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Audit, Tax & Big4 FU Hagen

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Fernstudiengang ist aber nicht Fernstudiengang. Es ist schon ein Unterschied, ob man an der FUH ist oder nicht! Und dann ist es eben noch ein Unterschied, ob man an der Berufsakademie ist oder an einer (Fern)Universität!

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Nichts ist widerlegt. Im Gegenteil!
Er hat an der Uni Münster Vollzeit BWL studiert! Typischste UB-Karriere mit Target-Uni.

Weiterbildung ist immer was anderes.
Grundstudium sollte, wie schon erwähnt, Vollzeit sein, wenn man die "große" karriere machen will!

Lounge Gast schrieb:

Norbert W. (Vorstandssprecher PwC) hat an der
Fernuni promoviert. H0 widerlegt.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Wir werden uns immer mehr in Richtung USA entwicklen in Sachen Bildung. Es gibt seit Bologna soviel Schrott. Früher war Abschluss gleich Abschluss. Heute bekommt man den von vielen privaten berufsbegleitenden Hochsculen regelrecht geschenkt. Allerdings zähle ich die FUH da nicht dazu,
Es wird irgendwann nur noch der Ruf zählen. Dann sind einige Abschlüsse an Fernhochschulen wertlos, ähnlich wie bei einigen community colleges in den USA. Aber wie gesagt, sehe ich den Ruf der FUH als gut an.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

99,9% der Präsenzstudenten machen aber auch nicht "die große Karriere". Wo ist also das Argument? Und wenn überhaupt, war die Präsenzuni wirklich der ausschlaggebende Faktor, wenn jemand groß Karriere macht? Ich bin mir da nicht so sicher!

Wie schon geschrieben, die meisten Fernstudenten haben Abi und fangen zeitnah nach der Ausbildung mit dem Studium an. Es gibt daher kaum mehr Nachteile gegenüber Präsenzstudenten. Diese Studienform hat sogar eher den Vorteil, dass man nach dem Studienabschluss nicht viel älter ist als andere Bewerber, dafür aber einen aussagekräftigeren Lebenslauf hat. Und wenn ihr ehrlich seid, dann wird die Präsenzuni auch oft nur aus Bequemlichkeit gewählt.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

"Und wenn ihr ehrlich seid, dann wird die Präsenzuni auch oft nur aus Bequemlichkeit gewählt."

Dieser Satz ist ja mal eine infame Unterstellung. Entschuldigung, die Präsenzuni ist das, was unter dem klassischen Studieren verstanden wird. Fernuni ist einem vielleicht nicht bekannt. Und was soll man anderes machen, wenn man Studienzeit gleich Studienzeit sein lassen will?

Außerdem ist FUH sicherlich sehr gut - ich bin ein großer Freund von ihr. Aber es gibt Unis in Deutschland, die zu Recht ein höheres Ansehen haben. Wenn ich an so eine gehen kann, mache ich das doch. Wozu Fernuni? Das kommt nur für diejenigen in Frage, die nach dem Abi eben nicht studieren, sondern eine Ausbildung machen und irgendwann nebenher studieren wollen - oder eben berufsbegleitend zum Zweitstudium.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

In Deutschland gibt es keine echten Elite-Unis. Selbst die besten Unis wählen ihre Studenten nur über die Abiturnote bzw. Bachelornote in einem rein bürokratischen Verfahren aus. Das hat Null Prestige. Im Ausland kommt das Prestige bestimmter Unis ja vor allem auch daher, dass sie ihre Studenten sehr sorgfältig auswählen. Daher ist es meiner Meinung nach schlauer, gerade diese unter Studenten stark nachgefragten Hochschulen zu meiden und an einer weniger beliebten Hochschule ein super Zeugnis zu machen. Denn in Deutschland zählen Noten viel mehr als das Prestige der Hochschule. Letzteres ist einfach zu schwach ausgeprägt. Arbeitgeber verlassen sich mehr auf die Noten.

Übrigens finde ich es lustig, dass es hier bestimmte User gibt, die in jedem zweiten Satz erwähnen müssen, dass man in einem Fernstudium alles geschenkt bekommt, außer man ist an der FU Hagen. Das stimmt definitiv nicht! Ich habe nichts geschenkt bekommen. Ganz im Gegenteil: Ich habe eine fünfstellige Summe gezahlt ;=) (Ach ja, ein Haufen Arbeit habe ich natürlich auch mit dem Studium gehabt) lol!

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Ich kann nicht beurteilen ob das mit dem Eintrittsalter bei der FU stimmt, es wundert mich jedoch sehr. Warum soll ein Abiturient eine Ausbildung beginnen und gleich parallel FU besuchen? Gerade unmittelbar nach Uni kann man Duales Studium, Ausbildung oder richtige Uni recht frei wählen.

FU hat doch nur dann einen Vorteil, wenn man örtlich und zeitlich anders gebunden ist. Didaktisch ist es wogl unbestritten immer ein Nachteil allein aus der Ferne etwas zu lernen.

Lounge Gast schrieb:

Es ist ein großer Irrtum, wenn ihr glaubt, dass alle
Fernstudenten erst mit 30 auf die Idee kommen, ein Studium
anzufangen. Immer mehr Schüler machen heute das Abi. Mit dem
Abi ist ein Studium immer ein Thema. Der typische Fernstudent
fängt entweder schon während der Ausbildung damit an oder
kurz nach Abschluss der Ausbildung. Der große Witz ist ja,
dass die Leute nicht viel älter sind als die Präsenzstudenten.

Es war vielleicht mal früher so, dass der typische
Fernstudent nur Realschule hat, alle nicht-akademischen
Weiterbildungen ausgereizt hat und sich dann mit 30 für ein
Fernstudium entschlossen hat. Das ist aber schon lange nicht
mehr die Hauptzielgruppe der Fernstudiengänge. Auch wenn die
Einrichtungen durch ihre Werbung oft diesen Anschein
erwecken. Die tatsächliche Zusammensetzung der Studenten ist
eine ganz andere.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Spricht das jetzt für die FU oder gegen PwC? :-)

Lounge Gast schrieb:

Norbert W. (Vorstandssprecher PwC) hat an der Fernuni
promoviert. H0 widerlegt.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Absolut unrichtig! Es wird sicher mehr Abiturierten geben und auch einen höheren Bedarf an Akademikern, so dass BA, FU oder sonstige Arten der Weiterbildung sicher an bedeutung gewinnen werden. Damit einher geht aber auch eine Kastenbildung innerhalb der Akademiker, dh es gibt Massenakademiker, die die mittleren Karrieren durchlaufen (heue sind viele Sachberabeiter BWLer und nicht mehr Büro- oder Industriekaufmann) und die eigentlichen Akademiker die Führungsaufgaben bekommen oder eben Berater in der ersten Liga werden. Schon die teilung in Bachelor und Master ist ein Weg in diese Welt.

