländern verhindern soll.

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Ja genau so ist es, bin Ex GIZ Praktikant und es werden nur ehemalige Praktikanten eingestellt. Kenne viele, die nach dem Master 2 Praktika da gemacht haben, um dann irgendwie in einen befristeten Arbeitsvertrag reinzukommen. Da muss man sich schon sehr sicher sein, ob es der richtige Weg ist, da man auch nur mit einschlägigen Vorpraktika ein Praktikum erst bei GIZ bekommt. Die Leistung, die du im Praktikum erbracht hast, entscheidet ob du überhaupt irgendeine Chance hast- auch wenn es um komplett andere Fach-Bereiche geht. Will damit nur sagen, dass einem halt nicht alles liegt und mit anderen Aufgaben schon eher glänzen kann.
Nach dem Praktikum und den Beobachtungen der Rahmenbedingungen mit ständigen Befristungen sowie extremem Konkurrenzkampf und einem schlechten Zeugnis meiner Vorgesetzten, habe ich persönlich mich für einen anderen Weg entschieden. Es gibt auch andere Arbeitgeber, die Sinn stiften und wertschätzender und fairer mit ihren Mitarbeitern umgehen!

Darf ich Fragen, wie es für sich weiterging? In welche Richtung hat es dich getrieben?

Ich schreib hier mal mit einer gegenteiligen Erfahrung: ich arbeite gerade bei der GIZ auf einer Juniorposition, und ich habe vorher kein Praktikum dort gemacht. Ich kenne auch andere Junioren, bei denen das der Fall ist - aber zugegebenermaßen sind es nicht viele.

Ein Grund, warum die GIZ das macht, ist, da es ein ziemlich großer und komplexer Laden ist und diese 6 Monate Praktikum viel Wissen vermitteln. Ich hatte am Anfang auf jeden Fall Probleme mitzukommen; bei einem ehemaligen Prakti muss man viel weniger Arbeitszeit reinstecken. Das gleiche gilt auch bei Ausschreibungen für Gutachter oder ähnliches: ein dicker Pluspunkt ist, wenn die Person entweder Ex-GIZler ist oder schon viel mit der GIZ zusammengearbeitet hat, und daher die ganzen internen Zusammenhänge kennt.

Auch ist Netzwerken das A und O in der GIZ, weil viele Mitarbeiter ihr ganzes Berufsleben nur dort arbeiten. Mit wem du zum Mittagessen gehst kann durchaus bestimmen, wie deine internen Bewerbungen laufen.

Ich finde die Einstellung nicht gut, und bin meinem Chef recht dankbar, dass er mich auch ohne Praktikum genommen hat.

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WiWi Gast

GIZ - schlechte Erfahrung beim Auswahlverfahren

"Vetternwirtschaft oder Nepotismus bezeichnet eine übermäßige Vorteilsbeschaffung durch und für Familienangehörige oder andere Verwandte (oder enge Freunde)."

Ich glaube du verstehst nicht wie Business funktioniert. Und zwar weltweit. Du hast kein Recht dass dich jemand einstellt. Wenn Praktikanten besser qualifiziert sind, aus Erfahrung, dann hat die GIZ auch das Recht diese einzustellen. Kann man doof finden, oder anderer Meinung sein (gibt ja viele Ansätze im Recruiting), aber das ist keine Vetternwirtschaft.

noglasses schrieb am 04.02.2023:

"Auch ist Netzwerken das A und O in der GIZ, weil viele Mitarbeiter ihr ganzes Berufsleben nur dort arbeiten."

Was du hier beschreibst nennt sich Vetternwirtschaft und so ziemlich genau das was die GIZ in den Zielländern verhindern soll.

