Da einfacher zu tippen: Antwort zuerst, Frage danach :-)
Siehe obiger Post. Wenig verhandelbar, kleine Beträge nach oben/unten möglich, aber im Normalfall nicht viel.
- Wie viel kann ich als Einstiegsgehalt in etwa erwarten? Ich
habe hier zwar schon viel gelesen, aber speziell über diesen
Bereich wurde wenig geschrieben (oder die Beiträge sind sehr
alt)?
Nahezu immer im Büro; hier und da mal interne Schulungen, die bundesweit koordiniert werden, ist selten. Arbeit fast immer im Büro, insbesondere am Anfang.
- Wie sieht die Arbeitsbelastung und die Art der Arbeit aus
(z.B. viel unterwegs in Hotels oder mehr Büroarbeit)?
Schwer von außen zu beurteilen. Für den Anfang wird man sicher bei allen der Big4 ne Menge lernen können. Zusätzlich wird man zunächst nur zuarbeiten und eher wenig wirklich komplexe Fragestellungen bearbeiten. Danach besteht immer noch die Möglichkeit (bei entsprechender Leistung & Beurteilung) zwischen den Indirect Tax-Sl der Big4 zu wechseln. EY hatte vor kurzem noch die größte Tax-Abteilung der Big4, aber die wirkliche Qualität hängt von der Qualität der Mandate "deines" Partners ab.
- Welcher der Big4 ist in diesem Bereich marktführend?
Grundsätzlich möglich, bei den Entsendungen/Secondments arbeitet man dann stärker generalistisch; Indirect Tax Leute haben natürlich den Vorteil, dass insb. die USt sehr stark europarechtlich beeinflusst ist, so dass deren Wissen da gut verwendet werden kann. Entscheidend ist aber eine gute Beurteilung deiner Manager/Partner und etwas Glück & Flexibilität bei der Bewerbung.
- Ich möchte später mal für eine gewisse Zeit ins Ausland.
Ist das gut machbar?
Ja, StB-Examen sollte man schon machen, sonst wird es mit der Ernennung zum Manager recht schwer, Ausnahmen bestätigen die Regel.
- Führt der Bereich Indirect Tax mich auch zum StB-Examen?
Glaubensfrage der jeweiligen Partner. Einige haben die Ansicht, dass man Rechtsbehelfe, FG-Verfahren abgeben sollte, andere machen das selbst. Unsere Abteilung ist recht umfangreich mit BP,Rechtsbehelfen,FG-Verfahren usw. unterwegs; aus meiner Sicht auch sinnvoll, da es immer für Unverständnis bei Mandaten sorgt, wenn man in der Gestaltungsberatung große Töne spuckt, was man doch für tolle Gestaltungsideen hat und dann in der BP bzw. im FG-Verfahren aber plötzlich nicht mehr die E**r bzw. das Wissen hat, das auch durchzusetzen :-)
Gibt aber auch Partner, die das anders sehen; deren Anzahl sinkt aber m.E. in letzter Zeit. Allerdings wird man da am Anfang nur wenig mit in Berührung kommen, da einem schlicht das Wissen fehlt.
Ich liebe es Rechtsbehelfe zu bearbeiten und würde auch gerne
vor Gericht verhandeln.
Bedarf ist durchaus da, da - für dich sicher nichts neues- die USt sehr ertragsstark für den Fiskus ist und es bei besonderen Strukturen/Gestaltungen schon eines tiefen Wissens bedarf um das umsatzsteuerrechtlich richtig einschätzen zu können. Auch im Bereich der Energiesteuern - hattest du ja auch angesprochen- kommt bei uns einiges an Nachfrage und wird immer "Orchideen-Steuer".
- Wie sieht die Bedarfssituation bei den WPs aus die nicht
ausgeschrieben haben?
So das wars. ;) Das sind jetzt einige Fragen, aber ich würde
mich freuen, wenn ich zumindest auf manche eine Antwort
erhalten würde. Wenn jemand aus dem Bereich direkt kommt,
freue ich mich auch ganz besonders über Erfahrungsberichte!
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