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Audit, Tax & Big4 Advisory

Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

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WiWi Gast

Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Big 4 Unternehmen wagen sich mit Ihren Advisory Dienstleistungen zunehmend in die Managementberatung, teilweise in die Strategieberatung.
Die einen mehr und früher (z. B. Deloitte Consulting), die anderen neuerdings, doch ziemlich aggressiv (z. B. KPMG, die bis 2015 den Umsatz in diesem Bereich von derzeit 6,6 Mrd. USD weltweit verdoppeln wollen).
Nun stellt sich die Frage, ob die Big 4 in den gleichen Gewässern fischen wie McKinsey, BCG, ATK, Bain, Booz, etc. oder mit komplett anderen Themen kommen.

Ich lade ein zur offenen Diskussion.
Was sind die Themen der BIG 4 in der Advisory, die der typischen Managementberatung nahe kommen? Wie können sie sich differenzieren. Gibt es nicht ein Reputationsproblem?
Haben die BIG 4 überhaupt eine Chance?
Sind die Strategieberater nun in Gefahr?
Oder eröffnen die Big 4 ein komplett neues Managementberatungsfeld.

Gruß
TT

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Am Ende entscheidet der Kunde. Und bei diesem haben die Big4 nicht dieselbe Wahrnehmung wie McK und Co. Inhaltlich kann man auch deren Themen stemmen, weil Rocket Science ist das auch nicht. Große Netzwerke im Rücken, sowie gut ausgebildete MA haben die Big4 ebenso.
NUR: wenn man sich einen Porsche leisten kann, kauft man sich keinen Audi TT. Auch wenn funktional und qualitativ beide vergleichbar sind wird man sich für das Image entscheiden ...

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

naja, die big4 können ja auch ganz einfach auf einkaufstour gehen, was ja schon länger erwartet wird... die ganzen managementberatungen sind im vergleich zu den big4 kleine fische....

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Ich bin auch nicht sicher, ob die Qualität der MA gleich gut ist. Bezahlen die Big4 für den harten Beraterjob wirklich verhältnismäßig winzige Gehälter.

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

aber wenn ich auch mit dem audi tt ans ziel komme dann zahl ich lieber 20k weniger

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Also Qualität kann man nicht über Bezahlung messen. Welche Arbeiten sollen denn so "herausfordernd" sein, dass sie nicht auch von Big4 Consultants übernommen werden können? Das ist doch wirklich lächerlich ...

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

das große Plus der Big4 ist der Preis. Für viele Projekte braucht es keine teuren Bains usw.. Oft muss etwas umgesetzt werden und es sind keine eigenen Mitarbeiter verfügbar, da sind die Big4 Advisory genau richtig. Nicht zu teuer, man weiss was man bekommt und irgendwann wieder weg.

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

und die Big4 haben eventuell den Vorteil, dass es wirklich Fachspezialisten aus den bestehenden SL gibt, während die die Beratungen zwar in der Breite viel können aber Tiefe oftmals nicht deren Stärke ist

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Wir stehen, wie viele andere auch, vor einer ähnlichen Fragestellung. Der Weg von einer Prozess- und IT-Beratung zu einer Management Consultancy ist alles andere als einfach, insbesondere in der Wahrnehmung der Kunden.

Diese Neuausrichtung geht meiner Erfahrung nach über Jahre. Unser Kernproblem ist, dass die Tools, Methoden und Referenzen ganz andere sind. Entgegen der weitverbreiteten Ansicht ist Management Consulting um einiges mehr als Folien malen und smart aussehen.

Dazu kommt das Problem der unterschiedlichen Gehaltsmodelle. Ich denke, ich verdiene als Director ziemlich gut, ein Director von MCK oder Bain würde aber wahrscheinlich fragen, warum ich für so wenig Geld morgens überhaupt aufstehe. Das heißt, die entsprechenden Leute zu rekrutieren ist relativ schwierig, zumal diese oft nicht in unsere Unternehmenskultur passen. Um solche Bereiche aufzubauen braucht man darüber hinaus erfahrene Kollegen und die stellen eine ziemliche Investition dar.

Und last not least kommt der Kunde ins Spiel, dem man erst mal vermitteln muss, warum er für den Manager Müller den doppelten Tagessatz zahlen soll wie für den Manager Meier.

Zusammengefasst sind also die Herausforderungen:

  • Langwieriger Aufbau des inhaltlichen Beratungsportfolios (Tool, Methoden, etc.)
  • Transitionprozess in der Kundenwahrnehmung
  • Rekrutierung entsprechender Ressourcen
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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Das gabs ja schon. Bis zum Enron-Skandal boten diverse Wirtschaftsprüfungsgesellschaften auch Beratungsleitungen an, oftmals auch bei gleichen Mandanten. Nach Enron wurden die Regelungen verschärft und die Prüfer trennten sich zunehmend vom Beratungsgeschäft. Deloitte zählt zu den einzigen der Großen, welche noch ein eigenständiges Consulting aufweist. Ich denke aber, dass langfristig Consulting und Prüfung wieder zusammengehen werden, mittelfristig aber noch nicht. Das zeigte ja auch RBSC.
Zukünftig, denke ich, wird das dann auch zu einer Konsolidierung im Beratungsmarkt führen, was wohl auch dazu führen wird, dass sowohl Einstiegsgehälter im Beratungsbereich im Schnitt sinken sowie als auch die Kosten/Beratertag.

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Der KPMGler hier...
da will ich doch auch mal ein paar Takte dazu sagen.
Ich bin bei uns in einem Bereich, der besonders stark die Ausrichtung Richtung Managementberatung vorwärts treibt.
Wir machen das sowohl über den Einkauf von führenden und renommierten Partnern von Strategieberatung (ins. von Booz, Roland Berger und Bain konnten wir extrem gute Leute bekommen). Diese Leute helfen natürlich über Ihr Trackrecord und Verbindungen, dass wir zu entsprechenden Pitches eingeladen werden.
Das ganze wird aber dadurch voran getrieben, dass wir einfach selbst stark daran arbeiten, noch professioneller zu werden und einfach uns trauen, neue Dienstleistungen anzubieten.
Und es klappt extrem gut! Wir konnten diverse reinrassige Strategieprojekte gewinnen und das auch im direkten Pitch gegen M/B/B, es kommt auch immer häufiger vor, dass wir bei typischen M/B/B Pitches große Strategen hinter uns lassen.
Leider passiert es auch, dass wir "nur" zweite werden und zwar meistens dann gegen BCG. Klar, auch der zweite Platz ist ein Verlierer, dennoch, man hinterlässt damit eine extrem positive Visitenkarte beim Kunden.
Ich hab jetzt schon einige Male direkt mitbekommen, dass die Kunden unglaublich überrascht waren, dass wir so gut in den Pitches mithalten konnten und wirklich nur knapp zweite geworden sind (und das hat nichts mit dem Preis zu tun).

Es passiert momentan viel in der Beratungswelt, die Strategen müssen sich stärker in die operative Umsetzung einarbeiten und die typischen Managementberatungen wollen zum einen stärker im Gebiet der Strategen wildern, aber auch wieder in das hochvolumige IT-Implementierungsgeschäft.

Es bleibt abzuwarten, wie es 1-2 Jahren aussehen wird, aber ich bin mir sicher, dass KPMG (und in dem Zuge genauso EY und PwC, insbsondere aber EY aus meiner Marktbeobachtung) immer stärker zu echten Konkurrenten der Strategen dieser Welt werden.
Dafür müssen aber auch bei uns intern Prozesse zum Umdenken stattfinden und das hat (leider Gottes) insbesondere mit der Bezahlung zu tun...

Wir werden sehen...

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

was sind denn so übliche big4 advisory tagessätze?

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

oft sind es aber nicht nur Fachspezialisten. Es geht auch um strategische Argumentationen von Business Cases, Entwicklung von Kosteneffizienzprogrammen oder auch PMO. Also da kann man nicht nur von Spezialwissen reden, sondern auch von Themen rund um Marktlage, Geschäftsmodelle, Benchmarking und Kommunikation. Das sind zentrale Themen von Strategieberatungen....nur sind die Big4 30-40% günstiger. Und das spricht sich erst langsam am Markt rum...

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Für Marktlageberichte und insbesondere fürs Benchmarking muss man auf die entsprechenden Daten zurückgreifen können. Wenn ich in dem Segment schon Wettbewerber beraten habe und somit einen Performance Vergleich darbieten kann, ist das unter Umständen den TierI Aufpreis wert. Klarer Nachteil für die Big4.

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Das ist dann aber höchstens eine Eintrittshürde ins Geschäft, die im Zeitablauf sicherlich genommen werden kann.

Die Big4 haben sich in den vergangenen Jahren die Preise gegenseitig kaputt gemacht (insb. Audit, aber z.T. auch im Advisory). Das schaffen die zusammen auch mit den Managementberatungen.

Was der Kollegen oben für KPMG beschreibt, gilt für DTT und PwC im noch erheblicheren Maße: Insb. aus der Performance-Beratung wird immer mehr Managementberatung. Es gibt schon Berater bei den Big4, die von Rechnungslegung keine Ahnung haben...

Persönlich finde ich es traurig. Als ich vor fünf Jahren im Advisory angefangen habe, wurde ich im VG gefragt, warum ich mich nicht bei einer Management- oder Strategierberatung bewerbe, vom Profil hätte es (zumindest auf dem Papier) wohl gepasst. Meine Antwort damals, dass ich gern fachlich und inhaltlich in die Tiefe gehen möchte, kam damals sehr gut an. Schade, dass sich die Geschäftsmodelle nun so stark ändern...