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Ja genau so ist es, bin Ex GIZ Praktikant und es werden nur ehemalige Praktikanten eingestellt. Kenne viele, die nach dem Master 2 Praktika da gemacht haben, um dann irgendwie in einen befristeten Arbeitsvertrag reinzukommen. Da muss man sich schon sehr sicher sein, ob es der richtige Weg ist, da man auch nur mit einschlägigen Vorpraktika ein Praktikum erst bei GIZ bekommt. Die Leistung, die du im Praktikum erbracht hast, entscheidet ob du überhaupt irgendeine Chance hast- auch wenn es um komplett andere Fach-Bereiche geht. Will damit nur sagen, dass einem halt nicht alles liegt und mit anderen Aufgaben schon eher glänzen kann.
Nach dem Praktikum und den Beobachtungen der Rahmenbedingungen mit ständigen Befristungen sowie extremem Konkurrenzkampf und einem schlechten Zeugnis meiner Vorgesetzten, habe ich persönlich mich für einen anderen Weg entschieden. Es gibt auch andere Arbeitgeber, die Sinn stiften und wertschätzender und fairer mit ihren Mitarbeitern umgehen!

Darf ich Fragen, wie es für sich weiterging? In welche Richtung hat es dich getrieben?

Ich schreib hier mal mit einer gegenteiligen Erfahrung: ich arbeite gerade bei der GIZ auf einer Juniorposition, und ich habe vorher kein Praktikum dort gemacht. Ich kenne auch andere Junioren, bei denen das der Fall ist - aber zugegebenermaßen sind es nicht viele.

Ein Grund, warum die GIZ das macht, ist, da es ein ziemlich großer und komplexer Laden ist und diese 6 Monate Praktikum viel Wissen vermitteln. Ich hatte am Anfang auf jeden Fall Probleme mitzukommen; bei einem ehemaligen Prakti muss man viel weniger Arbeitszeit reinstecken. Das gleiche gilt auch bei Ausschreibungen für Gutachter oder ähnliches: ein dicker Pluspunkt ist, wenn die Person entweder Ex-GIZler ist oder schon viel mit der GIZ zusammengearbeitet hat, und daher die ganzen internen Zusammenhänge kennt.

Auch ist Netzwerken das A und O in der GIZ, weil viele Mitarbeiter ihr ganzes Berufsleben nur dort arbeiten. Mit wem du zum Mittagessen gehst kann durchaus bestimmen, wie deine internen Bewerbungen laufen.

Ich finde die Einstellung nicht gut, und bin meinem Chef recht dankbar, dass er mich auch ohne Praktikum genommen hat.

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WiWi Gast

GIZ - schlechte Erfahrung beim Auswahlverfahren

WiWi Gast schrieb am 24.05.2020:

Wenn man auf LinkedIn nach Junior-Berater/Spezialisten/Fachkraft bei der GIZ schaut, wird man kaum jemanden finden der nicht vorher Praktikant war. Ist wirklich krass. Ich glaube bei meiner Suche war es 1 von 50. Ist halt sehr schade, weil ich ungern nach dem Master noch mal 6 Monate Praktikum machen möchte, um dann VIELLEICHT übernommen zu werden...

Habe mal gehört, dass das bei den JPO-Positionen in int. Organisationen dann weitergeht und dort fast ausschließlich ex-GIZler ausgewählt werden.

Kann ich nicht bestätigen. War JPO und hatte ausnahmslos Praktika im Privatsektor. Mit der GIZ oder Ministerien hatte ich vorher nicht zu tun.

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WiWi Gast

GIZ - schlechte Erfahrung beim Auswahlverfahren

Da machst du es dir ein bisschen zu leicht :) Dass man eher mit Leuten zusammenarbeitet die den Laden kennen und mit denen man weiß dass man gut eng zusammenarbeiten kannst, ist eigentlich ziemlich verständlich. Und es geht ja immer noch nach Qualifikation, ein bestimmtes Praktikum als Voraussetzung zu fordern kann man doch machen solange man noch genug Personal bekommt dann

noglasses schrieb am 04.02.2023:

"Auch ist Netzwerken das A und O in der GIZ, weil viele Mitarbeiter ihr ganzes Berufsleben nur dort arbeiten."

Was du hier beschreibst nennt sich Vetternwirtschaft und so ziemlich genau das was die GIZ in den Zielländern verhindern soll.

