ich habe auch eine zusage bekommen. bei mir geht es auch nur noch um die zuteilung zu einem referat. ich ziehe dann mit meiner familie nach bonn. anfang januar schauen wir uns die ersten wohnungen an. vielleicht kann man sich ja mal austauschen.

glückwunsch !!!

wurdest du angerufen? oder hast du angerufen?
ich habe einen tag nach meinem gespräch angerufen da wurde mir auch gesagt das genommen werde ich aber mitte januar abwarten soll ? wie war das bei dir?

Einen Tag nach dem Interview hatte ich noch keine feste Zusage bekommen. Es hieß im Gründe nur, dass ich den Ansprüchen der BaFin genüge ;)
Mein Mann und ich werden nicht nach Bonn ziehen. Er hat einen super Job in Remscheid. Da muss ich jetzt halt immer pendeln.

Na dann bin ich ja mal auf meine neuen Kollegen gespannt :)

glückwunsch..

wär aber lieb wenn du sagen könntest auf welchem weg du die Zusage erhalten hast... wurdest du angerufen??? hast du angerufen?? hast du was schriftliches???

Sorry für die vielen fragen, aber ich warte auch auf eine Antwort ... den tag nach meinem Interview wurde mir gesagt dass ich das Interview bestanden habe und man sich erst im Januar wieder meldet... deswegen bin ich verwirrt grade....

einen tag später hatte ich angerufen und mir wurde mittgeteilt, dass ich das fachinterview bestanden habe. kurz vor weihnachten kam dann der anruf, dass ich de stelle definitiv bekomme, da der personalrat zugestimmt hat. anfang janaur erfahre ich dann welchem referat ich zugeteilt werde. meine präferenz konnte ich schon im fachinterview angeben und ich denke (hoffe), dass ich auch dort eingestellt werde. wie gesagt anfang der woche schauen wir uns die ersten wohnungen in bonn an!

glückwunsch...

hast du die definitive zusage per Telefon oder schriftlich erhalten....??

Sorry dass ich frage aber mir wurde mitgeteilt dass ich das Interview bestanden habe und der Rest erst Mitte Januar erfolgt... deswegen bin ich grade ein bisschen verwirrt...

heißt dass jetzt dass wenn ich nichts gehört habe , habe ich keine Chance??

Wenn Du Info's haben willst, musst Du anrufen! Wenn die jemanden anrufen (wie bei mir nach der Personalratssitzung), dann nur, weil das vorher in einem von mir initiierten Telefonat so abgesprochen wurde.

Meine Zusage war nur telefonisch. Und der Mitarbeiter der BaFin hat sich ja auch nur auf mein nachhaken hin so früh gemeldet. Sonst wüsste ich wahrscheinlich auch nix. Man muss aber dazu sagen, dass ich das Interview sehr früh hatte (am 23.11.) deswegen kOnnte der Personalrat bei seiner tagung Mitte Dezember auch schon zustimmen. Wenn jemand sein Gespräch später hatte, muss er wohl auch bis zur nächsten Tagung warten und die ist meiner Meinung nach erst wieder Mitte Januar.

An alle zukünftigen neuen Kollegen herzlichsten Glückwunsch,

euch erwarten eine schlechte Bezahlung und die bürokratischen (teils zementierten) Hürden des öffentlichen Dienstes...aber eine entspannte Arbeitsatmosphäre, Kollegialität, tolle Arbeitsbedingungen (Einzelbüros, Internetfreiheit, ergonomische Möblierung etc.), umfangreiche (staatlich anerkannte) Fortbildungen und die Chance auf eine Verbeamtung ("privatkrankenversichert", keine Sozialabgaben, ultimative Jobsicherheit).

Daher nochmal Glückwunsch :)

keine sorge wenn man das interview "bestanden" hat wird man auch genommen ich habe noch von keinem gehört der nach einen positiven gespräch nicht genommen wurde

also kein panik

Hat jemand Literaturempfehlung für Wertpapieraufsicht (Für Sachbearbeiter/Wertpapieraufsicht) geeignet. Bin Betriebswirt, kein Jurist. Vielen Dank vorab.....

hat schon jemand info wann der PR genau tagt?

Ja, du müsstest eigentlich bescheid bekommen haben, falls du dabei sein solltest. Ich habe zuerst per Email die Zusage bekommen und wurde auch schon telefonisch benachrichtigt und warte lediglich auf den Versand vom Arbeitsvertrag...

ich bekommen den arbeitsvertrag auch nächste woche zugeschickt. mir hat man auch schon mein referat zugeteilt. jetzt heißt es nur noch eine wohnung in bonn zu finden....montag haben wir 8 wohnungsbesichtigungen!

wie jetzt???
wann wurde dir den genau bescheid gegeben? kennst du auch schon dein bereich? vielleicht gehen die auch alphabetisch vor, bist du da weiter vorne?

ich denke ich muss da anrufen.

wann hattest du denn dein interview? Im Dezember oder schon im November ?

mitte dezember und du?

Ich hatte mein gespräch ende november! Meinen arbeitsbereich kenne ich auch schon! Wurde ende des gesprächs schon nach meiner präferenz gefragt, von daher denke ich, dass das gespräch ganz gut war! Alphabetisch glaub ich eher weniger, da ich ziemlich weit hinten im alphabet bin!

gibt es noch jemanden der auf eine zusage wartet??

ich warte auch noch. hatte interview mitte dezember.

ich warte noch auf eine zusage. hatte fachinterview mitte dezember.

Hatte mein Interview auch Mitte Dezember. Soll mich auch ganz gut geschlagen haben - aber bisher keine weitere Rückmeldung erhalten. Bin mal gespannt....

wie sieht eigentlich? vom realistischen stundenumfang eines neu-referenten dessen durschnittliche arbeitswoche aus?

An alle die warten, ich glaube es ist soweit gelaufen. Ich denke nur für den Fall, dass jemand noch abspringt werdet Ihr eingestellt. Wobei es sehr unwahrscheinlich scheint, dass jemand abspringt. Aber bleibt cool, in der freien Wirtschaft verdient Ihr sowieso um vieles mehr als bei der BaFin. Trotzdem viel Glück noch.....

Ich habe vorgestern noch ein Angebot für eine unbefristete Stelle bekommen und angenommen. :)

Ich hatte auch erst was mündliches und dann schriftlich, eigentlich sind die alle extrem fair. Der Job bringt spass, natürlich sind da die Tücken des öffentlichen Dienstes. Ich kann für mich sagen, dass ich jeden Tag was anderes mache :-)
Solency II ist aber extrem spannend und neu, also da gibt es noch richtig viel interessante Dinge zu tun.

hey ich hab jetzt auch eine Zusage..
mal eine frage an alle: am Telefon meinten die was von gesundheitscheck...
ist das das Gesundheitszeugnis beim Gesundheitsamt oder ein check beim Arzt gemeint...