Lounge Gast schrieb:

Für Marktlageberichte und insbesondere fürs Benchmarking muss
man auf die entsprechenden Daten zurückgreifen können. Wenn
ich in dem Segment schon Wettbewerber beraten habe und somit
einen Performance Vergleich darbieten kann, ist das unter
Umständen den TierI Aufpreis wert. Klarer Nachteil für die
Big4.

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Hi, hier der Themeninitiator.
Eine interessante Frage ist ja was die Big 4 als USP bieten um den Strategen die Aufträge aus der Hand zu nehmen.
Sicherlich ist das aktuell der Preis, doch wenn ich hier lese, dass teuer Berater eingekauft werden, so sollte sich das mittelfristig angleichen.
Internationalität? Haben die Anderen auch!
Prozesswissen? Bauen die Strategieberatungen auch zunehmend aus.
Also ich sehe lediglich die Tax, Compliance und M&A Erfahrung als USP, die kombiniert als Beratung Sinn macht, z.b. Tax effizient supply chain Management von KPMG. Das kann ein AT Kearney oder McKinsey eben nicht so gut, wie ein Big 4.
Will denn der Kunde überhaupt ein One-stop Shopping im Beratungsgeschäft?
Ich denke nicht!

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Du bringst es m.E. ganz gut auf den Punkt: Die Strategen wildern ebenso im Gebiet der Big4, wie andersherum.

Die ganze CF-Palette, die McKinsey anbietet, kann man auch von einer Big4 bekommen. In deren Risk Management Practice wird nicht (viel) anderes gemacht als im Financial Risk Management der Big4. Von denen kriegt man am Ende - bei geringeren Stundensätzen - ggf. noch ein Urteil eines WPs. Promovierte Mathematiker und Physiker haben die schon lange.

Wenn es um steuerliche Belange bei einer Transaktion geht, kann die Big4 kurzfristig noch einen StB herzaubern. Jeder Stratege muss an der Stelle aufgeben.

Und so weiter...

Klar, den Big4 fehlt der ganz weite Blick. Das ist eher die Expertise der Strategen. Das Gros der Themen deckt allerdings Alltagsfragen ab, für denen die Stragen nur bedingt einsatzfähig sind.

Lounge Gast schrieb:

Hi, hier der Themeninitiator.
Eine interessante Frage ist ja was die Big 4 als USP bieten
um den Strategen die Aufträge aus der Hand zu nehmen.
Sicherlich ist das aktuell der Preis, doch wenn ich hier
lese, dass teuer Berater eingekauft werden, so sollte sich
das mittelfristig angleichen.
Internationalität? Haben die Anderen auch!
Prozesswissen? Bauen die Strategieberatungen auch zunehmend
aus.
Also ich sehe lediglich die Tax, Compliance und M&A
Erfahrung als USP, die kombiniert als Beratung Sinn macht,
z.b. Tax effizient supply chain Management von KPMG. Das kann
ein AT Kearney oder McKinsey eben nicht so gut, wie ein Big 4.
Will denn der Kunde überhaupt ein One-stop Shopping im
Beratungsgeschäft?
Ich denke nicht!

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Ist es eigentlich erwiesen, dass in der Management Beratung McK, BCG, Bain,Booz wirklich deutlich besser sind als die Big4?

Oder woher kommt andauernd dieses Argument?
Des Weiteren habe ich schon öfters gehört, dass die Big4 schlecht beahlen(in Bezug auf die Löhne/Boni...)
Ist da was wahres dran? Hat jemand dazu Infos?

Ein grosser Vorteil der Big4 ist sicherlich ihre Grösse und den damit verbundenen Synergien(zwischen den Geschäftsbereichen) sowie Kostenvorteile.

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Lounge Gast schrieb:

Hi, hier der Themeninitiator.
Eine interessante Frage ist ja was die Big 4 als USP bieten
um den Strategen die Aufträge aus der Hand zu nehmen.
Sicherlich ist das aktuell der Preis, doch wenn ich hier
lese, dass teuer Berater eingekauft werden, so sollte sich
das mittelfristig angleichen.
Internationalität? Haben die Anderen auch!
Prozesswissen? Bauen die Strategieberatungen auch zunehmend
aus.
Also ich sehe lediglich die Tax, Compliance und M&A
Erfahrung als USP, die kombiniert als Beratung Sinn macht,
z.b. Tax effizient supply chain Management von KPMG. Das kann
ein AT Kearney oder McKinsey eben nicht so gut, wie ein Big 4.
Will denn der Kunde überhaupt ein One-stop Shopping im
Beratungsgeschäft?
Ich denke nicht!

Als jemand der Beratungsdienstleistungen einkauft will ich kurz folgendes sagen:

Eine generische USP interessiert mich nicht. Wenn es was für externe zu tun gibt, schreibe ich die Dienstleistung aus und lasse die einzelnen Firmen Fragebogen ausfüllen, wie sie unsere Anforderungen umzusetzen gedenken. Danach findet eine erste Vorsortierung statt. Die übrigen laden wir dann zum beautycontest ein. Es ist interessant, dass das nie die gleichen firmen sind, die so weit kommen. Manchmal hauen wir McK direkt raus, machmal überzeugen sie so sehr, dass sie den Job bekommen. Für die Big4 genauso. Wenn die anfangen zu schwafeln: "wer sind wir, und warum sind wir die besten" hört ja sowieso keiner im MEeting zu und alle checken noch schnell ihre emails auf dem blackberry, bevor die Inhalte, also die umsetzungsvorstellung kommt. Damit gewinnt oder verliert man.

Wir haben auch schon einen Auftrag im Rahmen der IT Strategie an pwc vergeben, obwohl wir die anfangs überhaupt nicht damit in verbindung gebracht hatten. Letztlich hatten die aber am wenigsten bullshit erzählt und mit einer echt durchdachten vorgehensweise gepunktet. Die tagessätze sind letzlich nicht so sehr entscheidend, da bei derartigen projekten genügend top-management-awareness vorhanden ist.

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Hier der KPMGler...
die letzte Frage ist die interessanteste!
Will der Kunde ein One-stop Shopping bei den Consultants...

Ich behaupte Ja!
Es verringert signifikant die Reibungsverluste zwischen konzeptioneller Erstellung (a.k.a. Strategen) und der Umsetzung (a.k.a. Rest).
Die McKs dieser Welt können die derbsten Konzepte für Unternehmen / Produkte / whatever designen, legen dann dem Vorstand das Standard-300 Slide-Powerpoint Dokument auf den Schreibtisch, sagen Dank und sind weg.
Der nächste Berater muss sich dann erstmal teuer in diese 300 Seiten einlesen, hat im Zweifelsfall Verständnisprobleme oder aber eine andere Ansicht des Themas und das Dilemma startet von vorne!
Zusätzlich hat der Kunde den Vorteil des Single-Point-of-Responsibility beim Berater und das macht vieles einfacher und sicherer für die Kunden.

Nachteil: man vergibt meistens direkt größere Budgets. Die Konzeption kann man gut alleine und separat vergeben und anschließend entscheiden, ob man eine Umsetzung überhaupt haben will. Ist es ein integrierter Anbieter, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass das Konzept fast schon zwangsläufig in einer Umsetzung endet.
Strategen interessiert das nicht.

Lounge Gast schrieb:

Hi, hier der Themeninitiator.
Eine interessante Frage ist ja was die Big 4 als USP bieten
um den Strategen die Aufträge aus der Hand zu nehmen.
Sicherlich ist das aktuell der Preis, doch wenn ich hier
lese, dass teuer Berater eingekauft werden, so sollte sich
das mittelfristig angleichen.
Internationalität? Haben die Anderen auch!
Prozesswissen? Bauen die Strategieberatungen auch zunehmend
aus.
Also ich sehe lediglich die Tax, Compliance und M&A
Erfahrung als USP, die kombiniert als Beratung Sinn macht,
z.b. Tax effizient supply chain Management von KPMG. Das kann
ein AT Kearney oder McKinsey eben nicht so gut, wie ein Big 4.
Will denn der Kunde überhaupt ein One-stop Shopping im
Beratungsgeschäft?
Ich denke nicht!

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Vielen Dank für die offene Wort und die klare Ansage.
Sehr interessant dies aus Sicht des Kunden zu hören!

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Wobei hier auch die Frage ist, ob im heutigen Umfeld hoher Dynamik und Volatilität der grose Weitblick oder mehr die Flexibilieiserung zählt! Als Berater sehe ich letzteres als bedeutsamer.
Insofern eher diesbezüglich 1:0 für die Big4, die viel stärker die Business Modelle hinterfragen.

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

ein sehr spannender Thread.

Ich denke nur eine Sache wird immer wieder unterschaetzt: persoenliche Netzwerke und ueberhaupt ertmal von einem pitch erfahren. Dann zu dem Punkt zu kommen, dass man Inhalte bringen darf, ist ein weiter Weg. Und in puncto persoenliche Netzwerke sind die McK und Co einfach besser

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Die Vernetzung der Big4 sollte man nicht unterschätzen. KPMG hat 17 der Dax 30 als Klienten. Der Unterschied liegt in der Kontaktebene. In der Regel sind deren Kontakte zum CFO.
McKinsey, Roland Berger und AT Kearney z. B. Haben mehr Kontakte auf Ebene der COO und CEO.
Aber mit der zunehmenden strategischer Bedeutung des Financial Managements sitzen eben oftmals auch CFOs in den Projektausschreibungen und somit auch die Big4 in den Wartezimmern.
Als Moderator hier bitte ich um Beiträge von einigen Strategieberatern.
TT

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Hier der KPMGler...

zum Thema Vernetzung der Big4...
als im Manager Magazin (das ja mit schöner Regelmäßigkeit sämtliche Big4 der Reihe nach zerlegt) wurde zu den KPMG Vorständen gesagt, dass diese die bestvernetzten Vorstände in Deutschland sein...

