Fenster schließen

Druckansicht http://www.wiwi-treff.de/Attachments-Wirtschaft/Public-Relations/Attachement-der-Woche-Pressezitate/Artikel-2120/drucken

Attachments WirtschaftPR

Attachement der Woche: Pressezitate

Bemerkenswert, was sich so alles in den Medien findet lässt.

Ein rotes Schild mit den Worten Presse.

Attachement der Woche: Pressezitate

1. Was sagt der Lehrer zu einem Schüler, der nicht rechnen lernen will? Er sagt: Wenn Du nicht rechnen lernst, dann wachsen Dir ganz dicke schwarze Augenbrauen. (Bonner Witz, zitiert vom SPD-Vorsitzenden Oskar Lafontaine vor dem Gewerkschaftstag der IG Bau in Hamburg.)

2. Die Mensa ist abgebrannt. Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute Nachricht: Alle Rezepte der Mensa sind auch verbrannt. Die schlechte Nachricht: Der Koch kennt sie alle noch auswendig (kein Problem bei dem Umfang). (Der Personalrat der Uni Bremen über die angeblich schlechte Qualität des Essens in der Mensa, die kürzlich abgebrannt war und jetzt vorläufig durch ein Bierzelt ersetzt wird [zitiert vom Bremer Weser-Kurier].)

3. Die Feststellung, daß das Hochschulrahmengesetz keine Probleme löst, ist so richtig, wie die Feststellung, daß ein Fahrrad nicht vor Regen schützt. (Klaus Landfried, Präsident der Hochschulrektoren-Konferenz, bei einer Diskussion in der Mainzer Uni.)

4. »Für den Verkauf von Damenoberbekleidung einschließlich Badebekleidung in einem Einzelhandelsgeschäft mit Anprobemöglichkeit ist das »weibliche Geschlecht« unverzichtbare Voraussetzung« im Sinne von § 611 a I Satz 2 BGB.« (Aus einem Leitsatz des Landesarbeitsgerichtes Köln zu weiblichen Verkäuferinnen.)

5. Der Bundesfinanzminister, der weder in der Finanz- noch in der Steuerpolitik ein plausibles Konzept zu haben scheint, ist zurückgefallen in die Frühzeit der Fallensteller, Jäger und Beerensammler. Er sucht sich seine Nahrung, wo er sie findet. (Das in der Regel unternehmerfreundliche Handelsblatt über die aktuellen Deckungsprobleme der Bonner Koalition.)

6. Sicher ist der Weihnachtsmann einer von Ihnen. Schließlich ist er uralt, hat einen so langen Bart, und nur noch die kleinen Kinder glauben an ihn. (So bedankte sich FDP-Sprecher Hans-Rolf Goebel laut dpa bei der SPD für deren Weihnachtskarte mit Weihnachtsmann und Aufschrift »Sozial, gerecht und rot, könnte einer von uns sein.«)
 

7. Eines Tages klopfte Franklin Roosevelt an Churchills Tür, und der Premierminister forderte ihn auf einzutreten. Roosevelt traute seinen Augen nicht: Vor ihm stand Churchill mit einem Drink in der Hand - und splitterfasernackt. Als Präsident Roosevelt seinen Rollstuhl wenden und wieder wegfahren wollte, soll Churchill gesagt haben: »Kommen Sie rein. Vor meinem Verbündeten habe ich nichts zu verbergen«. (Eine Lieblingsgeschichte der US-Präsidentengattin Hillary Clinton, die sie der Illustrierten Gala anvertraut hat.)

8. Es gibt Neuschnee zwischen minus ein und drei Zentimeter (Aus dem Zeitungswetterbericht für Hessen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) von Freitag, 3.Januar, 13.30 Uhr.)

9. Gehen Sie ins Theater, solange es noch mit Th geschrieben wird. (Aus einer am Donnerstag veröffentlichten Werbeaktion des Schauspielhauses Essen. Die Schreibweise von Theater wird durch die Rechtschreibreform nicht geändert.)

10. Stellen Sie sich den Schwaben vor, der drei Jahre`ne Rechtsschutzversicherung hat, aber noch keinen Prozeß geführt hat. (Der Jenoptik-Vorstandsvorsitzende und frühere baden-würtembergische Ministerpräsident Lothar Späth über die Versicherungsmentalität der Deutschen.)

11. Dann können Sie auch sagen, ich möchte gerne ein Restaurant, in dem immer die gutaussehenden Frauen sitzen und nicht die alten, fetten. (Der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Zigarettenindustrie, Ernst Brückner, im Saarländischen Rundfunk zu Forderungen nach rauchfreien Lokalen laut ap.)

12. So können Sie Geld sparen: Sportausrüstung: Auf Messen kaufen (z.B. Boot Düsseldorf). Viele Aussteller verkaufen ihre Muster. (Aus den Spartips des Boulevardblattes Bild vom 27. Februar.)


13. Ehebruch ist nun mal eine ganz, ganz schlimme Sache im Islam... Da kann ich doch keinen Aufstand machen, wenn ich bestraft werde. Es wird ja nicht aus Jux und Dollerei gesteinigt. (Antwort einer zum Islam konvertierten Frau aus Essen auf die Frage der Zeitschrift Allegra, ob sie wisse, daß in islamischen Staaten Frauen wegen Ehebruchs gesteinigt würden.)

14. Nach Angaben der Sprecherin ist es landesweit üblich, daß eingezogene Gangsterautos von der Landesregierung als Dienstwagen genutzt werden. (Aus einem Bericht der Nachrichtenagentur ap über Vorwürfe gegen den Präsidenten des Oberlandesgerichts Frankfurt, Horst Henrichs, dieser fahre als Dienstwagen den beschlagnahmten Mercedes eines Drogenschmugglers.)

15. Die Lokalzeitung Denver Post gab ihren Lesern ... in einer Sonderbeilage zum Gipfel auch griffige Bilder für die Einschätzung der Gäste. Deutschland, heißt es da unter anderem, habe »etwa die Größe von Montana«. (Aus einem Bericht der Nachrichtenagentur afp über Denver, den Tagungsort des G-8-Gipfels.)

16. In Amerika würde jetzt der Fahrer den Hersteller der Thermoskanne verklagen, weil nicht draufstand, daß man sich während der Fahrt nicht nach ihr bücken sollte. (Ein Fernsehmoderator von Radio Bremen über einen Verkehrsunfall, bei dem ein Gefahrgutlaster verunglückt war, weil der Fahrer nach einer neben ihm liegenden Thermoskanne gegriffen hatte.)

17. Auch mit ihrem politischen Wissen und Engagement sorgt die 31jährige längst für Aufsehen in Bonn. Eindruck machte ihr mutiger Auftritt bei der Weltfrauenkonferenz vor zwei Jahren in Peking. Rückblickend bekennt sie: »Die Rüschenbluse damals war ein Fehlgriff. Aber ich hatte an dem Tag nichts anderes anzuziehen, was ein bißchen feierlich aussah«. (Die Illustrierte Gala über die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Claudia Nolte [CDU].)

18. Wir sind hier im Bundesvorstand und nicht im Kindergarten. (Bundeskanzler Helmut Kohl (67) zu Familienministerin Claudia Nolte (31), nachdem sie darauf hingewiesen hatte, daß mit einer Verknüpfung von Rentenreform und Anhebung der Mehrwertsteuer eine Verständigung mit der SPD unmöglich gemacht werde.)