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Audit, Tax & Big4 Advisory

Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Hier der KPMGler...

genau das ist das Problem und der zentrale Grund, warum ich auch zweifel, dass diese Strategie langfristig aufgehen wird.
Eben weil Kollegen aus Tax und Audit sich genau diese Gedanken machen (irgendwo natürlich zu Recht), lässt der Betriebsrat (wie weiter oben bereits von mir beschrieben) genau das nicht zu und zwingt ein einheitliches Gehaltssystem über die ganze Company!

Daher werden wir die Top-Talente nie binden können!

Auch wenn ich wünschte, es wäre anders!
True Story: ich saß vor ein paar Wochen in einem Bewerbungsgespräch mit einem jungen Mädel, die bereits ein Angebot von BCG hatte.
Wir konnten Sie überzeugen, dass unsere Story und Strategie was interessantes haben und sie konnte auch bereits vergleichbares in vergangenen Praktika mitbekommen (also das Big4 Strategen vorgezogen wurden) und wäre echt gerne zu uns gekommen. Aber als es zu dem Thema Financials kam, musste sie sagen, dass sie da egoistisch denken muss und lieber die 50% Premium bei BCG mitnimmt.
Sie ist zu BCG gegangen und macht jetzt Projekt-Office bei einer großen Bankenintegration (da rennen mal locker 50 BCGler rum, die nix anderes als PMO machen...). Sie meinte, das wäre echt nicht das gewesen, was ihr versprochen wurde und was sie sich erhofft hat.

Lounge Gast schrieb:

Was ich (selbst KPMG) sehr bedauern würde...

Warum tu ich mir eigentlich den StB und WP an, wenn ein
Strategie-Consultant drei Türen weiter mehr verdienen würde?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Der KPMGler hier...

Es bleibt abzuwarten, wie es 1-2 Jahren aussehen
wird,
aber
ich bin mir sicher, dass KPMG (und in dem Zuge
genauso
EY und
PwC, insbsondere aber EY aus meiner Marktbeobachtung)
immer
stärker zu echten Konkurrenten der Strategen dieser
Welt
werden.

ööfffff.... 1-2 Jahre??

köstlich!

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Habe selber einige Zeit bei Big4 Advisory verbracht - haben durchaus ihre Daseinsberechtigung, aber wenn du ernsthaft glaubst die können mit McK, RB etc problemlos vom einen aufs andere Jahr mithalten lebst du in einer Traumwelt.

Klar treffen sich z.B. Big4 und RB sich mal im Zuge einer Restrukturierung... aber sie machen weder dieselbe Arbeit, noch bekommen sie dieselbe Kohle - und daran wird sich im von dir genannten Zeitfenster auch nichts ändern.

Das soll gar kein Big4-bashing sein hier, aber man muss nun wirklich nicht übertreiben - allzu schnell wird sich an der Hackordnung in der klassischen Managementberatung nichts ändern, deinen Tatendrang in allen Ehren.

Lounge Gast schrieb:

Hier der KPMGler...

was ist daran lustig?
Deals gehen schnell! Und ich kann Dir garantieren, dass es in
den nächsten 12 Monaten noch Deals geben wird. In fact, ich
weiß, dass es sie geben wird.
Nicht nur bei uns, sondern bei sämtlichen Big4.
Ab nächstem Jahr sind alle Big4-Advisorybereiche auf der
Lünendonkliste der Managementberater. Viele
Einkaufsfunktionen von Konzernen gehen schlicht nach der
Liste, wenn Sie RfPs verschicken.
Da wird sehr sehr viel Bewegung in den Markt kommen und ich
bin mir sehr sicher, dass es in 24 Monaten ganz anders
aussehen wird als es das heute tut...

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Der KPMGler hier...

Es bleibt abzuwarten, wie es 1-2 Jahren aussehen
wird,
aber
ich bin mir sicher, dass KPMG (und in dem Zuge
genauso
EY und
PwC, insbsondere aber EY aus meiner Marktbeobachtung)
immer
stärker zu echten Konkurrenten der Strategen dieser
Welt
werden.

ööfffff.... 1-2 Jahre??

köstlich!

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Die nahezu gleichen Gehälter über die Advisory SL und die Geschäftsbereiche Audit, Tax und Advisory sind zum Einstieg fakt. Das ändert sich i.d.R. aber ganz schnell über die jährlichen Anpassungen in den Folgejahren: Je nach Geschäftsverlauf geht es in den einzelnen Advisory SLs schneller nach oben als bei Audit/Tax.

Lounge Gast schrieb:

Hier der KPMGler...

genau das ist das Problem und der zentrale Grund, warum ich
auch zweifel, dass diese Strategie langfristig aufgehen wird.
Eben weil Kollegen aus Tax und Audit sich genau diese
Gedanken machen (irgendwo natürlich zu Recht), lässt der
Betriebsrat (wie weiter oben bereits von mir beschrieben)
genau das nicht zu und zwingt ein einheitliches Gehaltssystem
über die ganze Company!

Daher werden wir die Top-Talente nie binden können!

Auch wenn ich wünschte, es wäre anders!
True Story: ich saß vor ein paar Wochen in einem
Bewerbungsgespräch mit einem jungen Mädel, die bereits ein
Angebot von BCG hatte.
Wir konnten Sie überzeugen, dass unsere Story und Strategie
was interessantes haben und sie konnte auch bereits
vergleichbares in vergangenen Praktika mitbekommen (also das
Big4 Strategen vorgezogen wurden) und wäre echt gerne zu uns
gekommen. Aber als es zu dem Thema Financials kam, musste sie
sagen, dass sie da egoistisch denken muss und lieber die 50%
Premium bei BCG mitnimmt.
Sie ist zu BCG gegangen und macht jetzt Projekt-Office bei
einer großen Bankenintegration (da rennen mal locker 50
BCGler rum, die nix anderes als PMO machen...). Sie meinte,
das wäre echt nicht das gewesen, was ihr versprochen wurde
und was sie sich erhofft hat.

Lounge Gast schrieb:

Was ich (selbst KPMG) sehr bedauern würde...

Warum tu ich mir eigentlich den StB und WP an, wenn ein
Strategie-Consultant drei Türen weiter mehr verdienen
würde?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Der KPMGler hier...

Es bleibt abzuwarten, wie es 1-2 Jahren aussehen
wird,
aber
ich bin mir sicher, dass KPMG (und in dem Zuge
genauso
EY und
PwC, insbsondere aber EY aus meiner
Marktbeobachtung)
immer
stärker zu echten Konkurrenten der Strategen
dieser
Welt
werden.

ööfffff.... 1-2 Jahre??

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

das ist m.M. nach FALSCH! oder von welchen absurden Gehaltsvorstellungen gehst du aus?

z.m. bei KPMG ist zw. Audit, Tax und Advisory im Prinzip kein Unterschied. Eher noch zw. Nord/Süd

Lounge Gast schrieb:

Die nahezu gleichen Gehälter über die Advisory SL und die
Geschäftsbereiche Audit, Tax und Advisory sind zum Einstieg
fakt. Das ändert sich i.d.R. aber ganz schnell über die
jährlichen Anpassungen in den Folgejahren: Je nach
Geschäftsverlauf geht es in den einzelnen Advisory SLs
schneller nach oben als bei Audit/Tax.

Lounge Gast schrieb:

Hier der KPMGler...

genau das ist das Problem und der zentrale Grund, warum
ich
auch zweifel, dass diese Strategie langfristig aufgehen
wird.
Eben weil Kollegen aus Tax und Audit sich genau diese
Gedanken machen (irgendwo natürlich zu Recht), lässt der
Betriebsrat (wie weiter oben bereits von mir beschrieben)
genau das nicht zu und zwingt ein einheitliches
Gehaltssystem
über die ganze Company!

Daher werden wir die Top-Talente nie binden können!

Auch wenn ich wünschte, es wäre anders!
True Story: ich saß vor ein paar Wochen in einem
Bewerbungsgespräch mit einem jungen Mädel, die bereits ein
Angebot von BCG hatte.
Wir konnten Sie überzeugen, dass unsere Story und
Strategie
was interessantes haben und sie konnte auch bereits
vergleichbares in vergangenen Praktika mitbekommen (also
das
Big4 Strategen vorgezogen wurden) und wäre echt gerne zu
uns
gekommen. Aber als es zu dem Thema Financials kam,
musste sie
sagen, dass sie da egoistisch denken muss und lieber die
50%
Premium bei BCG mitnimmt.
Sie ist zu BCG gegangen und macht jetzt Projekt-Office bei
einer großen Bankenintegration (da rennen mal locker 50
BCGler rum, die nix anderes als PMO machen...). Sie
meinte,
das wäre echt nicht das gewesen, was ihr versprochen wurde
und was sie sich erhofft hat.

Lounge Gast schrieb:

Was ich (selbst KPMG) sehr bedauern würde...

Warum tu ich mir eigentlich den StB und WP an, wenn
ein
Strategie-Consultant drei Türen weiter mehr verdienen
würde?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Der KPMGler hier...

Es bleibt abzuwarten, wie es 1-2 Jahren
aussehen
wird,
aber
ich bin mir sicher, dass KPMG (und in dem
Zuge
genauso
EY und
PwC, insbsondere aber EY aus meiner
Marktbeobachtung)
immer
stärker zu echten Konkurrenten der
Strategen
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Welt
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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Entspricht aber meiner ERFAHRUNG.