Der Post heißt ja FU für UB oder Big4, nicht FU überhaupt. Und genau liegt das Problem der FUler, sie mögen gleiche Leistungen erbringen können, sind aber meiner Ansicht nach für gewissen Positionen/ Firmen stigmatisiert.

Lounge Gast schrieb:

kann dem zweiten Poster vom 23.01. aus eigener Erfahrung nur
zustimmen. Berufsakademeien etc. werden immer weiter an
Bedeutung gewinnen und Fernstudiengänge sind dazu eine
Alternative, da sie dem Studenten bei mehr Flexibilität
dasselbe Ergebnis (Studienabschluss, Ausbildung, Einkommen,
ggf. Berufserfahrung) ermöglichen.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

  1. Duale Studiengänge sind rar und werden es auf absehbare Zeit bleiben. Ein Fernstudium bietet genauso die Möglichkeit, Praxis und umfangreiche theoretische Ausbildung miteinander zu kombinieren, und ist wesentlich einfacher zugänglich. Es stimmt zwar, dass nicht viele Azubis schon während der Ausbildung Scheine machen, aber der häufigste Zeitpunkt, an dem man sich heute für ein Fernstudium entscheidet, ist direkt nach der Ausbildung. Das Klischee, dass an Fernhochschulen vor allem Leute über 30 studieren, stimmt einfach nicht (mehr?). Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Mit 30 würdet ihr an einer Fernhochschule auch schon zu den ältesten Studenten zählen.

  2. Es ist nicht zwangsläufig ein Nachteil, etwas aus der Ferne zu lernen. Bessere Studienmaterialien und individuelleres Lernen bietet sonst kein anderes Studium. Es gibt allerdings verschiedene Lerntypen. Wer feste Termine braucht, feste Lerngruppen, viele Fragen persönlich stellen und beantwortet haben möchte, der ist in einem Fernstudium nicht gut aufgehoben. Der muss sich traditionellere Studienformen suchen. Das bedeutet aber doch nicht, dass Lernen aus der Ferne "minderwertig" ist. Es ist nur nicht für jeden geeignet.

  3. Bitte hört auf, ständig von "Kasten" und "Zweiklassenakademikern" und so einem Quatsch zu schreiben. Das zeigt nur, dass ihr im ersten Semester seid und noch nie richtig gearbeitet habt. Auch wenn ihr zu Big4 oder einem anderen großen Arbeitgeber geht, dann werden ihr am Anfang genau den gleichen "Scheiß" machen, egal ob ihr in Mannheim studiert habt oder an einer privaten Fern-FH. Nur wer sich bewährt, wird befördert. Und am Ende wird sowieso der Partner, der den größten Umsatz bringen kann und nicht der, der in Mannheim studiert hat.
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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Was ist an einer normalen Uni bitte "bequem". Ich finde eine Fernuni ist eher das exotische und eigentlich nicht das, was man mit einem Studium verbindet. Lernen kann man natürlich überall, aber studieren?

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Ich kenne die Situation im Bachelor nicht. Aber aus meiner Präsenzstudienzeit im alten System erinnere ich mich, dass man z.B. in der Regel die Wahl zwischen verschiedenen Terminen für die Veranstaltungen an der Uni hat. Es ist kein Problem, bis 9-10 Uhr morgens auszuschlafen. Wer vor allem die Veranstaltungen am Morgen besucht, der hat dann am Nachmittag/Abend viel Zeit.

Die Semesterferien dauern genauso lange wie die Vorlesungszeit. Klar, muss man mal eine Hausarbeit in den Semesterferien schreiben oder ein Praktikum machen. Trotzdem hat man im Studium wesentlich mehr "Urlaub" als in einem normalen Job und auch während der Vorlesungszeit viel mehr Zeit als ein Arbeitnehmer. Früher hieß es immer, dass die Studienzeit die schönsten Zeit im Leben ist. Man hat Zeit für Freundschaften. Meine Fernstudienkollegen habe ich sehr hin- und hergerissen erlebt. Die meisten hatten nicht mehr genug Zeit für sich, für das Studium und für ihr Umfeld. Da muss man echte Kompromisse eingehen.

Erst in meinem (zurückliegenden) Fernstudium habe ich gemerkt, was für ein großer Luxus es eigentlich ist, genug Zeit zu haben, um in die Bibliothek zu gehen und seine Hausarbeiten zu schreiben. Im Fernstudium hatte ich nur noch Zeitdruck. Erst jeden Werktag mehr als 8 Stunden arbeiten und dann noch abends in die Bibliothek hetzen und bis 22 Uhr an der Hausarbeit schreiben. Der Zeitschriftensaal hat dann natürlich zu und an der Ausleihe ist abends auch keiner mehr....

Also ich denke schon, dass ein Präsenzstudium bequemer ist. Wer es sich leisten kann, wird eher ein Präsenzstudium machen.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Was hier teilweise geschrieben wird, da gehört die Aberkennung sämtlicher Abschlüsse und Titel!!!

-Da schreibt der Kollege vom 26.01 etwas von "eigentlichen Akademikern"? Wer ist das? Ich bin Mannheim-Absolvent, also in deinen Augen richtiger Akademiker? So ein Quark! Viele Professoren sehen richtige Akademiker erst ab den Dr. und eine Vielzahl erst ab den PD.

Lass Dir aus der Arbeitswelt eins sagen: Die "richtigen Akademiker", wie du sie nenntst, enden häufig als "Sachbearbeiter", weil sie zwar oft einen guten bis sehr guten Abschluss haben, aber kaum guten Einstieg in die Berfugswelt schaffen. Dagegen kenne ich genug Menschen mit Ausbildung und Führungstätigkeit in Dax 30. Unter diesen arbeiten dann die ganzen Kölner, Mannheimer und Co. (nicht alle!, aber viele). Alles so erlebt. Auch viele Fhler machen sehr gute Karrieren.
Und es gibt genung Fälle von begleitenden Studiengängne, wo die Absolventen dann sehr gut intern aufsteigen. Hier lässt z.B. BIG 4 grüßen. Kenne genug Steuerfachangestellte, die nach Ausbildung bei BIG4 und danach FOM-Studium, nun über den Münsteranern und Bochumern stehen, also den angeblich besten Unis für WP in Deutschland. In der Industire ist es noch krasser.

Im IB, kaum zu glauben;), aber da arbeiten viele Fhler. Sogar als Trader und ich kenne persönlich zwei im M&A. Unmöglich nicht wahr? Achja, bei Banken, ob Coba, DB oder Co. sitzen genug Leute "oben", die eine Uni nie von innen gesehen haben. Da ist FSFM mit einigen zweifelhaften erkauften Abschlüssen schon oft die höchste Bildungsebene. Verdienen tun diese Leute, ob in Sales, PB, PWM oder Trading ziemlich gut und sind oft kaum Älter als Absolventen mit einer Ausbildung.

