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- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

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taxadvisor

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

Hey Leute,
über das Thema Steuerberater und Allgemein Steuerberatung wird viel geschrieben, leider auch sehr viel Mist.
Hier habt Ihr die Möglichkeit Eure Fragen an einen StB zustellen, der das tägliche Kanzleigeschäft erlebt und NICHT bei den B4 arbeitet.
Gerne auch Fragen zum Examen etc.

Cliffs:

  • GF einer GmbH
  • 2 StB
  • 15 Angestellte
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WiWi Gast

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

Was hat die Kanzlei an Jahresumsatz ca. und wieviel davon wandert direkt in deine Tasche?

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taxadvisor

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

WiWi Gast schrieb am 20.02.2019:

Was hat die Kanzlei an Jahresumsatz ca. und wieviel davon wandert direkt in deine Tasche?

Hey, vielen Dank für deine Frage, finde gut, dass du nicht direkt mit der Tür ins Haus fällst :-)
Denke dir ist klar, dass ich keine genauen Zahlen nennen kann.

Ungefähr:
Jahresumsatz: 1.500.000
Davon ca. 2/3 ab für MA ( zahlen sehr gut ) und restliche Betriebsausgaben.

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WiWi Gast

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

  • Was hebt euch von anderen Kanzleien ab?
  • Worauf wird bei einem neuen MA geachtet?
  • Wie lange gibt es eine Schonfrist für diesen?
antworten
WiWi Gast

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

Hi, finde ich gut, dass du das hier machst:

hier meine Fragen:

  1. Vorteile eine Gesellschaft wie deiner ggü. B4? -> Verdienst, Flexibilität, Aufstiegsmöglichkeiten?
  2. Unterstützung beim Examen? (finanziell bzw. Freistellung)
  3. Klima und Hierarchie?
  4. Exit-Möglichkeiten? z.B. als Syndikus

Würde mich freuen, wenn du diesbezüglich mal deine Sichtweise schildern kannst :)

antworten
taxadvisor

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

WiWi Gast schrieb am 20.02.2019:

Was hebt euch von anderen Kanzleien ab? Worauf wird bei einem neuen MA geachtet? Wie lange gibt es eine Schonfrist für diesen?

Denke wir sind maximal effizient digitalisiert, d.h. keine neuen Mandanten werden angenommen, die kein z. B. Unternehmen online etc. nutzen ( man muss mal darüber nachdenken, dass ich vor zehn Jahren noch Kontoauszüge kontiert habe...per Hand... ),
wir haben ein unterdurchschnittliches Durchschnittalter unserer Mitarbeiter, wir haben ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis, wir bieten ein quasi Rundum-Sorglos-Paket an ( Zahlungen, Mahnungen, Fibu, Lobu, Rechtsbehelfe, Planungen etc. ), wir bezahlen unsere Mitarbeiter sehr fair und branchenunüblich.

Neue Mitarbeiter bekommen wir nur sehr schwer. Ich muss dazu sagen, dass bis auf eine MA, alle MA auch bei uns gelernt haben und nach der Ausbildung bei uns geblieben sind bzw. wieder zurück gekommen sind. Neue Mitarbeiter müssen sorgfältig sein, ein Gespür für Zahlen haben, zuverlässig sein und dazu ehrlich sein, um Missstände ggü Mitarbeitern und Mandanten klar und deutlich anzusprechen.

Wichtigste Punkt ist einfach, dass die person ins Team passt. Wir sind halt nicht so viele, eher familiäres Verhältnis, da kann ein fauler Apfel schnell den kompletten Korb vergiften.
Grundsätzlich kann sich jeder neue MA in der Probezeit bewähren.

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taxadvisor

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

WiWi Gast schrieb am 20.02.2019:

Hi, finde ich gut, dass du das hier machst:

hier meine Fragen:

  1. Vorteile eine Gesellschaft wie deiner ggü. B4? -> Verdienst, Flexibilität, Aufstiegsmöglichkeiten?
  2. Unterstützung beim Examen? (finanziell bzw. Freistellung)
  3. Klima und Hierarchie?
  4. Exit-Möglichkeiten? z.B. als Syndikus

Würde mich freuen, wenn du diesbezüglich mal deine Sichtweise schildern kannst :)

  1. Für mich nicht möglich einen Vergleich zu ziehen, da ich nie bei einer B4 gearbeitet habe, sondern immer nur mit B4erl zusammen bei Prüfungen unserer Mandanten.
  2. Grundsätzlich wäre eine maximale Unterstützung da, aber was kommt danach? Wir haben keine Interesse daran, dass Mitarbeiter StB werden und dann uns verlassen. MA durch Knebelverträge an uns binden, davon halte ich nichts. Es muss also eine langfristige Partnerschaft entstehen...bisher noch nicht vorgekommen, außer bei mir. Sehe da auch niemanden derzeit, da so eine Partnerschaft ja sehr viel mit Vertrauen zu tun hat.
  3. Würde sagen, Klima top :-) Es fühlt sich aber sicher immer mal jemand unverstanden^^. Wichtig ist eine klare Kommunikation bei Fehlern, da erwarten wir, dass sowas emotional weggesteckt wird. Genauso aber bitte auch Feedback an mich.
    Hierachie ist flach. Zwei GFs, danach kommen die Mitarbeiter. Wobei ich gerne eine Ebene mehr einführen würde, geht aber noch nicht.
  4. Als StB aus einer mittelständischen Kanzlei stehen dir alle Türen offen :-)
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WiWi Gast

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

Also nette Leute gibts! 'just saying'

Hab kein Plan von Steuerberatung und bin auch wieder weg.

antworten
WiWi Gast

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

Hätte auch ein paar Fragen:

  • Wie ist dein Werdegang? Studium und dann das Examen oder über den Ausbildungsweg?
  • Bist du dann über eine Partnerschaft eingestiegen oder hast du die Kanzlei selbst gegründet?
  • Wie stehst du der Digitalisierung gegenüber. Du hast ja bereits beschrieben, dass Ihr maximal digital seit. Aber was ist wenn (wie das hier genügend beschriebene Untergangszenario) die Digitalisierung soweit ist das StE o.ä. voll automatisiert wird.

Vielen Dank für deine Antworten und schöne Grüße

antworten
WiWi Gast

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

  1. Arbeitest du eher rund um die Uhr wie ein „klassischer“ Unternehmer oder in etwa so lange wie ein Arbeitnehmer? Oder arbeitest du „wann du willst“?
  2. hast du dich zum GF hochgearbeitet?
  3. (wenn 2. „nein“) hast du dich in die Kanzlei eingekauft oder sie selbst gegründet? :-)
antworten
WiWi Gast

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

Wie hoch ist das Gehalt eines Angestellten StB bei euch bzw. wie hoch war dein Gehalt dort gewesen, bis du GF geworden bist?

antworten
taxadvisor

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

WiWi Gast schrieb am 20.02.2019:

Hätte auch ein paar Fragen:

  • Wie ist dein Werdegang? Studium und dann das Examen oder über den Ausbildungsweg?
  • Bist du dann über eine Partnerschaft eingestiegen oder hast du die Kanzlei selbst gegründet?
  • Wie stehst du der Digitalisierung gegenüber. Du hast ja bereits beschrieben, dass Ihr maximal digital seit. Aber was ist wenn (wie das hier genügend beschriebene Untergangszenario) die Digitalisierung soweit ist das StE o.ä. voll automatisiert wird.

Vielen Dank für deine Antworten und schöne Grüße

Werdegang:
Abi, Studium WiWi Diplom, Steuerfachwirt, StB

Habe mich eingekauft.

Zur Digitalisierung:
Ich habe geschrieben, dass wir maximal EFFIZIENT digitalisiert sind, d.h. wir machen nicht jeden Quatsch mit, der uns zwar mehr digitalisiert, aber im täglichen Kanzleiablauf nicht nach vorne bringt oder sogar mehr Arbeit macht. Man darf bei der ganzen tollen Digitalisierung nicht vergessen, dass es Zeit und Geld kostet, diese Maßnahmen umzusetzen, daher muss man abwägen, ob die jeweiligen Maßnahmen Sinn ergeben. Ansonsten ist Digitalsiierung eine tolle Sache, die viel Zeit erspart und sicherlich auch MA generiert.
Auf kurz oder lang werden wohl von unseren 13 MA, die keine StB sind oder sonstige Qualis mitbringen, ich denke so in 10-15 Jahren nur noch 5-6 gebraucht werden. Das ist auch mein Ziel.
Ich persönlich!, denke nicht, dass vollautomatisierte StE, Bilanzen etc in den nächsten 10 Jahren kommen werden, dafür ist die Technik einfach nicht weit genug, zudem müssen bestimmte Gestaltungen immer mit den Mandanten abgesprochen werden. Denke die KI kann den Menschen nicht vollkommen ersetzen. Und selbst wenn, werden die Erklärungen dann elektronisch erstellt, beraten und diskutieren kann man in den nächsten 20 Jahren wohl nur von Mensch zu Mensch.
Ihr müsst Euch vorstellten, dass Bilanzgespräche vielleicht nur zu 10 % über Zahlen geführt werden, der Rest ist Smalltalk, Planung, Gestaltung.

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taxadvisor

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

WiWi Gast schrieb am 20.02.2019:

  1. Arbeitest du eher rund um die Uhr wie ein „klassischer“ Unternehmer oder in etwa so lange wie ein Arbeitnehmer? Oder arbeitest du „wann du willst“?
  2. hast du dich zum GF hochgearbeitet?
  3. (wenn 2. „nein“) hast du dich in die Kanzlei eingekauft oder sie selbst gegründet? :-)
  1. Denke, dass ich früher knapp 60-70h/Woche gearbeitet habe, seitdem ich einen Sohn habe nur noch 45-60h/Woche, außer im Januar-März, da wird es mehr.
  2. Ja und eingekauft.
antworten
taxadvisor

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

WiWi Gast schrieb am 20.02.2019:

Wie hoch ist das Gehalt eines Angestellten StB bei euch bzw. wie hoch war dein Gehalt dort gewesen, bis du GF geworden bist?

Wir haben sonst keine Angestellten Steuerberater.
Mein Gehalt ist auch schwer vergleichbar, da ich auc viele organisatorische Aufgaben habe.
Vor dem Examen ca. 55, direkt nach dem Examen 75, jetzt etwas mehr fix + Gewinnausschüttung.
Im Gehalt steckt aber auch viel Diverses, Auto, BAV etc.