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Wir machen das sowohl über den Einkauf von führenden und
renommierten Partnern von Strategieberatung (ins. von Booz,
Roland Berger und Bain konnten wir extrem gute Leute
bekommen).

Das Zeigt schon das Problem: Partner die bei Booz, RB oder Bain gehen müssen, weil sie nicht performen sind bei KPMG dann "extrem gute Leute". Solange das so bleibt werden Big 4 auch kein erst zu nehmender Wettbewerber.

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Was sind die Assets einer Beratung?
Es sind allein die Menschen
Und beim recruiting gibt's selbst unter den Tier1 noch krasse Qualitätsunterschiede, ganz geschweige von big4
Wenn ein newie sich für Consulting interessiert, würde er nie anstatt mck zu KPMG gehen, wenn er die Wahl haette
Da fangen die Probleme von big4 an, warum sie nie auf dasselbe Level wie mbb gelangen können

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

das wuerde ich so nicht gelten lassen. Die Anforderungen von McK und Co gehen nicht nur auf Qualitaet, sondern auch auf Muster (Jung, Ausland, gute Note, Promotion/MBA).
Nur sind das nicht immer Qualitaetsmerkmale. Dafuer ist solch eine Mustererkennung zu simpel. Es gibt immer Ausnahmen, die durch so ein Raster durchfallen und dann bei den Big4 super performen koennen und absolut vergleichbare Arbeit abliefern (vlt. schon Ende 20, keine Lust auf 70-80h Wochen, Promotion abgebrochen, da man nicht wie Guttenberg enden wollte ...). Und diese 20% versucht man bei den Big4 zu erkennen und zu foerdern. Wenn das gelingt, ist man gleichauf, da man immer eine Ebene braucht die das Geschaeft voran bringt (dafuer reichen 20% der MA, denn Anteil an High-Performern und Unternehmenserfolg korrelieren nicht linear, sondern die Grenzrate geht gegen 0 und hat bei etwa 20% ihren Wendepunkt)

Lounge Gast schrieb:

Was sind die Assets einer Beratung?
Es sind allein die Menschen
Und beim recruiting gibt's selbst unter den Tier1 noch
krasse Qualitätsunterschiede, ganz geschweige von big4
Wenn ein newie sich für Consulting interessiert, würde er nie
anstatt mck zu KPMG gehen, wenn er die Wahl haette
Da fangen die Probleme von big4 an, warum sie nie auf
dasselbe Level wie mbb gelangen können

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

ich kann das nur bestätigen.
bei McK, BCG, Bain, Booz, RB kommen alle bewerber (bis auf partner), auch solche mit berufserfahrung, in einen standardfilter, wo auch die abiturnote geprüft wird. also auch wenn das Abi 20 jahre zurückliegt und du eine promotion hast, muss die Abiturnote stimmen, sonst wird man nicht eingeladen.
Meines Erachtens spricht das nicht für viele Persönlichkeiten in diesen Beratungen, vielmehr um Standardressourcen, die im Durchlauf 3-5 Jahre voll ausgelastet werden. Sicherlich bilden sich dann später als Manager und Partner Persönlichkeiten, doch sind das im Prinzip selbst entwickelte Berater.
Gerade aus dem Grund gelingt es Beratungshäusern wie Management Engineers, die bewusst nur erfahrene Berater und Industriepersönlichkeiten einstellen, bekannte Reputationen zu entwickeln.

Hier mal ein Link zum Manager Magazin, wo die Reputation der großen Beratungshäuser verglichen wird. Trend: Die Beratungshäuser rücken weiter zusammen.
http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,637975,00.html

Also ich lade die Strategieberater und Advisory Leute zu weiterem regen Austausch.

Gruß
TT

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Eine kleine Anekdote, kürzlich erlebt: McK reist zurzeit mit einer schicken Präsentation zu den Auswirkungen zu Basel III durch die Lande. Ich hatte mich schon gewundert, woher ausgerechnet eine Managementberatung hierzu fundiert Auskunft geben kann. Und in der Tat: Bei den Zahlen stand auf jeder zweiten Folie kleingedruckt "KPMG" als Quelle.

Für die Inhalte stehen die Big4 - für die schicken ppt-Folien die Strategen...
Immerhin, sie können richtig zitieren. Deren Dr.-Titel fallen wahrscheinlich bei WikiPlag nicht so einfach durch...:-)

Lounge Gast schrieb:

Was sind die Assets einer Beratung?
Es sind allein die Menschen
Und beim recruiting gibt's selbst unter den Tier1 noch
krasse Qualitätsunterschiede, ganz geschweige von big4
Wenn ein newie sich für Consulting interessiert, würde er nie
anstatt mck zu KPMG gehen, wenn er die Wahl haette
Da fangen die Probleme von big4 an, warum sie nie auf
dasselbe Level wie mbb gelangen können

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Ebenso kommt es auf die Interessen an.

Warum soll ich mich nach einem sehr guten Abschluss in ReWe, Steuern oder WP bei McK bewerben? Bei den Big4 Advisory bin ich mit meinen Kenntnissen wesentlich besser aufgehoben und kann ggf. auch dei Berufsexamen ablegen.

Das gängige Klischee, wonach bei den Big4-Advisory die abgelehnten Consultants der Strategierberatungen arbeiten, ist schlichtweg falsch.

Lounge Gast schrieb:

das wuerde ich so nicht gelten lassen. Die Anforderungen von
McK und Co gehen nicht nur auf Qualitaet, sondern auch auf
Muster (Jung, Ausland, gute Note, Promotion/MBA).
Nur sind das nicht immer Qualitaetsmerkmale. Dafuer ist solch
eine Mustererkennung zu simpel. Es gibt immer Ausnahmen, die
durch so ein Raster durchfallen und dann bei den Big4 super
performen koennen und absolut vergleichbare Arbeit abliefern
(vlt. schon Ende 20, keine Lust auf 70-80h Wochen, Promotion
abgebrochen, da man nicht wie Guttenberg enden wollte ...).
Und diese 20% versucht man bei den Big4 zu erkennen und zu
foerdern. Wenn das gelingt, ist man gleichauf, da man immer
eine Ebene braucht die das Geschaeft voran bringt (dafuer
reichen 20% der MA, denn Anteil an High-Performern und
Unternehmenserfolg korrelieren nicht linear, sondern die
Grenzrate geht gegen 0 und hat bei etwa 20% ihren Wendepunkt)

Lounge Gast schrieb:

Was sind die Assets einer Beratung?
Es sind allein die Menschen
Und beim recruiting gibt's selbst unter den Tier1
noch
krasse Qualitätsunterschiede, ganz geschweige von big4
Wenn ein newie sich für Consulting interessiert, würde
er nie
anstatt mck zu KPMG gehen, wenn er die Wahl haette
Da fangen die Probleme von big4 an, warum sie nie auf
dasselbe Level wie mbb gelangen können

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

warum? damit du den CFO beraten kannst und nicht irgendwelche Vasallen im RW und damit du echte unternehmensstrategische Entscheidungen (im Bereich Finance) vorbereiten kannst.

Lounge Gast schrieb:

Ebenso kommt es auf die Interessen an.

Warum soll ich mich nach einem sehr guten Abschluss in ReWe,
Steuern oder WP bei McK bewerben? Bei den Big4 Advisory bin
ich mit meinen Kenntnissen wesentlich besser aufgehoben und
kann ggf. auch dei Berufsexamen ablegen.

Das gängige Klischee, wonach bei den Big4-Advisory die
abgelehnten Consultants der Strategierberatungen arbeiten,
ist schlichtweg falsch.

Lounge Gast schrieb:

das wuerde ich so nicht gelten lassen. Die Anforderungen
von
McK und Co gehen nicht nur auf Qualitaet, sondern auch auf
Muster (Jung, Ausland, gute Note, Promotion/MBA).
Nur sind das nicht immer Qualitaetsmerkmale. Dafuer ist
solch
eine Mustererkennung zu simpel. Es gibt immer Ausnahmen,
die
durch so ein Raster durchfallen und dann bei den Big4
super
performen koennen und absolut vergleichbare Arbeit
abliefern
(vlt. schon Ende 20, keine Lust auf 70-80h Wochen,
Promotion
abgebrochen, da man nicht wie Guttenberg enden wollte
...).
Und diese 20% versucht man bei den Big4 zu erkennen und zu
foerdern. Wenn das gelingt, ist man gleichauf, da man
immer
eine Ebene braucht die das Geschaeft voran bringt (dafuer
reichen 20% der MA, denn Anteil an High-Performern und
Unternehmenserfolg korrelieren nicht linear, sondern die
Grenzrate geht gegen 0 und hat bei etwa 20% ihren
Wendepunkt)

Lounge Gast schrieb:

Was sind die Assets einer Beratung?
Es sind allein die Menschen
Und beim recruiting gibt's selbst unter den
Tier1
noch
krasse Qualitätsunterschiede, ganz geschweige von
big4
Wenn ein newie sich für Consulting interessiert,
würde
er nie
anstatt mck zu KPMG gehen, wenn er die Wahl haette
Da fangen die Probleme von big4 an, warum sie nie auf
dasselbe Level wie mbb gelangen können

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Die von Dir genannten "Vasallen" sind in meinem Fall überwiegend Mitarbeiter im Treasury von Großbanken. Ich glaube Dein geliebter CFO hat ein echtes Problem, wenn er dort nicht Spitzenleute sitzen hätte.

Ich halte meine Arbeit - wie auch die meiner Kollegen - nicht für minder gut als die eines Meckies. Ist was anderes, aber ebenso wichtig. Die CFO-Agenda ist bei uns (zumindest bislang) zu hundert Prozent unser Geschäft, bei den Strategen nur Teil des Beratungsangebotes. Ich sehe mich daher bei meiner Big4 von den Interessen her einfach besser augehoben.