Was meinst Du mit "absurd"? Ich habe nicht gesagt, dass sich die Gehälter denen von McKinsey und Co. annähern. Relativ zu den Kollegen im Audit/Tax kann es für MA im Advosiry aber schneller gehaltstechnisch vorangehen. Genauso kann es aber auch eine Quasi-Nullrunde geben, wie z.B. 2009.

Lounge Gast schrieb:

das ist m.M. nach FALSCH! oder von welchen absurden
Gehaltsvorstellungen gehst du aus?

z.m. bei KPMG ist zw. Audit, Tax und Advisory im Prinzip kein
Unterschied. Eher noch zw. Nord/Süd

Lounge Gast schrieb:

Die nahezu gleichen Gehälter über die Advisory SL und die
Geschäftsbereiche Audit, Tax und Advisory sind zum
Einstieg
fakt. Das ändert sich i.d.R. aber ganz schnell über die
jährlichen Anpassungen in den Folgejahren: Je nach
Geschäftsverlauf geht es in den einzelnen Advisory SLs
schneller nach oben als bei Audit/Tax.

Lounge Gast schrieb:

Hier der KPMGler...

genau das ist das Problem und der zentrale Grund,
warum
ich
auch zweifel, dass diese Strategie langfristig
aufgehen
wird.
Eben weil Kollegen aus Tax und Audit sich genau diese
Gedanken machen (irgendwo natürlich zu Recht),
lässt der
Betriebsrat (wie weiter oben bereits von mir
beschrieben)
genau das nicht zu und zwingt ein einheitliches
Gehaltssystem
über die ganze Company!

Daher werden wir die Top-Talente nie binden können!

Auch wenn ich wünschte, es wäre anders!
True Story: ich saß vor ein paar Wochen in einem
Bewerbungsgespräch mit einem jungen Mädel, die
bereits ein
Angebot von BCG hatte.
Wir konnten Sie überzeugen, dass unsere Story und
Strategie
was interessantes haben und sie konnte auch bereits
vergleichbares in vergangenen Praktika mitbekommen
(also
das
Big4 Strategen vorgezogen wurden) und wäre echt
gerne zu
uns
gekommen. Aber als es zu dem Thema Financials kam,
musste sie
sagen, dass sie da egoistisch denken muss und
lieber die
50%
Premium bei BCG mitnimmt.
Sie ist zu BCG gegangen und macht jetzt
Projekt-Office bei
einer großen Bankenintegration (da rennen mal
locker 50
BCGler rum, die nix anderes als PMO machen...). Sie
meinte,
das wäre echt nicht das gewesen, was ihr
versprochen wurde
und was sie sich erhofft hat.

Lounge Gast schrieb:

Was ich (selbst KPMG) sehr bedauern würde...

Warum tu ich mir eigentlich den StB und WP an,
wenn
ein
Strategie-Consultant drei Türen weiter mehr
verdienen
würde?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Der KPMGler hier...

Es bleibt abzuwarten, wie es 1-2
Jahren
aussehen
wird,
aber
ich bin mir sicher, dass KPMG (und
in dem
Zuge
genauso
EY und
PwC, insbsondere aber EY aus meiner
Marktbeobachtung)
immer
stärker zu echten Konkurrenten der
Strategen
dieser
Welt
werden.

ööfffff.... 1-2 Jahre??

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Finde diesen Fakt, dass Leute aus dem Audit und Stb sich über Gehaltsunterschiede beklagen absurd.
Um TOP Managementberatung zu machen braucht man einfach bessere Leute als im Audit, oder laufen im Audit etwa ausschliesslich Leute mit 1er Schnitt und Auslandserfahrung rum? Nein? Dann rechtfertigt sich dadurch heine etwaige Gehalskluft...

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Ich finde die Gehaltsunterschiede unberechtigt, da die Tätigkeiten in Audit und Tax im Normalfall komplexer sind und ein nachhaltigeres Fachwissen erforderlich ist. Was kann ein "Top-Absolvent" (Was auch immer das sein mag) in der ersten Zeit in der Management-Beratung denn beitragen. Keine Ahnung von nichts, null Berufserfahrung, aber Unternehmen bei strategischen Fragen beraten wollen - das ist doch absurd.
Außerdem frage ich mich, warum jemand, der Auslandserfahrung im Studium gesammelt hat, besser sein sollte, als jemand der keine Auslandserfahrung hat!? Ein Auslandssemester oder -praktikum hat doch null Aussagekraft. Manche Studenten können es sich einfacher eher leisten, weil sie gut betuchtem Hause kommen und lungern ein Semester in den USA oder Großbritannien herum, während die anderen darauf achten, ihr Studium schnell durchzuziehen. Soll das etwa ein höheres Einstiegsgehalt rechtfertigen?!

Lounge Gast schrieb:

Finde diesen Fakt, dass Leute aus dem Audit und Stb sich über
Gehaltsunterschiede beklagen absurd.
Um TOP Managementberatung zu machen braucht man einfach
bessere Leute als im Audit, oder laufen im Audit etwa
ausschliesslich Leute mit 1er Schnitt und Auslandserfahrung
rum? Nein? Dann rechtfertigt sich dadurch heine etwaige
Gehalskluft...

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Ob gute Noten und Auslandserfahrung Aufschluss über die hardskills geben ist doch völlig an der Frage vorbei. Sie geben Aufschluss auf "irgendwas" und dieses "irgendwas" sucht der Markt - das zählt. Deine starre Denke ist ein Paradebeispiel wieso die Big4 nicht wie McK zahlen (können). Mineralwasser ist auch wichtiger als Parfum, trotzdem ist letzteres teurer...

PS: Seit wann beraten Absolventen denn in strategischen Fragen? Teams bestehen immer aus mehreren Hirarchieebenen und Absolventen machen die Drecksarbeit...

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Accenture hieß ja mal Andersen Consulting
BearingPoint war aus KPMG Consulting entstanden
Capgemini gehörte mal Ernst & Young an
Ganz geschweige von Deloitte Consulting
... ...
Fischen die alle in den gleichen Gewässern wie die großen Strategen?

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Wenn Absolventen nur die Drecksarbeit machen, wozu benötigt man dann "Top-Absolventen". Die Drecksarbeit kann auch ein "Low-Potential" machen.

Lounge Gast schrieb:

Ob gute Noten und Auslandserfahrung Aufschluss über die
hardskills geben ist doch völlig an der Frage vorbei. Sie
geben Aufschluss auf "irgendwas" und dieses
"irgendwas" sucht der Markt - das zählt. Deine
starre Denke ist ein Paradebeispiel wieso die Big4 nicht wie
McK zahlen (können). Mineralwasser ist auch wichtiger als
Parfum, trotzdem ist letzteres teurer...

PS: Seit wann beraten Absolventen denn in strategischen
Fragen? Teams bestehen immer aus mehreren Hirarchieebenen und
Absolventen machen die Drecksarbeit...

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Über welches "irgendwas" ergibt denn Auslandserfahrung Aufschluss. Offensichtlich könnt Ihr Managementberater dies nicht einmal zufriedenstellend beantworten. Statt dessen zahlt Ihr lieber Mondgehälter für angeblich "Potenziale".

Lounge Gast schrieb:

Ob gute Noten und Auslandserfahrung Aufschluss über die
hardskills geben ist doch völlig an der Frage vorbei. Sie
geben Aufschluss auf "irgendwas" und dieses
"irgendwas" sucht der Markt - das zählt. Deine
starre Denke ist ein Paradebeispiel wieso die Big4 nicht wie
McK zahlen (können). Mineralwasser ist auch wichtiger als
Parfum, trotzdem ist letzteres teurer...

PS: Seit wann beraten Absolventen denn in strategischen
Fragen? Teams bestehen immer aus mehreren Hirarchieebenen und
Absolventen machen die Drecksarbeit...

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Absolventen fangen mit der Drecksarbeit an, das unterscheidet aber UB nicht von anderen Branchen, schon gar nicht von WP. Die Frage ist das Umfeld, die Perspektive und natürlich das Gehalt. Niemand kann nachhaltig ein höheres gehalt zahlen, wenn er nicht auch von seinen Kunden einen höheren Stundensatz erzielen kann. WP arbeit ist eine absolut durchschnittliche Dienstleistung die notwendig (und vielleicht auch wichtig für Kapitalmärkte) ist, aber keinen Nutzen stiftet und die C-Suite nicht wirklich interessiert.