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WiWi Gast

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

Guten Morgen,

wieviel hast du denn bezahlt für deinen Kanzlei-Anteil, für wieviel Umsatz bzw m. Gewinnanteil?
Wie lange läuft deine Finanzierung?

antworten
taxadvisor

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

WiWi Gast schrieb am 21.02.2019:

Guten Morgen,

wieviel hast du denn bezahlt für deinen Kanzlei-Anteil, für wieviel Umsatz bzw m. Gewinnanteil?
Wie lange läuft deine Finanzierung?

Guten Morgen,

wir haben eine faire Lösung für uns gefunden. Die Gesellschaft besteht schon so lange, damals konnte man noch NICHT Berufsträger an einer Steuerberatungsgesellschaft beteiligen. Daher habe ich dem Sohn seinen 15 %-Anteil abgekauft. Einen Preis zu nennen, würde Euch nichts bringen, da Ihr ja nicht wisst, welche Vermögenswerte in der Bilanz stecken.
Um die restlichen Prozente später zu übernehmen, haben wir uns auf eine Einmalzahlung plus Rente geeinigt. Wie und wann wir das machen, steht noch nicht fest, je nachdem, wie lange der Chef noch arbeitet oder arbeiten will. Bin da ganz entspannt.

Finanzierung habe ich keine, den 15 %- Anteil konnte ich ohne Finanzierung aufbringen.

antworten
WiWi Gast

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

Sehr interessantes Thema, da ich momentan in einer ähnlichen Situation bin. Ich finde der Umsatz ist auf die Anzahl der Mitarbeiter sehr gut. Handelt es sich um lauter Vollzeitkräfte bzw wurde entsprechend umgerechnet?

Wie setzt sich der Umsatz zusammen? Also Beratung, Jahresabschlüsse und Steuererklärungen, Fibu und Löhne in %?

Wie sehen deine Tätigkeiten aus? Bist du noch viel fachlich tätig oder nur noch besprechen und vielleicht etwas in der Beratung?

Welche Stundensätze werden bei euch abgerechnet bzw. mit welchen Stundensätzen kalkuliert?

VG ein Kollege

antworten
WiWi Gast

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

Ich bin selbst Kanzleiinhaber. Die Aussage halte ich für merkwürdig. Steuerkanzleien werden in der Regel mit 90-140 % des Umsatzes bewertet, da fast der gesamte Kaufpreis auf den Mandantenstamm entfällt, der nicht bilanzierungsfähig ist.
Großartige Vermögenswerte dürften in der Bilanz nicht stehen, es sei denn, das Gebäude gehört der GmbH.

Darüber hinaus ist es auch untypisch bei der kleinen Kanzleigröße eine GmbH zu wählen. Ich hoffe, dein Kaufpreis war nicht zu hoch. Der entscheidende Nachteil bei Erwerb eines GmbH-Anteils ist, dass du den Kaufpreis nicht abschreiben kannst. Erwirbst du eine Personengesellschaft, hast du einen steuerlichen Step Up. Dann kannst du nahezu deinen gesamten Kaufpreis in der steuerlichen Ergänzungsbilanz abschreiben.

taxadvisor schrieb am 21.02.2019:

WiWi Gast schrieb am 21.02.2019:

Guten Morgen,

wieviel hast du denn bezahlt für deinen Kanzlei-Anteil, für wieviel Umsatz bzw m. Gewinnanteil?
Wie lange läuft deine Finanzierung?

Guten Morgen,

wir haben eine faire Lösung für uns gefunden. Die Gesellschaft besteht schon so lange, damals konnte man noch NICHT Berufsträger an einer Steuerberatungsgesellschaft beteiligen. Daher habe ich dem Sohn seinen 15 %-Anteil abgekauft. Einen Preis zu nennen, würde Euch nichts bringen, da Ihr ja nicht wisst, welche Vermögenswerte in der Bilanz stecken.
Um die restlichen Prozente später zu übernehmen, haben wir uns auf eine Einmalzahlung plus Rente geeinigt. Wie und wann wir das machen, steht noch nicht fest, je nachdem, wie lange der Chef noch arbeitet oder arbeiten will. Bin da ganz entspannt.

Finanzierung habe ich keine, den 15 %- Anteil konnte ich ohne Finanzierung aufbringen.

antworten
taxadvisor

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

WiWi Gast schrieb am 21.02.2019:

Ich bin selbst Kanzleiinhaber. Die Aussage halte ich für merkwürdig. Steuerkanzleien werden in der Regel mit 90-140 % des Umsatzes bewertet, da fast der gesamte Kaufpreis auf den Mandantenstamm entfällt, der nicht bilanzierungsfähig ist.
Großartige Vermögenswerte dürften in der Bilanz nicht stehen, es sei denn, das Gebäude gehört der GmbH.

Darüber hinaus ist es auch untypisch bei der kleinen Kanzleigröße eine GmbH zu wählen. Ich hoffe, dein Kaufpreis war nicht zu hoch. Der entscheidende Nachteil bei Erwerb eines GmbH-Anteils ist, dass du den Kaufpreis nicht abschreiben kannst. Erwirbst du eine Personengesellschaft, hast du einen steuerlichen Step Up. Dann kannst du nahezu deinen gesamten Kaufpreis in der steuerlichen Ergänzungsbilanz abschreiben.

taxadvisor schrieb am 21.02.2019:

WiWi Gast schrieb am 21.02.2019:

Guten Morgen,

wieviel hast du denn bezahlt für deinen Kanzlei-Anteil, für wieviel Umsatz bzw m. Gewinnanteil?
Wie lange läuft deine Finanzierung?

Guten Morgen,

wir haben eine faire Lösung für uns gefunden. Die Gesellschaft besteht schon so lange, damals konnte man noch NICHT Berufsträger an einer Steuerberatungsgesellschaft beteiligen. Daher habe ich dem Sohn seinen 15 %-Anteil abgekauft. Einen Preis zu nennen, würde Euch nichts bringen, da Ihr ja nicht wisst, welche Vermögenswerte in der Bilanz stecken.
Um die restlichen Prozente später zu übernehmen, haben wir uns auf eine Einmalzahlung plus Rente geeinigt. Wie und wann wir das machen, steht noch nicht fest, je nachdem, wie lange der Chef noch arbeitet oder arbeiten will. Bin da ganz entspannt.

Finanzierung habe ich keine, den 15 %- Anteil konnte ich ohne Finanzierung aufbringen.

Danke für den Input Herr Kollege. Multiplikatorverfahren ist korrekt, aber nicht immer 100% anwendbar. Wie ich oben bereits geantwortet habe, sind noch andere Vermögenswerte in der Gesellschaft, die kompensiert werden.
Ich gebe Dir Recht, die Konstruktion mit einer GmbH ist ungewöhnlich, musste aber damals aus haftungsrechtlichen Gründen so gestaltet werden. Zudem ist die GmbH als Rechtsform für den Mandanten "eindrucksvoller" als eine Personengesellschaft, obwohl wir beide wissen, dass das Quatsch ist.
Ich gebe zu, dass ich auch über andere Möglichkeiten der Übertragung nachgedacht habe. Da der Kanzleiinhaber noch ( unter normalen Umständen ) ein paar Jahre dabei bleibt, könnte ich freiberuflich arbeiten und die interessanten Mandate übertragen können. Wir haben allerdings die Einigung getroffen, dass die Kanzlei in dieser Form bestehen bleibt, da unser Name bereits ein gewisses Image hat. Mir sind die Nachteile eines GmbH-Anteilskaufes bewusst, glaube mir aber bitte, dass diese Nachteile für mich ausreichend kompensiert werden. Der Kanzleigründer ist einfach froh, dass die Kanzlei weiter besteht und auch die Mitarbeiter, für die man ja eine soziale Verantwortung trägt, Ihre soziale Sicherheiten nicht verlieren.

antworten
taxadvisor

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

WiWi Gast schrieb am 21.02.2019:

Sehr interessantes Thema, da ich momentan in einer ähnlichen Situation bin. Ich finde der Umsatz ist auf die Anzahl der Mitarbeiter sehr gut. Handelt es sich um lauter Vollzeitkräfte bzw wurde entsprechend umgerechnet?

Wie setzt sich der Umsatz zusammen? Also Beratung, Jahresabschlüsse und Steuererklärungen, Fibu und Löhne in %?

Wie sehen deine Tätigkeiten aus? Bist du noch viel fachlich tätig oder nur noch besprechen und vielleicht etwas in der Beratung?

Welche Stundensätze werden bei euch abgerechnet bzw. mit welchen Stundensätzen kalkuliert?

VG ein Kollege

Sehr spannende Fragen, die leider genau unsere Schwachstellen trifft.
Der Umsatz ist überragend gut, leider nur durchführbar durch unglaublichen Arbeitseinsatz in den letzten Jahren, und das nicht von mir :-)
Dieser Umsatz ist mit zwei Berufsträgern grundsätzlich nicht haltbar, wenn man auch ein Leben haben will.
3 Auszubildende, 1 Sekretariat Vollzeit, 3 Teilzeitmamis, 8 Vollzeit.

Stundensätze und Kalkulation ist unsere große Schwäche und da sind wir leider eine Wald- und Wiesenkanzlei. Grundsätzlich gibt es keine Kalkulation, es wird alles so gemacht wie immer :-), kaum Honoraränderungen...es hat halt bisher immer sehr gut auch so gereicht.
Da platzt mir als BWLer natürlich der Kragen.
Das Gute ist, es gibt einiges an Effizienzsteigerungspotential, dass man iwann abschöpfen kann, ohne mehr zu arbeiten. Aber ja, ganz große Schwäche hier.

Mein Arbeitsalltag ist relativ gemischt, viel Handwerk, also Kontrolle von vorbereiteten JA und StE, Gespräche mit Mandanten, viel Organisatorisches.
Lohn bin ich leider schwach, aber dafür bleibt keine Zeit, wir haben eine Lohnabteilung.

antworten
WiWi Gast

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

Danke für die Information, verstanden.

In einem Punkt bin ich nicht bei dir. Eine Sozietät mit Partnern hat eine höhere Reputation. Selbst Flick Gocke Schaumburg und PSP München sind Sozietäten. Möglicherweise sehen das Kleinstmandate, wie der Bäcker oder der Handwerker, aufgrund ihres Nichtwissens in diesem Bereich, anders.

taxadvisor schrieb am 21.02.2019:

WiWi Gast schrieb am 21.02.2019:

Ich bin selbst Kanzleiinhaber. Die Aussage halte ich für merkwürdig. Steuerkanzleien werden in der Regel mit 90-140 % des Umsatzes bewertet, da fast der gesamte Kaufpreis auf den Mandantenstamm entfällt, der nicht bilanzierungsfähig ist.
Großartige Vermögenswerte dürften in der Bilanz nicht stehen, es sei denn, das Gebäude gehört der GmbH.