Lounge Gast schrieb:

warum? damit du den CFO beraten kannst und nicht irgendwelche
Vasallen im RW und damit du echte unternehmensstrategische
Entscheidungen (im Bereich Finance) vorbereiten kannst.

Lounge Gast schrieb:

Ebenso kommt es auf die Interessen an.

Warum soll ich mich nach einem sehr guten Abschluss in
ReWe,
Steuern oder WP bei McK bewerben? Bei den Big4 Advisory
bin
ich mit meinen Kenntnissen wesentlich besser aufgehoben
und
kann ggf. auch dei Berufsexamen ablegen.

Das gängige Klischee, wonach bei den Big4-Advisory die
abgelehnten Consultants der Strategierberatungen arbeiten,
ist schlichtweg falsch.

Lounge Gast schrieb:

das wuerde ich so nicht gelten lassen. Die
Anforderungen
von
McK und Co gehen nicht nur auf Qualitaet, sondern
auch auf
Muster (Jung, Ausland, gute Note, Promotion/MBA).
Nur sind das nicht immer Qualitaetsmerkmale. Dafuer
ist
solch
eine Mustererkennung zu simpel. Es gibt immer
Ausnahmen,
die
durch so ein Raster durchfallen und dann bei den Big4
super
performen koennen und absolut vergleichbare Arbeit
abliefern
(vlt. schon Ende 20, keine Lust auf 70-80h Wochen,
Promotion
abgebrochen, da man nicht wie Guttenberg enden wollte
...).
Und diese 20% versucht man bei den Big4 zu erkennen
und zu
foerdern. Wenn das gelingt, ist man gleichauf, da man
immer
eine Ebene braucht die das Geschaeft voran bringt
(dafuer
reichen 20% der MA, denn Anteil an High-Performern
und
Unternehmenserfolg korrelieren nicht linear,
sondern die
Grenzrate geht gegen 0 und hat bei etwa 20% ihren
Wendepunkt)

Lounge Gast schrieb:

Was sind die Assets einer Beratung?
Es sind allein die Menschen
Und beim recruiting gibt's selbst unter den
Tier1
noch
krasse Qualitätsunterschiede, ganz geschweige
von
big4
Wenn ein newie sich für Consulting interessiert,
würde
er nie
anstatt mck zu KPMG gehen, wenn er die Wahl
haette
Da fangen die Probleme von big4 an, warum sie
nie auf
dasselbe Level wie mbb gelangen können

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Ich stimme dem Vorposter zu. Zur Agenda des CFO siehe KPMG Webseite.
Doch kann mir jemand mal die CFO Agenda nennen, wo das Thema Operations, Supply Chain Management und Einkauf auftaucht. Das sind doch IM KERN klar COO Themen. Also warum findet man jetzt bei den Big 4 das Thema Einkauf und Operations im Beratungsangebot.
Gruss TT

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Was sagen denn McKinsey, BCG, Bain, Booz, Berger Berater hierzu?

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Hier der KPMGler...
was sollen die dazu sagen?
Die werden auch feststellen, dass die immer häufiger gegen uns pitchen und immer häufiger verlieren!
Vor kurzem hat EY einen Strategiepitch im Bankenbereich im "Finale" gegen McK und uns gewonnen. BCG, RB und OW waren schon vorher rausgeflogen. Extrem ärgerlich, wir hätten nämlich auch nicht gedacht, dass letztendlich EY vorne liegen wird!

Natürlich werden die wenigsten von den Strategen zugeben, das der strategische Move richtig ist und auch nicht verleugnet werden kann dass er stattfindet und der Markt positiv darauf reagiert!

Wie bereits gesagt... der Beratermarkt wird sich signifikant verändert, Big4 werden vollwertige Managementberater (und ab nächsten Jahr sind ja auch alle 4 in der Lünendonkliste), die Strategen müssen aus der strategischen Spitze auch immer weiter in die operative Umsetzung gehen um große Projekte noch wirklich akquirieren zu können.
Es wird definitiv eine Marktbereinigung stattfinden mit großen und überraschenden Fusionen. Der Beinahe-Deal von RB und Deloitte war nur ein Vorgeschmack. Solche Fusionen werden kommen!

Lounge Gast schrieb:

Was sagen denn McKinsey, BCG, Bain, Booz, Berger Berater
hierzu?

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

kann ich in keinster Weise bestätigen (und ich arbeite bei einer der genannten Firmen) ? die einzigen auf die man manchmal tritt sind Accenture, aber ich kann mich nicht erinnern jemals wissentlich gegen eine der Big4 angetreten zu sein (bin allerdings nicht im Bereich Banken unterwegs).

Ich glaube auch nicht dass wir Übernahmen wie RB/Deloitte sehen werden ? Deloitte hätte wahrscheinlich nur eine leere Hülle bekommen, da sicherlich alle guten Leute zum Wettbewerb gegangen wären.

Lounge Gast schrieb:

Hier der KPMGler...
was sollen die dazu sagen?
Die werden auch feststellen, dass die immer häufiger gegen
uns pitchen und immer häufiger verlieren!

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

"(dafuer reichen 20% der MA, denn Anteil an High-Performern und Unternehmenserfolg korrelieren nicht linear, sondern die Grenzrate geht gegen 0 und hat bei etwa 20% ihren Wendepunkt)"

roflmao, wenn das mal kein big4-underperformer geschrieben hat :D

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

"Ich halte meine Arbeit - wie auch die meiner Kollegen - nicht für minder gut als die eines Meckies."

Und warum könnt ihr dann nur 30-40% der Meckies in Rechnung stellen?

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Eigentlich sind mir solche Fragen zu blöd, aber noch einmal sage ich es Dir: Weil wir andere Themen abdecken! Wir haben eine ganz klare CFO-Agenda, die nicht per se auf cost cutting, Wachstumstrategien oder was auch immer die Strategen machen, fokussiert ist.

Unsere Expertise liegt in der prüfungsnahen Beratung und - sorry - im Breich Accounting, Valuations, Risikomanagement, Internal Audit, etc. sind wir nun einmal unangefochten die Nr. 1 (Ausnahme: ggf. kleine spezialisierte Beratungen wie D-fine, SKS, ifb - deren Partner haben aber fast alle einen Big4-Hintergrund).

Ich habe immer mehr den Eindruck, dass sich hier ein paar Leute rumtreiben, die von der Materie keine Ahnung haben. Die hören "McKinsey" und denken gleich an Halbgötter, wissen aber nicht, dass es eine Menge weiterer Beratungszweige gibt, die von anderen einfach besser abgedeckt werden.

Am Ende entscheidet nicht zuletzt das persönliche Interesse, wo man hingeht und sich langfristig positionieren möchte.

Wo Du auch immer Deine 30-40% niedrigeren Rechnungen, die wir angeblich stellen, her hast: Meine Tagessätze und die meines Teams werden vertraulich mit dem Mandanten vereinbart.

Lounge Gast schrieb:

"Ich halte meine Arbeit - wie auch die meiner Kollegen -
nicht für minder gut als die eines Meckies."

Und warum könnt ihr dann nur 30-40% der Meckies in Rechnung
stellen?

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Da gebe ich Dir wiederum recht: Es gibt mittlerweile Themen im Big4 Advisory, die originär nicht CFO-Themen sind. Ich glaube, v.a. DTT und PwC sind da schon wesentlich breiter aufgestellt. Aber auch bei KPMG gibt es mit P&T schon ein Beratungsangebot, das (zumindest den Namen nach) auf ein weitergehendes Beratungsangebot schließen lässt.

Ich bin in der glücklichen Lage, dass meine SL ganz nah am Audit ist und wir uns daher nicht permanent neu erfinden müssen...:-) Für die ehrgezeigen Wachstumsstrategien der Big4 ist aber wohl ein breiteres Angebot notwendig.

Ich versuche hier mal, einen (bei uns) vielbeachteten FAZ-Artikel der letzten Monate zusammenzufassen: Die Big4 müssen wachsen, um nicht den Anschluss im eigenen Kreis zu verlieren (siehe v.a. DTT und Berger). Die Managementberatungen sind in ihrem Segment an ihre Grenzen gestossen, die Partnerkreise sind definiert und mittelfristig wird es hier kaum noch neue Ernennungen geben. Für beide gibt es kaum noch Möglichkeiten, von sich heraus zu wachsen. Auf Grund der Größe sind aber nur die Big4 in der Lage, den anderen zu schlucken.

Warten wir's ab. Vor nicht einmal zehn Jahren war für die Big4 die Beratung erst einmal passé. Ziemlich schnell war man danach aber wieder im Advisory-Geschäft. Ich entsinne mich an den Bau meiner neuen NL vor ein paar Jahren, da wurde Advisory für den Fall der Fälle in einem anderen Gebäude untergebracht. Jetzt wird auf der einen Seite von spektakulären Übernahmen gesprochen, gleichzeitig stellt ein EU-Kommissar Pläne zur Einschränkung des Beratungsgeschäftes vor. Usw.