Das liegt nicht an den Firmen, sondern an der Tätigkeit an sich. Auch die Big 4 erzielen mit Transaktionsberatung vergleichbare Tagessätze wie die Top UB.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Letztlich muss man sagen, dass die klugen Köpfe und Talente sich nicht bei den Big 4 für UB Bewerben und die damit zwar groß werden können, aber nicht exklusiv. Die Big 4 haben den Vorteil einen sehr sehr große Mandantenbasis zu haben, so dass der Zugang für UB Leistungen zunächst gut ist. Da die Leute aber im Vergleich zu Pier 1 UB nicht mithalten können nütz dieser vermeindliche Vorsprung nicht viel. E&Y hat es zwar immer geschafft wirklich riesieg zu werden (in den 90er Gründung von Andersen Consulting, heute Accenture, parallel Gap Gemini und den heutigen Teil von Deloiite Consulting die beide aus Unabhängigkeitsgründen 2002 verkauft wurden, es blieb aber immer in Massen und kein Klassengeschäft.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Im Audit hängen halt überwiegend undynamische Erbsenzähler rum, die in naher Zukunft zur Gänze durch intelligente Computerprogramme ersetzt werden. Das wird bei UBs nicht möglich sein und damit ist eigentlich alles schon gesagt.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Ernstgemeinte Frage an der KPMGler hier: Habe ich bei KPMG auch die Möglichkeit 12-18 Monate einen bezahlten Leave zu nehmen und mit Hilfe der hauseigenen Researchabteilung zu promovieren?

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

push

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 Promotionsprogramm/Research

Hier der KPMGler...

sorry, hab Deine Frage nicht gesehen...

einen bezahlten Leave zu nehmen, wird nicht ohne weiteres möglich sein.
Es gab/gibt(?) ein "Promotionsprogramm" bei dem man über 2 Jahre immer im Wechsel 6 Monate gearbeitet hat und dann 6 Monate frei hatte zum promovieren.
Natürlich mit entsprechenden Gehaltsreduzierungen.

Die hauseigene Researchabteilung ist zwar gut, tut aber im Grunde nichts, wenn die nicht einen Auftrag oder eine Kostenstelle haben, auf die die ihre Stunden buchen können.
Wenn Dein Partner dich so unterstützt und Dir sagt, dass Du Research auf seine KSt buchen lassen kannst, dann ja!
Ansonsten nein!
Du hast selbstverständlich Zugriff auf die Researchtools und Bibliotheken, but thats it!

Lounge Gast schrieb:

Big 4 Unternehmen wagen sich mit Ihren Advisory
Dienstleistungen zunehmend in die Managementberatung,
teilweise in die Strategieberatung.
Die einen mehr und früher (z. B. Deloitte Consulting), die
anderen neuerdings, doch ziemlich aggressiv (z. B. KPMG, die
bis 2015 den Umsatz in diesem Bereich von derzeit 6,6 Mrd.
USD weltweit verdoppeln wollen).
Nun stellt sich die Frage, ob die Big 4 in den gleichen
Gewässern fischen wie McKinsey, BCG, ATK, Bain, Booz, etc.
oder mit komplett anderen Themen kommen.

Ich lade ein zur offenen Diskussion.
Was sind die Themen der BIG 4 in der Advisory, die der
typischen Managementberatung nahe kommen? Wie können sie sich
differenzieren. Gibt es nicht ein Reputationsproblem?
Haben die BIG 4 überhaupt eine Chance?
Sind die Strategieberater nun in Gefahr?
Oder eröffnen die Big 4 ein komplett neues
Managementberatungsfeld.

Gruß
TT

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Ich gehe einmal davon aus, dass bei KPMG & Co. die hohen Anforderungen an Dorktoranden hinsichtlich eigener wissenschaftlicher Leistungen gelten bzw. eingehalten werden.

Wenn es bei den UBs möglich ist, mit Hilfe der Research Abteilungen zu promovieren, zeigt es doch einmal mehr, was diese Schmalspur-Promotionen im Rahmen eines "Leaves" tatsächlich wert sind.

Lounge Gast schrieb:

Big 4 Unternehmen wagen sich mit Ihren Advisory
Dienstleistungen zunehmend in die Managementberatung,
teilweise in die Strategieberatung.
Die einen mehr und früher (z. B. Deloitte Consulting), die
anderen neuerdings, doch ziemlich aggressiv (z. B. KPMG, die
bis 2015 den Umsatz in diesem Bereich von derzeit 6,6 Mrd.
USD weltweit verdoppeln wollen).
Nun stellt sich die Frage, ob die Big 4 in den gleichen
Gewässern fischen wie McKinsey, BCG, ATK, Bain, Booz, etc.
oder mit komplett anderen Themen kommen.

Ich lade ein zur offenen Diskussion.
Was sind die Themen der BIG 4 in der Advisory, die der
typischen Managementberatung nahe kommen? Wie können sie sich
differenzieren. Gibt es nicht ein Reputationsproblem?
Haben die BIG 4 überhaupt eine Chance?
Sind die Strategieberater nun in Gefahr?
Oder eröffnen die Big 4 ein komplett neues
Managementberatungsfeld.

Gruß
TT

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Bitte diesen Thread nicht durch Neidkommentare zerstören. Eröffnet meinetwegen im Allgemeinen Forum einen eigenen Thread, wasfür tolle Breitspur-Wissenschaftler ihr selbst seid.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Ich find schon, dass man das hier ansprechen kann, weil es meines Erachtens einen weiteren Unterschied zwischen den Big4 und den reinen UBs zeigt.
Bin selbst bei einer Big4 und hab vorher an einem Kooperationslehrstuhl geforscht und promoviert.
Bei uns haben sich in regelmäßigen Abständen Leute gemeldet, die auf der Suche nach Promotionsthemen waren, die sich am besten innerhalb eines Jahres abarbeiten lassen. Darunter viele aus UBs.
Sorry, das ist eine falsche Herangehensweise an eine Dissertation und nicht nur für mich Schmalspur. Die Big4 sind mittelbar Standardsetzer und damit auf ernsthafte wissenschaftliche Arbeit und Kooperationen mit Lehrstühlen angewiesen. Für die reinen UBs gilt das nicht in diesem Maße.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

In Sachen Rechnungswesen und Tax mag das Stimmen. Im Advisory auf gaaaaar keinen Fall, ich war selbst im Big4 Advisory (zugegeben, nicht bei KPMG!), Zustände bieten teilweise Stoff für ein Satirebuch. Nebenbei, wenn der durchschnittliche Lehrstuhl-Assi, der oft 40h arbeiten, NICHT top Noten hatte und NICHT top motiviert ist in 3,5 Jahren promoviert, wieso soll es dann jemand der VOLLZEIT die Diss schreibt, top motiviert ist und zu den besten seines Faches gehört das nicht in 18 Mon schaffen?

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Guck dir mal die Lebensläufe von Doktoranden an guten Lehrstühlen an und überdenke die Aussage.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Natürlich kann man eine Dissertation in 18 Monaten schreiben und verteidigen. Keine Frage. Den Mehrwert für die Wissenschaft halte ich in diesem Fall aber für begrenzt.

Zum 3. Beitrag vom 20.08. (warun funktioniert die Zitierfunktion nicht mehr?): Mach ich gern, wenn Du mir einen entsprechenden Hinweis (link o.ä.) gibst. Lass mich gern eines Besseren belehren. Zumindest für meinen FB, an dem ich ca. drei Jahre gearbeitet habe, ist mir keiner bekannt. Auch in diversen Fachzeitschriften sind mir nicht grad die Top-Berater als Autoren aufgefallen, das sind dann doch immer eher Mitarbeiter der Big4 oder Anwaltskanzleien.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Ich kann dir sagen, warum eine ernsthafte Diss nicht in 18 Monaten zu schaffen ist. Die wissenschaftliche Gemeinde braucht erstmal ein wenig Zeit dich und deine Thesen anzuerkennen und Ernst zu nehmen. Nach 2 JAhren und einigen sehr guten Papern kannst du dann beginnen in guten Journals und mit anderen renomierten Wissenschaftlern zu publizieren, so dass du dann nach 2 weiteren Jahren ne ordentliche Arbeit abliefern kannst die Bestand hat und nicht wie Guttenerg und Co für die Gosse ist

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Nun heißt ja KPMG P&T auch nicht mehr so...

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

die heißen nicht mehr P&T?!?! Und wie heißen die jetzt?

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Hier der KPMGler...
natürlich heißen wir noch P&T.
P&T wurde unterteilt in drei bzw. vier Teilbereiche
Financial Management, Strategy & Operations, IT Advisory, People & Change.
Wird trotzdem im Aussenauftritt als P&T deklariert

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Wie jetzt? ich dachte ITA gehört zu R&C!

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Es gibt ITA R&C und ITA P&T.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Es gibt ITA sowohl bei P&T als auch bei R&C.

ITA P&T = IT Management Consulting

ITA R&C = Prüfungsnahe IT-Beratung

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Moment mal. Seit wann ist denn das so?
Und wozu gehören jetzt R&D und PA bei KPMG?

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

stimmt dann jetzt wohl nicht mehr ...

Lounge Gast schrieb:

Hier der KPMGler...
natürlich heißen wir noch P&T.
P&T wurde unterteilt in drei bzw. vier Teilbereiche
Financial Management, Strategy & Operations, IT Advisory,
People & Change.
Wird trotzdem im Aussenauftritt als P&T deklariert

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Sehe es auch so, dass p&t und r&c umbenannt werden...

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Hier der KPMGler...

stimmt!
P&T ist Geschichte.
Alles andere wird wohl bald seinen Weg in die Presse und die Internetforen dieser Welt finden...