Darüber hinaus ist es auch untypisch bei der kleinen Kanzleigröße eine GmbH zu wählen. Ich hoffe, dein Kaufpreis war nicht zu hoch. Der entscheidende Nachteil bei Erwerb eines GmbH-Anteils ist, dass du den Kaufpreis nicht abschreiben kannst. Erwirbst du eine Personengesellschaft, hast du einen steuerlichen Step Up. Dann kannst du nahezu deinen gesamten Kaufpreis in der steuerlichen Ergänzungsbilanz abschreiben.

taxadvisor schrieb am 21.02.2019:

WiWi Gast schrieb am 21.02.2019:

Guten Morgen,

wieviel hast du denn bezahlt für deinen Kanzlei-Anteil, für wieviel Umsatz bzw m. Gewinnanteil?
Wie lange läuft deine Finanzierung?

Guten Morgen,

wir haben eine faire Lösung für uns gefunden. Die Gesellschaft besteht schon so lange, damals konnte man noch NICHT Berufsträger an einer Steuerberatungsgesellschaft beteiligen. Daher habe ich dem Sohn seinen 15 %-Anteil abgekauft. Einen Preis zu nennen, würde Euch nichts bringen, da Ihr ja nicht wisst, welche Vermögenswerte in der Bilanz stecken.
Um die restlichen Prozente später zu übernehmen, haben wir uns auf eine Einmalzahlung plus Rente geeinigt. Wie und wann wir das machen, steht noch nicht fest, je nachdem, wie lange der Chef noch arbeitet oder arbeiten will. Bin da ganz entspannt.

Finanzierung habe ich keine, den 15 %- Anteil konnte ich ohne Finanzierung aufbringen.

Danke für den Input Herr Kollege. Multiplikatorverfahren ist korrekt, aber nicht immer 100% anwendbar. Wie ich oben bereits geantwortet habe, sind noch andere Vermögenswerte in der Gesellschaft, die kompensiert werden.
Ich gebe Dir Recht, die Konstruktion mit einer GmbH ist ungewöhnlich, musste aber damals aus haftungsrechtlichen Gründen so gestaltet werden. Zudem ist die GmbH als Rechtsform für den Mandanten "eindrucksvoller" als eine Personengesellschaft, obwohl wir beide wissen, dass das Quatsch ist.
Ich gebe zu, dass ich auch über andere Möglichkeiten der Übertragung nachgedacht habe. Da der Kanzleiinhaber noch ( unter normalen Umständen ) ein paar Jahre dabei bleibt, könnte ich freiberuflich arbeiten und die interessanten Mandate übertragen können. Wir haben allerdings die Einigung getroffen, dass die Kanzlei in dieser Form bestehen bleibt, da unser Name bereits ein gewisses Image hat. Mir sind die Nachteile eines GmbH-Anteilskaufes bewusst, glaube mir aber bitte, dass diese Nachteile für mich ausreichend kompensiert werden. Der Kanzleigründer ist einfach froh, dass die Kanzlei weiter besteht und auch die Mitarbeiter, für die man ja eine soziale Verantwortung trägt, Ihre soziale Sicherheiten nicht verlieren.

antworten
WiWi Gast

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Hi, wie sieht denn die Arbeitszeit eurer Berufsträger aus und nicht die von dir als GF?

antworten
taxadvisor

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

WiWi Gast schrieb am 21.02.2019:

Danke für die Information, verstanden.

In einem Punkt bin ich nicht bei dir. Eine Sozietät mit Partnern hat eine höhere Reputation. Selbst Flick Gocke Schaumburg und PSP München sind Sozietäten. Möglicherweise sehen das Kleinstmandate, wie der Bäcker oder der Handwerker, aufgrund ihres Nichtwissens in diesem Bereich, anders.

Du gibst Dir die Antwort selbst. Jeder Mensch ist anders, und uns mit FGS etc. zu vergleichen, macht auch keinen Sinn. Dort schweben auch eine zwei-dreistellige Anzahl an Partnern rum, ganz anderes Geschäftsmodell.
Ich schrieb ja selbst, dass ich die Wahrnehmung GmbH=hohe Reputation nicht als richtig erachte und bin grundsätzlich bei Dir.
Was mir nicht gefällt und das lese ich hier sehr oft, ist dieses abfällige Reden über Handwerker und Bäcker. Ganz ehrlich, nicht meine Lieblingsmandate, aber ohne diese Berufe stehen wir als Gesellschaft sehr schlecht dar. Jeder Beruf hat grundsätzlich seine Daseinsberechtigung und mit Sicherheit ist kein Beruf wichtiger/unwichtiger als ein Anderer.

antworten
taxadvisor

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

WiWi Gast schrieb am 21.02.2019:

Hi, wie sieht denn die Arbeitszeit eurer Berufsträger aus und nicht die von dir als GF?

Habe ich oben bereits geschrieben. 2 GF = gleichzeitig die beiden Berufsträger.
Ich persönlich seit ich Vater bin:
MO-DO 6-17.30
FR 6-16
Am Wochenende nach Bedarf.

antworten
WiWi Gast

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

Kann man in der Steuerberatung auch erst um 8:30-9:00 anfangen und dafür bis 18:30-19:00 arbeiten oder ist es normal, dass man so früh wie du anfängt?

antworten
taxadvisor

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

WiWi Gast schrieb am 21.02.2019:

Kann man in der Steuerberatung auch erst um 8:30-9:00 anfangen und dafür bis 18:30-19:00 arbeiten oder ist es normal, dass man so früh wie du anfängt?

Wir haben zwar offiziell keine Gleitzeit, aber inoffiziell schon.
Gibt ja auch Mamis, die Ihre Kinder in die Kita/Kiga bringen müssen. Alles kein Problem.
Manche Büros haben aber auch Sprechzeiten, zu denen man dann natürlich anwesend sein müsste.
Wir haben sowas nicht.

antworten
WiWi Gast

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

Hallo,
ich bin Bilanzbuchhalter IHKund möchte meinen Steuerberater noch machen.

  • Sollte ich vorher noch ein Studium absolvieren, wenn ja, welches?
  • Oder ging auch direkt in die Vorbereitung zu gehe ?

Eine Selbstständigkeit kommt für mich nicht in Frage!

antworten
taxadvisor

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

WiWi Gast schrieb am 21.02.2019:

Hallo,
ich bin Bilanzbuchhalter IHKund möchte meinen Steuerberater noch machen.

  • Sollte ich vorher noch ein Studium absolvieren, wenn ja, welches?
  • Oder ging auch direkt in die Vorbereitung zu gehe ?

Eine Selbstständigkeit kommt für mich nicht in Frage!

Grüß dich,
kann man pauschal nicht sagen.
Wenn du frischer Bibu bist, musst du ja sowieso 7 Jahre warten, bis du das Examen schreiben kannst.
Ich würde die Zeit nutzen und den Steuerfachwirt machen. Damit hättest du schon knapp 60% des Beraterstoffes gesehen, eine sehr angesehene Fortbildung in der Tasche und eine ungefähre Ahnung, wie es beim Examen abläuft.
Ich sehe in einem Studium keinen Vorteil ggü. des Fachwirtes.

antworten
WiWi Gast

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

Hallo,
was hälst du von der Funktion als Syndikus?

antworten
taxadvisor

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

WiWi Gast schrieb am 21.02.2019:

Hallo,
was hälst du von der Funktion als Syndikus?

Was soll ich davon halten?
Nur legitim, dass sich Unternehmen einen eigenen StB anstellen.
Der Syndikus macht den Berufsstand attraktiver, da er den Kollegen größere Flexibilität in der Ausübung seiner Tätigkeit lässt.
Nicht jeder guter StB ist ein guter Unternehmer.

antworten
WiWi Gast

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

Also FGS und PSP jetzt hier zu vergleichen macht wirklich keinen Sinn. Ich kann schon verstehen, dass bei einem kleinen mittelständischem Unternehmen die Rechtsform einer GmbH etwas "Sicherheit". Auch, wenn wir alles wissen, dass das Schwachsinn ist. Unsere Mandanten sind aber in diesem Fall zumeist keine Betriebswirte.

Bei mir ist es ebenfalls die GmbH. Dies wird jedoch im Kaufpreis berücksichtigt. Aber auch dann ist es zumeist für den Käufer am Anfang nicht ideal. Aber beim Verkauf hat man dann die Berücksichtigung...

Mit der Kalkulation ist das immer so eine Sache. Ich habe das bei mehreren Arbeitgebern gesehen. Oftmals gibt es einige wenige Mandanten, die sich absolut nicht rechnen, aber die Stimmung im Team vermiesen und eigentlich mehr Kosten wie sie bringen.

Aber bei dem Umsatz auf die Anzahl der Mitarbeiter lässt sich hier ja gut ansetzen. 3 Azubis, 3 Teilzeit... Also Umsatz ist wirklich überragend...

Als Ergänzung zu den Geschäftsführern würde ich eine/einem Angestellten Berufsträger installieren, wo das Ziel nicht die Partnerschaft ist.

VG ein Kollege

antworten
taxman

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

Super Thread.
Als Kollege in einer ähnlichen Situation könnte auch ich genau den gleichen Post verfasst haben. Schön zu wissen, dass alle die gleichen Themen / Probleme haben ;-)

Kollegiale Grüße!

taxadvisor schrieb am 21.02.2019:

WiWi Gast schrieb am 21.02.2019:

Sehr interessantes Thema, da ich momentan in einer ähnlichen Situation bin. Ich finde der Umsatz ist auf die Anzahl der Mitarbeiter sehr gut. Handelt es sich um lauter Vollzeitkräfte bzw wurde entsprechend umgerechnet?

Wie setzt sich der Umsatz zusammen? Also Beratung, Jahresabschlüsse und Steuererklärungen, Fibu und Löhne in %?

Wie sehen deine Tätigkeiten aus? Bist du noch viel fachlich tätig oder nur noch besprechen und vielleicht etwas in der Beratung?

Welche Stundensätze werden bei euch abgerechnet bzw. mit welchen Stundensätzen kalkuliert?