Lounge Gast schrieb:

Ich stimme dem Vorposter zu. Zur Agenda des CFO siehe KPMG
Webseite.
Doch kann mir jemand mal die CFO Agenda nennen, wo das Thema
Operations, Supply Chain Management und Einkauf auftaucht.
Das sind doch IM KERN klar COO Themen. Also warum findet man
jetzt bei den Big 4 das Thema Einkauf und Operations im
Beratungsangebot.
Gruss TT

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Manchmal lohnt auch ein Blick auf die Zahlen: Gesamte weltweite Gruppe von McK oder BCG ist nicht mal so groß wie bspw. der NEw Yorker Standort von PwC. Oder noch krasser gesagt Stuttgart E&Y ist ca. so groß wie BCG weltweit. Die Managementberatung ist aktuell sicherlich nicht der größte Bereich in den Advisorysparten. Aber das kann sich sehr schnell ändern. Und natürlich spielen die Kosten eine enorme Rolle. Auch wirbt bspw. PwC schon damit, dass die weltweit größte Unternehmensberatung gemessen am Umsatz oder an den Mitarbeitern haben. Klar ist dort IT- und Prozessberatung mit drin und klar sollte auch nicht vergessen werden, dass die gleiche Big4 seit fast 10 Jahren jährlich zur besten Trasuryberatung gewählt wird. Hat alles nichts mit Strategieberatung zu tun. Aber wenn wir einmal noch 5-10 Jahre warten, dann schaut die Sache wahrscheinlich ganz anders aus.

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Das mag ja sein, dass ihr andere Themen abdeckt, aber das bedeutet dann ja wohl, dass die big4 und die Berater doch nicht convergen und die big4 nach wie vor die Niedriglohn-Themen bearbeiten. Vielleicht nennst Du mal ein paar Beispiele für die pitches bei denen ihr gegeneinander angtreten seit, aber ich habe bislang eher den Eindruck, dass die Berater nach unten wachsen und hier und da versuchen big4 und andere ops-Themen zu beackern.

Die 30-40% niedrigeren Rechnungen habe ich daher, dass ich für beide Seiten gearbeitet habe. Alternativ hilft auch ein Blick auf die Lünendonk-Liste und den Pro-Kopf-Umsatz je Mitarbeiter (wobei da die Berater noch nach unten verzerrt sind wg. dem höheren Anteil an support staff).

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Hier ist echt eine spannende Diskussion entfacht. Bitte weitermachen.
Zum Vorposter: Warum sind die Big 4 nächstes Jahr in der Lünendonkliste? Wie kommt das? Müssen nicht mindestens 60 Prozent des Umsatzes Managementberatung sein?
Und nochmal: Wieso dürfen die Big 4 nun wieder Beratung machen? Ich dachte das ist rechtlich nicht erlaubt?!
Gruß TT

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Moin,

ich habe es in den vergangenen fünf Jahren bei KPMG nicht erlebt, dass Projekte meiner SL gegen McKinsey oder Co. gepitcht wurden. Das mag bei P&T, die ja aus der Perfomance-Ecke kommen, der Fall sein - gilt aber längst nicht für alle Bereiche im Adivisory der Big4.

Warum? Der Mandant zählt auf unsere Expertise als WP-Gesellschaft und bekanntlich sind nicht wenige Manger/Partner im Adivisory auch Berufsträger. Auf diesem Gebiet hält ein Stratege nun einmal fachlich nicht mit.

Aus Deiner Sicht mögen es "Niedriglohn-Themen" sein (was es definitiv nicht ist) - für andere ist es fachlich eine Erfüllung.

Ob die Big4 den Weg in Richtung Managementberatung gehen, kann ich nicht beurteilen. Scheinbar gibt es aber solche Tendenzen, sonst hätte ja nicht den Versuch von DTT gegeben, RB zu übernehmen. Im Kern werden wir aber immer eine klare CFO-Expertise haben. Als ehemaliger Prüfer finde ich das auch nur gut so. Alles andere wäre mir zu beliebig.

Im Übrigen, einmal hatte ich bei einem großen Projekt mit Booz (damals noch BAH) zu tun: Wir haben die Facharbeit gemacht - die haben das PMO geleitet.

Lounge Gast schrieb:

Das mag ja sein, dass ihr andere Themen abdeckt, aber das
bedeutet dann ja wohl, dass die big4 und die Berater doch
nicht convergen und die big4 nach wie vor die
Niedriglohn-Themen bearbeiten. Vielleicht nennst Du mal ein
paar Beispiele für die pitches bei denen ihr gegeneinander
angtreten seit, aber ich habe bislang eher den Eindruck, dass
die Berater nach unten wachsen und hier und da versuchen big4
und andere ops-Themen zu beackern.

Die 30-40% niedrigeren Rechnungen habe ich daher, dass ich
für beide Seiten gearbeitet habe. Alternativ hilft auch ein
Blick auf die Lünendonk-Liste und den Pro-Kopf-Umsatz je
Mitarbeiter (wobei da die Berater noch nach unten verzerrt
sind wg. dem höheren Anteil an support staff).

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Was sagen die P&T ler dazu?

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Lounge Gast schrieb:

Und nochmal: Wieso dürfen die Big 4 nun wieder Beratung
machen? Ich dachte das ist rechtlich nicht erlaubt?!
Gruß TT

Das war schon immer erlaubt. Was verboten wurde war, dass man bei Prüfmandaten Beratung machen darf. Daraufhin haben damals 3 der Big4 ihre Beratungssparten verkauft.

Dann wurde festgestellt, dass ja jede Menge Kohle bei Beratungsprojekten bei Nicht-Mandaten zu holen ist und dies ja auch rechtlich OK ist. Z.B. ist PWC mit jeder Menge Beratungsdienstleistung bei der Deutschen Bank vertreten, die ja von KPMG geprüft wird. Bei der Commerzbank wird's ggfs andersrum sein.

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Es ist gesetzlich nicht verboten, Prüfungs- und Beratungsaufträge bei einem Mandanten zu wahrzunehmen. § 319ff. HGB schränkt dies für einige Beratungsleistungen bei bestimmten Unternehmen (insb. wenn von öffentlichem Interesse) zwar ein, per se gibt es aber kein Verbot.

Einschränkungen kommen eher aus Compliance- (z.B. SOX der SEC) oder Corporate Governance-Regelungen. Darüber hinaus gibt es Vorgaben aus den IDW-Standards.

Das ist daher auch ein Thema im Grünbuch "Abschlussprüfung", wobei nach Stellungnahme des EU-Parlaments es dahingehend keine goßen Einschränkungen geben wird.

In der Praxis wird munter bei Prüfungsmandanten auch beraten.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Und nochmal: Wieso dürfen die Big 4 nun wieder Beratung
machen? Ich dachte das ist rechtlich nicht erlaubt?!
Gruß TT

Das war schon immer erlaubt. Was verboten wurde war, dass man
bei Prüfmandaten Beratung machen darf. Daraufhin haben damals
3 der Big4 ihre Beratungssparten verkauft.

Dann wurde festgestellt, dass ja jede Menge Kohle bei
Beratungsprojekten bei Nicht-Mandaten zu holen ist und dies
ja auch rechtlich OK ist. Z.B. ist PWC mit jeder Menge
Beratungsdienstleistung bei der Deutschen Bank vertreten, die
ja von KPMG geprüft wird. Bei der Commerzbank wird's
ggfs andersrum sein.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Hier der KPMGler...

also ich bin ja nun P&Tler und in der Bankenberatung.
Bei uns kann man die Anstrengungen und auch Erfolge für die Bewegung in Richtung Management Beratung deutlich wahrnehmen.

Wie bereits beschrieben, wir entwickeln neue Beratungsleistungen, haben "prominente" Unterstützung eingekauft von anderen Beratungsfirmen und positionieren uns aktiv im Markt als Managementberater.
Und es funktioniert, insbesondere bei uns im Bankenbereich.

Ob es um die strategische Neuausrichtung einen Kartenanbieters geht, Kooperationsmodelle von Wertpapierdienstleistern oder die Validierung von Geschäftsmodellen bei Retailbanken... all das sind Projekte, die wir in den letzten Monaten gewinnen konnten. Und zwar im direkten Pitch gegen McKinsey, BCG und OW. Auch RB war bei einem oder zwei der Pitches dabei.

Es funktioniert momentan einfach!

Mir machts Spaß.

Lounge Gast schrieb:

Was sagen die P&T ler dazu?

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Kann ich (selbst bei P&T) bestätigen!

Lounge Gast schrieb:

Hier der KPMGler...

also ich bin ja nun P&Tler und in der Bankenberatung.
Bei uns kann man die Anstrengungen und auch Erfolge für die
Bewegung in Richtung Management Beratung deutlich wahrnehmen.

Wie bereits beschrieben, wir entwickeln neue
Beratungsleistungen, haben "prominente"
Unterstützung eingekauft von anderen Beratungsfirmen und
positionieren uns aktiv im Markt als Managementberater.
Und es funktioniert, insbesondere bei uns im Bankenbereich.

Ob es um die strategische Neuausrichtung einen
Kartenanbieters geht, Kooperationsmodelle von
Wertpapierdienstleistern oder die Validierung von
Geschäftsmodellen bei Retailbanken... all das sind Projekte,
die wir in den letzten Monaten gewinnen konnten. Und zwar im
direkten Pitch gegen McKinsey, BCG und OW. Auch RB war bei
einem oder zwei der Pitches dabei.

Es funktioniert momentan einfach!

Mir machts Spaß.

Lounge Gast schrieb:

Was sagen die P&T ler dazu?

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Was ist P&T?

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Mal eine Frage an die letzten Poster von KPMG.
Bei Bankberatungen hat KPMG sicherlich das richtige Branding.
Aber wie kommt es, dass eure P&T jetzt anfängt Operations, Einkauf, Verkauf, Service, Customer Relations, Cost Cutting etc. Beratung macht und dabei die Akzeptanz vom Kunden gewinnt.
Ich als Kunde würde einfach, rein vom Branding, nicht an die bestehende Kompetenz glauben.
Wie macht ihr das?
Kommt ihr anders an die Aufträge, ohne Pitches, über die Hintertür?

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Hier der KPMGler...

erstmal: P&T bedeutet Performance & Technology.