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Also USP haben langfrsitig eher die Big4:
Sicher sind auch die Mangementberatungen international, aber in einem anderen Maße. Wenn es gilt ein Beraterteam bspw. in Nigeria, Mexiko, China und der Türkei schnell aufzustellen, die auch jeweils die Landessprache sprechen, dann ist das für eine Managementberatung fast unmöglich, die Big4 schaffen das.
Am Ende macht es eben doch einen Unterschied, ob ich weltweit 5.000 Mitarbeiter habe oder 100.000. Oder ob mein Umsatz im zweistelligen Milliardenberiech liegt oder nur bei einer Milliare weltweit. Wie im Vorfeld auch schon jemand gesagt hat, auch die Tiefe kann entscheidend sein: Wenn neben der Strategie auch noch Steuerexperten in Indien oder das Thema IT Realisierung mit eine Rolle spielt, dann reicht das Breitenwissen einer reinen Managementberatung meist nicht mehr aus. Es wird von daher in den nächsten Jahren einen Wandel geben. Und eigentlich ist es auch gut so, wenn etwas mehr Wettbewerb und Marktwirtschaft hinzukommt: denn die Preise von BCG, McK und dem Rest sind dekdent geworden.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Als wenn es die Presse interessieren würde, dass sich eine SL bei KPMG umbenennt (und das auch noch zum x-ten mal in einem überschaubaren Zeitraum).

Oder steht dahinter etwas substanziell Neues?

Lounge Gast schrieb:

Hier der KPMGler...

stimmt!
P&T ist Geschichte.
Alles andere wird wohl bald seinen Weg in die Presse und die
Internetforen dieser Welt finden...

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Hier der KPMGler...

wir reden hier von weltweiten Änderungen in der gesamten Beratungssparte von uns.
Das sind Multi-Milliarden-Umsatz Bereiche.
Und es betrifft sämtliche Einheiten, nicht nur P&T, sondern auch R&C und wahrscheinlich auch T&R

Lounge Gast schrieb:

Als wenn es die Presse interessieren würde, dass sich eine SL
bei KPMG umbenennt (und das auch noch zum x-ten mal in einem
überschaubaren Zeitraum).

Oder steht dahinter etwas substanziell Neues?

Lounge Gast schrieb:

Hier der KPMGler...

stimmt!
P&T ist Geschichte.
Alles andere wird wohl bald seinen Weg in die Presse und
die
Internetforen dieser Welt finden...

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Glückwunsch, ich (ehemals KPMGler) bin dann mal gespannt.

Hoffe jedoch zugleich aber auch, dass Ihr bei Euren Kernthemen bleibt und nicht die Themen-Beliebigkeit der UBs bei Euch Einzug erhält...:-)

Lounge Gast schrieb:

Hier der KPMGler...

wir reden hier von weltweiten Änderungen in der gesamten
Beratungssparte von uns.
Das sind Multi-Milliarden-Umsatz Bereiche.
Und es betrifft sämtliche Einheiten, nicht nur P&T,
sondern auch R&C und wahrscheinlich auch T&R

Lounge Gast schrieb:

Als wenn es die Presse interessieren würde, dass sich
eine SL
bei KPMG umbenennt (und das auch noch zum x-ten mal in
einem
überschaubaren Zeitraum).

Oder steht dahinter etwas substanziell Neues?

Lounge Gast schrieb:

Hier der KPMGler...

stimmt!
P&T ist Geschichte.
Alles andere wird wohl bald seinen Weg in die
Presse und
die
Internetforen dieser Welt finden...

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

muahaha klar finden die Big4 schneller Leute für diverse Sprachräume - aber wie viele Managementberater werden dabei sein?
Die Zahl dürfte ziemlich genau bei 0 liegen...

Am Ende macht es eben doch einen Unterschied, ob ich 5000 Managementberater habe oder 0.

Mit dem Gesamtumsatz kannst du dir mal schön deinen A**** abwischen - oder meinst du PWC kann auf einmal Strategy besser als Berger, nur weil sie 20 Milliarden Umsatz machen?

Meinst du McK oder BCG kriegen es nicht hin, in Mexiko/China/Türkei ein Team auf die Beine zu stellen?

Oh, Please.
Aber amüsantes Weltbild.

Lounge Gast schrieb:

Also USP haben langfrsitig eher die Big4:
Sicher sind auch die Mangementberatungen international, aber
in einem anderen Maße. Wenn es gilt ein Beraterteam bspw. in
Nigeria, Mexiko, China und der Türkei schnell aufzustellen,
die auch jeweils die Landessprache sprechen, dann ist das für
eine Managementberatung fast unmöglich, die Big4 schaffen das.
Am Ende macht es eben doch einen Unterschied, ob ich weltweit
5.000 Mitarbeiter habe oder 100.000. Oder ob mein Umsatz im
zweistelligen Milliardenberiech liegt oder nur bei einer
Milliare weltweit. Wie im Vorfeld auch schon jemand gesagt
hat, auch die Tiefe kann entscheidend sein: Wenn neben der
Strategie auch noch Steuerexperten in Indien oder das Thema
IT Realisierung mit eine Rolle spielt, dann reicht das
Breitenwissen einer reinen Managementberatung meist nicht
mehr aus. Es wird von daher in den nächsten Jahren einen
Wandel geben. Und eigentlich ist es auch gut so, wenn etwas
mehr Wettbewerb und Marktwirtschaft hinzukommt: denn die
Preise von BCG, McK und dem Rest sind dekdent geworden.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Dass BCG, McK etc auch globale Teams aufstellen können steht außer Frage. Aber wie kommst du auf 0 Mgmtberater bei den Big4? Was ist für dich denn ein Mgmtberater?

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

war natürlich überspitzt formuliert.

Soll heißen: Durch die Zahl ihrer Offices können die Big4 tatsächlich jede Sprache abdecken - aber mit Sprachkenntnissen allein ist man noch nicht für Beratungsprojekte qualifiziert.

Lounge Gast schrieb:

Dass BCG, McK etc auch globale Teams aufstellen können steht
außer Frage. Aber wie kommst du auf 0 Mgmtberater bei den
Big4? Was ist für dich denn ein Mgmtberater?

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Ich denke schon, dass die Qualität der Berater bei McK und Co im Durchschnitt besser ist, gerade wegen der Auslese. Aber es gibt auch nicht wenige bei den Big4, die vergleichbare Qualität haben, aber nicht unbedingt regelmäßig 60 und mehr Stunden arbeiten wollen bzw am WE frei haben möchten.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

... auf der anderen Seite gibt es bei den Big 4 aber oft auch Leute, die die "Qualität" der großen Strategen nicht mitbringen, aber sehr gerne für ein Mickergehalt 60 und mehr Stunden die Woche ackern. Ist natürlich scheiße für alle, die in den entsprechenden Teams darunter leiden müssen.

Lounge Gast schrieb:

Ich denke schon, dass die Qualität der Berater bei McK und Co
im Durchschnitt besser ist, gerade wegen der Auslese. Aber es
gibt auch nicht wenige bei den Big4, die vergleichbare
Qualität haben, aber nicht unbedingt regelmäßig 60 und mehr
Stunden arbeiten wollen bzw am WE frei haben möchten.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

ja, das ist richtig. Das fällt aber auf bzw. wird vom Management wahrgenommen. D.h. wenn du gut bist, kannst du dich auch gerne auf deine 45-50h zurückziehen, ohne dass es negativ auffällt. Geht mir z.m. so und meine Beurteilung ist trotzdem Exceptional, obwohl ich nicht einsehe regelmäßig länger als bis 18h zu arbeiten ...

Lounge Gast schrieb:

... auf der anderen Seite gibt es bei den Big 4 aber oft auch
Leute, die die "Qualität" der großen Strategen
nicht mitbringen, aber sehr gerne für ein Mickergehalt 60 und
mehr Stunden die Woche ackern. Ist natürlich scheiße für
alle, die in den entsprechenden Teams darunter leiden müssen.

Lounge Gast schrieb:

Ich denke schon, dass die Qualität der Berater bei McK
und Co
im Durchschnitt besser ist, gerade wegen der Auslese.
Aber es
gibt auch nicht wenige bei den Big4, die vergleichbare
Qualität haben, aber nicht unbedingt regelmäßig 60 und
mehr
Stunden arbeiten wollen bzw am WE frei haben möchten.

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

so, was halten wir nun von der KPMG Management Consulting Story?

Vom Gehalt wird sich bei den Beratern her nicht viel ändern. Beim Management wahrscheinlich schon eher ... und das ist der erste Witz!

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Hab noch nichts mitbekommen...

Lounge Gast schrieb:

Hier der KPMGler...

stimmt!
P&T ist Geschichte.
Alles andere wird wohl bald seinen Weg in die Presse und die
Internetforen dieser Welt finden...

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Hier der KPMGler...

wie? Noch nix mitbekommen?
Letzte Woche bei dem P&T Event nicht dabei gewesen?
P&T ist ab nächster Woche KPMG Management Consulting, was soll man daran nicht mitbekommen haben?

Lounge Gast schrieb:

Hab noch nichts mitbekommen...

Lounge Gast schrieb:

Hier der KPMGler...

stimmt!
P&T ist Geschichte.
Alles andere wird wohl bald seinen Weg in die Presse und
die
Internetforen dieser Welt finden...

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Ja ok, aber wenn jetzt weder die Einstellungskriterien noch die Gehälter deutlich knackiger werden, macht man sich doch mit diesem Namen am Markt zum Affen, oder?

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Das sehe ich nicht so.