VG ein Kollege

Sehr spannende Fragen, die leider genau unsere Schwachstellen trifft.
Der Umsatz ist überragend gut, leider nur durchführbar durch unglaublichen Arbeitseinsatz in den letzten Jahren, und das nicht von mir :-)
Dieser Umsatz ist mit zwei Berufsträgern grundsätzlich nicht haltbar, wenn man auch ein Leben haben will.
3 Auszubildende, 1 Sekretariat Vollzeit, 3 Teilzeitmamis, 8 Vollzeit.

Stundensätze und Kalkulation ist unsere große Schwäche und da sind wir leider eine Wald- und Wiesenkanzlei. Grundsätzlich gibt es keine Kalkulation, es wird alles so gemacht wie immer :-), kaum Honoraränderungen...es hat halt bisher immer sehr gut auch so gereicht.
Da platzt mir als BWLer natürlich der Kragen.
Das Gute ist, es gibt einiges an Effizienzsteigerungspotential, dass man iwann abschöpfen kann, ohne mehr zu arbeiten. Aber ja, ganz große Schwäche hier.

Mein Arbeitsalltag ist relativ gemischt, viel Handwerk, also Kontrolle von vorbereiteten JA und StE, Gespräche mit Mandanten, viel Organisatorisches.
Lohn bin ich leider schwach, aber dafür bleibt keine Zeit, wir haben eine Lohnabteilung.

antworten
WiWi Gast

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

  • Wie sah deine Vorbereitung fürs Examen aus? Wie viel hast du gelernt ?
  • Geht jetzt in eine komplett andere Richtung, aber bist du (beruflich) glücklich?
  • Was bereust du (beruflich)?
  • Was rätst du einem Steuerinteressierten BWLer, der auch in Richtung Steuern gehen will?

VG und danke für den tollen thread!!

antworten
Mr. NWP

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

Lieber Ersteller,

vielen Dank für deinen spannenden Thread. Ich werde demnächst im Big4 Audit in kleinerer Niederlassung anfangen und habe einige Fragen.

  • wie schätzt du die Option ein, nach einigen Jahren bei Big4-Audit und nach WP- Examen (evtl. auch mit StB Examen dazu) in mittelständische oder kleinere Kanzlei ,,runterzuwechseln''.
  • fehlt einem dann viel? Die Ausbildung bei Big4 hat ja schon einen guten Ruf
antworten
taxadvisor

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

WiWi Gast schrieb am 22.02.2019:

  • Wie sah deine Vorbereitung fürs Examen aus? Wie viel hast du gelernt ?
  • Geht jetzt in eine komplett andere Richtung, aber bist du (beruflich) glücklich?
  • Was bereust du (beruflich)?
  • Was rätst du einem Steuerinteressierten BWLer, der auch in Richtung Steuern gehen will?

VG und danke für den tollen thread!!

  1. Vorbereitung war hart, leider auch nur im 2.Versuch geschafft. Inklusive Steuerfachwirt, habe ich knapp drei Jahre gebraucht, allerdings ohne Freistellung. Kann da sehr WLW empfehlen.
  2. Denke ich bin glücklich, haben hier ein gutes Team, fühle mich wohl. Aber auf der anderen Seite des Flusses ist das Gras immer grüner :-)
  3. Mich zu Beginn des Examens nicht genug über die Prüfungsvorbereitung etc. informiert zu haben. Hab gedacht, dass Examen geht mit dem gleichen Aufwand, wie das Studium. Bin aber leider kein Genie, daher siehe 1..
    Achja, kein Gapjahr nachdem Abi im Ausland gemacht zu haben. Da hat mich keiner in der Familie aufgeklärt oder unterstützt, musste immer hustlen ^^
  4. Hmm, schwer. Aus meiner Perspektive würde ich sagen, such dir ne Ausbildung als Steuerfachangestellter und studiere gleichzeitig Steuerrecht.
antworten
taxadvisor

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

Mr. NWP schrieb am 22.02.2019:

Lieber Ersteller,

vielen Dank für deinen spannenden Thread. Ich werde demnächst im Big4 Audit in kleinerer Niederlassung anfangen und habe einige Fragen.

  • wie schätzt du die Option ein, nach einigen Jahren bei Big4-Audit und nach WP- Examen (evtl. auch mit StB Examen dazu) in mittelständische oder kleinere Kanzlei ,,runterzuwechseln''.
  • fehlt einem dann viel? Die Ausbildung bei Big4 hat ja schon einen guten Ruf

Also, kann nur aus meiner Perspektive sprechen. Meine Erfahrungen mit den "normalen" Audit Leuten frisch von der Uni bei den B4 ist nicht so gut. Meist sind die speziallisiert auf bestimmte Branchen/Steuerarten, was ja ok ist. Für uns wären solche Bewerber nichts, weil einfach die Erfahrung fehlt und der Gesamtblick über Mandate. Sicher kann man alles lernen, aber in der kostest du Geld und bringst nichts ein.
Denke aber, dass es durchaus Kanzleien gibt, die solche Spezialisten suchen. Oder du kaufst dich iwo ein und lernst von den anderen Partnern.
Gibt genug Möglichkeiten, wird aber schon eine Umstellung werden.

Was du mit guter Ausbildung meinst, weiss ich nicht. Die meisten B4ler die zu uns prüfen kommen, können in den seltensten Fällen richtig buchen. Da fehlen schon komplette Basics.

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WiWi Gast

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

Hallo,
was würdest du eher BWL oder Wirtschaftsrecht als Bachelorstudiengang empfehlen, Steuerfachangestellter bin ich.

antworten
WiWi Gast

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

Was meinst du mit "sie können nicht richtig buchen"?

Wissen sie nicht, dass man Soll an Haben bucht? Kennen sie bestimmte Konten nicht? Wissen sie nicht, wie man bestimmte Sachverhalte bucht?

Von einem BWL Studenten mit bspw. MSC zu verlangen, dass es bspw. bestimmte Sachverhalte buchen kann, die ein Steuerfachangestellter buchen kann wäre nämlich gelinde gesagt dämlich.

Ich habe in meinem Finance Master niemanden! der nicht buchen kann und die Zusammenhänge versteht. Du musst schon auf den Bodensatz der BWL'er bei den B4 getroffen sein. Sehr wohl habe ich hier Leute, inklusive mir, die sich anlesen müssen, wie man spezielle Sachverhalte bucht. Vollkommen normal.

Ich bin mir bewusst, dass das nicht das Thema ist aber diese Einstellung findet man immer wieder, wenn einem jemand mit einer Steuerfachangestelltenlehre über den Weg läuft. Ich verlange von meinem Kommilitonen ja auch nicht, dass sie die Inhalte meiner Ausbildung kennen, oder? Ein BWL Studium ist halt einfach nicht dafür gedacht buchen zu lernen.

taxadvisor schrieb am 22.02.2019:

Mr. NWP schrieb am 22.02.2019:

Lieber Ersteller,

vielen Dank für deinen spannenden Thread. Ich werde demnächst im Big4 Audit in kleinerer Niederlassung anfangen und habe einige Fragen.

  • wie schätzt du die Option ein, nach einigen Jahren bei Big4-Audit und nach WP- Examen (evtl. auch mit StB Examen dazu) in mittelständische oder kleinere Kanzlei ,,runterzuwechseln''.
  • fehlt einem dann viel? Die Ausbildung bei Big4 hat ja schon einen guten Ruf

Also, kann nur aus meiner Perspektive sprechen. Meine Erfahrungen mit den "normalen" Audit Leuten frisch von der Uni bei den B4 ist nicht so gut. Meist sind die speziallisiert auf bestimmte Branchen/Steuerarten, was ja ok ist. Für uns wären solche Bewerber nichts, weil einfach die Erfahrung fehlt und der Gesamtblick über Mandate. Sicher kann man alles lernen, aber in der kostest du Geld und bringst nichts ein.
Denke aber, dass es durchaus Kanzleien gibt, die solche Spezialisten suchen. Oder du kaufst dich iwo ein und lernst von den anderen Partnern.
Gibt genug Möglichkeiten, wird aber schon eine Umstellung werden.

Was du mit guter Ausbildung meinst, weiss ich nicht. Die meisten B4ler die zu uns prüfen kommen, können in den seltensten Fällen richtig buchen. Da fehlen schon komplette Basics.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 22.02.2019:

Hallo,
was würdest du eher BWL oder Wirtschaftsrecht als Bachelorstudiengang empfehlen, Steuerfachangestellter bin ich.

Da in Wirtschaftsrecht auch ein wenig BWL dabei ist, so war das zumindest damals, würde ich persönlich zu WR tendieren.
Aber kommt auch auf dein Ziel an, falls du dein Examen machen möchtest, würde ich nen Steuerstudiengang nehmen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 22.02.2019:

Was meinst du mit "sie können nicht richtig buchen"?

Wissen sie nicht, dass man Soll an Haben bucht? Kennen sie bestimmte Konten nicht? Wissen sie nicht, wie man bestimmte Sachverhalte bucht?

Von einem BWL Studenten mit bspw. MSC zu verlangen, dass es bspw. bestimmte Sachverhalte buchen kann, die ein Steuerfachangestellter buchen kann wäre nämlich gelinde gesagt dämlich.

Ich habe in meinem Finance Master niemanden! der nicht buchen kann und die Zusammenhänge versteht. Du musst schon auf den Bodensatz der BWL'er bei den B4 getroffen sein. Sehr wohl habe ich hier Leute, inklusive mir, die sich anlesen müssen, wie man spezielle Sachverhalte bucht. Vollkommen normal.

Ich bin mir bewusst, dass das nicht das Thema ist aber diese Einstellung findet man immer wieder, wenn einem jemand mit einer Steuerfachangestelltenlehre über den Weg läuft. Ich verlange von meinem Kommilitonen ja auch nicht, dass sie die Inhalte meiner Ausbildung kennen, oder? Ein BWL Studium ist halt einfach nicht dafür gedacht buchen zu lernen.

taxadvisor schrieb am 22.02.2019:

Mr. NWP schrieb am 22.02.2019:

Lieber Ersteller,

vielen Dank für deinen spannenden Thread. Ich werde demnächst im Big4 Audit in kleinerer Niederlassung anfangen und habe einige Fragen.