Sorry falls das ne blöde frage ist..

Lounge Gast schrieb:

Hallo!
Ich hatte in den letzten Tagen ein AC bei der Bafin.
Hat schon jemand ein Ergebnis erhalten?
Wie sieht das weitere Auswahlprozedere aus?

Du bist neu im öffentlichen Dienst? Dann meinen die aller Wahrscheinlichkeit nach einen Besuch beim Amtsarzt. Ist nichts Wildes, es sei denn Du bist regelmäßig auf Koks ;-) Dort wird z. B. geprüft, ob Du Bildschirmarbeitsplatztauglich bist. Die Kosten der Untersuchung bekommst Du im Nachhinein auch erstattet.
An Deiner Stelle würde ich aber noch mal anrufen und genau erfragen, was die bis wann benötigen.

Nochmals herzlichen Glückwunsch an alle die am Standort Bonn genommen worden sind...
Ich hab hier viel gelesen, dass jetzt ganze Familien nach Bonn ziehen...
Habt ihr keine Angst in ein paar Jahren nach FFM zu müssen?

Die Diskussionen, nach FFM ziehen zu müssen, sind definitiv Schnee von gestern!

Ok, keiner weiß, wo wir in 20 Jahren stehen werden (gibt es dann noch eine deutsche Aufsicht oder machen alles die ESAs?). Das Umzugsthema, das ja mehr oder weniger im Zusammenhang mit der Zusammenlegung mit der Bundesbank diskutiert wurde, ist aber gegessen. Ausnahme sind Umsetzungen zur Wertpapierhandelsaufsicht, Abordnungen zur Bundesbank oder zum Soffin nach FFM. Das passiert aber alles nur auf freiwilliger Basis.

Lounge Gast schrieb:

Nochmals herzlichen Glückwunsch an alle die am Standort Bonn
genommen worden sind...
Ich hab hier viel gelesen, dass jetzt ganze Familien nach
Bonn ziehen...
Habt ihr keine Angst in ein paar Jahren nach FFM zu müssen?

wird eigentlich bei der bafin anzug getragen? ich frage deshalb, weil ich bei der bafin anfangen werde und mich jetzt frage ob ich mir jetzt ein paar anzüge besorgen sollte, oder reicht ein hemd mit einer ordentlichen jeans.

Kommt ganz drauf an, wo Du arbeitest. Mein Eindruck ist, dass die Kollegen in FFM tendenziell öfter mit Anzug ins Büro kommen als die Bonner Kollegen.

Eine Pflicht gibt es nicht; es sei denn, es stehen meetings mit Externen an (was naturgemäß bei der Aufsicht oft der Fall ist). Ich habe für solche Fälle immer einen Anzug, ein weißes Hemd und ein paar schwarze Socken in meinem Schrank im Büro.

Am ersten Tag würde ich dennoch mit Anzug kommen.

Lounge Gast schrieb:

wird eigentlich bei der bafin anzug getragen? ich frage
deshalb, weil ich bei der bafin anfangen werde und mich jetzt
frage ob ich mir jetzt ein paar anzüge besorgen sollte, oder
reicht ein hemd mit einer ordentlichen jeans.

Heist "Anzug" hinsichtlich der Meetings mit Externen tatsächlich "Anzug" oder geht auch Hemd mit Krawatte und Jacket auf Jeans?

Ich weiß, sind kleinkarierte Fragen, die stellen sich einem Neuen aber trotzdem...

Ja Anzug - meist kommen Vorstände von Instituten und da ist 100% Business angesagt. Die Häufigkeit ist allerdings nicht so hoch. (Weniger als 10 mal je nach Referat) In manchen Referaten ohne "Außenkontakt" ist der Anzug sogar völlig überflüssig. Wegen des ersten Tages ist es nicht so verkehrt den Referatsleiter anzurufen wegen des Dresscodes. Am ersten Tag kann man mit einem Anzug je nach Referat völlig Overdressed sein

super, dann komm ich einfach morgen zum ersten tag mit anzug aber ohne krawatte

Wegen des Dresscodes sollte man am Besten tatsächlich einmal völlig unbefangen beim Referatsleiter anfragen. Bei der Bankenaufsicht hatten alle Kollegen (zu meiner absoluten Überraschung) Freizeithemden bzw. (Ringel-)Pullis auf Jeans an und trugen Turn- oder andere Freizeitschuhe.

Ja, das stimmt so: Kleidungstechnisch geht man es bei der Bafin sehr entspannt an. Alles was in der Wirtschaft - und erst recht bei Banken - ein absoltues No-Go ist, trifft man hier an: Referenten in Flip-Flops, Abteilungsleiterinnen ohne Strumpfhosen, ... Es ist und bleibt eine Behörde.

Bei der Bundesbank ist man übrigens (unausgesprochen) sehr viel strenger. Persönlich find ich das richtig, denn am Ende geht es auch darum, wie man wahrgenommen werden möchte.

Lounge Gast schrieb:

Wegen des Dresscodes sollte man am Besten tatsächlich einmal
völlig unbefangen beim Referatsleiter anfragen. Bei der
Bankenaufsicht hatten alle Kollegen (zu meiner absoluten
Überraschung) Freizeithemden bzw. (Ringel-)Pullis auf Jeans
an und trugen Turn- oder andere Freizeitschuhe.

Dieses Forum ist ein schlechter Scherz, insbesondere die Spitzen gegen die BaFin, offensichtlich platziert, um zu provozieren.

Bezahlung schlecht?
Nö!

Arbeitsbedingungen auch?
Ne!

Und überhaupt?
Auch nicht!

Euer Bernd Stromberg

Hallo, ich habe mein AC bei der Bafin am Montag. Kann mir jemand Hinweise über den Ablauf von Dienstag geben?

Hallo,

ich bin in zwei Wochen zu einem eintägigen Auswahlverfahren im BMF (Abt. Finanzmärkte) eingeladen; weiß jemand womit man da (außer Sprachtentest, das stand in der Einladung) rechnen muss?
Für Tipps und Hinweise wäre ich Euch wirklich dankbar.

Hallo,

bei dem BMF-Auswahlverfahren war ich dabei, wurde aber nicht genommen. Nach einer Vorstellung des Ministeriums und der Beamtenlaufbahn war der Ablauf wie folgt:

• Der Sprachentest in Englisch war ein zehnminütiges Gespräch mit einem Muttersprachler über ganz allgemeine Themen und auch grob über die Euro-/Finanzkrise, aber nicht im Detail.

• In einem ebenfalls etwa zehnminütigen Personalgespräch vor kleiner Runde (Personalreferat) wurden Fragen zum Werdegang und zur Motivation für eine Referententätigkeit im BMF gestellt.

• Es gab eine Einladung zum Mittagessen in einem separaten Speiseraum der Kantine, an der außer den Kandidaten die Zentral-Abteilungsleiterin und ein Unterabteilungsleiter (Org. u. Pers.) teilnahmen und dabei ein Smalltalk-Tischgespräch zum Kennenlernen führten.