Ja, das ist eine gute Frage.
Es ist nicht einfach. Es geht nur über Leuchttum Projekte. Im Zweifelsfall würden wir sie umsonst machen, nur um sagen zu können, dass wir sie gemacht haben.
Momentan ist eine der Strategien, sehr renommierte Partner von Top-Beratungen einzukaufen, die erstklassige Connections haben.
Deren Namen reichen häufig, um bei den Kunden die Projekte zu bekommen oder zumindest zum Pitch eingeladen zu werde.

Believe it or not, but it works!

Vitamin B in die Entscheidungsetagen ist alles.

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Also mittlerweile ist es doch USUS, dass BIG4 gegen Tier1&2 pitchen (und das auch noch zu nicht sehr unterschiedlichen Raten).
Bei Basic work mit tagessätzen von 1500, bei expert work tagessat 2500-3000. Schon alles selbst gemacht (und auch gewonnen/verloren).

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Lounge Gast schrieb:

Hier der KPMGler...

(...)
Momentan ist eine der Strategien, sehr renommierte Partner
von Top-Beratungen einzukaufen, die erstklassige Connections
haben.

Die gleiche Krankheit beginnt auch bei uns zu grassieren. Gleichzeitig wird es immer schwieriger, sich intern hochzumogeln... Hoffentlich kommen irgendwann wieder die "Home Grown Management" Zeiten.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Ich frage mich wie das finanziell aufgeht, um "sehr renommierte Partner von Top-Beratungen" einzukaufen muss man ihnen schon einen schönen Aufschlag zahlen, schließlich verzichten sie für KPMG aufs Arbeitgeberimage. Gleichzeitig will man Projekte "umsonst machen, nur um sagen zu können, dass wir sie gemacht haben"...

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Hier der KPMGler...

das ist eine etwas seltsame Frage.
Natürlich muss man viel Geld auf den Tisch legen, um solche Leute zu bekommen.
Die werden als Equity-Partner eingekauft, bekommen als Signing Bonus ein paar Equity-Anteile geschenkt (jedes 100k EUR) oder zumindest extremst günstig finanziert wenn gewünscht.
Zusätzlich werden für die nächsten 2-3 Geschäftsjahre garantierte Tantieme ausgegeben in Höhe von ganzzahligen Vielfachen der Fix-Gehälter.
Und ja, zusätzlich würde(!!!) man Projekte quasi zum Nulltarif machen, wenn davon eine Signalwirkung für den Markt zu erwarten ist!

Ist doch vollkommen logisch!

Lounge Gast schrieb:

Ich frage mich wie das finanziell aufgeht, um "sehr
renommierte Partner von Top-Beratungen" einzukaufen muss
man ihnen schon einen schönen Aufschlag zahlen, schließlich
verzichten sie für KPMG aufs Arbeitgeberimage. Gleichzeitig
will man Projekte "umsonst machen, nur um sagen zu
können, dass wir sie gemacht haben"...

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Lounge Gast schrieb:

Hier der KPMGler...

Und ja, zusätzlich würde(!!!) man Projekte quasi zum
Nulltarif machen, wenn davon eine Signalwirkung für den Markt
zu erwarten ist!

Aha, jetzt weiß ich auch, warum Du in den anderen Threads immer von so vielen Überstunden berichtest. Bei den 0-Kalkulationen geht das natürlich nur bei 70 Stunden Wochen, in denen nur 40 aufgeschrieben werden. ;-)

Ist doch vollkommen logisch!

Äh, naja...

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

ich weis nicht was daran eine unlogische frage sein soll:
ihr kauft euer personal offenbar teurer ein als bcg und mck (denn ohne finanziellen anreiz würden diese leute niemals wechseln) und verkauft euer produkt billiger als bcg und mck (notfalls sogar umsonst)

dafür muss man nun wirklich nicht studiert haben um zu sehen, dass das ganze skurriel ist. oder die marge ist in dem sektor eben so exorbitant, dass es dennoch aufgeht, kann ja auch sein ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Hier der KPMGler...

bin ich echt so schwer zu verstehen?
Man bietet doch nicht jedes Projekt zu so günstigen Kursen an!?!
Das macht man ein einziges Mal, in einem neuen Themenfeld, in einer neuen Industrie, mit einem neuen wichtigen Kunden, ..., damit man entsprechende Referenzen hat. Bei ienem zweiten Projekt macht man das auch noch etwas günstiger, aber danach gibts ganz normale Preise!
Das ist doch absoluter Standard in jeder beliebigen Branche!

Warum gibt es beim Autokauf einen Extra-Rabatt, wenn man vorher ein Auto einer Fremdmarke hatte? Weil man so einen Kunden hat, den möchte an die Marke binden und bietet dafür Rabatte!

Ihr tut hier so, als wäre das etwas weltfremdes!

Und nein, wir kaufen das Personal nicht teurer ein, als McK, BCG oder sonst wer.
Wenn die Partner von uns abkaufen (was genauso häufig passiert, wie andersrum) wirds für die genauso teuer!

Seltsame Leute hier...

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Um bei KPMG zu bleiben (ist aber bei PWC und EY nicht anders)
KPMG macht allein mit UB (Advisory) 6,6 Mrd USD Umsatz!!!
Da kann man auch mal ein paar Meckies und BCGler locker einkaufen und ebenso pro bono Projekte machen.
Nicht jedes Projekt muss einen positiven DB haben! Das gilt auch bei Tier1 Beratungen!

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

sorry evtl waren meine posts zu überspitzt aber wieso sollte ein _sehr renommierte_ partner von einer tier1 zu den kurzarm-hemden wechseln ohne, dass es sich finanziell lohnt, verstehe ich nicht. ebenso sind eure projekte so oder so billiger gepriced, dass ihr nicht permanent umsonst arbeitet ist wohl schon logisch.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Kurzarmhemden! Erkenne ich hier eine gewisse Überheblichkeit des sogenannten Tier 1 Beraters?
Ich glaube du liest nicht die Beiträge. Die Big 4 chargen in ähnlichen Projekten in den Pitches mit Tier 1&2 die gleichen Sätze.
Ich trage im Sommer gerne Kurzarmhemden.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Hier der KPMGler...

das Thema dieses Threads ist es ja, dass angeblichen "Kurzarm-Hemden" der Big4 (wenn ich als Manager auf meinem Projekt einen mit kurzen Hemden sehe, schick ich ihn zurück ins Hotel zum umziehen) auf dem Weg sind, Managementberater zu werden.
Und genau diese Perspektive ist es, die diese Partner anzieht.
Die haben in ihrer alten Firma alles erreicht.
Finanziell brauchen die nicht mehr zu arbeiten.
Bei uns können die noch richtig was bewegen, neue Bereiche aufbauen und richtig was schaffen!

Und das ist der Grund, aus dem man diese Leute gewinnen kann!

Lounge Gast schrieb:

sorry evtl waren meine posts zu überspitzt aber wieso sollte
ein _sehr renommierte_ partner von einer tier1 zu den
kurzarm-hemden wechseln ohne, dass es sich finanziell lohnt,
verstehe ich nicht. ebenso sind eure projekte so oder so
billiger gepriced, dass ihr nicht permanent umsonst arbeitet
ist wohl schon logisch.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

naja es ist ja nicht so, dass die tier1 selbst nicht auch herausforderungen zu lösen hätten, dennoch kann ich nachvollziehen, dass für den einen oder anderen (je nach werdegang) dies ein grund zu wechseln ist, danke für den anstoss.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

muss dann aber nicht etwas an der Bezahlung gedreht werden? Ich hatte seinerzeit als Einstiegsgehalt irgendwas bei 43k im Advisory von KPMG angeboten bekommen und dankend abgelehnt. Ebenfalls liest man hier in einigen Threads, dass selbst nach 2-3 jahre viele mit unter 50 Fix und max 10% Var. zurecht kommen müssen. Selbst 60k scheinen viele nie bei KPMG/Big4 zu erreichen.

Wenn man bedenkt, dass bei einigen Mgmtberatungen bereits 50-60k (und mehr) als Einstieg gezahlt werden, frage ich mich wie das zusammengehen soll? Dann hat man zwar die Superpartner, aber nur unzufriedene und ständig auf dem Absprung stehende Consultants (ich unterstelle mal, das viele MA von KPMG Advisory auch bei ordentlich bezahlten UBs unterkommen), die das ganze Wissen mitnehmen.... also für mich klingt das immer noch alles nach Traumvorstellung

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Hier der KPMGler...

Ja!
Du hast vollkommen recht.
Das ist ein valider Punkt und ein großes Problem für uns!
Es ist nicht so, dass wir nicht mehr zahlen wollen oder können.
Wir dürfen es de facto nicht, weil es der Betriebsrat nicht erlaubt!
Der Betriebsrat verlangt ein einheitliches Gehaltssystem und -niveau in der gesamten Firma um keinen internen Konkurenzkampf loszutreten.
Jeder in der Firma weiß, dass das totaler Wahnsinn ist und ein Riesen-Wachstumshemmer für die Advisorybereiche.
Bei Audit müssen teilweise 3-stellige Tagessätze angeboten werden um konkurenzfähig zu sein, wir bekommen in der Beratung das doppelte für Einsteiger und dennoch sollen die Gehälter gleich sein...
Totaler Irrsinn!

Lösung: gibt es aktuell leider nicht!

Und ja, das sorgt natürlich dafür, dass die Top-Talente NICHT den Weg als Absolventen zu uns finden.
Jeder will Praktikum bei uns machen, weil es sich sehr gut im CV macht, aber zum Einstieg gehts dann zu MBB und ähnlichen...

Ist momentan eine problematische Situation!