  • wie schätzt du die Option ein, nach einigen Jahren bei Big4-Audit und nach WP- Examen (evtl. auch mit StB Examen dazu) in mittelständische oder kleinere Kanzlei ,,runterzuwechseln''.
  • fehlt einem dann viel? Die Ausbildung bei Big4 hat ja schon einen guten Ruf

Also, kann nur aus meiner Perspektive sprechen. Meine Erfahrungen mit den "normalen" Audit Leuten frisch von der Uni bei den B4 ist nicht so gut. Meist sind die speziallisiert auf bestimmte Branchen/Steuerarten, was ja ok ist. Für uns wären solche Bewerber nichts, weil einfach die Erfahrung fehlt und der Gesamtblick über Mandate. Sicher kann man alles lernen, aber in der kostest du Geld und bringst nichts ein.
Denke aber, dass es durchaus Kanzleien gibt, die solche Spezialisten suchen. Oder du kaufst dich iwo ein und lernst von den anderen Partnern.
Gibt genug Möglichkeiten, wird aber schon eine Umstellung werden.

Was du mit guter Ausbildung meinst, weiss ich nicht. Die meisten B4ler die zu uns prüfen kommen, können in den seltensten Fällen richtig buchen. Da fehlen schon komplette Basics.

Bitte nicht persönlich nehmen. Habe selber BWL/VWL studiert und konnte danach nicht buchen.
Die B4ler die hier waren, haben halt grundsätzlich Zusammenhänge erfragt und Checklisten bearbeitet. Zwischendurch standen die dann am Schreibtisch und haben Buchungsvorgänge nicht verstanden, die eher basic waren. Das ist ja auch überhaupt nicht schlimm, aber der Fragesteller oben hat behauptet, Big4 sei eine gute Ausbildung für einen StB. Das habe ich durch meine persönlichen Erfahrungen halt eher verneint, bzw. geantwortet, dass es halt bessere Grundausbildungen in der Steuerlehre gibt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 22.02.2019:

WiWi Gast schrieb am 22.02.2019:

Hallo,
was würdest du eher BWL oder Wirtschaftsrecht als Bachelorstudiengang empfehlen, Steuerfachangestellter bin ich.

Da in Wirtschaftsrecht auch ein wenig BWL dabei ist, so war das zumindest damals, würde ich persönlich zu WR tendieren.
Aber kommt auch auf dein Ziel an, falls du dein Examen machen möchtest, würde ich nen Steuerstudiengang nehmen.

Wer bietet das an ? Kenne nur BWL, Wirtschaftsrecht mit entsprechenden Schwerpunkt.

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Mr. NWP

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nun gehe ich zu einer Niederlassung, in der nur circa 50-60 Auditmenschen sind. Die Mandatsstruktur ist hier mittelständisch geprägt, also kein DAX. Deshalb vermute ich auch, dass ich nicht kompletter Spezialist dort werden, da man schnell viel sieht. So waren jedenfalls meine Erfahrungen und die Kollegen witzelten über die Frankfurter, die monatelang immer am selben Bilanzposten saßen. Deshalb denke ich, wären deine Argumente in dem Fall nicht so anzutreffen.

Und klar, die Big4 nehmen auf WP-Assileveln unheimlich viele Leute, da kann man nicht nur Topkanditaten bekommen. Nach ein paar Jahren hat sich dann aber meines Erachtens definitiv die Spreu vom Weizen getrennt. Ich gehöre zB zu den Topabsolventen meines Jahrgang in Vertiefung WP und Steuern, da erhoffe ich natürlich nach ein paar Jahren immernoch zum Weizen zu zählen :D

taxadvisor schrieb am 22.02.2019:

Mr. NWP schrieb am 22.02.2019:

Lieber Ersteller,

vielen Dank für deinen spannenden Thread. Ich werde demnächst im Big4 Audit in kleinerer Niederlassung anfangen und habe einige Fragen.

  • wie schätzt du die Option ein, nach einigen Jahren bei Big4-Audit und nach WP- Examen (evtl. auch mit StB Examen dazu) in mittelständische oder kleinere Kanzlei ,,runterzuwechseln''.
  • fehlt einem dann viel? Die Ausbildung bei Big4 hat ja schon einen guten Ruf

Also, kann nur aus meiner Perspektive sprechen. Meine Erfahrungen mit den "normalen" Audit Leuten frisch von der Uni bei den B4 ist nicht so gut. Meist sind die speziallisiert auf bestimmte Branchen/Steuerarten, was ja ok ist. Für uns wären solche Bewerber nichts, weil einfach die Erfahrung fehlt und der Gesamtblick über Mandate. Sicher kann man alles lernen, aber in der kostest du Geld und bringst nichts ein.
Denke aber, dass es durchaus Kanzleien gibt, die solche Spezialisten suchen. Oder du kaufst dich iwo ein und lernst von den anderen Partnern.
Gibt genug Möglichkeiten, wird aber schon eine Umstellung werden.

Was du mit guter Ausbildung meinst, weiss ich nicht. Die meisten B4ler die zu uns prüfen kommen, können in den seltensten Fällen richtig buchen. Da fehlen schon komplette Basics.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 22.02.2019:

WiWi Gast schrieb am 22.02.2019:

Was meinst du mit "sie können nicht richtig buchen"?

Wissen sie nicht, dass man Soll an Haben bucht? Kennen sie bestimmte Konten nicht? Wissen sie nicht, wie man bestimmte Sachverhalte bucht?

Von einem BWL Studenten mit bspw. MSC zu verlangen, dass es bspw. bestimmte Sachverhalte buchen kann, die ein Steuerfachangestellter buchen kann wäre nämlich gelinde gesagt dämlich.

Ich habe in meinem Finance Master niemanden! der nicht buchen kann und die Zusammenhänge versteht. Du musst schon auf den Bodensatz der BWL'er bei den B4 getroffen sein. Sehr wohl habe ich hier Leute, inklusive mir, die sich anlesen müssen, wie man spezielle Sachverhalte bucht. Vollkommen normal.

Ich bin mir bewusst, dass das nicht das Thema ist aber diese Einstellung findet man immer wieder, wenn einem jemand mit einer Steuerfachangestelltenlehre über den Weg läuft. Ich verlange von meinem Kommilitonen ja auch nicht, dass sie die Inhalte meiner Ausbildung kennen, oder? Ein BWL Studium ist halt einfach nicht dafür gedacht buchen zu lernen.

taxadvisor schrieb am 22.02.2019:

Mr. NWP schrieb am 22.02.2019:

Lieber Ersteller,

vielen Dank für deinen spannenden Thread. Ich werde demnächst im Big4 Audit in kleinerer Niederlassung anfangen und habe einige Fragen.

  • wie schätzt du die Option ein, nach einigen Jahren bei Big4-Audit und nach WP- Examen (evtl. auch mit StB Examen dazu) in mittelständische oder kleinere Kanzlei ,,runterzuwechseln''.
  • fehlt einem dann viel? Die Ausbildung bei Big4 hat ja schon einen guten Ruf

Also, kann nur aus meiner Perspektive sprechen. Meine Erfahrungen mit den "normalen" Audit Leuten frisch von der Uni bei den B4 ist nicht so gut. Meist sind die speziallisiert auf bestimmte Branchen/Steuerarten, was ja ok ist. Für uns wären solche Bewerber nichts, weil einfach die Erfahrung fehlt und der Gesamtblick über Mandate. Sicher kann man alles lernen, aber in der kostest du Geld und bringst nichts ein.
Denke aber, dass es durchaus Kanzleien gibt, die solche Spezialisten suchen. Oder du kaufst dich iwo ein und lernst von den anderen Partnern.
Gibt genug Möglichkeiten, wird aber schon eine Umstellung werden.

Was du mit guter Ausbildung meinst, weiss ich nicht. Die meisten B4ler die zu uns prüfen kommen, können in den seltensten Fällen richtig buchen. Da fehlen schon komplette Basics.

Bitte nicht persönlich nehmen. Habe selber BWL/VWL studiert und konnte danach nicht buchen.
Die B4ler die hier waren, haben halt grundsätzlich Zusammenhänge erfragt und Checklisten bearbeitet. Zwischendurch standen die dann am Schreibtisch und haben Buchungsvorgänge nicht verstanden, die eher basic waren. Das ist ja auch überhaupt nicht schlimm, aber der Fragesteller oben hat behauptet, Big4 sei eine gute Ausbildung für einen StB. Das habe ich durch meine persönlichen Erfahrungen halt eher verneint, bzw. geantwortet, dass es halt bessere Grundausbildungen in der Steuerlehre gibt.

Dass es in der Steuerlehre eine "bessere Grundausbildung" als die Tätigkeit eines WP-Assis gibt, bezweifelt sicherlich niemand.

Die Tätigkeit im Steuerberatungsarm einer B4 bietet aber (abhängig von der Service Line) eine sehr gute Ausbildung.

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WiWi Gast

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Ich bin ebenfalls Kanzleiinhaber, 35 Jahre alt und habe anfangs einen Big 4 Hintergrund gehabt. Bei Ernst & Young habe ich dann in der Wirtschaftsprüfung gearbeitet für 4 Jahre. Mittlerweile habe ich gar keine Berührungspunkte mehr mit der Abschlussprüfung, da wir ausschließlich auf Steuern spezialisiert sind. Ich möchte aber nicht sagen, dass die 4 Jahre im Audit der Big 4 verloren waren. Ich habe das als Schulung gesehen. Ich habe gelernt, wie man strukturiert, unter hohem Druck und auch viel arbeitet. Die jungen Leute im Team vermisse ich heute schon ein wenig. Es war ja teilweise wie Projektarbeit an der Uni, und fast alle im Team waren unter 30 Jahre.

Versuche nur nicht allzu lange dort zu bleiben. Ansonsten musst du dich immer mühevoller in die "Steuerwelt" einarbeiten.

Neben der Uni habe ich schon immer in einer Steuerkanzlei gearbeitet. Das hat mir sehr viel gebracht. DATEV, Deklaration, Abschlüsse etc.

Ich bin auch eher der Unternehmer und Generalist. Könnte mir nie vorstellen nur Umsatzsteuer zu machen. Ich möchte auf Augenhöhe mit Unternehmern sprechen und diese ganzheitlich beraten. Wenn wir wirklich nicht weiterkommen dann ziehen wir eben einen Spezialisten hinzu.

Auch bei Big 4 habe ich einige junge Absolventen kennengelernt, die nach 3-4 Jahren in die Kanzlei des Vaters gewechselt sind. Daher ist das schon eine gute Grundlage. Die wurden bewusst dorthin geschickt, um mal etwas anderes zu sehen.

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WiWi Gast

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

Hallo,
ich bin Bilanzbuchhalter IHK und mir fehlt 1 Jahr Tätigkeitsnachweis bei einem StB. Ich bin aber im Rechnungswesen Vollzeit tätig und müsste für ca 1 Jahr bei einem StB als freier Mitarbeiter nebenberuflich arbeiten.