• Nachmittags tagte die etwa 9-köpfige Auswahlkommission mit den schon vom Personalgespräch und vom Mittagessen bekannten Personen sowie weiteren Abteilungsleitern der Fachressorts und Vertretern von Personalrat, Schwerbehinderten usw.:

-- Nach einer zehnminütigen Vorbereitungszeit in einem Nebenraum sollte in jeweils fünf Minuten etwas zur eigenen Person gesagt und unmittelbar daran anschließend ein Kurzvortrag zu einem vorgegebenen Thema gehalten werden, worauf Nachfragen einzelner Kommissionsmitglieder folgten (Fachfragen und Fragen zur Person).

-- In einer Gruppendiskussion mit 3-4 Kandidaten sollte etwa zehn Minuten ein vorgegebenes, aktuelles Thema besprochen werden. Damit konnten einige inhaltlich nur mehr oder weniger etwas anfangen, aber es ging wohl dabei nicht um Argumentationsstärke und Sachkenntnis, sondern um Sozialkompetenzen wie Kommunikations- und Teamfähigkeit. Im Anschluss stellten die Fachabteilungsleiter noch einmal offene Fragen zum Diskussionsthema, auf die antworten konnte, wer wollte.

Referenten im BMF werden zunächst 3 Jahre Beamte auf Probe, bevor sie endgültig verbeamtet werden. Eine unkündbare Stellung auf Lebenszeit ist sicherlich ausschlaggebend für die hohe Anzahl von Bewerbungen, die auf die jährlichen Ausschreibungen für den höheren Dienst eingehen. Es ist aber kein Nine-to-five-Job und angesichts dessen ist die Bezahlung für Hochqualifizierte - viele mit Promotion - relativ niedrig und bleibt es auch, sofern kein Aufstieg erfolgt. Fazit: Sicheres Berufsleben, jedoch für die allermeisten auch berufliche Sackgasse bis zur Pensionierung. Genau solche Leute werden als Bürokraten gesucht - keine erfolgsorientierten oder umtriebigen Persönlichkeiten.

Die Reakion auf diesen Kommentar kommt jetzt natürlich etwas spät, aber egal. Ich habe eine Zusage von der Bafin nach einem Test im Dezember bekommen (recht zügig, innerhalb einer Woche), und habe diese nach reiflicher Überlegung am Mitte Januar abgesagt. Es passier talso durchaus. Ich denke ich bin da nicht der einzige.

Der Grund war übrigens einzig und allein das Gehalt, da ich in der freien Wirtschaft wesentlich mehr bekomme. Es hätte dabei noch nichtmal soviel gefehlt, um mich zufrieden zu stellen. Ich wäre durchaus bereit gewesen Abstriche zu machen. Aber E9 Stufe 1 ist halt doch ein ziemlicher Witz.

War jemand beim AC-Durchgang im Juni/ Juli 2012 dabei und hat schon etwas gehört?

Hi,
den BMF-Beitrag fand ich sehr interessant. Ich habe mich auch dort beworben, wurde aber gar nicht eingeladen. Dabei fand ich mein Profil für die Stelle passend (VWL-Studium + Auslandserfahrung + Promotion + Praktikum bei Europäischer Kommission). Ich war eigentlich verwundert, dass ich gar nicht eingeladen wurde. Weiß jemand, wie die Qualifikation der Eingeladenen war? Ich würde mich ggf. sonst in einigen Jahren nochmal bewerben. Was wurde denn zu den Arbeitszeiten gesagt? Klar, wenn man Karriere machen will, muss man reinbuttern, aber was ist, wenn man sich bei A14 ausruhen will?

War auch beim AC im Juli, hab bis jetzt noch nichts gehört.

E9?? Kann das jemand bestätigen? Das sind ja 30k Jahresbrutto..

Ja, das ist definitiv bei FH-Absolventen (Bachelor, Diplom) bzw. bei Uni-Absolventen (Bachelor) der Fall.

E 13 gibt's nur für Uni-Absolventen bzw. bei einem akkredetierten FH-Master. Bei letzterem achtet die BaFin aber sehr genau auf die Inhalte (z.B. Finance).

Lounge Gast schrieb:

E9?? Kann das jemand bestätigen? Das sind ja 30k Jahresbrutto..

Eine Nachricht habe ich auch noch nicht vom AC im Juni/Juli.

@ 23.07.12: Wirtschaftswissenschaftler brauchen mindestens zweieinhalb Jahre einschlägige Berufserfahrung, um als Beamte auf Probe eingestellt werden zu können (Juristen: 2. Staatsexamen). Es wurde eingangs des Auswahlverfahrens noch einmal erläutert, dass während dieser Zeit hauptberuflich eine qualifikationsgerechte Berufstätigkeit ausgeübt worden sein muss - also ein Vollzeitjob, für den z. B. ein VWL-Studium zwingend notwendig ist (beispielsweise keine Arbeit als Journalist, Reiseleiter o. ä.). Die eingeladenen Kandidaten kamen alle aus entsprechenden staatlichen Institutionen, Unternehmensberatungen usw. und erfüllten damit wohl schon diese formale Voraussetzung.

Zu den Arbeitszeiten wurde explizit gesagt, dass es selbstverständlich "kein Nine-to-five-Job" sei und insbesondere für Referenten in den vorrangig zu besetzenden Abteilungen Europa- und Finanzmarktpolitik zur Zeit natürlich mehr als genug zu tun gibt. Also mit gemütlichem Ausruhen bei A14 ist da erstmal nichts, in den ersten 3 Jahren als Beamter auf Probe besser sowieso nicht.

Es wird aber ein Verwendungswechsel innerhalb des Ministeriums angestrebt, also nach einiger Zeit kann oder soll man sich sogar intern auf vakante Stellen möglichst in anderen Abteilungen bewerben oder aber man wird irgendwann versetzt. Ob es jedoch in der Haushalts- oder Steuerabteilung sehr viel gemächlicher zugeht? Zu den Karriereaussichten wäre noch anzumerken, dass es zunehmend Unmut im Hause gibt, weil in letzter Zeit Führungspositionen nicht mehr wie früher üblich mit fähigen Aufsteigern aus den eigenen Reihen, sondern nunmehr mit politisch auserkorenen Quereinsteigern aus der freien Wirtschaft oder aus anderen Institutionen besetzt wurden.