Einzig bei McKs ist es, dass die an den Unis festhalten. EIne andere Tier 1 UB ist da etwas lockerer geworden.

Achja, ich finde übrigens ein Studium an einer guten Uni schwieriger als Fh und den Rest. Vergütet wird es nicht zwingend.

Also: Alles private immer bevorzugen-> Why? Sehr gute Noten+ Kontakte -> A&O in Berufswelt.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Ich finde es auch immer sehr komisch, dass die Präsenzstudenten hier im Forum betonen, dass sie "echte Akademiker" sind, weil sie ihren Bachelor an der Präsenzuni gemacht haben.

Was überhaupt unter einem Akademiker zu verstehen ist, darüber kann man sich sowieso streiten. Jeder, der ein Hochschulstudium abgeschlossen hat? Dann wären alle Hochschulformen in der Definition eingeschlossen!

Manche betrachten aber nur Absolventen ab dem Doktorgrad als echte Akademiker. Dann fallen aber auch schon 95% der Präsenzstudenten raus!

Oder man kann argumentieren, dass Akademiker nur diejenigen sind, die einen Beruf ausüben, für den ein Studium zwingende Voraussetzung ist (Mediziner, Juristen usw.). Nach der Definition dürfte es unter BWLern überhaupt keine Akademiker geben. Denn BWLer sind Mitarbeiter auf kaufmännischen Stellen, deren Ausbildung in den letzten 50 Jahren nur immer häufiger "akademisiert" worden ist, zwingende Voraussetzung ist aber ein Studium hier überhaupt nicht (höchstens den Wirtschaftsmathematiker könnte man dann als Akadamiker bezeichnen).

Ich habe mich mal mit einem Manager bei den Big4 unterhalten und der hat gemeint, dass sie eigentlich am liebsten junge Steuerfachangestellte für den Tax-Bereich einstellen würden und keine Hochschulabsolventen. Der Grund, warum sie aber vor allem Hochschulabsolventen einstellen, sei der, dass der Arbeitsmarkt die Einstellung von Steuerfachangestellten nicht hergebe. Es würden sich nur ganz wenige Steuerfachangestellte bei einem so großen Laden bewerben (kein kurzer Freitag - what the @!#$!) und die, die sich tatsächlich bewerben, hätten oft Defizite z.B. im Bereich Fremdsprachen. Daher bemühen sie sich vor allem um Hochschulabsolventen. Eine zwingende Voraussetzung für den Einstieg halten sie ein Studium allerdings nicht. Gute Steuerfachangestellte würden sie oft sogar lieber nehmen.

Ich schätze mal, das wird bei Siemens & Co. im kaufmännischen Bereich ähnlich sein. Sie stellen vor allem BWLer ein, weil der Arbeitsmarkt vor allem diese Leute anbietet. Wirkliche Voraussetzung ist ein Studium für eine BWLer-Stelle aber nicht.

Denkt mal darüber nach, wenn ihr euch das nächste Mal als echte Akademiker bezeichnet!

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

"Also: Alles private immer bevorzugen-> Why? Sehr gute Noten+ Kontakte -> A&O in Berufswelt."

Ich habe lieber etwas im Kopf und weniger Chancen, zum Beispiel auf Grund schlechterer Noten - für "Kontakte" bin ich mir zu schade. Da weiß ich lieber selbst, was ich mir wert bin und verrate nicht mein Ich, meine Intelligenz, meine Bildung und mein Können an so eine verf*** Berufswelt. Da können mich alle mal!

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Nur weil eine Uni mit allen Mitteln den Notenschnitt bei ihren Prüfungen in Richtung 3,0 drückt, heißt das doch nicht zwangsläufig, dass man dort am Ende mehr gelernt hat. Dazu müsste man sich die Veranstaltungen, den vermittelten Stoff usw. genau anschauen. Auch die Prüfungen müsste man sich mal anschauen. Es viele Gründe, warum eine Prüfung zu vielen Durchfallern und schlechten Noten führt. Gerade sehr schwere Prüfungen nötigen einen dazu, nach der Drill&Kill-Methode nur für die Prüfung zu lernen und die Zusammenhänge auszublenden.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Naja, wenn ich mich nicht täusche, war es in der Regel so, dass alles was in Klammern keinen Zusatz führte, tatsächlich einen akademischen Grad erreicht hat. Bei Fhlern und Co. war es eben nicht der Fall. Und es stimmt zweifellos nicht, dass BWLer keine Akademiker sind. Jeder der an einer Universität einen Abschluss macht ist ein Akademiker. Ich z. B. bilde mir nichts darauf ein, weil ich die Realität auf dem Arbeitsmarkt kenne. So ist es in der Regel so, dass gar interne Mitarbeiter mit Realschulabschlüssen+IHK mit Ende 20/Anfang 30 Führungspositionen einehmen. Ich hab das selber in 4 Dax Unternehmen erlebt und kenne es von Freunden auch so. So ist es so, dass z. B. im HR, Marketing, Controlling oder gar bei Ingenieuren Leute mit Ausbildung sitzen. Kenne z. B. von einem großen Dax-Unternehmen 2 Ingenieure, die einen Hauptschulabschluß (!) haben, entweder auf 40zig zugehen oder 40+ sind, Techniker, Meister etc. sind und nun als Leiter Engineering arbeiten und dem entsprechend verdienen. Was ich damit sagen will ist, dass diese Menschen in der Regel beim Unternehmen als Azubi arbeiten und sich an das Unternehmen langfristig binden. Oft beseht kein Anreiz zu gehen und so verdienen die gut, kennen das Unternehmen, die Abläufe und werden befördert. Uni-Absolventen kennen werder das Unternehmen noch den Job und wollen die "Karriere". Heißt in der Regel, dass diese entweder schnell aufsteigen wollen oder abhaun. Welcher AG will das schon?

Und zu den BIG 4: Den Job, egal welche Sparte, kann JEDER machen, wenn man diesen paar Monate einarbeitet. Der Job ist schlicht und eigentlich einem Akademiker unwürdig (man braucht in WP keine Akademiker, zumindest bei den großen WPs). Das drückt sich übrigens auch in der Vergütung aus.

Bei Banken ist es auch so, dass Absolventen von internen Akademien bevorzugt werden.

Im Endeffekt bleibt den "Akademikern" der Sch...job aus dem Koffer, also Consulting. Und man muss schon sagen, ob man dafür studiert hat? Der Job ist auch nicht besonders anspruchsvoll...fragt mal die Tier1-Berater (die, die ehrlich sind, und nicht die "Coolen").