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Ja genau so ist es, bin Ex GIZ Praktikant und es werden nur ehemalige Praktikanten eingestellt. Kenne viele, die nach dem Master 2 Praktika da gemacht haben, um dann irgendwie in einen befristeten Arbeitsvertrag reinzukommen. Da muss man sich schon sehr sicher sein, ob es der richtige Weg ist, da man auch nur mit einschlägigen Vorpraktika ein Praktikum erst bei GIZ bekommt. Die Leistung, die du im Praktikum erbracht hast, entscheidet ob du überhaupt irgendeine Chance hast- auch wenn es um komplett andere Fach-Bereiche geht. Will damit nur sagen, dass einem halt nicht alles liegt und mit anderen Aufgaben schon eher glänzen kann.
Nach dem Praktikum und den Beobachtungen der Rahmenbedingungen mit ständigen Befristungen sowie extremem Konkurrenzkampf und einem schlechten Zeugnis meiner Vorgesetzten, habe ich persönlich mich für einen anderen Weg entschieden. Es gibt auch andere Arbeitgeber, die Sinn stiften und wertschätzender und fairer mit ihren Mitarbeitern umgehen!

Darf ich Fragen, wie es für sich weiterging? In welche Richtung hat es dich getrieben?

Ich schreib hier mal mit einer gegenteiligen Erfahrung: ich arbeite gerade bei der GIZ auf einer Juniorposition, und ich habe vorher kein Praktikum dort gemacht. Ich kenne auch andere Junioren, bei denen das der Fall ist - aber zugegebenermaßen sind es nicht viele.

Ein Grund, warum die GIZ das macht, ist, da es ein ziemlich großer und komplexer Laden ist und diese 6 Monate Praktikum viel Wissen vermitteln. Ich hatte am Anfang auf jeden Fall Probleme mitzukommen; bei einem ehemaligen Prakti muss man viel weniger Arbeitszeit reinstecken. Das gleiche gilt auch bei Ausschreibungen für Gutachter oder ähnliches: ein dicker Pluspunkt ist, wenn die Person entweder Ex-GIZler ist oder schon viel mit der GIZ zusammengearbeitet hat, und daher die ganzen internen Zusammenhänge kennt.

Auch ist Netzwerken das A und O in der GIZ, weil viele Mitarbeiter ihr ganzes Berufsleben nur dort arbeiten. Mit wem du zum Mittagessen gehst kann durchaus bestimmen, wie deine internen Bewerbungen laufen.

Ich finde die Einstellung nicht gut, und bin meinem Chef recht dankbar, dass er mich auch ohne Praktikum genommen hat.

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WiWi Gast

GIZ - schlechte Erfahrung beim Auswahlverfahren

Naja da kann ich aber gar nicht mitgehen. Bin gerade Praktikant bei der GIZ und habe die Stelle bekommen ohne vorher irgendein Praktikum gemacht zu haben ...

WiWi Gast schrieb am 31.05.2020:

Ja genau so ist es, bin Ex GIZ Praktikant und es werden nur ehemalige Praktikanten eingestellt. Kenne viele, die nach dem Master 2 Praktika da gemacht haben, um dann irgendwie in einen befristeten Arbeitsvertrag reinzukommen. Da muss man sich schon sehr sicher sein, ob es der richtige Weg ist, da man auch nur mit einschlägigen Vorpraktika ein Praktikum erst bei GIZ bekommt. Die Leistung, die du im Praktikum erbracht hast, entscheidet ob du überhaupt irgendeine Chance hast- auch wenn es um komplett andere Fach-Bereiche geht. Will damit nur sagen, dass einem halt nicht alles liegt und mit anderen Aufgaben schon eher glänzen kann.
Nach dem Praktikum und den Beobachtungen der Rahmenbedingungen mit ständigen Befristungen sowie extremem Konkurrenzkampf und einem schlechten Zeugnis meiner Vorgesetzten, habe ich persönlich mich für einen anderen Weg entschieden. Es gibt auch andere Arbeitgeber, die Sinn stiften und wertschätzender und fairer mit ihren Mitarbeitern umgehen!

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noglasses

GIZ - schlechte Erfahrung beim Auswahlverfahren

sehe ich tatsächlich komplett anders: die GIZ ist eine staatliche Institution. Meiner Meinung nach sollten hier Stellen ausschließlich nach objektiv nachprüfbarer Qualifikation vergeben werden und immer mit derjenigen Person besetzt werden, die die beste Qualifikation mitbringt. Dein Einwand, "dass man gut mit Leuten zusammenarbeitet, die man schon kennt" ist völlig verständlich und nachvollziehbar und bei Privatunternehmen ja auch usus. Bei staatlichen Stellen haben solche Argumentationsmuster aus meiner Sicht absolut nichts verloren und sind aus meiner Sicht auch nicht erlaubt. Dass man sich mit Schein-Assessment Centern behilft und zum Schluss nur die Leute durchwinkt, die man ohnehin einstellen wollte, mag auf kurze Sicht das Problem lösen, geht aber gegen den Sinn und Zweck der Regelung und ist daher aus meiner Sicht grundsätzlich abzulehnen und zu bemängeln.

