Guten Tag,
an meiner Uni wurden in den letzten Tagen intensiv Vorträge von den Big4 gehalten. Die meinten zwar dass die Arbeitszeiten in der Busy-Season exorbitant sind, man dafür aber auch mal im Sommer einfach mal 2-3 Monate frei machen kann.
Stimmt das oder ist das nur Geschwafel?
Gruß
antwortenDas mag in Einzelfällen klappen aber durch Sonderprüfungen usw. ist es ein Ganzjahresgeschäft, dass auch Personal außerhalb der Busy Season benötigt. Aber wieso langweiliges Audit?
Lounge Gast schrieb:
antwortenGuten Tag,
an meiner Uni wurden in den letzten Tagen intensiv Vorträge
von den Big4 gehalten. Die meinten zwar dass die
Arbeitszeiten in der Busy-Season exorbitant sind, man dafür
aber auch mal im Sommer einfach mal 2-3 Monate frei machen
kann.Stimmt das oder ist das nur Geschwafel?
Gruß
Was ist denn bitte nicht langweilig?
antwortenSolange man das früh genug anmeldet, ist das normalerweise kein problem, schon mehrfach gesehen, dass kollegen das gemacht haben.
antwortenNur Geschwafel.
Ich kann aus meiner eigenen Erfahrung sagen:
Bei uns gab es Career Day von Morgan Stanley.
Es kamen zwei Analysten (M&A und Trading) und ein Managing Director.
Sie sagten, es sei nicht möglich, die ganze Nacht durchzuarbeiten, deshalb schicken sie ihre Mitarbeiter pünktlich nach Hause. Verweigern die Mitarbeiter es, dann werden sie gekündigt.
Was für ein traumhaftes Versprechen.......
Dann erzählten die beiden Analysten die folgenden Geschichten:
Sie arbeiten so gerne, dass sie pro Tag nur einmal auf ihre Uhr schauen. Dann merken sie erst danach, dass es gerade 12 Uhr Nacht ist..
Merkt Ihr den Widerspruch??
antwortenIst grundsätzlich möglich, aber:
Im Audit musst ja deinen WP machen für den zu ca. 800 Überstunden brauchst. Sprich jedes Jahr 2-3 Monate freimachen, wird kaum möglich sein....
Audit eben
antwortenReines Gelaber. Ich selbst habe mal in der Audit einer Big4 gearbeitet und konnte nur ca. 20% meiner Überstunden abfeiern.
Der Rest wurde mit dem "Bonus verrechnet". Ich hoffe, dass ich nicht extra ausführen muss, dass die Bezeichnung Bonus bei einer Big4 die reinste Farce ist.
zwei bis drei monate frei machen?
das machst du vielleicht einmal, aber dann musst du auch deinen gesamten jahresurlaub verbraten und vorher mehr als genügend überstunden gemacht haben. also, ich arbeite seit 2 jahren bei kpmg und das jemand zwei monate oder sogar mehr am stück genommen hat im sommer, kam bei uns noch nie vor.
Bei 25 Urlaubstagen braucht man ja gar nicht mehr so viele Überstunden. Deine Kollegen trauen sich halt nicht
antwortenKpmg hat 30 Urlaubstage und jede Std wird geschrieben und hinterher ausbezahlt/abgefeiert - ohne Ausnahme. Bonus ist ab d1 6-12% zzgl flexi der vom partner verteilt wird. Ich bin seit 2012 da und hab es nie anders erlebt.
antwortenbin ebenfalls seit 2012 bei kpmg und in den sommern 2013 und 2014 war ich jeweils 7 wochen am stück im urlaub
alles möglich
antwortenWillkommen auf dem Abstellgleis - Der Partner setzt sich bestimmt für den Manager-Case ein, wenn Du einer von den Urlaubgängern bist. In meiner Zeit bei KPMG (Advisory) habe ich keinen gesehen, der länger in den Urlaub gegangen ist.