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Laut Wikipedia sind Fachhochschulen laut dem Hochschulrahmengesetz ab 1976 "mit Universitäten vergleichbare Einrichtungen". Auf meiner Diplomurkunde von der Fachhochschule steht außerdem, dass mir ein akademischer Grad verliehen wurde. Zu behaupten, dass nur die Absolventen, die keinen Zusatz in Klammern führen, Akademiker sind, ist totaler Bullshit! Mit der Einführung der Bachelor / Master Abschlüsse gibt es diese Zusätze in Klammern eh nicht mehr. Und auch mit einem FH-Master erlangt man ein Promotionsrecht.

Ich verstehe sowieso nicht, warum BWLer von der Uni so geltungssüchtig sind. Ich meine, wenn ich so geltungssüchtig wäre, dann würde ich mir ein anderes Fach als BWL aussuchen. Die Tatsache habe ich ja schon angesprochen, dass BWL-Jobs in den allermeisten Fällen keine Studium zwingend voraussetzen.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

"Mit der Einführung der Bachelor / Master Abschlüsse gibt es diese Zusätze in Klammern eh nicht mehr. Und auch mit einem FH-Master erlangt man ein Promotionsrecht"

Jaja, das sagen aber nur die FHler! Weil die sich darüber freuen können - die anderen aber nicht!

Deweiteren: Es gibt einen Unterschied zwischen tatsächlichem Inhalt und einer reinen Nomenklatur. Was alles gesetzlich gesehen betrachtet wird, hat noch lange nichts mit Gerechtigkeit zu tun!

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Nicht der Arbeitsmarkt gibt keine Steuerfachangestellten her sondern das Karrieremodell der Big 4. Jeder der Bei Big 4 anfängt (ausser Admin natürlich) soll Akademiker werden und das Potential später mal Partner zu sein. Da passen Steuerfachgehilfen nicht rein, die sind die absolute Ausnahme, denn die werden irgendwann mal 55 Jahre alt und sind immer nicht Gehilfen, währen die Managerin / Stb bei Big 4 gerade mal 28 ist.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Feine Einstellung, damit kann man dann ja eine akademische Karriere am Lehrstuhl starten.

Wer WiWi studiert, sollte sich allerdings auch mit dem "danach" im Berufsalltag auseinandersetzten. Wirtschaft ist nicht Forschung & Lehre, sondern Geld verdienen und Vorankommen.

Lounge Gast schrieb:

"Also: Alles private immer bevorzugen-> Why? Sehr
gute Noten+ Kontakte -> A&O in Berufswelt."

Ich habe lieber etwas im Kopf und weniger Chancen, zum
Beispiel auf Grund schlechterer Noten - für
"Kontakte" bin ich mir zu schade. Da weiß ich
lieber selbst, was ich mir wert bin und verrate nicht mein
Ich, meine Intelligenz, meine Bildung und mein Können an so
eine verf*** Berufswelt. Da können mich alle mal!

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Es stimmt definitiv nicht, dass jeder bei den Big4 Partner werden soll. Das geht überhaupt nicht. Alle WP-Gesellschaften sind pyramidenförmig aufgebaut. Je höher man in der Hierarchie geht, desto weniger Mitarbeiter dieser Stufe werden gebraucht. Es ist einkalkuliert, dass nur immer ein Teil der Mitarbeiter eine Stufe weiterkommt. Der mit Abstand höchste Bedarf besteht bei den Einstiegspositionen, die auch oft Steuerfachangestellte gut ausfüllen könnten.

Jetzt wird den Big4 immer nachgesagt, dass sie Up-or-out-Personalpolitik betreiben. Man muss aber wissen, dass die Big4 das in den allermeisten Fällen gar nicht aktiv betreiben müssen. Die Wahrheit ist nämlich, dass die Mitarbeiter sogar eher früher gehen, als es den Big4 lieb ist. Die Arbeit bei den Big4 ist so öde und so einseitig, dass die durchschnittliche Verweildauer gerade mal 2-3 Jahre beträgt- das ist ungefähr so lange, wie man an Praxiserfahrung nachweisen muss, um das Steuerberaterexamen machen zu dürfen. Sobald sie Zugang zum Steuerberaterexamen haben, kündigen die meisten Associates wieder, weil sie den Job schon längst öde finden und er sie nicht weiterbringt.

Die Steuerfachangestellten hätten für die Big4 den Vorteil, dass sie erstens schon etwas Berufserfahrung mitbringen und zweitens deutlich mehr Praxiserfahrung nachweisen müssen, um das Steuerberaterexamen machen zu dürfen. Steuerfachangestellte würden im Schnitt also länger bleiben. Kaum ein Steuerfachangestellter interessiert sich für die Stellen bei den Big4. Die typische Zielgruppe sind daher Hochschulabsolventen, die noch keinen blassen Schimmer vom Berufsleben haben und sich vom großen Namen beeindrucken lassen und mit einseitigen, Zuarbeiter-Tätigkeiten zufrieden sind. Nach ein paar Jahren durchschauen aber auch die Hochschulabolventen es, dass es eigentlich ein primitiver Scheißjob ist und gehen dann. Un dann kommen wieder die nächsten Naivlinge von der Hochschule..... Schon mal überlegt, warum die Big4 ständig Leute suchen?

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Manager mit 28 bei BIG 4:)...Das wird mit Sicherheit irgendwann kommen, wenn die ersten Jahrgänge mit 12 Klassen Schule+Ba fertig werden...nur, dann gibts ja auch die geschenkten WP-Titel. Was passiert dann bei den WPs? Wer wird befördert? Damit sind die WPs ziemlich unattraktiv geworden.
Und falsch, Akademiker haben nicht das Potential Partner zu werden, sondern werden mit einem utopischen Versprechen geködert. Partner werden NUR die, welche sehr gut akquirieren und enormes Vitamin B haben. Alles andere ist Quatsch. Es geht definitiv nicht nach Leistung. Und ich muss es wissen. 12 Jahre bei einer BIG 4, Dr, WP/Stb, CFA (jetzt geworden und selbst finanziert) und ja, nicht Partner. Verdiene trotzdem gut. Übrigens ist bei uns im Audit im letzten Jahr niemand Partner geworden. Advisory schon, wobei hier auch paar externe mit sehr gutem Netzwerk eingekauft wurden. Und noch was: Das Partnergehalt hier im Forum ist auch utopisch. Partner verdienen gut, aber nicht solche Summen, wie hier oft dargestellt. Und ja, es ist deutlich weniger als bei den Strategieberatungen.

