Hey,
Ich würde dir raten, dich nicht so sehr von der Panikmache einiger hier beeinflussen zu lassen. Sicherlich ist es gut, sich Meinungen einzuholen, aber beachte bitte, dass ein Großteil auch nur aufgeschnappte Meinungen weitergibt. Ich fange im Mai mit dem Audit Xcellence Studium an. Der Senior Manager auf meinem Mandat, der Senior und einige A2 bei uns im Unternehmen absolvieren das Programm und sind vollends zufrieden. Man muss versuchen, das ganze neutral zu sehen. Nachteile sind sicherlich, dass man im Sommer während der Studienzeit schon sehr hart ackern muss. Gleichzeitig muss man sich hier fragen, ob das überhaupt einen Nachteil darstellt. Der AX Master ist nicht nur darauf ausgelegt, dass du einen Master absolvierst und die WP Examen schreibst. Er ist besonders darauf ausgelegt, langfristige Experten und Führungskräfte in der Wirtschaftsprüfung auszubilden, die über ein extrem breites Wissen in Spezialfragen verfügen. Von daher geht es Hand in Hand, dass man um dieses Wissen zu erlangen, relativ viel leisten muss. Ich habe schon seit Beginn des Bachelorstudiums das Ziel gehabt, des AX Master zu machen, von daher habe ich mich schon seit 3-4 Jahren darauf vorbereitet, viel zu lernen und zu ackern. Weiterer Nachteil ist, dass du etwas sparsam leben musst. Du erhälst 65% deines Gehalts und musst eben damit auskommen. Was hierbei aber vergessen wird ist, dass der Arbeitgeber neben den Studiengebühren auch eine gewisse Summe an Spesen zur Verfügung stellst, die du für verschiedenste Dinge nutzen kannst. Da solltest du dich mal mit dem AG zusammensetzen oder dich bei Kollegen informieren, die den Studiengang absolvieren.
Vorteile sind hingegen, wie oben auch angeschnitten, dass du eine Top Ausbildung erhälst und in Spezialfragen besser grundsätzlich (!) besser ausgebildet bist, als deine Kollegen, die über die Modularisierung gehen und den Studiengang nicht absolviert haben. Grund hierfür ist einfach, dass die Studieninhalte sehr speziell auf die Wirtschaftsprüfung zugeschnitten sind. Ein weiterer Vorteil ist zudem, dass der AX Studiengang den Blick für das große Ganze schärft, was in der WP von enormer Bedeutung ist, da du später als Prüfungsleiter und als Manager, die Verantwortung für die fundamentalen Fragen des Mandats trägst. Das wird schon einfacher, wenn man den Master gemacht hat (insbesondere durch den hohen Praxisbezug).
Ein weiterer Vorteil ist, dass es keinen schnelleren Weg gibt, WP zu werden, als den 8a Studiengang. Das ist für mich persönlich ein sehr starkes Argument, da ich den WP schon länger anvisisert habe und es mir daher gelegen kommt. Du solltest allerdings deine bevorstehende Praxiszeit dafür nutzen, um wirklich herauszufinden, ob der Beruf des Wirtschaftsprüfers tatsächlich etwas für dich ist. Die kritische Grundhaltung ist etwas, dass du dir vor allem in der Zeit als Assistent bewahren musst, da sie später von essenzieller Bedeutung ist, um den Berufsstand würdig zu vertreten, und die Berufsgrundsätze stetig einzuhalten.
Bei weiteren Fragen, gerne :)
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