Wie beurteilst du die Möglichkeit, für einen StB unter diesen Bedingungen tätig zu werden, müsste aber im Home Office arbeiten.

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WiWi Gast

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 26.02.2019:

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taxadvisor

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WiWi Gast schrieb am 26.02.2019:

Hallo,
ich bin Bilanzbuchhalter IHK und mir fehlt 1 Jahr Tätigkeitsnachweis bei einem StB. Ich bin aber im Rechnungswesen Vollzeit tätig und müsste für ca 1 Jahr bei einem StB als freier Mitarbeiter nebenberuflich arbeiten.

Wie beurteilst du die Möglichkeit, für einen StB unter diesen Bedingungen tätig zu werden, müsste aber im Home Office arbeiten.

Wofür benötigst du einen Tätigkeitsnachweis?
Kann nur für uns sprechen, da hättest du keine Chance.

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WiWi Gast

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

taxadvisor schrieb am 03.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 26.02.2019:

Hallo,
ich bin Bilanzbuchhalter IHK und mir fehlt 1 Jahr Tätigkeitsnachweis bei einem StB. Ich bin aber im Rechnungswesen Vollzeit tätig und müsste für ca 1 Jahr bei einem StB als freier Mitarbeiter nebenberuflich arbeiten.

Wie beurteilst du die Möglichkeit, für einen StB unter diesen Bedingungen tätig zu werden, müsste aber im Home Office arbeiten.

Wofür benötigst du einen Tätigkeitsnachweis?
Kann nur für uns sprechen, da hättest du keine Chance.

Will den Steuerberater machen.

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WiWi Gast

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taxadvisor schrieb am 03.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 26.02.2019:

Hallo,
ich bin Bilanzbuchhalter IHK und mir fehlt 1 Jahr Tätigkeitsnachweis bei einem StB. Ich bin aber im Rechnungswesen Vollzeit tätig und müsste für ca 1 Jahr bei einem StB als freier Mitarbeiter nebenberuflich arbeiten.

Wie beurteilst du die Möglichkeit, für einen StB unter diesen Bedingungen tätig zu werden, müsste aber im Home Office arbeiten.

Wofür benötigst du einen Tätigkeitsnachweis?
Kann nur für uns sprechen, da hättest du keine Chance.

Woran würde es den scheitern, bin auch Steuerfachangestellter.

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taxadvisor

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

Was soll ich mit einem Mitarbeiter, der woanders Vollzeit arbeitet und bei mir noch ein paar Stunden kloppt, um eine Fortbildung machen zu können? Stichwort Motivation.

Was soll ich mit einem Mitarbeiter, der scheinbar lediglich Bilanzbuchhalter ist und keine Erfahrung beim Steuerberater hat? Er kann kein Datev, er kann nichts anderes außer Buchen und dies wohl auch relativ einseitig, er beherrscht unseren Workflow nicht. Da ist viel zu viel Kontrolle nötig, rechnet sich einfach nicht.

Was soll ich mit einem Mitarbeiter, der nie im Büro auftaucht? Keine Bindung zu mir, nicht zu den Kollegen. Stichwort Teambuilding.

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WiWi Gast

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taxadvisor schrieb am 03.03.2019:

Was soll ich mit einem Mitarbeiter, der woanders Vollzeit arbeitet und bei mir noch ein paar Stunden kloppt, um eine Fortbildung machen zu können? Stichwort Motivation.

Was soll ich mit einem Mitarbeiter, der scheinbar lediglich Bilanzbuchhalter ist und keine Erfahrung beim Steuerberater hat? Er kann kein Datev, er kann nichts anderes außer Buchen und dies wohl auch relativ einseitig, er beherrscht unseren Workflow nicht. Da ist viel zu viel Kontrolle nötig, rechnet sich einfach nicht.

Was soll ich mit einem Mitarbeiter, der nie im Büro auftaucht? Keine Bindung zu mir, nicht zu den Kollegen. Stichwort Teambuilding.

Hallo, geht es noch?

Tätigkeiten: Buchhaltung, Lohn, Anlagevermögen, JAB, übrigens mit DATEV. Macht ihr mehr ? Und Bilanzbuchhalter macht man nebenberuflich nicht ohne Motivation.

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taxadvisor

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

Hey,
sollte nicht arrogant rüberkommen. Falls es so ist, wie du sagst, ist das gut, allerdings sehr selten, dass man in der Industrie so breit aufgestellt ist.
Wir haben auch noch Rechtsbehelfe, Kommunikation mit FA, Kommunikation mit diversen Mandanten, Betriebsprüfungen, Lohnsteuerprüfungen etc.
Außerdem noch Deklarationen. Also ja, ein bisschen was mehr geht schon.

Frag mich immer was mit Tätigkeitsfeld "Anlagevermögen" gemeint ist. Ist doch Buchung von Anlagevermögen, oder? Also auch Buchhaltung.
Was ist JAB? Jahresabschluss?
Nunja, da wird von den Buchhaltern in den Unternehmen immer groß drüber gesprochen, dass der Jahresabschluss gemacht wird. Wenn wir diese "JAB"s kontrollieren, ist es größtenteils ein Gemetzel.

Alles nur meine eigene Erfahrung.

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WiWi Gast

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

taxadvisor schrieb am 03.03.2019:

Hey,
sollte nicht arrogant rüberkommen. Falls es so ist, wie du sagst, ist das gut, allerdings sehr selten, dass man in der Industrie so breit aufgestellt ist.
Wir haben auch noch Rechtsbehelfe, Kommunikation mit FA, Kommunikation mit diversen Mandanten, Betriebsprüfungen, Lohnsteuerprüfungen etc.
Außerdem noch Deklarationen. Also ja, ein bisschen was mehr geht schon.

Frag mich immer was mit Tätigkeitsfeld "Anlagevermögen" gemeint ist. Ist doch Buchung von Anlagevermögen, oder? Also auch Buchhaltung.
Was ist JAB? Jahresabschluss?
Nunja, da wird von den Buchhaltern in den Unternehmen immer groß drüber gesprochen, dass der Jahresabschluss gemacht wird. Wenn wir diese "JAB"s kontrollieren, ist es größtenteils ein Gemetzel.

Alles nur meine eigene Erfahrung.

Alles gut. Ich komme aus der Steuerberatung, deshalb kenne ich die Tätigkeiten in den Büros und die Arbeitsabläufe.
Mein Ziel ist der Syndikus.

antworten
WiWi Gast

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

Hallo,
danke für Deine Erfahrung und Tipps. Welchen Weg zum Stb würdest Du mir vorschlagen?

Nach einem Studium (ohne Schwerpunkt in Steuern) habe ich ein Jahr bei den Big4 gearbeitet (Accounting Beratung). Danach aus familiären und einigen anderen Gründen die Seite gewechselt zum Mandanten (im Rechnungswesen nun seit 1,5 Jahren). Da der Mandant keine Weiterbildungsmöglichkeiten bietet, muss/will ich mich selbst drum kümmern und gerne den Stb. machen. Muss aber zugeben, dass ich keine Kanzlei Erfahrung habe. Habe mir auch überlegt vllt. zusätzlich bei einer Kanzlei zu arbeiten (2-3 Stunden täglich und am Samstag ganztägig), da mich mein Job nicht auslastet. Aber dazu sind halt sehr wenige bereit, dich als einen Mitarbeiter einzustellen, damit du bei denen lernen und am Ende den Stb. machen kannst. Da muss man schon einen finden, der bereit ist in dich zu "investieren".

Was würdest Du empfehlen? Direkt den Stb. zu machen? Oder vllt. erst den Steuerfachwirt?

antworten
taxadvisor

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

Um StB zu werden musst du nicht in einer Kanzlei arbeiten. Meiner Meinung nach, hast du dadurch auch nur minimale Vorteile. Das sehen aber Kollegen auch anders.
Was soll ich Dir sagen, wenn du genug Zeit hast und auch die Tätigkeitsnachweise bringen kannst, mach erst den Fachwirt und dann den StB.
Beim Fachwirt lernst du schon die Art der Klausuren ( Fragestellungen ) kennen und hast ca 50 % vom Beraterstoff drauf.

antworten
WiWi Gast

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

Was hälst du von dem Betätigungsfeld "Fortbildung" als Steuerberater. Seminare für Mitarbeiter, Berufsträger und ggf. auch Mandanten und Unternehmen. Aktuelles Steuerrecht usw. Wenn man das selbst als "Marke" anbietet und nicht über ein Institut, wie z.B. AWS, IFU, Graf etc. dürfte das doch relativ lukrativ sein, da du das optimal skalieren kannst.

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WiWi Gast

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

taxadvisor schrieb am 06.03.2019:

Um StB zu werden musst du nicht in einer Kanzlei arbeiten. Meiner Meinung nach, hast du dadurch auch nur minimale Vorteile. Das sehen aber Kollegen auch anders.
Was soll ich Dir sagen, wenn du genug Zeit hast und auch die Tätigkeitsnachweise bringen kannst, mach erst den Fachwirt und dann den StB.
Beim Fachwirt lernst du schon die Art der Klausuren ( Fragestellungen ) kennen und hast ca 50 % vom Beraterstoff drauf.

Von mir mal so ein Gedanke. Sagen wir mal du bestehst die Prüfung und darfst dich Steuerberater nennen. Dann bist du lediglich ein theoretischer Steuerberater, da du eigentlich kaum bis keine Steuerberaterpraxis hast. Findest du das nicht eine wacklige Sache?
Bitte nicht falsch verstehen, ich ziehe vor jedem den Hut der die Prüfung schafft.

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WiWi Gast

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taxadvisor

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WiWi Gast schrieb am 06.03.2019:

Was hälst du von dem Betätigungsfeld "Fortbildung" als Steuerberater. Seminare für Mitarbeiter, Berufsträger und ggf. auch Mandanten und Unternehmen. Aktuelles Steuerrecht usw. Wenn man das selbst als "Marke" anbietet und nicht über ein Institut, wie z.B. AWS, IFU, Graf etc. dürfte das doch relativ lukrativ sein, da du das optimal skalieren kannst.

Finde ich super und würde ich sehr gerne selbst machen.
Leider keine Zeit das vorzubereiten und durchzuziehen. Hier ist einfach zu viel zu tun und kalkulierbares Geschäft. Der Bedarf nach Fortbildungen etc ist da und die etablierten Player verdienen, vorallem an den Vorbereitungskursen eine Menge Geld.