Und ab d-level mag der Bonus höher sein - Aber auch 12% von nichts bleibt nichts. Und fang nicht mit dem Flexibonus an :D
Lounge Gast schrieb:
antwortenbin ebenfalls seit 2012 bei kpmg und in den sommern 2013 und
2014 war ich jeweils 7 wochen am stück im urlauballes möglich
Brutaler Blödsinn.
a) 12% von Gehältern >50kEUR sind mehr als nix
b) längere Urlaube sind vollkommen normal, insbesondere bei ex-Advisory. Jetzt gerade sind mehrere meiner Kollegen für 4 bzw. 5 Monate (!) im Urlaub (Kombi aus Urlaub und Abfeiern von Überstunden). Sowas muss natürlich mit entsprechendem Vorlauf (am besten halbes Jahr) mit Partner/(S)PML diskutiert werden, aber geht definitiv. Und hat auch keinen negativen Effekt auf die Karriere.
@Threadersteller: lass Dich nicht von Unsinn, wie "Willkommen auf Abstellgleis" verunsichern. Kommt meistens von Leuten, die aufgrund von Unfähigkeit auf dem genannten Abstellgleis gelandet sind
Lounge Gast schrieb:
antwortenWillkommen auf dem Abstellgleis - Der Partner setzt sich
bestimmt für den Manager-Case ein, wenn Du einer von den
Urlaubgängern bist. In meiner Zeit bei KPMG (Advisory) habe
ich keinen gesehen, der länger in den Urlaub gegangen ist.Und ab d-level mag der Bonus höher sein - Aber auch 12% von
nichts bleibt nichts. Und fang nicht mit dem Flexibonus an :DLounge Gast schrieb:
bin ebenfalls seit 2012 bei kpmg und in den sommern 2013
und
2014 war ich jeweils 7 wochen am stück im urlauballes möglich
Ist es bei PwC auch ohne weiteres möglich im Sommer 6 Wochen Urlaub zu machen oder geht das nur bei kpmg?
antwortenNe das geht nur bei KPMG.
antwortenWiWi Gast schrieb am 16.06.2018:
Ist es bei PwC auch ohne weiteres möglich im Sommer 6 Wochen Urlaub zu machen oder geht das nur bei kpmg?
Also bei mir ging das bis jetzt immer, bin seit 3 Jahren bei PwC. Fairerweise muss man auch sagen dass ich Kollegen kenne die nicht so wie ich 3 Monate frei haben im Sommer, die sind zwischen drin mal da weil sie bestimmte Mandaten mit GJ zum 30.09 haben oder ähnliches.
Im Endeffekt kommt es auch ein stückweise auf deine Mandanten an
antwortenWie sieht das speziell um Weihnachten im Audit aus?
Kann man sich zwischen den Jahren freinehmen?
WiWi Gast schrieb am 07.10.2020:
Wie sieht das speziell um Weihnachten im Audit aus?
Kann man sich zwischen den Jahren freinehmen?
In der Regel schon. Meistens geht erst in der zweiten Januarwoche wieder richtig los.
antwortenWiWi Gast schrieb am 07.10.2020:
Wie sieht das speziell um Weihnachten im Audit aus?
Kann man sich zwischen den Jahren freinehmen?
Wenn du die Inventur als freinehmen bezeichnen würdest, dann ja. ;)
antwortenEY
Normal:
Zwischen den Jahren, also dieses Jahr bspw. 24.12-03.01 nehmen sich die meisten frei.
Die meisten runden dann auch auf 2 volle Wochen (in diesem Jahr wäre das der 21.12-03.01) auf.
Jetzt:
Haben wir die Anweisung, nur den wirklich wichtigen Urlaub zwischen den Jahren zu nehmen (also 24.12 bis 03.01) und ansonsten ab November bis März keinen mehr.
Relativ zügig nach der busy season / I’m Sommer verabschieden sich dann die Kollegen und feiern die Überstunden ab.
WiWi Gast schrieb am 07.10.2020:
antwortenWie sieht das speziell um Weihnachten im Audit aus?
Kann man sich zwischen den Jahren freinehmen?
Danke für die Info!