Die P&T Sparte kann sich schon Management Consulting nennen, wenn man es mal mit anderen Beratungen wie Bearingpoint oder Accenture vergleicht.

Es wäre natürlich schön, wenn die Gehälter noch etwas nach oben angepasst werden um den Bereich aktiv auszubauen, aber ich denke das wird leider eine Wunschvorstellung bleiben, da Mitbewerber wie Bearingpoint auch nicht wirklich mehr zahlen wie KPMG....

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

KPMG Management Consulting - und in einem Jahr dann nur GMPK Management Consulting? Aber an sich ja schon richtig die Weichen so zu stellen, dass man das leicht aus dem Unternehmen heraustrennen kann, es zeichnet sich ja auf der EU Ebene deutlich ab was kommt und dann sollte man vorbereitet sein. Einziger Vorteil: der thread hier ist dann ueberfluessig ;-)

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Ui. Habe mir das gerade mal ganz durchgelesen - der Draft hat es wirklich in sich!!! Wenn die daran bis zur Veröffentlichung nicht noch dran drehen wird es echt spannend...

Zusammenfassend kann man wohl sagen, dass sich die großen aussuchen "duerfen", ob sie gerne Prüfungsleistungen anbieten oder Nicht-Prüfungsleistungen (explizit sind damit Beratungsleistungen, Steuerberatung und weitere Leistungen genannt...). Vor dem Hintergrund bekommt die juengste Umbenennung fuer mich ein "Geschmaeckle"...

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Nicht ab Oktober sondern 1.1.2012!
Da hat wohl jemand bei der Teamkonferenz nicht aufgepasst ;)

Lounge Gast schrieb:

Hier der KPMGler...

wie? Noch nix mitbekommen?
Letzte Woche bei dem P&T Event nicht dabei gewesen?
P&T ist ab nächster Woche KPMG Management Consulting, was
soll man daran nicht mitbekommen haben?

Lounge Gast schrieb:

Hab noch nichts mitbekommen...

Lounge Gast schrieb:

Hier der KPMGler...

stimmt!
P&T ist Geschichte.
Alles andere wird wohl bald seinen Weg in die
Presse und
die
Internetforen dieser Welt finden...

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Im Bankingbereich wurde das schon deutlich verändert.
Wer in die neue Sub-Serviceline Strategy & Operations will, muss schon ein echt interessantes Profil mitbringen.
Aber ja, das Problem mit den geringen Einstiegsgehältern ist leider ein System-immanentes Problem bei uns, da werden wir nichts dran ändern können.
Dafür sind die Steigerungen hinterher größer.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Dazu passend der heutige Aufmacher der FTD: "Frontalangriff auf Wirtschaftsprüfer".

Die Big4 haben in den vergangenen Monaten heftig gegen die Pläne aus dem Grünbuch "Wirtschaftsprüfung" lobbyiert, dabei aber scheinbar Barniers (Binnenkommissar) Durchhaltevermögen unterschätzt. Noch ist nichts amtlich, aber für die WPs wird sich in nächster Zeit doch mehr ändern als zunächst vermutet...

Wenn KPMG jetzt voll in die Managementberatung reingehen will, dann wird es m.E. zumindest in Europa auf eine Aufspaltung bzw. Trennung von Geschäftsbereichen hinauslaufen.

Lounge Gast schrieb:

Hier der KPMGler...

wie? Noch nix mitbekommen?
Letzte Woche bei dem P&T Event nicht dabei gewesen?
P&T ist ab nächster Woche KPMG Management Consulting, was
soll man daran nicht mitbekommen haben?

Lounge Gast schrieb:

Hab noch nichts mitbekommen...

Lounge Gast schrieb:

Hier der KPMGler...

stimmt!
P&T ist Geschichte.
Alles andere wird wohl bald seinen Weg in die
Presse und
die
Internetforen dieser Welt finden...

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

das ist so nicht richtig. Nach 2-3 Jahren Berufserfahrung liegt man im Schnitt der MgmtBeratungen doch schon 10k höher, als bei KPMG.

Lounge Gast schrieb:

Die P&T Sparte kann sich schon Management Consulting
nennen, wenn man es mal mit anderen Beratungen wie
Bearingpoint oder Accenture vergleicht.

Es wäre natürlich schön, wenn die Gehälter noch etwas nach
oben angepasst werden um den Bereich aktiv auszubauen, aber
ich denke das wird leider eine Wunschvorstellung bleiben, da
Mitbewerber wie Bearingpoint auch nicht wirklich mehr zahlen
wie KPMG....

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

"Wenn KPMG jetzt voll in die Managementberatung reingehen will, dann wird es m.E. zumindest in Europa auf eine Aufspaltung bzw. Trennung von Geschäftsbereichen hinauslaufen."

Und bei dieser Trennung wird dann nur der P&T Bereich abgespalten in Form der "KPMG Management Consulting"? Was soll dann mit den anderen zum Teil auch beratungsnhen Dienstleistungen wie R&C etc. passieren? Diese müsste doch eigentlich ebenso abgespalten werden...

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Ja, im Grunde könnte man das so sehen. Wenn die Trennung von Prüfung und Beratung wirklich so streng kommt, wie es heute in den Medien hieß.

Ich kann mir aber wirklich nicht vorstellen, dass den WPs jegliches Beratungsfeld genommen wird. M.E. sind Audit- und Advisory-Leistungen teilweise so und so fließend, z.B. bei Transaction Services, Valuation, Risk Management, IT-Advisory, Accounting Services (und somit R&C bei KPMG). Von diesen Beratern gibt es ja nicht umsonst in den Busy Seasons immer wieder "Audit Support". Von den Performance-Beratern - die sich neuerdings wohl als Management-Berater definieren - kann man sich schon eher trennen. Mein Tipp ist, dass man dieses Geschäft auslagert und die Audit-nahen Beratungsleistungen fortführen wird.

Ich fände diesen Schritt übrigens auch Sicht der Big4 nur logisch. Die WPs weigern sich Geschäftsmodelle zu prüfen, bieten aber demnächst Strategie-Beratung an. Das passt so nicht ganz zusammen.

Lounge Gast schrieb:

"Wenn KPMG jetzt voll in die Managementberatung
reingehen will, dann wird es m.E. zumindest in Europa auf
eine Aufspaltung bzw. Trennung von Geschäftsbereichen
hinauslaufen."

Und bei dieser Trennung wird dann nur der P&T Bereich
abgespalten in Form der "KPMG Management
Consulting"? Was soll dann mit den anderen zum Teil auch
beratungsnhen Dienstleistungen wie R&C etc. passieren?
Diese müsste doch eigentlich ebenso abgespalten werden...

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Hier der KPMGler...

R&C wirds ja ab Montag auch nicht mehr geben. Es heisst jetzt Risk Consulting (zwar immer noch de facto die gleiche Abkürzung, aber es ist eben nicht mehr Risk & Compliance).

Nein, ich glaube nicht, dass es zu einer Abspaltung kommen wird.
Die Big4 werden ihre Lobbyisten loslassen und dafür sorgen, dass die Gesetzgebung so nicht kommen wird!
Mark my word!

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Ja, die Lobbyarbeit zeigt wohl nun doch schon Wirkung:

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/proteststurm-der-wirtschaftspruefer-zeigt-wirkung/4667420.html

Die Informationen sind ja hier recht eindeutig, sodass es vom EU-Parlament wohl keine Zustimmung zu den strengen Plänen geben wird. Damit sind die Befürchtungen wohl doch nicht so "schlimm" wie zuerst erwartet ;-)

Lounge Gast schrieb:

Hier der KPMGler...

R&C wirds ja ab Montag auch nicht mehr geben. Es heisst
jetzt Risk Consulting (zwar immer noch de facto die gleiche
Abkürzung, aber es ist eben nicht mehr Risk & Compliance).

Nein, ich glaube nicht, dass es zu einer Abspaltung kommen
wird.
Die Big4 werden ihre Lobbyisten loslassen und dafür sorgen,
dass die Gesetzgebung so nicht kommen wird!
Mark my word!

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Abwarten. Der Kommission scheint sehr klar zu sein, was sie macht. Der Entwurf liest sich sehr konkret und sind wir mal ehrlich, die wissen genau auf welche Lobbyisten-Schlacht sie sich einlassen...

Und Handelsblatt ist auch nicht mehr das, was es mal war ;-) Der zitierte Herr ist nicht wirklich der beste Ansprechpartner um herauszufinden wie die konservative Fraktion denkt. Also schaun wir mal...

Mark my word.

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Das ist es ja: Die Big4 haben ein Jahr lang heftigst in Brüssel lobbyiert und haben auch auf nationaler Ebene keine Möglichkeit ausgelassen, ihren Einfluss geltend zu machen, so dass die Position der deutschen Regierung am Ende auch ziemlich weich wurde. Herr Barnier hat sich davon aber nicht sonderlich beeindrucken lassen...

Bis Mai/Juni diesen Jahres sah es noch ganz gut aus (denke hierbei insb. an die Stellungnahme des EPs zum Grünbuch). Jetzt glaub ich aber auch nicht mehr, dass die Big4 ungeschoren davon kommen werden...

Lounge Gast schrieb:

Hier der KPMGler...