Sicherlich kann man sich wiederholt bewerben, was jedoch nur Sinn macht, sofern die tatsächlichen Ablehnungsgründe bekannt sind (z. B. keine hinreichende Berufserfahrung, keine verhandlungssicheren Fremdsprachenkenntnisse) und diese zwischenzeitlich überwunden wurden. Wessen Bewerberprofil bzw. Persönlichkeit allerdings grundsätzlich nicht zur "Unternehmenskultur" eines hierarchischen Behördenapparates passt, wird auch im zweiten oder dritten Anlauf kaum bessere Chancen haben. Letzteres wird man nicht offiziell mitgeteilt bekommen, kann es aber selbstkritisch überprüfen, ob man vom Charakter und bisherigen Lebenslauf wirklich der richtige Typ für einen "Staatsdiener" in der Ministerialbürokratie ist.

Zählt die Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni auch als Berufserfahrung? Ich würde es zumindest anerkennen. Denn an der Uni macht man wesentlich mehr Berufserfahrung als ein Jurist im Referendariat (denn da ist man ja praktisch nur Praktikant)

Wenn Berufserfahrung vorausgesetzt wird, mit was für einem Durchschnittsalter der Bewerber kann man da rechnen? Ist es so, dass die Studium plus 2 Jahre Berufserfahrung haben oder sind auch Leute dabei, die schon deutlich mehr Jahre gearbeitet haben. Wenn ich schon etliche Jahre Berufserfahrung habe, dann habe ich doch schon ein Gehaltsniveau erreicht und will dann nicht unbedingt mit A13 einsteigen.

Wenn Ihr noch keine Antwort wegen den Juli ACs habt, dann fragt doch einfach mal freundlich bei der Koordinatorin des Auswahlverfahrens nach.

Ich war am 11.07. zum Interview und Englischtest vor Ort. Am Folgetag sagte man mir am Telefon, dass es mindestens 3 Wochen dauern würde bis eine Entscheidung feststünde, da in der Folgewoche noch Gespräche wären und der PR ja auch seine Zustimmung erteilen muss. Die 3 Wochen sind gerade heute rum...und Ferienzeit ist ja momentan auch noch, also am besten Sonne genießen und ruhig bleiben ;)

Es geht los mit den Stellenangeboten! Habe am 1.08. einen Anruf bekommen...

Als Berufserfahrung zählt auch eine wissenschaftliche Tätigkeit an einer Hochschule, wenn sie denn "hauptberuflich" ausgeübt wurde. Mehr als 20 Stunden Arbeitszeit pro Woche sollten also sein. Wer z. B. auf einer (Teilzeit-)Stelle am Lehrstuhl oder Institut promoviert, für den dürfte es da kein Problem geben. Als Graduierten-Stipendiat ohne Arbeitsvertrag, mit lauter kurzzeitig (ketten-)befristeten (Überbrückungs-)Jobs an Unis, bezahlten Praktika oder Werkvertrag mal hier und mal da als nachhaltige "Berufserfahrung" könnte es problematisch werden. Das ist ja mittlerweile leider Realität für nicht wenige, die ihren postgraduierten Lebenslauf mit "zuvielen" verschiedenen Stationen versehen müssen.

Das Durchschnittsalter der Teilnehmer am Auswahlverfahren lag bei Anfang 30; viele waren promoviert und schon in außer-universitären Jobs tätig. Dem Vernehmen nach ist den meisten die Arbeitszeit- und Mobilitätsbelastung (Dienstreisen, Versetzungen an andere Standorte) bei ihren jetzigen Stellen auf Dauer zu stressig. Für familienorientierte Berufstätige (diverse Gehaltszuschläge für Verheiratete/gleichgeschlechtlich Lebensverpartnerte und Kinder) ist der öffentliche Dienst auch von der Bezahlung und den sicheren sozialen Rahmenbedingungen her nicht so schlecht. Erziehungsurlaub in Privatfirmen und Rückkehr auf den alten Arbeitsplatz bzw. ohne Karriereknick? Vernünftige Urlaubsplanung, (arbeits- und reise-)freie Wochenenden usw.? Für Berufsanfänger und überzeugte Singles ohne Privatleben alles kein Argument, aber für einige über 30 eben schon, die mit Mitte 30 oder 40 nicht auch noch so unbeständig "leben" wollen.

Wann warst du denn zum Interview etc. da?

Weiß mittlerweile auch das die Entscheidungen gefallen sind (in meinem Fall positiv) :) ... ist nur noch nicht von den entsprechenden Gremien unterzeichnet sagte man mir

Lounge Gast schrieb:

Es geht los mit den Stellenangeboten! Habe am 1.08. einen
Anruf bekommen...

Ich war gleich zu Beginn der AC-Wochen dran, soll nun zum 1.09. anfangen. Hast du schon etwas konkretes gehört? Vielleicht sehen wir uns ja in Bonn? :-)

Hallo ^^, ich war auch in der Juli Runde dabei und kann im Dezember anfangen. Kündigen traue ich mich aber erst, wenn ich den Vertrag auch wirklich vorliegen habe.

Das AC fand ich gar nicht schlimm. Es waren alle sehr nett und die Fragen wunderbar zu beantworten, wenn man auch nur mal kurz auf die Homepage geschaut hat.

Hallo. Ich hatte mein Interview in den letzten Tagen. Von einem Freund, der bereits in der Bafin arbeitet, habe ich zuvor erfahren, welche Fragen gestellt werden. Das ist doch echt ein Kinderzirkus. Die haben fast eins zu eins die Fragen gestellt, die mir mein Freund vorgelesen hat. Mir wurden Fragen zu Bankenthemen (woraus besteht Basel III), zu Versicherungsthemen (was besagt Solvency II), Geldwäsche (was ist das, warum braucht man eine Aufsicht dagegen) und allgemeinen Themen (was sind die Aufgaben der BaFin, was ist eine BadBank, wie funktierniert eine Verbriefung) gestellt. Mir wurde noch die Frage gestellt, was der Unterschied zwischen GuV und Bilanz ist. Doch auch das hat mir vorab mein Freund vorgelesen. Natürlich hab ich mich intensiv vorbereitet. Doch wenn die Bafin sich strikt an die vorgegeben Fragen hält, die angeblich bereits alle internen Bewerber haben, frage ich mich, wo die Objektivität bleibt. Zum AC hab ich erfahren, daß man neben der Gruppendiskussion eine 15 Minutenpräsentation frei ohne Hilfsmittel wie Powerpoint oder Flipchart halten muß. Die Themen wären zum Beispiel Vor- und Nachteile Tempolimit, Vor- und Nachteile Schuluniform. Nach der Präsentation stellen sie eine vollkommen neue Frage, weil angeblich die Flexibilität getestet werden soll. Mein AC habe ich im Oktober. Bin gespannt, ob die Bafin auch hier wieder eins zu eins sich an dem Bekannten hält. Ist doch echt ein Kinderzirkus.