Und wie läuft das genau mit den Urlaubstagen ab? Wenn ich zb im Nov anfangen würde, dann hätte ich ja bis zum Jahresende 5 Urlaubstage. Wenn ich aber erst im Dezember anfange dann nur 2,5/3 Tage frei oder? Kann man sich auch schon mehr freinehmen oder gilt der 31.12. als Tag, wo alle Tage verbraucht sein müssen?
WiWi Gast schrieb am 07.10.2020:
Danke für die Info!
Und wie läuft das genau mit den Urlaubstagen ab? Wenn ich zb im Nov anfangen würde, dann hätte ich ja bis zum Jahresende 5 Urlaubstage. Wenn ich aber erst im Dezember anfange dann nur 2,5/3 Tage frei oder? Kann man sich auch schon mehr freinehmen oder gilt der 31.12. als Tag, wo alle Tage verbraucht sein müssen?
Du kannst alle deine Urlaubstage jeweils ins nächste Jahr schieben, erst sobald das rum ist verfallen die sofern du keine Sondergenehmigung beantragst/bekommst.
Sonst kannst du dir auch, solange es im Rahmen ist, schon Urlaubstage aus deinem nächsten Monat (oder Monaten) nehmen. Solltest du vorher pro forma nachfragen wobei ich keinen kenne dem es verwehrt wurde.
antwortenWiWi Gast schrieb am 07.10.2020:
WiWi Gast schrieb am 07.10.2020:
Wie sieht das speziell um Weihnachten im Audit aus?
Kann man sich zwischen den Jahren freinehmen?Wenn du die Inventur als freinehmen bezeichnen würdest, dann ja. ;)
Gut, dass es im Finanzbereich in der Regel keine Inventuren gibt.
Ich hatte bislang über Weihnachten immer zwei Wochen frei - übrigens immer als Freizeitnahme um die Überstunden zu reduzieren.
WiWi Gast schrieb am 08.10.2020:
WiWi Gast schrieb am 07.10.2020:
WiWi Gast schrieb am 07.10.2020:
Wie sieht das speziell um Weihnachten im Audit aus?
Kann man sich zwischen den Jahren freinehmen?Wenn du die Inventur als freinehmen bezeichnen würdest, dann ja. ;)
Gut, dass es im Finanzbereich in der Regel keine Inventuren gibt.
Ich hatte bislang über Weihnachten immer zwei Wochen frei - übrigens immer als Freizeitnahme um die Überstunden zu reduzieren.
Cool danke!
antworten
Für viele Beschäftigte in Deutschland gehören Überstunden zum Arbeitsalltag. 4,5 Millionen von ihnen haben im Jahr 2021 mehr gearbeitet, als im Arbeitsvertrag vereinbart. Davon haben 22 Prozent Mehrarbeit in Form unbezahlter Überstunden geleistet. Überstunden sind vor allem in der Finanzbranche, Versicherungsbranche und der Energieversorgung verbreitet. Dabei leisteten Männer etwas häufiger Mehrarbeit als Frauen.
Im Jahr 2014 arbeiteten die Erwerbstätigen in Deutschland mit 58,5 Milliarden Stunden 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Angestellte mit Führungsaufgaben leisten mit rund 14,6 Stunden die meisten unbezahlten Überstunden im Monat. Bei Angestellten mit hochqualifizierten Tätigkeiten und Leitungsfunktionen waren es 7,3 unbezahlte Überstunden im Monat.
Der Unterschied zwischen der vereinbarten und der tatsächlichen Arbeitszeit ist laut Medienberichten in keinem anderen Land der Eurozone so groß wie in Deutschland. 64,2 Prozent aller Arbeitnehmer gaben an, mehr oder weniger regelmäßig Überstunden zu machen. Nur 42,1 Prozent bekommen einen Ausgleich dafür.
Überstunden sind in Finanzabteilungen an der Tagesordnung. Doch wirkt sich Mehrarbeit positiv auf die Arbeitsmoral der Mitarbeiter aus? Ein Drittel der CFOs ist dieser Meinung, wie die aktuelle Studie Workplace Survey von Robert Half zeigt.