Ich kann verstehen, dass du es anders siehst und respektiere dies. Let's agree to disagree an dieser Stelle. Den Einwand, dass ich es mir zu einfach mache, kann ich nicht nachvollziehen, es geht einfach darum ein transparentes Verfahren einzuhalten ohne Tricks und Absprachen.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Da machst du es dir ein bisschen zu leicht :) Dass man eher mit Leuten zusammenarbeitet die den Laden kennen und mit denen man weiß dass man gut eng zusammenarbeiten kannst, ist eigentlich ziemlich verständlich. Und es geht ja immer noch nach Qualifikation, ein bestimmtes Praktikum als Voraussetzung zu fordern kann man doch machen solange man noch genug Personal bekommt dann

noglasses schrieb am 04.02.2023:

"Auch ist Netzwerken das A und O in der GIZ, weil viele Mitarbeiter ihr ganzes Berufsleben nur dort arbeiten."

Was du hier beschreibst nennt sich Vetternwirtschaft und so ziemlich genau das was die GIZ in den Zielländern verhindern soll.

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Ja genau so ist es, bin Ex GIZ Praktikant und es werden nur ehemalige Praktikanten eingestellt. Kenne viele, die nach dem Master 2 Praktika da gemacht haben, um dann irgendwie in einen befristeten Arbeitsvertrag reinzukommen. Da muss man sich schon sehr sicher sein, ob es der richtige Weg ist, da man auch nur mit einschlägigen Vorpraktika ein Praktikum erst bei GIZ bekommt. Die Leistung, die du im Praktikum erbracht hast, entscheidet ob du überhaupt irgendeine Chance hast- auch wenn es um komplett andere Fach-Bereiche geht. Will damit nur sagen, dass einem halt nicht alles liegt und mit anderen Aufgaben schon eher glänzen kann.
Nach dem Praktikum und den Beobachtungen der Rahmenbedingungen mit ständigen Befristungen sowie extremem Konkurrenzkampf und einem schlechten Zeugnis meiner Vorgesetzten, habe ich persönlich mich für einen anderen Weg entschieden. Es gibt auch andere Arbeitgeber, die Sinn stiften und wertschätzender und fairer mit ihren Mitarbeitern umgehen!

Darf ich Fragen, wie es für sich weiterging? In welche Richtung hat es dich getrieben?

Ich schreib hier mal mit einer gegenteiligen Erfahrung: ich arbeite gerade bei der GIZ auf einer Juniorposition, und ich habe vorher kein Praktikum dort gemacht. Ich kenne auch andere Junioren, bei denen das der Fall ist - aber zugegebenermaßen sind es nicht viele.

Ein Grund, warum die GIZ das macht, ist, da es ein ziemlich großer und komplexer Laden ist und diese 6 Monate Praktikum viel Wissen vermitteln. Ich hatte am Anfang auf jeden Fall Probleme mitzukommen; bei einem ehemaligen Prakti muss man viel weniger Arbeitszeit reinstecken. Das gleiche gilt auch bei Ausschreibungen für Gutachter oder ähnliches: ein dicker Pluspunkt ist, wenn die Person entweder Ex-GIZler ist oder schon viel mit der GIZ zusammengearbeitet hat, und daher die ganzen internen Zusammenhänge kennt.

Auch ist Netzwerken das A und O in der GIZ, weil viele Mitarbeiter ihr ganzes Berufsleben nur dort arbeiten. Mit wem du zum Mittagessen gehst kann durchaus bestimmen, wie deine internen Bewerbungen laufen.

Ich finde die Einstellung nicht gut, und bin meinem Chef recht dankbar, dass er mich auch ohne Praktikum genommen hat.