Das ist ja witzig. Als Interner kann ich nur bestätigen, wie das Verfahren läuft :-)
Kleiner Nachtrag: ein weiteres Präsentationsthema sind Studiengebühren pro/contra, vergesst nicht, ein Fazit zu ziehen :-)

Was die ACs angeht. Die gibt es nicht mehr beim gehobenen Dienst, sondern nur noch für den höheren Dienst. Der Bewerber sollte bei der Gruppendiskussion auf Kommunikations- und Ausdruckfähigkeit achten, auf Zielorientierung, Konfliktfähigkeit (also dann lieber jemanden ins Boot holen), Flexibilität, Eigeninitiative. Seine Meinung vehement durchzusetzen, wird gar nicht gern gesehen, sondern viel mehr das diplomatische Miteinander und Einigen. Setzt Euch auch allen zugewandt hin. Einzelkämpfer haben verloren.

Beim Präsentieren werden ähnliche Eigenschaften erwartet. Redet deutlich, schaut alle höflich an, seid verbindlich und tut so, als ob das alles seeeeehr ernst zu nehmen ist.

ich mußte vor paar jahren eine Pro-Contra-Präsi zum Ladenschlussgesetz machen....war ok...

Also ich war auch letzte Woche beim Interview und anscheinend lief es ganz gut, also darf ich bald zum AC. Um einen besseren Einblick in den möglichen zukünftigen Job zu bekommen, hätte ich noch ein paar Fragen an die Bafin-Insider und würd mich freuen, wenn ihr antworten würdet:

1. Sind die Aufgaben als Einsteiger (Referent) interessant? Macht euch das Arbeiten bei der Bafin Spaß?
2. Funktioniert das Gleitzeit-Modell? Kann ich wirklich z.B. an ein paar Tagen in der Woche mehr arbeiten und dafür z.B. am Freitag sehr zeitig gehen (natürlich solange nichts extrem dringendes brennt) oder sitzt man am Ende an jedem Tag doch lange da?
3. Ähnlich wie 2.: Können Überstunden wirklich abgebummelt werden oder schiebt man langfristig einen großen Berg vor sich hin?
4. Im Vorstellungsgespräch hat man mit der Verbeamtung geworben und auch eine Beförderung auf A14 (die Stelle ist mit E13 ausgeschrieben) als unproblematisch dargestellt (A15 dagegen hat mal als problematisch dargestellt). Ist eine Verbeamtung tatsächlich weiterhin problemlos drin? Und wie lange würde eine Beförderung auf A14 dauern?

Bevor Fragen zu meiner Motivation kommen: Mir scheint die Bafin ein interessanter Arbeitgeber und ich hätte prinzipiell Lust (bestandenes AC vorausgesetzt) dort zu arbeiten. Auf der anderen Seite habe ich auch deutlich lukrativere Angebote aus der Wirtschaft. Langfristig wäre der Bafin Job also nur bei einer Verbeamtung in Bezug auf Gehalt akzeptabel (in der Wirtschafts ist es immer noch deutlich mehr) und auch nur, wenn man arbeitszeittechnisch vielleicht etwas weniger ran muss als ich das in dem angebotenen Industriejob müsste (dort ist regelmäßig 19-20 Uhr angesagt ohne große Aufschreib- und Abfeiermöglichkeiten). Daher würde mich die aktuelle Situation bei der Bafin interessieren...

Danke und viele Grüße
Mark

Zu Deiner Frage 1.
Sind die Aufgaben als Einsteiger (Referent) interessant? Macht euch das Arbeiten bei der Bafin Spaß?
Das ist eine Behörde. Daher die strenge Hierarchie nicht vergessen. Du wirst wenig Eigenverantwortung haben. Das macht manchen zu schaffen, manche arrangieren sich, manche haben tolle Vorgesetzte, die meisten sind unzufrieden.Doch als Absprungbrett in die freie Wirtschaft kann die Behörde gut genutzt werden.

Deine Frage 2.
Funktioniert das Gleitzeit-Modell? Kann ich wirklich z.B. an ein paar Tagen in der Woche mehr arbeiten und dafür z.B. am Freitag sehr zeitig gehen (natürlich solange nichts extrem dringendes brennt) oder sitzt man am Ende an jedem Tag doch lange da?
Ja. Genauso läufts.

Deine Frage 3.
Ähnlich wie 2.: Können Überstunden wirklich abgebummelt werden oder schiebt man langfristig einen großen Berg vor sich hin?
Beides. Hängt vom Vorgesetzten ab und natürlich, in welchem Bereich Du landest.

Deine Frage 4.
Im Vorstellungsgespräch hat man mit der Verbeamtung geworben und auch eine Beförderung auf A14 (die Stelle ist mit E13 ausgeschrieben) als unproblematisch dargestellt (A15 dagegen hat mal als problematisch dargestellt). Ist eine Verbeamtung tatsächlich weiterhin problemlos drin? Und wie lange würde eine Beförderung auf A14 dauern?
Im Schnitt bekommst Du nach 2,5 Jahren die Möglichkeit zur Verbeamtung zu A13. Dann im Schnitt nochmal 2-3 Jahre bis zur A14. Nach oben hin wird die Luft dünn. Bei den meisten ist hier Karrierestopp bis zur Rente.

Ich hab auch bald mein AC in Bonn und hätte noch zwei Fragen:

1. Mehrere Leute hatten hier geschrieben, dass bei der Einzelpräsentation noch ein paar Gemeinheiten eingebaut werden. Was soll ich mir darunter vorstellen und wie habt ihr die Gemeinheiten gehändelt?
2. Auch wurde geschrieben, dass man sich am Anfang der Gruppe vorstellen soll. Wie lang soll diese Selbstvorstellung werden?

Würde mich gerne optimal vorbereiten und daher über Antwort freuen.
Thanks!

1. Lass dich überraschen und
2. Geh entspannt hin, bereite dich nicht vor und sei einfach du selbst.

Alles andere erfährst du dann am Tag selbst

Hallo zusammen! Ich habe eine Einladung zum AC bei der BaFin erhalten. War schon jemand die Tage dabei und kann netterweise was zu den Inhalten der Präsentation und der Gruppenarbeit sagen? Habe ziemlichen Respekt davor... Ganz herzlichen Dank schon mal!

Die eingebauten gemeinheiten bestehen aus fragen zu deiner präsi. Es wird geprüft, ob du strukturiert und sattelfest bist in deiner ansicht?Dann stellen die noch völlig aus dem nix themenfremde fragen, um herauszufinden, wie flexibel du bist.Bereite dich so vor, dass du schnell eine struktur finden kannst und einen klaren gedankengang durchblicken lässt.So viel zu "lass dich überraschen und bereite dich nicht vor".
Das vorstellen sollte sich auf deinen namen, studiengang und "du bist gespannt" beschränken.

An die Internen: wie wird das Thema europäische Bankenaufsicht innerhalb der BaFin diskutiert? Es ist aufgrund der Ungewissheit nicht leicht sich derzeit für einen Einstieg zu entscheiden:

Chance: Integration in die EZB mit der Aussicht Europa-Beamter zu werden (mit der dazugehörigen unverschämt hohen Besoldung)

Risiko: Zerschlagung der deutschen Allfinanzaufsicht mit der Konsequenz, dass Einsteiger in der Probezeit entlassen werden, nicht mehr verbeamtet oder als Tarifbeschäftigte gekündigt werden.

