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Deutschland sucht den Superstar - Warum tut macher sich das an?

... oder warum die Stimme im Bad so schön klingt.

Unsere Ohren können hochsensibel wahrnehmen, in welchem akustischen Raum man sich gerade befindet.

Es ist ein Unterschied:

Das Ohr hört den räumlichen Unterschied und den unterschiedlich langen Nachhall der Stimme:

Wissenschaftler wollten genau wissen, ob es tatsächlich am Hall der Stimme liegt.


In einem Studio bauten sie ein ganzes Badezimmer mit zwei mal drei Metern Abmessung und mit gekachelten sowie verschiebbaren Wänden. Akustiker übernahmen es, den Hall exakt zu messen. Die Stimme kam von einer CD, wiedergegeben durch einen leistungsfähigen Lautsprecher und aufgenommen über einen Kunstkopf - so simulieren Akustiker das menschliche Ohr.

Das Ergebnis der Messungen im geschlossenen Bad überraschte auch die Experten. Fast eine Sekunde Nachhall, exakt 0,96 Sekunden für das künstliche Badezimmer. Damit verglichen beträgt der Hall im geöffneten Bad, also ohne die hochreflektierenden Kachelwände, nur 0,3 Sekunden und ist nur eindrittel so lang. Die Akustiker maßen auch die Zahl der Reflexionen an den Wänden. Auch hier war das Ergebnis eindeutig. Im geschlossenen Badezimmer schwingt der Schall fast drei Mal mehr hin und her als im leeren Studio.

Dass die Stimme im Bad besser klingt, liegt somit am kleinen regelmäßigen und geschlossen Raum mit gekachelten hochreflektierenden Wänden.
Und nicht am Talent der Hobbysänger - leider ...

So ist entsteht wohl auch der Mut so manchen vermeintlichen Superstars, sich mit der eigenen Stimme ins Fernsehn zu trauen.