Achja: Fernuni Hagen wird bei uns sehr gern gesehen. Hab schon viele Interviews mit Absolventen gehabt und die waren oft nicht schlechter, zum Teil gar viel besser, als Absolventen anderer Universitäten.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Die beiden letzten Beiträge sind Top! Super! Partner werden bei den BIG 4 sehr sehr wenige und auch noch die, welche gut akquirieren können. Akquisearbeit ist nämlich das A&O ab dem Manager-Bereich. Gut akquirieren können allerdings nur Leute mit sehr guten Kontakten, ob familiär bedingt oder wie auch immer. Fachlich unterscheiden sich ab dem Managerlevel viele nicht mehr zwangsläufig. Da spielen soviele Faktoren eine Rolle, dass ich noch immer den Kopf über naive Absolventen schüttle, die mit der Einstellung anfangen, irgendwann definitiv Partner zu werden und sich so hingeben. Marketingtechnisch ist das natürlich super gemacht von den BIG 4. Nur sollte man von Akademikern etwas mehr Weitblick erwarten. Gut, es gibt auch Leute, auch hier im Forum, die denken, dass jeder im IB definitiv Millionär ist.

BIG 4 sind aus meiner Sicht für den Großteil als Arbeitgeber nicht attraktiv, da die Arbeit einen Absolventen eigentlich nicht ausfühlen dürfte. Ich halte übrigens die Lernkurve für sehr flach. Die steile Lernkurve ist m.M.n. nicht vorhanden. Eine steile Lernkurve erhält man grade bei Mittelständern, wo man nicht nur Rückstellungen prüft;). Übrigens halte ich jedes Traineeprogramm für lehrreicher und in der Regel werden diese bei großen Unternehmen sehr gut vergütet. Anders als bei den WPs, ist es dort so, dass wenn jmd. im Trainee sich beweist, auch ne sehr gute Karriere machen kann. Ich kenne aus meinem Umfeld genung Leute, die nun besser darstehen als ich. Ich habe 4 Jahre lang in einer BIG 4 gearbeitet. Hab sowohl Audit als auch Advisory kennengelernt.

Ich finde auch, dass Beratungen nichts für Absolventen sind. Ein Absolvent kann nicht beraten, da dieser keine Expertise hat. Wie soll er als Berater arbeiten? Gar nicht! Also wird dieser als Assi verbraucht und mit Examina vertröstet. Theoretisch könnte auch eine Sekretärin den Job machen. Nun ist es aber so, dass es definitiv besser ist, wenn jmd. auch als reiner Zuarbeiter, Diplom-Ökonom oder ähnliches auf dem Papier stehen hat. Mit der Titelgeilheit arbeiten besonders UBs, siehe McKinsey-"Dr."-Programm, was an sich total nutzlos für die Wissenschaft ist.

Ich finde auch, dass die Exitoptionen mittelmäßig sind. Auch wenn oft als schön geredet und in manchen Fällen, besonders in Advisory, auch gut, sind diese für die Mehrheit relativ enttäuschend, auch wenn das niemand zugeben will und wird.

Das zukünftige Problem sehe ich darin begründet, was nun passieren wird, wenn plötzlich die Mehrheit der Master WPs sind. Durch die Anrechnung auf das Examen alles realistisch. Die jetztigen Diplomer wären schonmal die Pechvogel. Und der Rest? Wird jeder Assi nun auch WP sein? Der Aufstieg wird dann kaum möglich und noch mehr von Vitamin B beeinflusst sein.

Aber gut, viel Spaß euch allen bei den BIG4. Ich bin nicht mehr da... War übrigens im großen und ganzen eine Sch...zeit, bin aber Stb;).

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Nein, das habe ich auch nicht gesagt. Es soll nicht jeder Partner werden, aber jeder soll das Potential dazu mitbringen.

Und Up or Out ist keine Frage von Kündigungen und Arbeitsrecht sondern von Anspruch der Mitarbeiter und System der Big 4. Big 4 basiert darauf, dass man nicht 2 Jahre hintereinander auf der selben Stufe verbleibt (so wie in der Schule). Jeder der dort anfängt sollt einen Karrirewillen haben. Da nicht alle Partner oder Manager werden können, entsteht unterschwellig der Druck, besser sein zu müssen als die Anderen, da man ja nicht ein fach Senior bleiben kann, wenn alle Kollegen befördert werden.

Das System lebt eben davon, dass normalerweise die Mehrzahl weiterkommt (zumindest am Anfang) und nicht nur ein einzener eine bestimmt Poistion bekommt wie in der Industrie.

Steuerfachgehilfen sind ok für gewisse Arbeiten, aber deren Tätigkeit sind eben auch die klassichen Anfängertätigkeiten für Akadeemiker.

Umd zum eigentlichen Thema: Fernuni Hagen ist gut für mittleres management (ich arbeite mich aus einer untergeortneten Funktion berufsbegleitende durch Studium hoch) aber nicht für den karrierturbo der bei Big Suggeriert wird. Dort sind die Leute längst manager bevor der normaler FUler überhaupt mit dem Studium anfängt.

Lounge Gast schrieb:

Es stimmt definitiv nicht, dass jeder bei den Big4 Partner
werden soll. Das geht überhaupt nicht. Alle WP-Gesellschaften
sind pyramidenförmig aufgebaut. Je höher man in der
Hierarchie geht, desto weniger Mitarbeiter dieser Stufe
werden gebraucht. Es ist einkalkuliert, dass nur immer ein
Teil der Mitarbeiter eine Stufe weiterkommt. Der mit Abstand
höchste Bedarf besteht bei den Einstiegspositionen, die auch
oft Steuerfachangestellte gut ausfüllen könnten.

Jetzt wird den Big4 immer nachgesagt, dass sie
Up-or-out-Personalpolitik betreiben. Man muss aber wissen,
dass die Big4 das in den allermeisten Fällen gar nicht aktiv
betreiben müssen. Die Wahrheit ist nämlich, dass die
Mitarbeiter sogar eher früher gehen, als es den Big4 lieb
ist. Die Arbeit bei den Big4 ist so öde und so einseitig,
dass die durchschnittliche Verweildauer gerade mal 2-3 Jahre
beträgt- das ist ungefähr so lange, wie man an
Praxiserfahrung nachweisen muss, um das Steuerberaterexamen
machen zu dürfen. Sobald sie Zugang zum Steuerberaterexamen
haben, kündigen die meisten Associates wieder, weil sie den
Job schon längst öde finden und er sie nicht weiterbringt.

Die Steuerfachangestellten hätten für die Big4 den Vorteil,
dass sie erstens schon etwas Berufserfahrung mitbringen und
zweitens deutlich mehr Praxiserfahrung nachweisen müssen, um
das Steuerberaterexamen machen zu dürfen.
Steuerfachangestellte würden im Schnitt also länger bleiben.
Kaum ein Steuerfachangestellter interessiert sich für die
Stellen bei den Big4. Die typische Zielgruppe sind daher
Hochschulabsolventen, die noch keinen blassen Schimmer vom
Berufsleben haben und sich vom großen Namen beeindrucken
lassen und mit einseitigen, Zuarbeiter-Tätigkeiten zufrieden
sind. Nach ein paar Jahren durchschauen aber auch die
Hochschulabolventen es, dass es eigentlich ein primitiver
Scheißjob ist und gehen dann. Un dann kommen wieder die
nächsten Naivlinge von der Hochschule..... Schon mal
überlegt, warum die Big4 ständig Leute suchen?