Warum sollte man das Risiko eingehen? Naja Hauptsache Goldman-Sachs kann bald über die EZB direkt die Banken beaufsichtigen ?

Das mit der europäischen Bankenaufsicht beschäftigt mich auch. Bin mitten im Bewerbungsprozess (bald AC) und bin mir unsicher, wie es wohl mit der Bafin weitergeht. Sicher kann das niemand zu 100% gerade sagen, aber beruhigend ist das irgendwie nicht gerade zur Zeit.
Wie seht ihr das? Was sagen die Internen?

Ich schließe mich an...würde mich als Neueinsteiger ebenfalls interessieren.

Das Thema (europäische) Bankenunion ist schon ein Thema. ABER: Keiner - wirklich keiner - hat deswegen Angst um seinen Arbeitsplatz. Im Gegenteil: es wird noch mehr internationale Gremienarbeit auf uns zukommen, für die entsprechende Ressourcen bereitgestellt werden müssen.

Probezeitentlassungen zur Steuerung der Personaldichte gibt es bei Behörden nicht. Zudem: die Bafin stellt nicht wie eine Big4 pro Jahr hunderte Hochschulabsolventen ein. Es wird wesentlich selektiver und im kleineren Rahmen rekrutiert.

Ich persönlich sehe die vertiefte europäische Aufsicht (es gibt ja bereits schon jetzt drei europäische Aufsichtsbehörden) als große Chance für die Mitarbeiter. Klar, es wird mehr Flexibiltät gefordert und die Arbeit wird komplexer. Wer von der Uni kommt und ins Berufsleben startet, sollte sich m.E. dem ggb. nicht verschließen. Ansonsten wäre die Arbeit ja auch schnell öde, oder?

Ich persönlich glaube auch nicht, dass sich standortmäßig kurzfristig viel ändern wird. Die neue Behörde wird gar nicht die räumlichen Kapazitäten haben, das Personal an einem zentralen Standort zu bündeln. Zudem ist ja wohl auch FFM als Standort im Gespräch - das dauert von Bonn mit dem ICE etwa 45 Minuten.

Vielleicht an der Stelle mal etwas generelles zu internationalen/europäischen Arbeit bei der BaFin: In einigen Fachbereichen macht schon heute die internationale Arbeit die überwiegende Arbeit aus (nicht nur in der Abteilung Internationales). Es wird sehr viel Wert darauf gelegt, dass man sich dem nicht verschließt. Zudem laufen permanent Abfragen für Entsendungen zu europäischen Institutionen in Brüssel, London, Paris, etc. (relevant für Mitarbeiter mit min. 3 Jahren Erfahrung in der Aufsicht). Ziel ist es, dort mehr Deutsche tätig werden zu lassen, und wer sich ernsthaft für eine Entsendung interessiert, bei dem klappt es zumeist auch mit einer solchen.

Lounge Gast schrieb:

Was die ACs angeht. Die gibt es nicht mehr beim gehobenen
Dienst, sondern nur noch für den höheren Dienst. Der Bewerber
sollte bei der Gruppendiskussion auf Kommunikations- und
Ausdruckfähigkeit achten, auf Zielorientierung,
Konfliktfähigkeit (also dann lieber jemanden ins Boot holen),
Flexibilität, Eigeninitiative. Seine Meinung vehement
durchzusetzen, wird gar nicht gern gesehen, sondern viel mehr
das diplomatische Miteinander und Einigen. Setzt Euch auch
allen zugewandt hin. Einzelkämpfer haben verloren.

Beim Präsentieren werden ähnliche Eigenschaften erwartet.
Redet deutlich, schaut alle höflich an, seid verbindlich und
tut so, als ob das alles seeeeehr ernst zu nehmen ist.

Bei solchen Kinderzirkus-Themen, wie Tempolimit, Schuluniformen oder Studiengebühren, ist eine Gruppendiskussion ja mehr ein Stegreifspiel. Da kann sich praktisch jeder einbringen und eine Rolle spielen.

Bei fachlichen Gruppendiskussionen sind nichtssagende Schaumschläger sowie selbst ernannte Mediatoren, Moderatoren und andere Taktierer, die wortreich ihre Inkompetenz wegdiskutieren wollen, nicht unbedingt ein Erfolgsmodell. Denn das sind dann später diejenigen, die viel über ihre Arbeit reden, sie aber nicht machen (können).

Eigentlich wird sowohl etwas vom Einzelkämpfer, der sich auch mal selbstständig durch eine schwierige Aufgabe durchbeißt, als auch etwas vom Teamplayer erwartet. Wenn alle nur die Bälle abgeben und keiner das gegnerische Tor angreift, passiert ja nichts. Es sei denn, das ist in einer Institution gewollt.

Könnte bitte jemand nochmal was aktuelles zum Thema Verbeamtung für Wiwi-Mitarbeiter im höheren Dienst sagen? Werden die Referenten im Augenblick immernoch problemlos nach dem Erreichen der notwendingen Praxiszeit verbeamtet?

Finde ich einen sehr wichtigen Punkt für die Entscheidung, denn das (Netto-)Gehalt als Angestellter im öD geht längerfristig für mich nicht...

Zum Beamten auf Probe wird eigentlich jeder ernannt, der die hauptberufliche Tätigkeit von 2,5 Jahren erfolgreich absolviert und
die amtsärztliche Untersuchung bestanden hat.
Beamter auf Lebenszeit wird man dann nach weiteren 3 Jahren Probezeit und einer erneuten amtsärztlichen Untersuchung.

Beim Vergleich von Angestelltengehalt und (Netto-)Beamtenbezügen auf die Krankenversicherung achten:

Beamte sind wegen der Beihilfe ihres Dienstherrn nicht in der gesetzlichen Krankenversicherung pflichtversichert, müssen aber eine private Krankenversicherung (Beihilfeversicherung) abschließen - auf jeden Fall für sich selbst und ggf. auch für Ehepartner und Kind(er), falls diese über keine eigene Mitgliedschaft bzw. eine kostenlose Familienversicherung in einer gesetzlichen Krankenkasse verfügen.

Die Beiträge zu privaten Krankenversicherungen (PKV) steigen von Jahr zu Jahr erheblich - zum einen mit jedem Lebensjahr, zum anderen wegen der Kostenexplosion im Gesundheitswesen und der Vorzugsbehandlung privat Versicherter (Tarife mit Einbettzimmer, Chefarztpatient). Vor allem bei Älteren/Pensionären fressen die steigenden Monatsbeiträge für die PKV dann einen zunehmenden Teil der Bezüge auf.