R&C wirds ja ab Montag auch nicht mehr geben. Es heisst
jetzt Risk Consulting (zwar immer noch de facto die gleiche
Abkürzung, aber es ist eben nicht mehr Risk & Compliance).

Nein, ich glaube nicht, dass es zu einer Abspaltung kommen
wird.
Die Big4 werden ihre Lobbyisten loslassen und dafür sorgen,
dass die Gesetzgebung so nicht kommen wird!
Mark my word!

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Wie siehts denn im Moment aus mit den EU-Vorschlägen?

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Richtlinien- und Verordnungsentwurf der Kommission liegen vor. Nach der Sommerpause, die diese Tage enden müsste, beschäftigen sich das EU-Parlament und der Rat mit dem Thema.

Geplant ist wohl, dass das Ganze noch in diesem Herbst über die Bühne geht. Mal schauen...

Lounge Gast schrieb:

Wie siehts denn im Moment aus mit den EU-Vorschlägen?

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Insgesamt sieht es schlecht aus - einzelne Mitgliedsländer preschen schon vor (Niederlande) - bei anderen ist die Ablehnung des Grünbuch-Vorschlages schon absehbar.
Das Gesetz muss von allen Mitgliedsländern akzeptiert werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Du sagst, die Leute der Big4 können nicht mithalten. DAS ist aber die große Frage.

Das Human Capital der MBB war bislang vielleicht ein wenig überbewertet. Jetzt, wo ihre Leistungen vergleichbar werden, könnte diese Blase schrumpfen. Damit will ich nicht sagen, dass die Leute im Big 4 Advisory genauso gut arbeiten, wie die bei MBB. Ich denke schon, dass die Wahrscheinlichkeit, nach ein paar Lehrjahren einen guten Berater herangezüchtet zu haben größer ist, wenn man diese Leute nach dem Muster von MBB rekrutiert.

Das widerum bedeutet aber noch lange nicht, dass Berater, die keine Einserschnitt und keine Auslandserfahrung vorweisen können automatisch schlechter sind.

Lounge Gast schrieb:

Letztlich muss man sagen, dass die klugen Köpfe und Talente
sich nicht bei den Big 4 für UB Bewerben und die damit zwar
groß werden können, aber nicht exklusiv. Die Big 4 haben den
Vorteil einen sehr sehr große Mandantenbasis zu haben, so
dass der Zugang für UB Leistungen zunächst gut ist. Da die
Leute aber im Vergleich zu Pier 1 UB nicht mithalten können
nütz dieser vermeindliche Vorsprung nicht viel. E&Y hat
es zwar immer geschafft wirklich riesieg zu werden (in den
90er Gründung von Andersen Consulting, heute Accenture,
parallel Gap Gemini und den heutigen Teil von Deloiite
Consulting die beide aus Unabhängigkeitsgründen 2002 verkauft
wurden, es blieb aber immer in Massen und kein Klassengeschäft.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Na ja, vielleicht auf Einsteigerebene. Aber danach geht das Ganze ja auch seh stark in Richtung Jura. und so wenig, wie man Anwälte oder Steuerberater so schnell durch Computerprogramme ersetzen können wird, kann man einen WP ersetzen. Außerdem muß man sich als WP in die Rechnungswesen-Systheme der Mandanten reindenken und teilweise recht komplexe rechtliche Konstruktionen nachvollziehen. Wenn irgendwas an Computer outgesourcet wird, dann die Arbeit der Fibu. Aber dann wird das Computerprogramm durch die WPs geprüft.

Sorry, war jetzt off-topic.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Habt ihr schon Einmal Pitchunterlagen gesehen? Ich hatte mal das Vergnügen bei einem Dax Konzern als Praktikant bei einem vorstandsnahem Projekt eingesetzt zu werden und bekam einige Entscheidungen aus der Nähe mit und konnte Unterlagen einsehen.

1) Kriegen die Big 4 im Schnitt nicht die Leute die die MBB kriegen. (Bezahlung, Image). Beim Pitch werden aber auch die Lebensläufe der Consultants mitverkauft. Und da wirken halt "Markennamen" genauso wie beim Einkaufen. (Uni-Namen, Vorige Einsätze usw.)

2) Haben die MBB einfach stärkere Markennamen, wie es hier bereits gesagt wurde, warum sollte ich nen Audi fahren wenn ich nen Porsche haben kann? Rational ist es nicht aber die Entscheider sind halt Menschen. Die Einstellung der Entscheider war zu McKinzey ganz anders als zu Accenture. Obwohl sie billiger sind und es wahrscheinlich auch können.

3) Haben die MBBs ihre Alumni in den Chefetagen rumsitzen und haben entsprechenden Netzwerke.

Daher haben die Big 4 in der Regel einfach schlechtere Karten bei Management Consultig Projekten.

P.S: In meinem Fall hat man sich auch für einen der MBB entschieden obwohl es sich bei der Geschichte um echt banales Fachwissen handelte das keineswegs nur bei MBB vorhanden war.

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Das Grünbuch war kein "Vorschlag", sondern ein Diskussionspapier der Kommission. Mittlerweile liegen von der Kommission Entwürfe für eine Verordnung nebst Richtlinie vor, die sich im EU-Gesetzgebungsverfahren befinden.

Richtlinien und Verordnungen werden vom Parlament und dem Rat zunächst in einfacher Mehrheit verabschiedet. Nur wenn das Parlament an der Stellungnahme des Rates, die dieser zu den Entwürfen abgibt, Änderungen vornimmt, muss der Rat mit qualifizierter Mehrheit zustimmen.

In keinem Fall ist somit eine Einstimmigkeit unter den Mitgliedsstaaten notwendig.

Die Verordnung zur Wirtschaftsprüfung gilt dann unmittelbar ("Gesetz"), ohne dass diese in nationales Recht umgesetzt werden muss. Die Richtlinie zur Wirtschaftsprüfung, die im Übrigen eine Änderungsrichtlinie zur 8. EU-Richtlinie sein wird, ist hingegen von den Mitgliedsstaaten in nationales Recht umzusetzen. Dabei geht es aber nicht um das "ob", sondern um das "wie" der Umsetzung.

Lounge Gast schrieb:

Insgesamt sieht es schlecht aus - einzelne Mitgliedsländer
preschen schon vor (Niederlande) - bei anderen ist die
Ablehnung des Grünbuch-Vorschlages schon absehbar.
Das Gesetz muss von allen Mitgliedsländern akzeptiert werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Ich bin jetzt seit einem Jahr bei KPMG tätig und hier ist meine Meinung zu dem Ganzen:

Wir schneiden uns bei der Gestaltung des Gehaltes stark ins eigene Fleisch. Während (schlechtere) Wettbewerber bei Absolventen als vermeinlich besser zahlend wahrgenommen werden bleiben wir bei dem überstundenmodell, das dafür sorgt, dass unsere Gehälter als lächerlich wahrgenommen werden.
Ich selbst bin mit 40800 fix eingestiegen und werde zum Ende des Geschäftsjahres etwa auf 51000 + bonus kommen und das bei obwohl ich eigentlich nur recht lockere 50h Wochen habe.
Dass ein Einsteiger bei KPMG nach außen hin nur 40000 verdient wenn es tatsächlich 50000 sind ist definitiv ein problem.

Ein weiteres ist, dass die Überstunden de facto völlig anders gelebt werden. Ich bin von der function her audit zugeordnet, jedoch mache ich nur advisory bzw Audit Support und kann dort dank hoher Sätze auch jede gearbeitete Minute aufschreiben. Andere die "normales Audit" machen, sitzen dagegen wenn es dumm läuft auf einem kleinen Mandat mit schlecht ausgehandeltem Satz und dürfen trotz 60 Stunden Arbeit nur 40 aufschreiben. Andere die im "normalen Audit" auf einem besseren Mandat sitzen können dann wieder alles aufschreiben. Damit hängt dann für den einzelnen im standard Audit das Gehalt insgesamt zu einem kleinen Teil von der eigenen Leistung und zu einem weit größeren Teil schlicht vom Zufall ab.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

@KPMG-Anfänger: Das hört sich doch gut an. Darf man fragen, wo genau du bei KPMG arbeitest (also in welchem Bereich)? machst du auch echte Management-Beratung?

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Zum Beitrag des KPMG-Anfängers:

Nun ist es aber leider so, dass seit Mitte des Jahres bei KPMG die zuvor recht großzügige Überstundenbewertung (über 8h unter der Woche wurden mit 1,25, Stunden am Wochenende mit 1,5 bewertet) passé ist. Das ist ein ziemlicher Einschnitt, wenn die Überstunden eine so wichtige Rolle bei den Gesamtbezügen ausmachen und auch, wenns nicht zur Auszahlung kommt und Arbeitszeitkonto aufgebaut wird, ist das nicht ohne - insb. bzgl. Ansparen für die Examen.

Arbeite selbst seit inzwischen 3 Jahren bei KPMG Audit und konnte diesen Schritt wirklich nicht nachvollziehen. War sicherlich ein enormer Kostenfaktor, aber es war auch stets ein gutes Argument fürs Recruitment und gut für die persönliche Motivation in der Busy Season. Die Partner machen sich weiterhin die Taschen voll, denn da bleibt ja dann nunmal mehr zum Verteilen übrig. Nun ist es aber so, dass der Job insb. Absolventen schmackhaft gemacht werden muss, um gute Leute anzuziehen - unser wichtigster Produktionsfaktor. M.E. geht diese Maßnahme also völlig in die falsche Richtung.
Immerhin gibt es jedoch noch ein Arbeitszeitkonto, was zumindest in meinem Bereich auch funktioniert.