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WiWi Gast

GIZ - schlechte Erfahrung beim Auswahlverfahren

Es gibt einfach wahnsinnig viele Bewerber auf interessante Stellen. Davon haben so gut wie alle Auslandserfahrung, Sprachkenntnisse, sehr gute Studienabschlüsse, vorherige Berufserfahrung im Sektor und/oder in der Region. Ein Freund hat sich auf eine Juniorstelle beworben und danach herausgefunden, dass es noch 75 weitere Kandidaten gab.

Ein Direkteinstieg nach dem Studium klappt aufgrund der hohen Bewerberanzahl bspw. auf Stellen, die sehr speziell sind oder mit Engpassprofil oder wenn man bereit ist in einen Kontext zu gehen, für den die Bewerberzahlen niedriger sind.

Es gibt in Deutschland wenig Stellen in dem Sektor und dazu noch mit interessanten Konditionen und Perspektiven über die angestrebte Stelle hinaus (andere Länder, Abteilungen etc). Da ist der Wettbewerb einfach groß. Wer es international in dem Sektor auf dem Niveau möchte, kann noch zur EU, UNO oder dem Auswärtigen Amt gehen mit ähnlichen oder noch höheren Bewerberzahlen (die übrigens auch alle öffentlich finanziert werden). Ein absolviertes Praktikum hilft immer (bei allen genannten Organisationen). Ist aber ohne die nötigen Qualifikationen und dazu noch Glück, dass dort gerade jemand zu dem Zeitpunkt gesucht wird, nicht ausreichend um auch genommen zu werden. Das ist besonders bei Einstiegsstellen schwierig. Je mehr Erfahrung man hat, desto einfacher ist es in der Regel.

noglasses schrieb am 09.02.2023:

sehe ich tatsächlich komplett anders: die GIZ ist eine staatliche Institution. Meiner Meinung nach sollten hier Stellen ausschließlich nach objektiv nachprüfbarer Qualifikation vergeben werden und immer mit derjenigen Person besetzt werden, die die beste Qualifikation mitbringt. Dein Einwand, "dass man gut mit Leuten zusammenarbeitet, die man schon kennt" ist völlig verständlich und nachvollziehbar und bei Privatunternehmen ja auch usus. Bei staatlichen Stellen haben solche Argumentationsmuster aus meiner Sicht absolut nichts verloren und sind aus meiner Sicht auch nicht erlaubt. Dass man sich mit Schein-Assessment Centern behilft und zum Schluss nur die Leute durchwinkt, die man ohnehin einstellen wollte, mag auf kurze Sicht das Problem lösen, geht aber gegen den Sinn und Zweck der Regelung und ist daher aus meiner Sicht grundsätzlich abzulehnen und zu bemängeln.

Ich kann verstehen, dass du es anders siehst und respektiere dies. Let's agree to disagree an dieser Stelle. Den Einwand, dass ich es mir zu einfach mache, kann ich nicht nachvollziehen, es geht einfach darum ein transparentes Verfahren einzuhalten ohne Tricks und Absprachen.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Da machst du es dir ein bisschen zu leicht :) Dass man eher mit Leuten zusammenarbeitet die den Laden kennen und mit denen man weiß dass man gut eng zusammenarbeiten kannst, ist eigentlich ziemlich verständlich. Und es geht ja immer noch nach Qualifikation, ein bestimmtes Praktikum als Voraussetzung zu fordern kann man doch machen solange man noch genug Personal bekommt dann

noglasses schrieb am 04.02.2023:

"Auch ist Netzwerken das A und O in der GIZ, weil viele Mitarbeiter ihr ganzes Berufsleben nur dort arbeiten."

Was du hier beschreibst nennt sich Vetternwirtschaft und so ziemlich genau das was die GIZ in den Zielländern verhindern soll.