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Ob man Wp ist oder nicht ist bei den Big 4 eher nebensache, denn international ist WP rein gar nichts wert. Ist ein überkommenes sehr deusche Examen, mit hohen Anforderungen aber wenig Auswirkung, da es auf dem Berufsbild des Freiberuflers basiert. Das ist aber bei den Big 4 keiner und auch sonst ist die Bedeutung der Selbstständigen Wp´s eher gering, auch wenn sie mit der Prüfung von ein paar mittelgroßen GmbHs auch leben können. Fast alle relevanten Firmen werden von Prüfungsgesellschaften geprüft, die hierachisch durchstrukturiert sind und eigene Fortbildungen haben. Der WP Titel ist da nur Beiwerk, wenn auch von den Big4 irgandwann erwartet.

Man darf sich nur nicht einbilden, dass mit dem WP Titel irgendwas erreicht ist, denn als Manager zählen nicht nur theoeretisches Wissen sonern eben Managementfähigkeiten, Aquisitionsvermögen, Präsnetationsskilss etc.

Als Partner sowieso. Partner wird, wer durch seine Mitgliedschaft die Gesamtpartnerschaft bereichert, nicht wer besonders gut IFRS oder so kann. Partner ist Eigentümer und Unternehmer, und so muss er auch gestrickt sein. Dann geht mit FU genauso wie mit FH oder Uni oder was in Zukunft noch so alles erfunden wird, weil es nach 10-15 Jahren im Beruf agr keine Rolle mehr spielt wo man was studiert hat.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Big 4 ist so oft durchgekaut worden hier, da kommt nix neues. Manche mögens und sind dennoch gegangen, andere haben dort Karriere gemacht und andere schreiben sich hier den Frust ihres gescheiterten Berufslebens ab.

In bezug auf Feruni gibt es nur zwei ernsthafte Probleme: Image und Alter.

Beides ist simpel und einleutend: Wer zu alt ist, ist halt zu alt. Mit Mitte 30 startet man nich tbei Big 4 sondern bereitet sich auf seinen Partner Case vor. Man braucht hat 10 Jahre um sich zu vernetzen in der Branche, das geht aber nicht wenn man 40 ist und die Peer der Mandaten ende 20.

Das Image ist einfach wie übrall im Leben. Es kann gut sein, wenn man aber denkt es ist schecht, dann nützt es nichts. Man bedenke nur die Diskussion üder deutsche Autos vs. Hundai oder Dacia.

Solange allgemeiner Konsens ist, dass FernUni zum Studium wie Abendschule zum Gymnasium steht, wird auch der Abschluss immer einen Makel haben.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

In der Regel haben Manager und Partner bei den Big4 sicherlich ein Studium absolviert. Es gibt aber immer auch Ausnahmen. Ich habe bei den Big4 auch Senior Manager und Partner getroffen, die kein Studium absolviert haben und über den Praktikerweg zum StB- und WP-Examen gekommen sind. Auch bei den edleren Steuerberatungs-Boutiquen gibt es immer wieder Steuerberater, die kein Studium absolviert haben und sich dort von Steuerfachangestellten/-fachwirt-Ebene hochgearbeitet haben.

Die Big4 legen auf ein Studium auch gar keinen Wert. Wenn sie mehr Steuerfachangestellte kriegen könnten, dann müssten sie nicht so häufig anlernen und die Assistenten würden im Schnitt länger auf der Ebene bleiben, wo wirklich Bedarf besteht. Wirtschaftsprüfer und Steuerberater (für höhere Positionen) gibt es genug. Woran es der Branche wirklich mangelt, sind Bewerber für Assistentenstellen.

Mir scheint es auch, dass ihr hier Ursache und Wirkung verwechselt. Ein Bewerber mit hoher Motivation, Intelligenz und Talent hat in der Tendenz ein Studium absolviert. Das ist doch klar, wenn ich diese Eigenschaften habe, dann bevorzuge ich für mich natürlich höhere Bildungswege. Es gibt aber immer Bewerber, die diese Eigenschaften genauso mitbringen, aber aus irgendeinem Grund kein Studium gemacht haben, sondern eine Ausbildung. Die haben genauso das Zeug dazu, den Steuerberater zu machen und aufzusteigen. Mir scheint es, als würdest ihr hier den Umkehrschluss ziehen und denken, dass ein Studium aus einer Lusche einen tollen Bewerber macht. Es gibt genug BWLer die am Ende auf ganz einfachen Positionen arbeiten und gar nicht das Zeug zu mehr haben.

Es stimmt auch nicht, dass Fernstudenten viel älter sind als normale Studenten. Wie stellt ihr euch das überhaupt vor? Erst lebt jemand bis zum 30. Lebensjahr glücklich und zufrieden und dann fällt es ihm plötzlich ein, dass er am Feierabend voll in ein Fernstudium reinpowern will? Das ist doch völlig unlogisch! Der Wunsch, ein Fernstudium zu machen, kommt in der Regel viel früher - in den meisten Fällen nach der Ausbildung.

Jetzt hat jemand geschrieben, dass ich mir hier nur den Frust meines gescheiterten Berufslebens von der Seele schreibe. Ich sehe das komplett anders. Bevor ich zu den Big4 (Tax) kam, hatte ich schon etwas Berufserfahrung und hier schon eigene Mandanten betreut und selbstständig und eigenverantwortlich gearbeitet. Bei den Big4 war ich plötzlich nur noch Zuarbeiter für einen Manager, hatte Null Verantwortung und eigenen Spielraum. Ich konnte meine bisher erworbenen Kenntnisse gar nicht einsetzen, weil man bei den Big4 ja immer in "Fachabteilungen" arbeitet. Das heißt, man hat immer nur entweder eine bestimmte Steuerart oder einen bestimmten Typ von Mandanten, den man bearbeitet. Dadurch macht man im Prinzip immer das gleiche. Für die Big4 hat das natürlich den Vorteil, dass die jeden Schlumpf frisch von der Hochschule hinsetzen können und ihn schnell einarbeiten können. Für den Mitarbeiter selbst hat das einseitige Arbeiten aber den Nachteil, dass es erstens langweiig ist und zweitens im Lebenslauf auch nicht gut aussieht, weil man ja immer nur das gleiche gemacht hat und viele Kenntnisse dadurch wieder vergisst. Wo kann man sich dann später noch bewerben? Höchstens wieder bei so einem riesen Laden, der nach dem gleichen System arbeitet wie die Big4. Ich würde den Wert der Berufserfahrung dort (abgesehen vom bekannten Namen) inhaltlich eher als gering einschätzen.