Naja, ich bin gespannt auf die Gehaltsrunde und die Boni dieses Jahr (ist ja bald soweit) und bin froh kein Anfänger mehr zu sein. Denn der Bonus liegt aufgrund höherer Zielspannen ab Assistant Manager auch relativ zum Fixgehalt höher.

mfG

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Können dazu andere noch was sagen? Wie sieht die Überstundenregelung bei KPMG denn aktuell genau aus?

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

KPMG:

  • Jede Überstunde wird in SAP verbucht

  • Jede gebuchte Überstunde wird mit dem Faktor 1,0 gewichtet (5 Überstunden gemacht --> 5 Überstunden gebucht)

  • 50 % der Überstunden gehen auf das Arbeitgeberkonto, darüber kann der Arbeitgeber (dein Partner halt) verfügen. Die anderen 50 % gehen auf das Arbeitnehmerkonto, darüber kann der Arbeitnehmer (also du halt) verfügen

  • Grundsätzlich können Überstunden entweder aufgespart werden (zukünftiges Examen, Freistellung etc.), ausbezahlt werden, oder abgefeiert werden
antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Hallo KPGLer: Man findet bei den Stellenangeboten von KPMg aber weiterhin die Bezeichnung P&T. Unter welchem Label laufen bei KPMG denn nun die interessanten Management-Beratungs-Projekte? Finde das alles sehr unübersichtlich.

Ich frage auch deshalb, weil ich meine Chancen richtig einschätzen will: Bei den Top-Strategieberatereinheiten von KPMG (also jetzt mal FÜR KPMG-Verhältnisse top) brauche ich mich mit meinem Schnitt erst gar nicht zu bewerben.

Lounge Gast schrieb:

Hier der KPMGler...

wie? Noch nix mitbekommen?
Letzte Woche bei dem P&T Event nicht dabei gewesen?
P&T ist ab nächster Woche KPMG Management Consulting, was
soll man daran nicht mitbekommen haben?

Lounge Gast schrieb:

Hab noch nichts mitbekommen...

Lounge Gast schrieb:

Hier der KPMGler...

stimmt!
P&T ist Geschichte.
Alles andere wird wohl bald seinen Weg in die
Presse und
die
Internetforen dieser Welt finden...

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Ergo: Das Modell hat sich massiv verschlechtert, die Kündigungszahlen entsprechend gestiegen, die Stimmung am Boden.
Wer sich bewirbt ist selber schuld.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Ich hatte den Beitrag über die weggefallene Überstundenbewertung geschrieben.

Natürlich hat sich das Modell verschlechtert - keine Frage. Allerdings war es zuvor auch das großzügigste unter den Big4. Wie gesagt gibt es immerhin noch ein funktionierendes Arbeitszeitkonto abseits des Bonus. Damit war und bin ich sehr zufrieden. Mein Fixgehalt hat sich ordentlich entwickelt und im Vergleich zu bspw. PwC gibt es für gefahrene km 50 cent - nicht zu verachtender Vorteil. Kleinigkeiten wie i-Phone mit Internet- und Telefonflat auch privat - inzwischem mein einziges Handy- ist auch nicht überall Standard. Alles in allem also kein schlechtes Paket.

mfG

antworten
Ein KPMGler

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Hallo,

also zumindest was "meinen" Bereich in der Bankenberatung betrifft, haben wir es dann mittlerweile doch mal geschafft, die Stellenausschreibungen auf die neue Taxonomie anzupassen.

Wir sind unter Strategy & Operations Financial Services zu finden.

Was die nicht-FS Bereiche betrifft, kann ich gerade leider keine Aussage treffen, hätte aber erwartet, dass die mittlerweile auch ihre Stellenausschreibungen entsprechend angepasst haben.

Lounge Gast schrieb:

Hallo KPGLer: Man findet bei den Stellenangeboten von KPMg
aber weiterhin die Bezeichnung P&T. Unter welchem Label
laufen bei KPMG denn nun die interessanten
Management-Beratungs-Projekte? Finde das alles sehr
unübersichtlich.

Ich frage auch deshalb, weil ich meine Chancen richtig
einschätzen will: Bei den Top-Strategieberatereinheiten von
KPMG (also jetzt mal FÜR KPMG-Verhältnisse top) brauche ich
mich mit meinem Schnitt erst gar nicht zu bewerben.

Lounge Gast schrieb:

Hier der KPMGler...

wie? Noch nix mitbekommen?
Letzte Woche bei dem P&T Event nicht dabei gewesen?
P&T ist ab nächster Woche KPMG Management
Consulting, was
soll man daran nicht mitbekommen haben?

Lounge Gast schrieb:

Hab noch nichts mitbekommen...

Lounge Gast schrieb:

Hier der KPMGler...

stimmt!
P&T ist Geschichte.
Alles andere wird wohl bald seinen Weg in die
Presse und
die
Internetforen dieser Welt finden...

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Ja, Überstunden neben dem Bonus: Welcher Bonus? Der Bonus ist doch ein Witz, ein Rundungsfehler.

Und IPhone: 240 EUR Zuzahlung und dafür darf man das nach zwei Jahren nicht mal behalten. Tolle Sache wirklich.

Bei KPMG muss man seine Arbeitsmittel selber kaufen, bspw. den Beck.

Richtig tolles Paket, wirklich.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

bei EY kannst du im Jahr bis zu 80 Überstunden abfeiern/auszahlen lassen wenn du die doppelte Anzahl an Überstunden erbracht hast. Sprich 160 Überstunden ergeben 80h Flextime oder Auszahlung. Mehr geht nicht. Den Rest wie 50 Cent pro km, iPhone zur Privatnutzung, lease-car modell etc gibts auch. Denke mal da geben sich die B4 nichts.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Nunja, um mal sachlich zu bleiben:

bzgl. Bonus: wie gesagt ist der Bonus ab Assistant Manager zumindest etwas großzügiger als in den Stufen davor, etwa ein Monatsgehalt - ist also nicht völlig zu verachten. Davor ist er tatsächlich ein schlechter Witz. War jedoch zwecks Umwandlung in Arbeitszeitkonto trotzdem willkommen.

bzgl. iPhone: Umsonst kriegt man das Handy nicht, aber vergünstigt. Zeig mir mal wie ich da privat für den Preis dran komme ohne mir einen Vertrag mit 50?/Monat ans Bein zu binden. Wegen Behalten des Handys nach Ablauf der Vertragslaufzeit: 1. kannst du den Vertrag auch einfach (ohne erneute 2-jährige Mindestlaufzeit) weiterlaufen lassen, solange du lustig bist. 2. kräht kein Hahn nach der Rückgabe des Handys. Kenne keinen Kollegen, der überhaupt danach gefragt wurde. Kann man dann also als Zweithandy benutzen oder der Freundin/Ehefrau schenken.

bzgl. Arbeitsmittel selber kaufen: Man kriegt folgendes:

  • IDW Wirtschaftsgesetze (jede neue Auflage) inkl. Onlinezugang
  • Wiley IFRS rote Ausgabe deutsch/englisch (jede neue Auflage)
  • WP Handbuch (online oder Druckausgabe wahlweise)
  • ADS Kommentar digital (on- und offline) - das ist unser Hauskommentar, daher auch kein Beck'scher für lau. Allerdings gibts den bei jeder neuen Ausgabe vergünstigt, neueste Auflage bspw. für 100 EUR.
  • IFRS Visuell in Druck (jede neue Auflage)
  • ein Abo einer wissenschaftlichen Zeitschrift nach Wahl - habe bspw. die WPg im Abo.

ISAs, PCAOB Standards, IDW Verlautbarungen, KPMG IFRS Insights etc. alles on- und offline digital verfügbar

Andere Kommentare und Zugang zu jeder Menge Fachliteratur/Zeitschriften gibts aus der Bib, teilweise online.

Das reicht grds. Wie viele Kollegen habe ich inzwischen auch jede Menge eigene Fachliteratur zu Hause - das aber rein aus Bequemlichkeit und Eigeninteresse - außerdem ja auch als WK ansetzbar. Insb. gängige Sachen wie den Beck kann man sich aber eigentlich auch sparen, hat eh jeder 2. Kollege da.

@EY-Kollegen:
50 cent Fahrtkosten mag bei EY ebenfalls Standard sein, bei PwC gibts, soweit ich mich erinnere, weniger. Die Konditionen für den Bonus hören sich bei EY jedenfalls nicht so toll an. Effektiv wird (sofern das Modell auch immer so gelebt wird wie dargestellt) jede Überstunde also mit 1/2h bewertet - bei KPMG sinds ja immerhin noch 1h = 1h - das ist ein RIESEN Unterschied, der erstmal durch euer Bonus System (über die Boni, die man auch bei der KPMG kriegt hinaus) auszugleichen wäre um das Paket insgesamt vorteilhafter zu machen.