Beamtenlaufbahnen sind also etwas für bescheidene Menschen, denn darauf spekulieren, jemals ein überdurchschnittlich alimentierter höherer Beamter zu werden, sollte man besser nicht. Mit einer baldigen Anpassung zukünftiger Pensionsansprüche an das abgesenkte Rentenniveau muss ebenfalls gerechnet werden, so dass sich die durchschnittliche Einkommenssituation von Beamten und Pensionären längerfristig in eine Richtung bewegt - nämlich nach unten.

So das Ranking für den Auswahlprozess für Wirtschaftswissenschaftler scheint zu stehen und kann telefonisch erfragt werden.
Ich werde wohl sehr sicher einen unbefristeten Job angeboten bekommen. Hm, jetzt mal sehr gründlich überlegen :)

"Das Thema (europäische) Bankenunion ist schon ein Thema. ABER: Keiner - wirklich keiner - hat deswegen Angst um seinen Arbeitsplatz."

Sehr richtig. Nennt mir eine Behörde die in Deutschland oder Europa zu Gunsten einer anderen dicht gemacht wurde...

Naja, ganze Behörden werden so gut wie nie geschlossen, da gebe ich Dir recht.

Schleichend findet im öffentlichen Dienst aber schon seit längerem ein Arbeitsplatzabbau statt.

Die Bafin ist hiervon aber nicht betroffen - im Gegenteil. Daher sollten wir in diesem Thread darüber auch nicht weiter diskutieren.

Lounge Gast schrieb:

"Das Thema (europäische) Bankenunion ist schon ein
Thema. ABER: Keiner - wirklich keiner - hat deswegen Angst um
seinen Arbeitsplatz."

Sehr richtig. Nennt mir eine Behörde die in Deutschland oder
Europa zu Gunsten einer anderen dicht gemacht wurde...

Weiß jemand, wann der Personalrat für die Einstellungen auf die Bewerbung Referenten/Wiwi nun endlich tagt? Irgendwie zieht sich das nach dem AC Mitte/Ende Oktober nun doch wie Kaugummi in die Länge...

Wie sieht es mit der Zuteilung auf die Referate aus?
Hat man die Möglichkeit das entsprechend seiner Interessen und Neigungen zu steuern, oder erfolgt das fremdbestimmt aufgrund von Vorqualifikation oder per Zufallsprinzip?

Eine Frage zur Stellenplanung: Grundsäzlich hatte man ja die Möglichkeit im Interview seine Präferenz hinsichtlich Einsatzbereich abzugeben.

Hat man vor Einstellung die Option, das nochmal hinsichtlich Abteilung oder auch Referat zu konkretisieren?
Was sind da die Kriterien? - persönliche Neigungen und Interessen oder ist das rein fremdbestimmt über Vorerfahrungen oder per Zufallsprinzip? Wählen die Abteilungs-/ Referatsleiter ihre Favouriten aus oder geht das über Zuweisung?

Also ich hatte die Frage nach dem Referat im Vorstellungsgespräch relativ offen gelassen (da ich eigentlich alles relativ interessant finde und auch bisher insgesamt wenig direkte Erfahrung in allen Gebieten habe). Nun will man mir in einem bestimmten Referat ein Angebot machen - falls der Personalrat mal zustimmen sollte.
Wer also deutliche Präferenzen hat, sollte das direkt im Vorstellungsgespräch deutlich machen, da danach - meiner Erfahrung nach - in der Hinsicht keine Rückfragen/Diskussionen oder konkrete Alternativen mehr kommen. Wie intern die Zuteilung gemacht wurde, weiß ich nicht...

Hallo,

wie sieht denn das aktuelle Auswahlverfahren für den gehobenen Dienst aus? Englischtest und Interviev? Wie kann man sich vorbereiten, worauf sollte man achten?

Danke und Gruß

So wie ich das mal verstanden habe, ist das Auswahlverfahren für den gehobenen Dienst sehr ähnlich zu dem des höheren Dienstes - nur ohne AC.
Daher ist der Englishtest 10-15min allgemeine Plauderei mit einem native Speaker über Gott und die Welt. Man sollte also etwas smalltalk üben und auch über tagesaktuelle Sachen sprechen können (vielleicht mal eine englische Tageszeitung ansehen). Eigentlich ist der Englischtest wirklich nicht wild...
Im Interview werden Fragen zur Banken- und Versicherungsaufsicht sowie Geldwäsche usw. gestellt. Hier geht es meiner Erfahrung nach nicht sehr in die Tiefe, aber man sollte eben mit Begriffen wie Basel 3 und Solvency II etc. was anfangen können und sich Gedanken über das generelle Geschäft etc. von Versicherungen und Banken machen. Wenn du hier den Thread liest, findest du sehr viele konkrete Fragen, die auch bei mir genau so im Gespräch rangekommen sind.

Wird es beim Auswahlverfahren bzgl. Referenten/Wiwi überhaupt zu Einstellungen kommen, oder woran kann es liegen, dass der Personalrat die Entscheidung darüber vertagt? Weiß jemand mehr?

Lounge Gast schrieb:

Weiß jemand, wann der Personalrat für die Einstellungen auf
die Bewerbung Referenten/Wiwi nun endlich tagt? Irgendwie
zieht sich das nach dem AC Mitte/Ende Oktober nun doch wie
Kaugummi in die Länge...

Das würde mich auch interessieren.... So wie ich es verstanden habe, gibt es schon irgendwie Probleme mit dem Personalrat, der anscheinend aus unbelannten Gründen nicht direkt zustimmen will, aber ob die gelöst werden können, ist wohl offen. So hab ich es jedenfalls verstanden... Auf jeden Fall scheint sich das ganze noch länger hinzuziehen als es das jetzt eh schon tut.
Hat ein Insider hier vielleicht mehr Infos zu der ganzen Sache?

Es wäre schon wirklich ärgerlich, wenn die ganze Mühe hier an einer Formalie o.ä. am Ende scheitert....

Weiß hier niemand was zu den Problemen bei der Einstellung Referenten/Wiwi? Sehr seltsam das ganze...

Vielleicht hängt es mit der neuen Ausschreibung für FH und Bachelor Absolventen zusammen? Haben eine niedrigere Einstufung der Entgeltgruppe und sind somit günstiger...

Sowas ist mir auch schon mal durch den Kopf gegangen, auch wenn es wirklich ganz schön frech wäre. Seltsam finde ich auch, dass der Personalrat ja am Verfahren beteiligt war (zumindest in meinem Gespräch saß ein Vertreter mit drin), jetzt aber anscheinend ein größeres Problem hat und keiner einzigen Einstellung bislang zugestimmt hat?!

Hat denn irgendjemand, der auch eigentlich eine Zusage nach dem AC bekommen hat, mal einen Grund genannt bekommen, was der Personalrat zu bemängeln hat? Oder weiß das vielleicht ein Insider?