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Ja genau so ist es, bin Ex GIZ Praktikant und es werden nur ehemalige Praktikanten eingestellt. Kenne viele, die nach dem Master 2 Praktika da gemacht haben, um dann irgendwie in einen befristeten Arbeitsvertrag reinzukommen. Da muss man sich schon sehr sicher sein, ob es der richtige Weg ist, da man auch nur mit einschlägigen Vorpraktika ein Praktikum erst bei GIZ bekommt. Die Leistung, die du im Praktikum erbracht hast, entscheidet ob du überhaupt irgendeine Chance hast- auch wenn es um komplett andere Fach-Bereiche geht. Will damit nur sagen, dass einem halt nicht alles liegt und mit anderen Aufgaben schon eher glänzen kann.
Nach dem Praktikum und den Beobachtungen der Rahmenbedingungen mit ständigen Befristungen sowie extremem Konkurrenzkampf und einem schlechten Zeugnis meiner Vorgesetzten, habe ich persönlich mich für einen anderen Weg entschieden. Es gibt auch andere Arbeitgeber, die Sinn stiften und wertschätzender und fairer mit ihren Mitarbeitern umgehen!

Darf ich Fragen, wie es für sich weiterging? In welche Richtung hat es dich getrieben?

Ich schreib hier mal mit einer gegenteiligen Erfahrung: ich arbeite gerade bei der GIZ auf einer Juniorposition, und ich habe vorher kein Praktikum dort gemacht. Ich kenne auch andere Junioren, bei denen das der Fall ist - aber zugegebenermaßen sind es nicht viele.

Ein Grund, warum die GIZ das macht, ist, da es ein ziemlich großer und komplexer Laden ist und diese 6 Monate Praktikum viel Wissen vermitteln. Ich hatte am Anfang auf jeden Fall Probleme mitzukommen; bei einem ehemaligen Prakti muss man viel weniger Arbeitszeit reinstecken. Das gleiche gilt auch bei Ausschreibungen für Gutachter oder ähnliches: ein dicker Pluspunkt ist, wenn die Person entweder Ex-GIZler ist oder schon viel mit der GIZ zusammengearbeitet hat, und daher die ganzen internen Zusammenhänge kennt.

Auch ist Netzwerken das A und O in der GIZ, weil viele Mitarbeiter ihr ganzes Berufsleben nur dort arbeiten. Mit wem du zum Mittagessen gehst kann durchaus bestimmen, wie deine internen Bewerbungen laufen.

Ich finde die Einstellung nicht gut, und bin meinem Chef recht dankbar, dass er mich auch ohne Praktikum genommen hat.

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WiWi Gast

GIZ - schlechte Erfahrung beim Auswahlverfahren

Wenn die eigentliche Auswahl auf eine Praktikumszeit vorverlagert ist, müssten logischerweise die Auswahlgespräche für Praktikanten den förmlichen Auswahlregeln entsprechen.

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WiWi Gast

GIZ - schlechte Erfahrung beim Auswahlverfahren

noglasses schrieb am 09.02.2023:

sehe ich tatsächlich komplett anders: die GIZ ist eine staatliche Institution. Meiner Meinung nach sollten hier Stellen ausschließlich nach objektiv nachprüfbarer Qualifikation vergeben werden und immer mit derjenigen Person besetzt werden, die die beste Qualifikation mitbringt. Dein Einwand, "dass man gut mit Leuten zusammenarbeitet, die man schon kennt" ist völlig verständlich und nachvollziehbar und bei Privatunternehmen ja auch usus. Bei staatlichen Stellen haben solche Argumentationsmuster aus meiner Sicht absolut nichts verloren und sind aus meiner Sicht auch nicht erlaubt.<

Ein vorhergehendes Praktikum in einer Institution IST eine objektiv nachprüfbare Qualifikation. Ich areite in HR, und in unseren Beurteilungsbögen, die eben eine objektive Vergleichbarkeit herstellen sollen, gibt es z.B. eine Zeile "Verfügt über vertiefte Kenntnisse über die Struktur der Organisation". Das hat jemand, der ein Praktikum dort gemacht hat; ein anderer meist nicht, und muss das erst mal woanders wieder ausgleichen. Ebenso "Nachprüfbare Erfolge in seinem Arbeitsfeld" - die sind bei einem (ehemaligen) Praktikanten eben inhouse nachprüfbar; ein anderer muss sich länger dafür machen, das nachprüf- und -vollziehbar zu machen. Insofern: Natürlich bringt ein:e ehemalige:r Praktikant:in Qualitäten mit (vorausgesetzt, er/sie war gut), die jemand von außerhalb mit anderen Qualitäten ausgleichen muss, und das ist doch ganz normal. Die Qualitäten sind real und objektiv.

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