Durchschnittlich leistete jeder Arbeitnehmer im Jahr 2010 insgesamt 12,3 Überstunden pro Monat. Von diesen wurden 6,9 Stunden durch Freizeit ausgeglichen oder bezahlt. 3,2 Stunden wurden nicht kompensiert. Zu diesem Ergebnis kommt eine IWH-Studie auf der Grundlage von Befragungsdaten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP).
Überstunden werden in deutschen Unternehmen in der Regel nicht vergütet. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage der Online-Jobbörse www.stepstone.de unter 8025 Fach- und Führungskräften.
Mit der als Freeware erhältlichen Überstundenverwaltung kann jeder Mitarbeiter seine Überstunden selbst verwalten und überwachen. Am Monatsende druckt er eine entsprechende Liste aus und übergibt diese seinem Vorgesetzten.
Accenture Studie: Unsichere Wirtschaftlage belastet Mitarbeiter Manager aus dem mittleren Management arbeiten länger und härter, um ihren Arbeitsplatz zu sichern.
Die Überstundenentwicklung für Fach- und Führungskräfte in Deutschland entwickelt sich positiv. Dies ergab eine internationale Umfrage mit 9.880 Fach- und Führungskräften.
Deutsche Manager arbeiten im Durchschnitt 45 Stunden pro Woche und deklassieren damit sowohl ihre französischen als auch ihre englischen Kollegen. US-amerikanische Manager sind freilich noch viel fleißiger als die deutschen.
Mitteilung des Statistischen Bundesamtes: Anstieg der Jahresarbeitszeit um 0,1 Prozent
Die Top 15 Managementberatungen erzielen 2019 mit 12.600 Mitarbeitern gemeinsam rund 2,8 Milliarden Euro Umsatz. Ihre Umsätze in Deutschland stiegen im Schnitt um 6,2 Prozent. Roland Berger ist mit weltweit 650 Millionen Euro Umsatz erneut die klare Nummer eins. Es folgt Simon-Kucher & Partners mit fast 360 Millionen Euro. Q_Perior aus München zählt mit 214 Millionen Euro Umsatz erstmals zu den Top 3. Die Top-Themen der deutschen Managementberatungen sind Effizienzsteigerung und Kostensenkung.
Die Umsätze der Top 25 IT-Beratungen stiegen 2019 im Schnitt um 10 Prozent. Das Spitzentrio aus Accenture, T-Systems und IBM führt Accenture mit einem Umsatz von 2,4 Milliarden Euro in Deutschland an. Capgemini kann kann den Abstand auf die Top 3 mit 1,2 Milliarden Euro deutlich verkürzen. Neu im Ranking ist Valantic mit einem Umsatzplus von 11,4 Prozent und Übernahmen der Digitalagenturen Netz98 und Nexus United.
Die Umsätze der Top 20 mittelständischen IT-Beratungen sind 2019 im Schnitt um 8,4 Prozent und 250 Millionen Euro gewachsen. Die Liste wird erstmals durch die Adesso SE angeführt. Durch ein Umsatzplus von 19,7 Prozent konnte das Dortmunder Unternehmen zwei Plätze im Vergleich zum Vorjahr gutmachen. Eine hohe Nachfrage erwarten die mittelständischen IT-Beratungen in den Bereichen Big Data Analytics und Prozessautomatisierung mittels Künstlicher Intelligenz.
Die Top 10 der Managementberatungen erzielen 2018 mit knapp 10.000 Mitarbeitern gemeinsam rund 2,3 Milliarden Euro Umsatz, von 9,1 Milliarden Euro insgesamt. Die Umsätze der Top 10 in Deutschland sind im Jahr 2018 im Schnitt um 9,5 Prozent gewachsen. Die Branche rechnet 2019 mit Umsatzsteigerungen von 10,3 Prozent sowie für 2020 und 2021 mit 10,4 Prozent. Roland Berger ist mit weltweit 600 Millionen Euro Umsatz die klare Nummer eins. Besonders stark gewachsen sind Simon-Kucher mit 22,6, Porsche Consulting mit 24,5 und Horváth mit 18,1 Prozent.
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