Ihr merkt, ich sehe die Big4 mittlerweile eher negativ. Und die hohe Fluktuation dort deutet darauf hin, dass es andere ganz genauso sehen.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Viel Rechtfertigungs-Gelaber hier. Ich kann's nicht mehr hören.
Ich schaue mir regelmäßig Bewerber für den BIG4 Advisory Bereich an. Kein Hochschul-Studium bedeutet Ablehnung, Uni mit einem nicht sonderlich guten Ruf (Bspw. FOM oder FU) ebenso. Partner ohne Hochschulabschluss? Sorry, nicht bei meiner BIG4.

Ich glaube hier ist einigen Studenten sehr langweilig bzw. versuchen über solche Postings Positionen zu verwässern

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Finance-Manager

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Uni mit nicht sonderlich gutem Ruf=Ablehnung...komm mal zurück in die Realität, Die B4 stellen jedes Jahr zigtausend Absolventen ein und laden noch mehr zum VG ein. Davon soll dann jeder von einer der sogenannten Target-Unis kommen? Wers glaubt...

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Kann ich absolut bestätigen: Kein Studium, kein Big4. Steuerfachgehilfen sind was anderes, die durchlaufen aber auch nicht den normalen Weg.

Schlechte Noten oder FU: in der Regel Ablehnung, außer Kandidat ist aus anderem Grund interessant (bisherige Tätigkeit, sonstiges engagegement, Beziehungen)

Lounge Gast schrieb:

Viel Rechtfertigungs-Gelaber hier. Ich kann's nicht mehr
hören.
Ich schaue mir regelmäßig Bewerber für den BIG4 Advisory
Bereich an. Kein Hochschul-Studium bedeutet Ablehnung, Uni
mit einem nicht sonderlich guten Ruf (Bspw. FOM oder FU)
ebenso. Partner ohne Hochschulabschluss? Sorry, nicht bei
meiner BIG4.

Ich glaube hier ist einigen Studenten sehr langweilig bzw.
versuchen über solche Postings Positionen zu verwässern

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Derjenige Poster der den ketzten Eintarg 1.2. geschrieben hat, tut mir wirklich leid. Wer vorher schon in einer kleinen Firma gearbeitet hat und dann zu Big 4 geht, offenbar völlig unzufrieden ist aber immerhin viele Jahr dort bleibt, hat wohl einfach sein Leben nicht gelebt.

Wenn alles so furchtbar ist, geh doch einfach!

Ich und nahezu alle meiner Kollegen bei einer Big 4 in Hamburg sind sehr zufrieden und fühlen uns wohl. Niemand macht jahrelang nur eine Steuerart. Natürlich lernt man am Anfang vorrangig und berät nicht gleich komplexe Steuerstrukturen. Das kommt dann mit der Zeit.

Fluktuation ist auch nicht enorm und auch nicht höher als immer. Bei vielen ist es einfach klar, dass sie nicht ewig bei dem ersten Arbeitgeber bleiben wollen. Andere bekommen woanders mehr Geld, wieder andere wollen sich selbstständig machen. Fast keiner geht aus Frust.

Steuerfachgehilfen gibt es für Arbeiten die Steuerfachgehilfen machen, halt Gehilfen. Für diese Tätikeiten nimmt man aber keine Big4 , zB Tax Compliance, es rundet das Angebot nur ab. Geld verdient man mit den komplexeren Sachen. Und ja, der Manager bzw der Partner geben den Takt vor und haben die Ideen. Dafür sind sie ja auch da.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Ich bin Senior bei einer Big 4 und kenne 2 Absolventen der Fu Hagen. Ich finde beide sowohl von der Persönlichkeit als auch fachlich sehr gut. Beide haben allerdings erst mit 28 bzw. 30 angefangen zu studieren, weil sie in Ihrem Job nicht weiter kamen, denn alle besseren Positionen (einer war bei einem sehr großen Versandhaus und einer bei einem Mineralölkonzern) ein Studium vorraussetzten. Beide würde ich sofort auch für E&Y nehmen, meine Firma sieht das aber anders.

Ergebnis: Beide haben mehr als 20 Bewerbungen geschrieben, einer ist jetzt im Vetrieb eines Markenartikelherstellers, der andere ist bei seinem Job geblieben.

Nicht repräsentativ, klar. Aber irgendwie für mich doch bezeichnend. In Deutschland werden Leute die sich "hocharbeiten! nicht wirklich gewürdigt, so dass ich die vielen negativen Posts hier zu FU durchaus verstehen kann.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Hahaha..Big 4 und Ablehnung von FOM, Fh, FU. Lol.

Bin bei E&Y und hier laufen haufenweise Abendstudenten (FOM - vorher Ausbildung als Steuerfachangestellte E&Y), Fh ist hier Gang und Gebe, und auf Managerpositionen gibts einige mit einem Abendabschluss.

Ist bei KPMG und Deloitte etwas konservativer, wie ich gehört habe. Bei PWC ähnlich wie bei EY.

Also erzähl hier keinen.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Die Big 4 stellen zusammen etwa 2.500-3000 Leute pro Jahr ein, nicht zigtausend. Die Unis verlassen mit den relevanten Studiengängen etwa 40.000-50.000 Absolventen pro Jahr. Natürlich kommen nicht alle von Target unis (die gibt es in dieser Exklusiven Idee auch gar nicht), aber wer schelchte Uni mit schlechter Note paart, hab definitiv keine Chance bei Big 4 und bei UB Tier 1 schon gar nicht. FU Hagen gehört für mich persönlich in die Kategorie "schlechte Uni", nicht weil sie wirklich schlecht ist, sondern weil sie eine Fernuni ist, zudem die billigste überahupt.

Finanzmanager schrieb:

Uni mit nicht sonderlich gutem Ruf=Ablehnung...komm mal
zurück in die Realität, Die B4 stellen jedes Jahr zigtausend
Absolventen ein und laden noch mehr zum VG ein. Davon soll
dann jeder von einer der sogenannten Target-Unis kommen? Wers
glaubt...

