Arbeitet hier jemand in einem UN in der Revisionsabteilung?

Denke, das könnte doch eine nette Alternative zur WP sein, wenn man keine Lust auf dicke Karriere und Überstunden hat. Tätigkeitsbereich ist ja ähnlich.

Ich habe jetzt nur von jmd gehört, der arbeitet in der internen Revision bei einem Wasserverband (öffentlich).

Eingestuft in Entgeltgruppe 10 TV-V gibt es gleich in der ersten Stufe 3.200 Brutto. Das sind etwas unter 2000,- netto. Mit 13. Monatsgehalt sind das über 41.000 netto.

Mit den Jahren steigt das Bruttogehalt auf über 4.000 Euro an.

Überstunden, Wochenendarbeit und Schichtzulage (denke allerdings, dass das nicht unbedingt vorkommt) gibt es extra.

Wenn einem das nicht reicht, kann man so eine Tätigkeit sicherlich auch gut als Sprungbrett nutzen. Weiß jemand wie das Gehaltsniveau in der Privatwirtschaft so aussieht?

Interne Revision ist auch nur für Interen ein Sprungbrett (und da kommt es auf den Ruf der IR in der Gruppe an)

IR ist genau wie du sagst entspanntes Prüfen von immer den gleichen Leuten, Bereichen, Prozessen.

Als Sprungbrett vielleicht in den frühen Feierabend; in eine nette verantwortungsvolle inhouse Position ansonsten eher ungewöhnlich. Such Dir eine stark regulierte Branche (Finance, Pharma, Energy) da klappt es dann ggfs. mit einem Absprung zur Compliance Abteilung.

Ich kenne es eher so, dass eine Prüfungstätigkeit bei den BIG4 das Sprungbrett in die interne Revision ist.

M.E. heisst es immer noch Interne Revision...:-)

Sicherlich sind die Aufgaben in der IR spannend (je nach Spezialisierung). In großen Konzernen kommt man als Revisor auch gut rum. Man muss sich aber bei dem Berufsbild darüber im Klaren sein, dass man an in jeder Ecke des Unternehmens unbeliebt ist. Erbsenzähler, etc. sind ja gängige Schimpfwörter.

Die IR ist i.d.R. eine Stabsstelle beim GF/VAorstand, der diese aber auch nur als notwendiges Übel betrachtet. Also nicht einmal von der Seite wird man gemocht...

Mit einem dicken Fell und Überzeugungskraft - letztendlich geht es ja auch darum, Schwachstellen im System zu beseitigen - kann man aber sicherlich einen spannenden Job in der IR haben.

ich kann mich dem Vorredner nicht anschließen.

Gerade, wenn man als Revisor den Beratungsansatz auch lebt, wird man eben nicht als notwendiges Übel, sondern als verlässlicher Berater gesehen. Nebenbei bekommt man als Prüfer so genauere Einsicht in die Prüfungsbereiche, als wenn man ausschließlich im Rahmen von Regelprüfungen "aufschlägt"....

Das kommt immer darauf an, wie der Vorstand die IR sieht. Will dieser, dass bei den Prüfungen Schwachstellen beseitigt werden und konsequent Verbesserungen herbeigeführt werden? Unterstützt der Vorstand die IR und deren Intention? Falls ja, dann kann dabei was herauskommen. Zumeist wird die IR aber als notwendiges Übel und Kostenfaktor angesehen. Ob konstruktive Zusammenarbeit möglich ist, erkennt man relativ schnell an der Historie. Wann wurden die Revisoren eingestellt? Zumeist werden Experten erst dann geholt, wenn wieder einmal der Gesetzgeber zugeschlagen hat. Beraten wollen die Abteilungen zumeist sowieso nicht werden und darf man als Prüfer auch nicht.

Lounge Gast schrieb:

ich kann mich dem Vorredner nicht anschließen.

Gerade, wenn man als Revisor den Beratungsansatz auch lebt,
wird man eben nicht als notwendiges Übel, sondern als
verlässlicher Berater gesehen. Nebenbei bekommt man als
Prüfer so genauere Einsicht in die Prüfungsbereiche, als wenn
man ausschließlich im Rahmen von Regelprüfungen
"aufschlägt"....