Sorry, aber so schelcht sind de Konditionen im Vergleich zw. den Big4 nicht. Man muss halt auch etwas genauer hinschauen/nachrechnen. Ich hatte beim Einstieg die Wahl zwischen mehreren Big4 und habe mich für die KPMG entschieden. Insb. bei PwC war, zumindest damals, das angebotene Fixgehalt auch deutlich niedriger. Ändert leider für die bestehenden KPMG Mitarbeiter nichts daran, dass es schmerzhaft ist, einfach über Wege wie die Überstundenbewertung an den Gesamtbezügen zu zerren.

mfG

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Nochmal zu EY. Wenn man es so will wird jede Überstunde mit weniger als 1/2h bewertet, weil man in der Regel über das Jahr ja mehr als 160 Überstunden anhäuft und der Rest dann der Firma geschenkt wird ;) Also ich wollte hier auch keineswegs das Überstundenmodell anpreisen. Es hat die Bezeichnung nicht verdient, aber 80h sind immerhin auch 2 Wochen Extra-Urlaub pro Jahr. Weiß jetzt nicht ob bei KPMG da keine Obergrenze an abfeier/auszahlbaren Überstunden besteht, aber andererseits hieß es ja die Hälfte eurer Stunden gehen auf euer Überstundenkonto und über die andere verfügt der Partner, das klang für mich so als würdet ihr auch nur die Häfte bekommen ;)

Bzgl. iPhone/BB bold kann ich sagen, dass man bei EY aus steuerlichen Gründen 5? pro Monat vom Bruttogehalt abgezogen bekommt, weil man wohl den Arbeitgebern nicht umsonst ein Handy zum Privatgebrauch geben darf. Sonst ist das aber komplett for free. Wäre ja auch noch schöner..

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Ja, stimmt natürlich, die Obergrenze macht das Ganze nicht gerade attraktiver und 160 Überstunden kommen ja durchaus mal zusammen. Bei KPMG gibt es grds. keine Obergrenze für die Zeitkonten.

Sofern man keine Examen macht, läuft es so, dass man grds. angehalten ist abzufeiern, falls sich dispofreie Zeiten insb. im Sommer ergeben - das ist normalerweise im erträglichen Rahmen, es gibt auch Möglichkeiten zur Ausleihe an Advisory, Tax etc.. Der AN Zeitkontoanteil wird sonst zum Geschäftsjahresende ausbezahlt. Das AG Zeitkonto wird zum Ende des Geschäftsjahres grds. zu AN Zeitkonto umgewandelt - heißt: hierüber kann der AG nur beschränkte Zeit verfügen. In der Praxis sorgt dies jedoch eher dafür, dass man wegen der Umwandlung ein Jahr länger die Stunden behalten kann. Mir wurde noch nie Urlaub aus dem AG Zeitkontoanteil zwangsweise angewiesen, in Absprache mit meinem Mentor nehme ich meinen Urlaub jedoch gerne freiwillig fast ausschl. aus diesem Anteil um beim Rest für den Fall der Fälle flexibler zu sein. Man kann sich jedoch als Examenskandidat anmelden (auch recht frühzeitig und ohne konkrete Anmeldung), sodass man alle Zeitkonten und den Jahresurlaub uneingeschränkt vortragen kann. Kenne keine Kollegen, der zusätzlich Stunden für die Freistellung "kaufen" musste o.ä..

"Verloren" geht also keine einzige Stunde.

mfG

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Ihr müssst das Handy bezahlen? Bin ich froh, dass ich dort nicht gelandet bin... xD

Mein Zielbonus bei einem Dax-Konzern beträgt mehr als ein Monatsgehalt und bei KPMG gibts den in dieser Höhe erst ab Assi-Manager?

Dazu gibt es ein Lebensarbeitszeitkonto das nicht gedeckelt ist. (im Gegensatz zu der 80Std./Jahr Regelung bei EY)

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Diskussionspunkt war gerade eigentlich der Vergleich zw. den verschiedenen Big4, nicht Big4 Industrie. Dazu gibts auch mehr als genug andere Threads. Auch hier ist die Diskussion m.E. oft verzerrt. Am Handy muss man sich da aber nun sicherlich nicht aufhängen. Sollte jetzt nicht gerade der ausschlaggebende Punkt bei der Wahl des AGs sein. Der Bonusunterschied vor Assistant-Manager zu Industrieeinsteiger dürfte sich netto auch unterhalb von 1000 EUR abspielen - reißts jetzt also auch nicht gerade raus.

Wie siehts bspw. mit (sinnvoller) Fortbildung in der Industrie aus? Da investieren die Big4 wirklich massiv in die Mitarbeiter und einiges ist auch extern zu gebrauchen (IFRS-Schulungen, Konzernrechnungslegung, Spezialseminare für einzelne aktuelle Themen, bspw. Compliance, neueste (Draft) Standards und Gesetzesänderungen, aber auch Soft-Skill Seminare). Die Examina bringen am Arbeitsmarkt ebenfalls echten Mehrwert und verschaffen einem Zugang zu so mancher höherer Position in der Industrie - hier gibts ebenfalls eine umfangreiche Förderung (bei KPMG 13.000 EUR). Bevor das Argument mit dem Darlehen wieder kommt: ja, das Budget ist zeitweise über eine Bindungsfrist Darlehen und wird ratierlich in eine Zuwendung umgewandelt. Auch hier ist es aber so, dass ich keinen einzigen Kollegen kenne, der tatsächlich den geschuldeten Betrag zurückzahlen musste. Meist ist ein kleiner Obolus fällig (< 1 TUER), selbst wenn man direkt nach dem Examen geht.

Das Modell ist auch grds. ein anderes. Man wird als Assi i.W. "ausgebildet" und das m.E. auch recht umfassend, ab Prüfungsleitung inkl. Projektmanagement, Mitarbeiterführung und weitestgehend selbstständig. Es gibt relativ flache Hierarchien und viele Möglichkeiten.

mfG

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Immer diese blöden Diskussionen über Handy ("kriege ich da ein iphone?"), Notebook bzw. ipad und Übernahme der Telefonrechnungen... wenn die meisten hier tatsächlich die Jobs haben und das verdienen, was so erzählt wird, dann ist es doch ein leichtes, sich so ein "Spielzeug" zu kaufen? Ich sitze im VG immer wieder Bewerbern gegenüber, die 70k - 80k Gehalt fordern... und wenn man dann sagt, dass "bei uns jeder ein iphone mit Gesprächs- und Datenflat bekommt", dann leuchten auf einmal die Augen. Unfassbar!

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Nur um einmal kurz für Klarheit zu sorgen.

Bei EY darf man nicht nur max. 80 seiner angesammelten Überstunden abbauen. Man darf jede einzelne angefallene Überstunde abfeiern. Sollte dies nur nicht gerade während eines großen Projekts versuchen.

antworten
WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Ja, Apple macht da schon einen guten Job. Mir hat neulich ein Kollege mit leuchtenden Augen erzählt, dass jeder unserer Berater in Fankreich ein ipad (ich vermute mal das Basismodel für EUR 479) zu Weihenachten bekommen hat. Ich denke mal die Nachricht jeder Berater in Frankreich hat 500 EUR Sonderbonus bekommen hätte deutlich weniger Ephorie ausgelöst.

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WiWi Gast

Re: Big 4 und Managementberatung. Wunsch oder Wirklichkeit?

Hallo,

weißt du vielleicht mittlerweile Genaueres? Kann es sein, dass das "Finance Advisory" ist? Das hört sich zwar auch nicht so strategisch an, aber immerhin nach Managementberatung und nicht nach "Prüfungsnahe Beratung" oder reine IT.

Der KPMGler schrieb:

Hallo,

also zumindest was "meinen" Bereich in der
Bankenberatung betrifft, haben wir es dann mittlerweile doch
mal geschafft, die Stellenausschreibungen auf die neue
Taxonomie anzupassen.

Wir sind unter Strategy & Operations Financial Services
zu finden.

Was die nicht-FS Bereiche betrifft, kann ich gerade leider
keine Aussage treffen, hätte aber erwartet, dass die
mittlerweile auch ihre Stellenausschreibungen entsprechend
angepasst haben.

Lounge Gast schrieb:

Hallo KPGLer: Man findet bei den Stellenangeboten von KPMg
aber weiterhin die Bezeichnung P&T. Unter welchem
Label
laufen bei KPMG denn nun die interessanten
Management-Beratungs-Projekte? Finde das alles sehr
unübersichtlich.

Ich frage auch deshalb, weil ich meine Chancen richtig
einschätzen will: Bei den Top-Strategieberatereinheiten
von
KPMG (also jetzt mal FÜR KPMG-Verhältnisse top) brauche
ich
mich mit meinem Schnitt erst gar nicht zu bewerben.

Lounge Gast schrieb:

Hier der KPMGler...

wie? Noch nix mitbekommen?
Letzte Woche bei dem P&T Event nicht dabei
gewesen?
P&T ist ab nächster Woche KPMG Management
Consulting, was
soll man daran nicht mitbekommen haben?

Lounge Gast schrieb:

Hab noch nichts mitbekommen...

Lounge Gast schrieb:

Hier der KPMGler...

stimmt!
P&T ist Geschichte.
Alles andere wird wohl bald seinen Weg in
die
Presse und
die
Internetforen dieser Welt finden...

antworten

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