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taxadvisor

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WiWi Gast schrieb am 06.03.2019:

taxadvisor schrieb am 06.03.2019:

Um StB zu werden musst du nicht in einer Kanzlei arbeiten. Meiner Meinung nach, hast du dadurch auch nur minimale Vorteile. Das sehen aber Kollegen auch anders.
Was soll ich Dir sagen, wenn du genug Zeit hast und auch die Tätigkeitsnachweise bringen kannst, mach erst den Fachwirt und dann den StB.
Beim Fachwirt lernst du schon die Art der Klausuren ( Fragestellungen ) kennen und hast ca 50 % vom Beraterstoff drauf.

Von mir mal so ein Gedanke. Sagen wir mal du bestehst die Prüfung und darfst dich Steuerberater nennen. Dann bist du lediglich ein theoretischer Steuerberater, da du eigentlich kaum bis keine Steuerberaterpraxis hast. Findest du das nicht eine wacklige Sache?
Bitte nicht falsch verstehen, ich ziehe vor jedem den Hut der die Prüfung schafft.

Sehe ich auch so, definitiv wacklig. Sprung in die Selbstständigkeit ist dadurch enorm schwer. Aber dein Betätigungsfeld ist weit und bei größeren Konzernen hast du ja auch immer etwas Eingewöhnungszeit. Es gibt ja auch den Syndikus. Zudem gibt es ja auch Kollegen, die nie etwas anderes als USt/UmwSt etc gemacht haben, halt Spezialisten. Und wenn man die Prüfung geschafft hat, dann hat man die Fähigkeit , sich in Themen reinzufuchsen.

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WiWi Gast

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Ich bin auch StB und Kanzleiinhaber. Sehe ich genauso wie meine Kollegen hier. Ohne Praxiserfahrung halte ich es für fast unmöglich, nur aufgrund des Wissens aus dem Examen, seriöse Beratung anbieten zu können. Ich habe mittlerweile 15 Jahre Berufserfahrung und trotzdem ist jeder einzelne Tag eine Challenge mit neuen Problemen und neuen Sachverhalten.

taxadvisor schrieb am 07.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 06.03.2019:

taxadvisor schrieb am 06.03.2019:

Um StB zu werden musst du nicht in einer Kanzlei arbeiten. Meiner Meinung nach, hast du dadurch auch nur minimale Vorteile. Das sehen aber Kollegen auch anders.
Was soll ich Dir sagen, wenn du genug Zeit hast und auch die Tätigkeitsnachweise bringen kannst, mach erst den Fachwirt und dann den StB.
Beim Fachwirt lernst du schon die Art der Klausuren ( Fragestellungen ) kennen und hast ca 50 % vom Beraterstoff drauf.

Von mir mal so ein Gedanke. Sagen wir mal du bestehst die Prüfung und darfst dich Steuerberater nennen. Dann bist du lediglich ein theoretischer Steuerberater, da du eigentlich kaum bis keine Steuerberaterpraxis hast. Findest du das nicht eine wacklige Sache?
Bitte nicht falsch verstehen, ich ziehe vor jedem den Hut der die Prüfung schafft.

Sehe ich auch so, definitiv wacklig. Sprung in die Selbstständigkeit ist dadurch enorm schwer. Aber dein Betätigungsfeld ist weit und bei größeren Konzernen hast du ja auch immer etwas Eingewöhnungszeit. Es gibt ja auch den Syndikus. Zudem gibt es ja auch Kollegen, die nie etwas anderes als USt/UmwSt etc gemacht haben, halt Spezialisten. Und wenn man die Prüfung geschafft hat, dann hat man die Fähigkeit , sich in Themen reinzufuchsen.

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WiWi Gast

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

Die Frage wäre hier, wie man sich gegen die etablierten Player durchsetzt? Wie macht man auf sich aufmerksam usw.
Ich frage mich, ob der Fortbildungsmarkt auch durch E-Learning bedroht ist? Wobei ich finde, dass ein Seminar in einem Schulungsraum mit persönlichen Kontakten und Austausch schon wesentlich mehr bringt, als vor dem Bildschirm zu hocken.

Wenn mehr digitalisiert wird und es Gesetzesreformen gibt dann wird auch der Fortbildungsmarkt wohl kleiner werden.

taxadvisor schrieb am 07.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 06.03.2019:

Was hälst du von dem Betätigungsfeld "Fortbildung" als Steuerberater. Seminare für Mitarbeiter, Berufsträger und ggf. auch Mandanten und Unternehmen. Aktuelles Steuerrecht usw. Wenn man das selbst als "Marke" anbietet und nicht über ein Institut, wie z.B. AWS, IFU, Graf etc. dürfte das doch relativ lukrativ sein, da du das optimal skalieren kannst.

Finde ich super und würde ich sehr gerne selbst machen.
Leider keine Zeit das vorzubereiten und durchzuziehen. Hier ist einfach zu viel zu tun und kalkulierbares Geschäft. Der Bedarf nach Fortbildungen etc ist da und die etablierten Player verdienen, vorallem an den Vorbereitungskursen eine Menge Geld.

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WiWi Gast

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taxadvisor schrieb am 07.03.2019:

Um StB zu werden musst du nicht in einer Kanzlei arbeiten. Meiner Meinung nach, hast du dadurch auch nur minimale Vorteile. Das sehen aber Kollegen auch anders.
Was soll ich Dir sagen, wenn du genug Zeit hast und auch die Tätigkeitsnachweise bringen kannst, mach erst den Fachwirt und dann den StB.
Beim Fachwirt lernst du schon die Art der Klausuren ( Fragestellungen ) kennen und hast ca 50 % vom Beraterstoff drauf.

Von mir mal so ein Gedanke. Sagen wir mal du bestehst die Prüfung und darfst dich Steuerberater nennen. Dann bist du lediglich ein theoretischer Steuerberater, da du eigentlich kaum bis keine Steuerberaterpraxis hast. Findest du das nicht eine wacklige Sache?
Bitte nicht falsch verstehen, ich ziehe vor jedem den Hut der die Prüfung schafft.

Sehe ich auch so, definitiv wacklig. Sprung in die Selbstständigkeit ist dadurch enorm schwer. Aber dein Betätigungsfeld ist weit und bei größeren Konzernen hast du ja auch immer etwas Eingewöhnungszeit. Es gibt ja auch den Syndikus. Zudem gibt es ja auch Kollegen, die nie etwas anderes als USt/UmwSt etc gemacht haben, halt Spezialisten. Und wenn man die Prüfung geschafft hat, dann hat man die Fähigkeit , sich in Themen reinzufuchsen.

Ein Syndikus zum Beispiel ist eigentlich auch ein vollwertiger Steuerberater, der im Unternehmen Sachverhalte selbstständig lösen muss.Ich denke das wird mit dem reinen Fortbildungswissen ziemlich hart oder ?

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taxadvisor

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WiWi Gast schrieb am 07.03.2019:

Die Frage wäre hier, wie man sich gegen die etablierten Player durchsetzt? Wie macht man auf sich aufmerksam usw.
Ich frage mich, ob der Fortbildungsmarkt auch durch E-Learning bedroht ist? Wobei ich finde, dass ein Seminar in einem Schulungsraum mit persönlichen Kontakten und Austausch schon wesentlich mehr bringt, als vor dem Bildschirm zu hocken.

Wenn mehr digitalisiert wird und es Gesetzesreformen gibt dann wird auch der Fortbildungsmarkt wohl kleiner werden.

taxadvisor schrieb am 07.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 06.03.2019:

Was hälst du von dem Betätigungsfeld "Fortbildung" als Steuerberater. Seminare für Mitarbeiter, Berufsträger und ggf. auch Mandanten und Unternehmen. Aktuelles Steuerrecht usw. Wenn man das selbst als "Marke" anbietet und nicht über ein Institut, wie z.B. AWS, IFU, Graf etc. dürfte das doch relativ lukrativ sein, da du das optimal skalieren kannst.

Finde ich super und würde ich sehr gerne selbst machen.
Leider keine Zeit das vorzubereiten und durchzuziehen. Hier ist einfach zu viel zu tun und kalkulierbares Geschäft. Der Bedarf nach Fortbildungen etc ist da und die etablierten Player verdienen, vorallem an den Vorbereitungskursen eine Menge Geld.

Du musst einfach gut sein in mind. einer der zwei Disziplinen: Rhetorik/Wissensvermittlung und Reputation/anerkannter Experte sein.
Gibt sehr viele schlechte Dozenten, aber auch einige überragende Leute, die die trockenen Themen lebhaft rüberbringen.
Dann gibt es die Experten, hier im Raum z.B. Uhländer, der einfach ein Topexperte ist, von dem man lernen kann und man sehr viel mitnimmt.
Die meisten Steuerfachschulen tauschen ja auch die Dozenten unterienander aus, so dass es in Deutschland vllt. ca. 100 Dozenten gibt, die durch die Republik tingeln.
Die würden auch für deine Steuerschule arbeiten, für den angemessenen Tagessatz.

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WiWi Gast

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Weißt du, wieviel so ein Dozent am Tag verdient circa? Ich meine jetzt nicht die Top Leute der Wissenschaft, wie z.B. eine Prof. Hey, sondern die Experten der Praxis, die das Wissen eben praxisnah vermitteln.

Aber dennoch dürfte es schwierig sein überhaupt bekannt zu werden. Viele Kanzleien bleiben ja bei den etablierten Anbietern. Oder man setzt komplett auf E-Learning und unterbietet dann die Anbieter im Preis.

taxadvisor schrieb am 07.03.2019:

Die Frage wäre hier, wie man sich gegen die etablierten Player durchsetzt? Wie macht man auf sich aufmerksam usw.
Ich frage mich, ob der Fortbildungsmarkt auch durch E-Learning bedroht ist? Wobei ich finde, dass ein Seminar in einem Schulungsraum mit persönlichen Kontakten und Austausch schon wesentlich mehr bringt, als vor dem Bildschirm zu hocken.

Wenn mehr digitalisiert wird und es Gesetzesreformen gibt dann wird auch der Fortbildungsmarkt wohl kleiner werden.

taxadvisor schrieb am 07.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 06.03.2019:

Was hälst du von dem Betätigungsfeld "Fortbildung" als Steuerberater. Seminare für Mitarbeiter, Berufsträger und ggf. auch Mandanten und Unternehmen. Aktuelles Steuerrecht usw. Wenn man das selbst als "Marke" anbietet und nicht über ein Institut, wie z.B. AWS, IFU, Graf etc. dürfte das doch relativ lukrativ sein, da du das optimal skalieren kannst.