Lounge Gast schrieb:

muss dann aber nicht etwas an der Bezahlung gedreht werden?
Ich hatte seinerzeit als Einstiegsgehalt irgendwas bei 43k im
Advisory von KPMG angeboten bekommen und dankend abgelehnt.
Ebenfalls liest man hier in einigen Threads, dass selbst nach
2-3 jahre viele mit unter 50 Fix und max 10% Var. zurecht
kommen müssen. Selbst 60k scheinen viele nie bei KPMG/Big4 zu
erreichen.

Wenn man bedenkt, dass bei einigen Mgmtberatungen bereits
50-60k (und mehr) als Einstieg gezahlt werden, frage ich mich
wie das zusammengehen soll? Dann hat man zwar die
Superpartner, aber nur unzufriedene und ständig auf dem
Absprung stehende Consultants (ich unterstelle mal, das viele
MA von KPMG Advisory auch bei ordentlich bezahlten UBs
unterkommen), die das ganze Wissen mitnehmen.... also für
mich klingt das immer noch alles nach Traumvorstellung

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Wir haben neuerdings einen McK-Partner bei unserer Big4 (war dort competency line leader).
Kurzarm geht bei uns nicht - aber schön, dass sich Tier1-Juniors auf so ein Argument zurückziehen müssen, wenn sie schon in Pitches verlieren ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Siehe hierzu die Situation im Advisory EY Düsseldorf!!! Da gehts schon los!

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Der Betriebsrat verlangt ein einheitliches Gehaltssystem und
-niveau in der gesamten Firma um keinen internen
Konkurenzkampf loszutreten.

das soll die Begründung sein? das würde heißen, ein Betriebsrat hat die Macht einer Firma unternehmerisch zu schädigen, ohne das dagegen etwas gemacht werden kann? Das glaube ich nicht. Das klingt danach, dass man sich geren auf dem Argument ausruht ...

Bei Audit müssen teilweise 3-stellige Tagessätze angeboten
werden um konkurenzfähig zu sein, wir bekommen in der
Beratung das doppelte für Einsteiger und dennoch sollen die
Gehälter gleich sein...

Dann soll KPMG Advisory sich von Audit loseisen, wie ehemals mit Bearing Point. Ist wohl das kleinere Übel ...

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Es wäre aus meiner Sicht albern, wenn Absolventen im Advisory-Bereich bei den Big4 signifikant mehr verdienen würden als im Audit-Bereich. Die Arbeitsbelastung in beiden Bereichen ist ähnlich hoch und die Themen im Audit-Bereich oft komplexer. Darüberhinaus muss man im Audit-Bereich ein schwieriges Berufsexamen bestehen. Des Weiteren hätte man beim nächsten Wirtschaftsaufschwung ein Heer von überbezahlten Advisory-Assistenten und -Senioren in den Offices sitzen, die als Handlanger auf Audit-Mandaten eingesetzt werden müssen.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Entschuldige, aber ich kann diese einseitige Argumentation aus dem Advisory-Bereich nicht mehr hören. Für mich ist es durchaus plausibel, dass die Einstiegsgehälter in Advisory "nur" gleich hoch sind, wie im Audit. Du argumentierst, dass es ein "Irrsinn" ist, dass die Gehälter in Advisory gleich hoch sind, obwohl die Tagessätze wesentlich höher sind. Diese Argumentation greift meines Erachtens etwas zu kurz.
Dabei scheinst Du zu vergessen, dass die Advisory viele Aufträge nur deshalb an Land zieht, weil man den Kunden schon lange als Prüfungs- oder Steuermandanten betreut und so ein gutes Netzwerk und vertrauensvolles Verhältnis geschaffen hat. Wenn ich als Senior Manager im Audit Bereich einen Mandanten jahrelang nachhaltig top betreut habe und die Advisory auf ein gut bezahltes Sonderprojekt, aufgrund unserer guten Vorarbeit, "einschwebt" und dafür dann noch signifikant besser bezahlt werden möchte, dann würde ich mir ganz schön veralbert vorkommen. Ich finde, dass man das Kundenverhältnis und damit auch die Bezahlung der Mitarbeiter ganzheitlicher sehen sollte.
Außerdem kann ich mich auch noch gut an 2009 und weite Teile von 2010 erinnern, als die Wirtschaft noch nicht gebrummt hat. Damals musste Audit die Advisory, TAS usw. mitfinanzieren.

Lounge Gast schrieb:

Hier der KPMGler...

Ja!
Du hast vollkommen recht.
Das ist ein valider Punkt und ein großes Problem für uns!
Es ist nicht so, dass wir nicht mehr zahlen wollen oder können.
Wir dürfen es de facto nicht, weil es der Betriebsrat nicht
erlaubt!
Der Betriebsrat verlangt ein einheitliches Gehaltssystem und
-niveau in der gesamten Firma um keinen internen
Konkurenzkampf loszutreten.
Jeder in der Firma weiß, dass das totaler Wahnsinn ist und
ein Riesen-Wachstumshemmer für die Advisorybereiche.
Bei Audit müssen teilweise 3-stellige Tagessätze angeboten
werden um konkurenzfähig zu sein, wir bekommen in der
Beratung das doppelte für Einsteiger und dennoch sollen die
Gehälter gleich sein...
Totaler Irrsinn!

Lösung: gibt es aktuell leider nicht!

Und ja, das sorgt natürlich dafür, dass die Top-Talente NICHT
den Weg als Absolventen zu uns finden.
Jeder will Praktikum bei uns machen, weil es sich sehr gut im
CV macht, aber zum Einstieg gehts dann zu MBB und ähnlichen...

Ist momentan eine problematische Situation!

Lounge Gast schrieb:

muss dann aber nicht etwas an der Bezahlung gedreht
werden?
Ich hatte seinerzeit als Einstiegsgehalt irgendwas bei
43k im
Advisory von KPMG angeboten bekommen und dankend
abgelehnt.
Ebenfalls liest man hier in einigen Threads, dass selbst
nach
2-3 jahre viele mit unter 50 Fix und max 10% Var. zurecht
kommen müssen. Selbst 60k scheinen viele nie bei
KPMG/Big4 zu
erreichen.

Wenn man bedenkt, dass bei einigen Mgmtberatungen bereits
50-60k (und mehr) als Einstieg gezahlt werden, frage ich
mich
wie das zusammengehen soll? Dann hat man zwar die
Superpartner, aber nur unzufriedene und ständig auf dem
Absprung stehende Consultants (ich unterstelle mal, das
viele
MA von KPMG Advisory auch bei ordentlich bezahlten UBs
unterkommen), die das ganze Wissen mitnehmen.... also für
mich klingt das immer noch alles nach Traumvorstellung

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Hier der KPMGler...

Aha,
:)
Das hört sich so an, als würden hier viele Auditor aus den Tiefen hervorspringen, um alles ins rechte Licht zu rücken...
Ich bezweifel gar nicht, dass die (klassischen) Advisory Bereich von den Audit-Connections profitieren; dass der Brand des WPs für Qualität und Fachwissen in einigen Fachgebieten bürgt; dass es konjunkturell stabiles Geschäft ist, welches das volatile Geschäft der Beratung abfedert bla bla bla...
ich weiß, ich weiß...
Seit Jahren gibts die Diskussionen bei uns, jede Seite hat seine Standpunkte...

Das Thema dieses Threads beleuchtet die Advisory Seite und deren strategische Veränderung in Richtung Management Berater.

Für die Management Berater bringt der Brand KPMG und die Auditor Fachexpertise eher wenig.
Und es ist FAKT, dass das starre Gehaltskorsett den Wachstum und die Gewinnung von Talenten hemmt!
Jeder, der was anderes sagt, hat echt keine Ahnung!
Und das ökonomisch keine Begründung dafür gibt (reine Betrachtung des Verhältnisses von Umsätzen oder DBs zu Kosten), dürfte auch klar sein.

Ich sage nichts zu gerecht oder richtig oder falsch oder angemessen oder sonstwas; ich sage, dass es behindert! Und das wird wohl niemand ernsthaft abstreiten können.

Ein Abspaltung von Advisory wird es nicht geben, das können sich die Audit und Tax Partner finanziell auf keinen Fall leisten. Dafür ist der Bereich mittlerweile zu groß geworden.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Eine wirklich schöne Diskussion hier...

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Was die Auditor nicht vergessen sollten: WP und StB sind riesige Vorteile und werden massiv gefördert. Das entfällt bei Advisory. Eine höhere Vergütung wäre somit durchaus angemessen.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

cfa und mba wird bei uns aber auch bezuschusst (big4 tas)

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Auditor vs. Advisor.
Ähnliche Probleme gibt es auch bei anderen Beratern, die z. B. IT, Outsourcing und Managementberatung anbieten (z. B. Cap Gemini)
Das Argument Betriebsrat (siehe Vorposter KPMG) ist meiner Meinung nach nur die halbe Wahrheit.
Ich denke, dass der Kunde einfach nicht mehr bereit ist horrende Preise für Beratung auszugeben.
Die Preiskämpfe erleben insbesondere Tier 1&2 Beratungen.
Die Big4 sind eben am Anfang der Story und bewegen sich von unten nach oben.
Die Strategen von oben nach unten.
Mittelfristig wird sich der Markt konsolidieren und die Preise werden sinken.
Nur noch Spezialisten werden hohe Preise ansetzen können.
Die Big4 müssen sich neben der zunehmend breiten Aufstellung differenzieren und weiter gute Partner einkaufen.
Die Gehälter müssen steigen. Das wissen die auch selber.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Ich habe bei KPMG im Advisory das gleiche Budget für Examen wie jeder in der Prüfung.