Mit dem Einstellungsverfahren für die Bachelor/FHler haben die Verzögerungen definitiv nichts zu tun! WiWs werden als Referenten eingestellt, Bachelor/FHler als Sachbearbeiter. Für beide Laufbahnen gibt es unterschiedliche Planstellen, die nur mit den jeweiligen Absolventen besetzt werden.

Die Verzögerungen, die duch die fehlende Zustimmung des Personalrates zurzeit auftreten, sind ein übliches "Machtspiel" zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmervertreter. Die Gründe können vielfältig sein - am Ende haben aber beide Seiten ein Interesse, dass neues Personal eingestellt wird. So etwas gab z.B. in diesem Sommer auch bei einer Big4. Am Ende löst sich für die Bewerber alles in Wohlgefallen auf. Wer eine Zusage hat, sollte sich also keine Gedanken machen und stattdessen die Vorweihnachtszeit genießen.

Normalerweise würde ich das auch so sehen. Aber hier habe ich gerade das Gefühl, dass etwas mehr im Argen liegt. Ende Oktober wurden die Zusagen gegeben, ein Angebot sollte Anfang November gemacht werden. Dann wurde das auf Mitte November verschoben. Dann auf Anfang Dezember. Und dann wurde plötzlich nachgeschoben, dass es bislang gar keine Zustimmung vom Personalrat gibt und dass mit einer Zustimmung keines Falls mehr dieses Jahr (!!) zu rechnen ist und sich die Angebote (falls sie denn dann mal kommen sollten) damit auf unbestimmte Zeit verschieben.
Das erscheint mir mehr zu sein als ein bisschen Scharmützel, welches sich in 1-2,5 Wochen in Wohlgefallen auflöst. Aber ich würde mich freuen, wenn du Recht behälst!

Ich denke auch, dass am Ende alles gut ausgehen wird.

Mein Verständnis war, dass Ende Oktober/ Anfang November zunächst die Information übermittelt werden sollte ob das AC bestanden worden ist. Etwaige Angebote sollten von jeher erst Mitte November erfolgen. Zwar wurde dieser Termin aufgrund auch mir unbekannter Probleme verschoben, mein Eindruck ist aber das es dadurch "lediglich" zu Verzögerungen kommen sollte. Ich hatte nicht das Gefühl, dass es prinzipielle Probleme gibt die jegliche Einsteillungen letztlich verhindern. Von daher habe ich aber mit besonderer Aufmerksamkeit den zweiten Kommentar vom 24.11. gelesen. Hier wird die Frage aufgeworfen, ?ob? die Probleme überhaupt gelöst werden können? Wie gesagt, als so gravierend habe ich es nicht empfunden.

Meine Hoffnung ist, dass die etwas längere Verzögerung vor allem auch durch die anstehenden Weihnachtsfeiertage bedingt ist und dass im Januar dann alles klappt.

Auch wenn ich Eure Ungeduld verstehe, würde ich das Ganze an Eurer Stelle entspannt sehen. Der Personalrat wird Euren Einstellungen am Ende schon zustimmen!

Wenn Ihr mich fragt, erhaltet Ihr damit schon einmal einen kleinen Vorgeschmack auf die üblichen Verfahrensweisen in einer Behörde. Es dauert alles ewig lang und es gibt permanent Querschießer...

Ich hoffe mal, ihr habt Recht!
Mir wurde letzte Woche gesagt, dass es vermutlich erst Ende Januar eine Entscheidung gibt. Das wären immerhin drei Monate (meinetwegen minus 10 Tage für Weihnachten/Neujahr) nur für die Zustimmung des Personalrats und mehr als fünf Monate nach Bewerbungsende. Das ist wohl selbst für eine Behörde ungewöhnlich (fertige Angebote sollten ja eigentlich Anfang/Mitte November gemacht werden!) und daher habe ich es - so wie der erste Fragesteller am 24.11. - auch so verstanden, dass es unklar ist, ob überhaupt eingestellt wird (und nicht nur "wann"). Ich hatte das auch so am Telefon durch die Blume verstanden, aber anscheinend haben andere da einen anderen Eindruck gewonnen - und ich hoffe, ich liege falsch.

Mit dem entspannt sehen ist ja auch so eine Sache: Ich möchte den Job wechseln und habe mich natürlich nicht nur bei der Bafin beworben. Sagt man nun andere Angebote ab und hofft, dass es bei der Bafin irgendwann mal was wird oder sagt man einen anderen Job erstmal zu!? Das ist schon eine unschöne Situation, in die man da kommen kann... ich denke, mit solchen "Problemen" bin ich nicht alleine. Aber egal, irgendwie wird es schon werden...

Bin auf jeden Fall gespannt wie es weitergeht... ;-)

Tja, ich habe bereits ein anderes Angebot abgesagt. Und das nur ein paar Tage bevor es die Wendung durch den Personalrat gab. Das passiert mir nicht noch einmal! Trotzdem hoffe ich auch immer noch auf eine positive Meldung von der Bafin...

Ich habe auch neben der Bafin noch drei weitere Angebote gehabt. Eins habe ich auch abgesagt - etwas vorschnell wie sich nun durch den Personalrat gezeigt hat. Die anderen beiden muss ich jetzt entscheiden. Ich werde bestimmt nicht die beiden weiteren auch absagen und hoffen, dass sich das mit dem Personalrat noch regelt. Mal sehen, wie es dann bei der Bafin noch weitergeht und wo ich dann am Ende lande.
Auf jeden Fall ist es nicht so, dass man sich in Ruhe zurücklehnen kann IMO

Blöde Situation... Ich würde auf Nummer sicher gehen und ein anderes Angebot annehmen. Kurzfristig kann man sich ja dann noch umentscheiden.

Wie ist das eigentlich: Werdet Ihr vom Personalbereich der Bafin aus dem Laufenden gehalten oder müsst Ihr als Bittsteller Euch die Infos holen?

Naja wir wurden angerufen, um uns zu sagen, dass es sich wohl bis ins neue Jahr verzögern wird. Der Grund, die Erfolgsaussichten für eine gütliche Klärung usw. wurden nicht genannt. Ein weiteres Informieren findet nicht statt bis die Sache endgültig geklärt ist und das wird ja anscheinend bis Mitte/Ende Januar dauern. Ist wirklich eine traumhafte Situation.

Man wird doch nur ver...t auf dieser Welt....

Bin normalerweiser kein Forumsposter, doch für Informationen und nicht für diese armseligen Art Leute hinzuhalten: Intern wurde wohl nochmal die exakt gleiche Stellenausschreibung herumgeschickt,d.h. das Problem ist wahsrcheinlich entstanden, weil nicht genügend interne Bewerber für die Stellen berücksichtigt wurden. Hoffentlich bedeutet das nicht, dass nun Leute, denen man schon ein Angebot, sei es befristet oder unbefristet, angeboten hat, wieder absagt, weil interne den Vorzug bekommen-vor allem im Nachhinein!