Finde ich super und würde ich sehr gerne selbst machen.
Leider keine Zeit das vorzubereiten und durchzuziehen. Hier ist einfach zu viel zu tun und kalkulierbares Geschäft. Der Bedarf nach Fortbildungen etc ist da und die etablierten Player verdienen, vorallem an den Vorbereitungskursen eine Menge Geld.

Du musst einfach gut sein in mind. einer der zwei Disziplinen: Rhetorik/Wissensvermittlung und Reputation/anerkannter Experte sein.
Gibt sehr viele schlechte Dozenten, aber auch einige überragende Leute, die die trockenen Themen lebhaft rüberbringen.
Dann gibt es die Experten, hier im Raum z.B. Uhländer, der einfach ein Topexperte ist, von dem man lernen kann und man sehr viel mitnimmt.
Die meisten Steuerfachschulen tauschen ja auch die Dozenten unterienander aus, so dass es in Deutschland vllt. ca. 100 Dozenten gibt, die durch die Republik tingeln.
Die würden auch für deine Steuerschule arbeiten, für den angemessenen Tagessatz.

antworten
Mr. NWP

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

WiWi Gast schrieb am 07.03.2019:

Ich bin auch StB und Kanzleiinhaber. Sehe ich genauso wie meine Kollegen hier. Ohne Praxiserfahrung halte ich es für fast unmöglich, nur aufgrund des Wissens aus dem Examen, seriöse Beratung anbieten zu können. Ich habe mittlerweile 15 Jahre Berufserfahrung und trotzdem ist jeder einzelne Tag eine Challenge mit neuen Problemen und neuen Sachverhalten.

taxadvisor schrieb am 07.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 06.03.2019:

taxadvisor schrieb am 06.03.2019:

Um StB zu werden musst du nicht in einer Kanzlei arbeiten. Meiner Meinung nach, hast du dadurch auch nur minimale Vorteile. Das sehen aber Kollegen auch anders.
Was soll ich Dir sagen, wenn du genug Zeit hast und auch die Tätigkeitsnachweise bringen kannst, mach erst den Fachwirt und dann den StB.
Beim Fachwirt lernst du schon die Art der Klausuren ( Fragestellungen ) kennen und hast ca 50 % vom Beraterstoff drauf.

Von mir mal so ein Gedanke. Sagen wir mal du bestehst die Prüfung und darfst dich Steuerberater nennen. Dann bist du lediglich ein theoretischer Steuerberater, da du eigentlich kaum bis keine Steuerberaterpraxis hast. Findest du das nicht eine wacklige Sache?
Bitte nicht falsch verstehen, ich ziehe vor jedem den Hut der die Prüfung schafft.

Sehe ich auch so, definitiv wacklig. Sprung in die Selbstständigkeit ist dadurch enorm schwer. Aber dein Betätigungsfeld ist weit und bei größeren Konzernen hast du ja auch immer etwas Eingewöhnungszeit. Es gibt ja auch den Syndikus. Zudem gibt es ja auch Kollegen, die nie etwas anderes als USt/UmwSt etc gemacht haben, halt Spezialisten. Und wenn man die Prüfung geschafft hat, dann hat man die Fähigkeit , sich in Themen reinzufuchsen.

auch wenn man nach bestandenem WP-Examen zeitnah nach 1-2 Jahren von Big4 Audit (Fokus aber nicht DAX sondern Mittelstand) in eine kleinere Kanzlei wechselt, um Steuerberatung & Prüfung zu machen?

antworten
WiWi Gast

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

Natürlich ist das möglich. Du musst dann eben 3-5 Jahre das Handwerk in der kleineren Kanzlei erlernen, um dann die Führung zu übernehmen. Und das Handwerk ist das Grundfundament. Dieses Fundament lernst du im Praxisalltag. Damit meine ich auch vor allem übergreifende Sachverhalte einordnen zu können. Der Alltag sieht dann natürlich von Kanzlei zu Kanzlei unterschiedlich aus.

Die Antwort bezog sich eher auf die Fragestellung, ob man direkt nach dem Examen nur mit theoretischem Wissen ausgestattet, in der Lage wäre, Steuerberatung zu betreiben.

Natürlich kommt es auch darauf an, welches Klientel du bedienst. Bist du Generalist, bist du Spezialist, wie sieht deine Mandantenstruktur aus.

Ich habe fast ausschließlich Kontakt mit Entscheidern, sehr vermögenden Privatpersonen sowie größeren, mittelständischen Unternehmen und vor allem auch mit multidisziplinären Teams (Banker, Familiy Offices, Spezialisten).

In diesem Bereichen zählt neben Fachwissen selbstverständlich auch die Persönlichkeit. Eine gewisse Seniorität, Eloquenz, Stil, exzellentes Auftreten und auch fachübergreifendes Wissen und Allgemeinbildung spielen hier eine überragende Rolle.

Wie gesagt, die Beratung inklusive Steuerrecht, ist ein breites Spektrum und kann ein hochspannendes Betätigungsfeld sein.

Mr. NWP schrieb am 07.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 07.03.2019:

Ich bin auch StB und Kanzleiinhaber. Sehe ich genauso wie meine Kollegen hier. Ohne Praxiserfahrung halte ich es für fast unmöglich, nur aufgrund des Wissens aus dem Examen, seriöse Beratung anbieten zu können. Ich habe mittlerweile 15 Jahre Berufserfahrung und trotzdem ist jeder einzelne Tag eine Challenge mit neuen Problemen und neuen Sachverhalten.

taxadvisor schrieb am 07.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 06.03.2019:

taxadvisor schrieb am 06.03.2019:

Um StB zu werden musst du nicht in einer Kanzlei arbeiten. Meiner Meinung nach, hast du dadurch auch nur minimale Vorteile. Das sehen aber Kollegen auch anders.
Was soll ich Dir sagen, wenn du genug Zeit hast und auch die Tätigkeitsnachweise bringen kannst, mach erst den Fachwirt und dann den StB.
Beim Fachwirt lernst du schon die Art der Klausuren ( Fragestellungen ) kennen und hast ca 50 % vom Beraterstoff drauf.

Von mir mal so ein Gedanke. Sagen wir mal du bestehst die Prüfung und darfst dich Steuerberater nennen. Dann bist du lediglich ein theoretischer Steuerberater, da du eigentlich kaum bis keine Steuerberaterpraxis hast. Findest du das nicht eine wacklige Sache?
Bitte nicht falsch verstehen, ich ziehe vor jedem den Hut der die Prüfung schafft.

Sehe ich auch so, definitiv wacklig. Sprung in die Selbstständigkeit ist dadurch enorm schwer. Aber dein Betätigungsfeld ist weit und bei größeren Konzernen hast du ja auch immer etwas Eingewöhnungszeit. Es gibt ja auch den Syndikus. Zudem gibt es ja auch Kollegen, die nie etwas anderes als USt/UmwSt etc gemacht haben, halt Spezialisten. Und wenn man die Prüfung geschafft hat, dann hat man die Fähigkeit , sich in Themen reinzufuchsen.

auch wenn man nach bestandenem WP-Examen zeitnah nach 1-2 Jahren von Big4 Audit (Fokus aber nicht DAX sondern Mittelstand) in eine kleinere Kanzlei wechselt, um Steuerberatung & Prüfung zu machen?

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WiWi Gast

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

Danke für die Info‘s

antworten
WiWi Gast

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

Auch von mir ein großes Dankeschön für die Tipps und Eindrücke.
Der Stb. ist auch ein Stück weit der Wunsch sich weiterzubilden und nicht zu stagnieren mit 30. Natürlich ist es mit Kosten Zeit und Nerven verbunden, aber die Mühe zählt sich aus. Auch wenn man einfach nur den finanziellen Aspekt betrachtet. Was dann hinterher rauskommt, Selbständigkeit, Syndikus etc, das werde ich dann auch später entscheiden.

Ich denke mal ich werde es mit oder ohne meinen jetzigen Arbeitgeber durchziehen. Bei mir stellte sich nur die Frage ob der Zwischenschritt „Steuerfachwirt“ sinnvoll ist oder der direkte Weg zum Stb.

antworten
WiWi Gast

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

WiWi Gast schrieb am 08.03.2019:

Auch von mir ein großes Dankeschön für die Tipps und Eindrücke.
Der Stb. ist auch ein Stück weit der Wunsch sich weiterzubilden und nicht zu stagnieren mit 30. Natürlich ist es mit Kosten Zeit und Nerven verbunden, aber die Mühe zählt sich aus. Auch wenn man einfach nur den finanziellen Aspekt betrachtet. Was dann hinterher rauskommt, Selbständigkeit, Syndikus etc, das werde ich dann auch später entscheiden.

Ich denke mal ich werde es mit oder ohne meinen jetzigen Arbeitgeber durchziehen. Bei mir stellte sich nur die Frage ob der Zwischenschritt „Steuerfachwirt“ sinnvoll ist oder der direkte Weg zum Stb.

Möge die Macht mit dir sein.

antworten
WiWi Gast

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

Denkst du der Wirtschaftsprüfer Titel bringt etwas für Selbstständige steuerberatung? (WP und StB hat ja nochmal einen elitäreren klang als nur StB,...)
Meine gerade für die Reputation....

Weiß jemand ob sich Prüfung für eine kanzle <30 MA lohnt?

antworten
WiWi Gast

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

Der Umsatz lässt sich durchaus halten bei weniger Arbeit, vorausgesetzt die Azubis bleiben nach der Lehre und es wird nur 1 neuer Azubi eingestellt;)

antworten
WiWi Gast

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

Guten Abend an Alle!
Ich hatte vor einiger Zeit geschrieben und wollte zur Stb Prüfung was wissen. Und zwar ob sich der Zwischenschritt über den Steuerfachwirt lohnt, wenn man „keine einschlägige“ Kanzleierfahrung hat.

Es gibt noch den Master Taxation an der HSD. Hat damit jemand schon Erfahrung oder kann aus dem Bekanntenkreis mal berichten?

Vielen Dank im Vorfeld.

antworten
WiWi Gast

- AMA - Steuerberater in der Selbstständigkeit - AMA -

Mit welchem Gehalt fix/variabel kann deiner Erfahrung nach ein angestellter StB mit 10 Jahren Erfahrung in der Mittelstandsberatung rechnen? Kanzlei mit 35 AN.

antworten

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