WiWi Gast schrieb am 20.02.2021:
Das bedeutet, dass ich nochmal alle Fragen durchgehen müsste und wieder bearbeiten muss. Das würde allerdings mindestens 2 Tage dauern. Wie geht ihr in solchen Situationen vor? Geht ihr wirklich so eine Liste mit 2000 Fragen gewissenhaft durch?
Aus WP-Sicht:
Jedes Arbeitspapier, das ich nicht persönlich (oder ein Assistent dem ich vertraue) gewissenhaft durchgegangen bin, lösche ich und ersetze es durch eine fundierte Begründung, warum ich es nicht für erforderlich gehalten habe, dieses Arbeitspapier gewissenhaft durchzugehen.
Wenn du denkst, beurteilen zu können, dass das gewissenhafte Durchgehen der Checkliste nicht erforderlich ist, dann erkläre dies deinem Prüfungsleiter und er darf dann entscheiden.
Wenn dir keine Alternative einfällt sicherzustellen, dass alle potenziell relevanten Punkte der 2000 Fragen im Anhang angemessen dargestellt sind, dann weise deinen Prüfungsleiter darauf hin, dass die Arbeit des SSC nicht ausreichend ist und lass ihn entscheiden, ob ihr die Liste zurückspielt oder du eben "2 Tage" investieren musst.
Zur Beruhigung:
Solche Checklisten geht man in der Regel nur die ersten Male Punkt für Punkt duch. Irgendwann versteht man, dass z.B. Punkt 101 bis 340 in der Branche, die man prüft generell nicht einschlägig sind, während die Punkte 1220 bis 1350 die eigentlich spannenden Knackpunkte sind, die man sich genauer ansehen muss.
Sinn solcher Checklisten ist nicht das stupide "abgleichen und Haken setzen", sondern eine Gedächtnisstütze zu schaffen, die vollständig ist und übersichtlicher ist als ein Stapel Gesetze.
Und was die Zeit angeht:
Wenn du den Anhang gelesen hast und die Sachverhalte im Geschäftsjahr kennst, sollte es bei den meisten Punkten kaum 5 Sekunden dauern zu beurteilen, ob diese erfüllt sind.
5 Sekunden * 2.000 Fragen = 10.000 Sekunden = 167 Minuten = unter 3 Stunden.
Sieh es also als Möglichkeit etwas zu lernen.
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