Lounge Gast schrieb:

Was die Auditor nicht vergessen sollten: WP und StB sind
riesige Vorteile und werden massiv gefördert. Das entfällt
bei Advisory. Eine höhere Vergütung wäre somit durchaus
angemessen.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Also ich halte fest:

  • Big4 wollen richtige Mgmt-Berater werden und kaufen dazu am Markt erfahrene Partner ein
  • die Bezahlung der Berater hinkt jedoch den Ansprüchen hinterher, weil sich Betriebsräte querstellen (was für ein Quatsch ist das?) und man intern nicht mit Auditoren konkurrieren soll/darf/möchte
  • es dürfte daher schwer sein, dem Wachstumspfad weiter zu folgen(denn dafür braucht man gute, motivierte, high potentials)
  • man möchte aber auch keine Trennung von WP und Beratung, weil dann manche Partner feuchte Augen bekommen könnten

Ich empfehle folgendes:

  • klärt erstmal eure Gesamtunternehmensstrategie (also wollt ihr nun echte Berater sein oder klassiche Prüfer) und hohlt euch das Commitment aller Beteiligten ab
  • kauft alle Prüfungsgesellschaften auf und macht ordentlich Lobbyarbeit, dass am Ende nur eine Firma mit min. 10000 Angestellten ein Unternehmen prüfen darf (so verhindert ihr neue Markteintritte)
  • dann lasst die Tagessätze für Prüfungen in den Himmel schießen und zahlt allen euren Angestellten die gleichen Gehälter
  • dann beratet ihr die Firmen, wie sie ihre Kosten senken könnten, die ja wesentlich durch solch nichtwertschöpfenden Tätigkeiten wie die Jahresabschlussprüfung entstanden sind

man man man

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Diese Aussage ist für nicht nachvollziehbar. Selbstverständlich werden Examina in Audit und Tax gefördet, aber dagegen steht ein extremer Zeitaufwand und Verzicht auf Privatleben (und Verzicht auf Gehalt bei Umwandlung von Bonus in Zeit). Warum deshalb Berater mehr verdienen sollten, erschließt sich mir nicht.

Lounge Gast schrieb:

Was die Auditor nicht vergessen sollten: WP und StB sind
riesige Vorteile und werden massiv gefördert. Das entfällt
bei Advisory. Eine höhere Vergütung wäre somit durchaus
angemessen.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Bei EY habe ich die Beobachtung gemacht, dass oftmals Mitarbeiter, die die Berufsexamen nicht bestehen, in die (Risk) Advisory wechseln. Dort verkaufen sie dann - besser bezahlt - alten Wein in neuen Schläuchen. Ob man dafür aber High Potentials von der Uni werben muss, soll jeder selbst entscheiden.

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

HALLO - bitte beim Thema bleiben!

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Big 4 und Managementberatung.
Ich sage: siehe Erfolgsstrategie Audi. Geht doch!

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Der Beratungsmarkt wird sich konsolidieren. Unternehmen wie ADL u. ä. Oder Spezialisten Werden von den Big 4 aufgekauft. Alles andere dauert zu lange.

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Damit wäre das Branding von einem Nischenberater aber hinüber!

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Das glaube ich nicht. Warum sollten die jew. Beratungsfirmen sich von den Big4 aufkaufen zu lassen? Vlt. wenn das Geschäft ohnehin nicht läuft, nur dann werden die Big4 auch nicht zuschlagen, denn faktisch wollen die Kundenstämme/Mandate einkaufen und nichts anderes ... am Ende wird es ohnehin nur McK und BCG freuen, da es diese am meisten stärken würde, wenn um sie herum alle fallen würden. Dann sind die Big4 aber lange noch keine ernstzunehmenden MgmtBerater. Dafür brauchen Sie die besten Consultants und die Kosten Geld (was man s.o. wohl nicht ausgeben möchte). Außerdem Vertrauen und Wahrnehmung im Markt, dass man strategische Themen packen kann. Und dieses haben die Big4 "MgmtBeratungen" nicht, da sie immer als WPs gesehen werden ...

Lounge Gast schrieb:

Der Beratungsmarkt wird sich konsolidieren. Unternehmen wie
ADL u. ä. Oder Spezialisten Werden von den Big 4 aufgekauft.
Alles andere dauert zu lange.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Hier dürfte der größte Knackpunkt liegen, Beratungsfirmen selbst sind nichts Wert. Es sind die Markennamen, die für höchstqualifizierte Mitarbeiter bürgen, die etwas Wert sind. Wenn ein Merge die Gehaltsstruktur oder das Image der Firma maßgeblich verändert sind die guten Mitarbeiter weg und man hat sich für viel Geld eine "Hülle" gekauft.

Meine Einschätzung ist, dass die WP Gesellschaften alle "stuck in the middle"-Beratungen verdrängen werden und zusätzlich M/B/B einen Teil ihrer eher operativ orientierten Projekte/Umsätze streitig machen werden. An die echten top (Strategie-) Projekte werden die WP Gesellschaften wegen der inkompatiblen Gehaltsstruktur und wegen ihrem einheitlichen (und daher tendenziell unterlegenen Branding) vorerst nicht bzw. nur sehr sehr vereinzelt kommen.

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Zwischenfazit: Wunsch!

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Das Zwischenfazit kommt aber von jemanden, der weder eine Tier X noch eine BIG Y von innen gesehen hat.

Fakt ist, dass alle 4 schon sehr umfassend Managementberatung macht und hier sehrwohl gegen die klassischen Tier 1 und 2 pitchen. Man muss nur mal in die richtigen Teams gehen ;)

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Während meiner Zeit bei KPMG war man weit davon entfernt gegen M/B/B oder ähnliche zu pitchen. Wenn ich das durchschnittliche Leistungsniveau der Kollegen jetzt vergleiche verstehe ich auch wieso. Mag sein, dass die BIG 4 gerne Richtung Managementberatung vorprischen wollen - wenn man es sich selbst oft genug einredet glaubt man es sich immerhin vlt. selbst

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Als Prakikant wirst Du sicherlich Einblick in die großen Pitches haben. Aber bei Risk Management sind regelmäßig McK, BCG, EY und PwC vor Ort. Bei Compliance BCG, Bain, EY und PwC. Bei Performance Deloitte, McK.

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Die Tier1 versuchen noch auf Biegen und Brechen die Augen zu verschließen ;)
Aber große Performance Projekte bei paar DAX-Targets gingen nunmal nicht an BCG und Bain, sondern an PwC und E&Y.

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Welche "grossen Performance Projekte bei paar DAX-Targets" sind denn da angeblich an PwC und E&Y gegangen?

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Das Problem ist doch die Qualitaet des Personals. Wer, der Angebote von M/B/B hat, wuerde denn jemals zu den Big 4 ins Consulting gehen? Die Big 4 bekommen nur, wer es nicht in die Tier 1 oder 2 (oder wahrscheinlich sogar 3) geschafft hat. Und die Qualitaet der Leute ist nun mal die conditio sine qua non fuer wirklichen Erfolg bei anspruchsvollen Projekten.
Das andere Problem der Big 4 ist ihre Kultur: Ich selbst habe waehrend des Studiums bei einer von ihnen ein Praktikum gemacht und arbeite jetzt fuer M/B/B - der Drive, Motivation, Aggressivitaet, Neugier, Selbstbewusstsein und Selbstverstaendnis als Berater auf Augenhoehe auch mit dem Top-Management bei MBB ist einfach etwas voellig anderes als alles was ich in meinen mehr als 3 Monaten bei einer der Big 4 gesehen habe. Und so etwas verandert man nicht so schnell.

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Ich gebe Dir recht - aber teilweise gab es da einen ordentlichen Change. Besonders in Abteilungen, wo Tier-Berater zu BIG4 gekommen sind.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Lounge Gast schrieb:

Der KPMGler hier...

Es bleibt abzuwarten, wie es 1-2 Jahren aussehen wird, aber
ich bin mir sicher, dass KPMG (und in dem Zuge genauso EY und
PwC, insbsondere aber EY aus meiner Marktbeobachtung) immer
stärker zu echten Konkurrenten der Strategen dieser Welt
werden.

ööfffff.... 1-2 Jahre??

köstlich!

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Was ich (selbst KPMG) sehr bedauern würde...

Warum tu ich mir eigentlich den StB und WP an, wenn ein Strategie-Consultant drei Türen weiter mehr verdienen würde?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Der KPMGler hier...

Es bleibt abzuwarten, wie es 1-2 Jahren aussehen wird,
aber
ich bin mir sicher, dass KPMG (und in dem Zuge genauso
EY und
PwC, insbsondere aber EY aus meiner Marktbeobachtung)
immer
stärker zu echten Konkurrenten der Strategen dieser Welt
werden.

ööfffff.... 1-2 Jahre??

köstlich!

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

wieso warten? In einigen Bereichen sind BIG4 schon jetzt gleich kompetitiv wie Tier1.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Hier der KPMGler...

was ist daran lustig?
Deals gehen schnell! Und ich kann Dir garantieren, dass es in den nächsten 12 Monaten noch Deals geben wird. In fact, ich weiß, dass es sie geben wird.
Nicht nur bei uns, sondern bei sämtlichen Big4.
Ab nächstem Jahr sind alle Big4-Advisorybereiche auf der Lünendonkliste der Managementberater. Viele Einkaufsfunktionen von Konzernen gehen schlicht nach der Liste, wenn Sie RfPs verschicken.
Da wird sehr sehr viel Bewegung in den Markt kommen und ich bin mir sehr sicher, dass es in 24 Monaten ganz anders aussehen wird als es das heute tut...

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Der KPMGler hier...

Es bleibt abzuwarten, wie es 1-2 Jahren aussehen wird,
aber
ich bin mir sicher, dass KPMG (und in dem Zuge genauso
EY und
PwC, insbsondere aber EY aus meiner Marktbeobachtung)
immer
stärker zu echten Konkurrenten der Strategen dieser Welt
werden.

ööfffff.... 1-2 Jahre??

köstlich!

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