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Meine Erfahrung bei der Jobsuche:

es ist besser eine B-Uni mit sehr guter Note zu besuchen, als eine A-Uni mit 2,5.

es ist besser einer normale Uni zu besuchen als irgendeine namenlose private Hochschule

es ist besser eine Top Privat Uni zu besuchen als alles andere, man lernt besser und findet früh rlevante Kontakte

es ist besser FU Hagen zu besuchen als gar nicht zu richtig zu studieren wie bei einer BA

es ist besser nicht an der FU Hagen studiert zu haben wenn man zu einem anspruchsvollen Arbeitgeber will

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Ich verstehe das ganze politisch motivierte lamentieren hier gar nicht. Ein Blick auf die Statistik der FU Hagen klärt alle Fragen:

Die Uni hat über 75.000 Stundenten, davon aber 80% Teilzeit bzw neben dem Job. Zielgruppe sind nach deren Homepage 29-35 jährige.

Also ist doch wohl klar, dass Big 4 und UB die inoffiziell ohne Dr. nur bis einem Eintrittsalter von 30 einstellen, kein gesondertes Interesse an der FUH haben.

Wenn sich dennoch ein interessanter Kandidat meldet werden, zumindest Big4 den näher anschauen.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Es stimmt nicht, dass man bei den Big4 vor allem Beratung macht. Wenn die Big4 100 Absolventen einstellen, dann werden bestimmt 70-80 davon in nicht-beratungsnahen Bereichen eingesetzt werden. Der Großteil der Absolventen wird entweder in der Wirtschaftsprüfung oder in der Tax Compliance eingesetzt. Und selbst wenn man als Absolvent in die Nähe der eigentlichen Beratung gerät, dann wird man nicht als Berater eingesetzt (wie schon ein anderer zutreffend geschrieben hat: Absolventen KÖNNEN NICHT BERATEN), sondern arbeitet nur dem Berater zu. Es besteht in den ersten 2-3 Jahren einfach kein Unterschied zwischen einem Steuerfachangestellten und einem Hochschulabsolventen. Es gibt eher die Tendenz, dass der Steuerfachangestellte bei gleichem Alter mehr Ahnung hat und einen besseren Job hat, da er mehr Berufserfahrung hat.

Egal wie ihr es dreht und wendet, am Anfang einer Big4 Karriere werdet ihr nur einfache Aufgaben übernehmen. Der große Nachteil bei den Big4 ist nur der, dass ihr aufgrund des "Fachabteilungssystems" nur sehr eingeschränkt praktische Erfahrungen sammeln könnt. Für mittlere und kleine Beratungsgesellschaften seid ihr nach einer Big4-Phase schlichtweg nicht sofort einsetzbar und müsst erst aufwendig eingearbeitet werden. Wenn ihr euch bewerbt, habt ihr deshalb keine hohe Priorität.Und bei größeren Unternehmen habt ihr nur dort gute Chancen, wenn die Abteilung, für die ihr euch bewerbt, fachlich der eurer alten Big4-Abteilung entspricht. Ihr solltet euch ernsthaft überlegen, ob ihr euch schon so früh fachlich so stark einschränken wollt. Anspruchsvoller ist es nicht unbedingt, es ist nur einseitiger.

Ich will aber hier noch mal betonen, dass ich von WP und Tax rede an großen Standorten und nicht von Advisory oder von kleinen Big4 Standorten. Für WP und Tax reicht ein Fernstudium dicke. Ich war damals sogar überrascht, dass man mir einen unbefristeten Vertrag angeboten hat und einigen anderen von der Präsenzhochschule nur einen 1-Jahresvertrag.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Fernuni...okay. Ich finde es auch besser wenn man "normal" studiert aber was hat das jetzt mit dem Preis zu tun? Die billigste überhaupt?
Ich würde mal sagen die FUH ist die einzige Fernuni die was taugt, da staatlich und vom Niveau her auch nicht ganz ohne. Sag mir was vergleichbares.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Ich finde vor allem, dass der Thread vom Namen her sehr irreführend ist, da Ubs Ubs sind, und Big4 Big4. Das hat NICHTS miteinander zu tun. UBs sind relativ eingeschränkt auf ihre Kandidatenwahl. Big4 jedoch ist ein Massengeschäft, dass phasenweise fast JEDEN nimmt und kaum engeren Ansprüche stellt.

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Finance-Manager

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

das Thema mit billig ist Quatsch...sorry aber wie "teuer" ist denn die Uni Mannheim? Das mit dem Alter ist eine andre Sache und vollkommen klar, wer mit 30 anfängt nebenbei zu studieren der ist mit Mitte 30 fertig und passt nicht in ein Team mit Assis von Mitte 20. Es geht aber eher um die Leute die neben oder direkt nach der Ausbildung nebenbei studieren...und da kann ich aus eigener Erfahrung sagen dass es den B4 herzlich egal ist ob Fern-FH/Uni oder Präsenzstudium

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Wer will denn bitte neben der Ausbidung an einer Fernuni studieren? Das ist ja wohl so ziemlich das blödeste was man machen kann, nix halbes und nix ganzes.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Billig ist nicht günstig. Natürllich ist eine Präsenzuni in der Regel auch umsonst oder billig im Sinne der Studiengebühren. Bei FU Hagen zahkt man für das Studium ca. 5000-9000. EUR, weil man jeden Kurs einzeln bezahlen muss (200 EUR). Das ist mehr als normale Uni aber weit weniger als andere private Hochschulen. Daher billig und teuer zugelich.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Man bekommt ja nicht mal BaföG für die Fernuni. Das kann gar nicht gleichwertig sein.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Es gibt Leute, die haben einfach keine Lust, nach 13 Schuljahren wieder eine mehrjährige rein theoretische Ausbildung in Vollzeit zu absolvieren. Solche Leute können an einer Fernhochschule nebenbei Leistungsnachweise erbringen.

Der Vorteil das Studium nebenbei zu mache ist ja auch, dass man nicht so stark unter Druck steht, das Studium in der vorgegebenen Zeit zu absolvieren und sich Alibi-Praktika suchen zu müssen, damit man später überhaupt einen vernünftigen Berufseinstieg schafft.

Eine weitere Zielgruppe von Fernhochschulen sind ehemalige Präsenzstudenten, die schon einige Semester ein Fach studiert haben, dann aber abbrechen und etwas anderes studieren wollen. Für die ist es oft nicht mehr attraktiv, sich wieder ins 1. Semester einer Präsenzhochschule zu setzen. Das Fernstudium bietet die Möglichkeit, die gleichen theoretischen Kenntnisse zu erlangen wie die Präsenzstudenten und dies gleichzeitig mit umfangreichen Werkstudententätigkeiten, Praktika, ehrenamtlichem Engagement, Selbständigkeit etc. zu kombinieren. Dadurch entstehen interessantere Lebensläufe als an der Präsenzhochschule.

Es gibt eben nicht nur Schwarz und Weiß, sondern viele Abstufungen dazwischen.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

MItte 30 ist zu alt - sorry.

FernUni Hagen für Big 4 mit richtigem Schwerpunkt kein Problem, wenn man während der Zeit was passendes gemacht hat.

(Brauchbare) Berufserfahrung überkompensiert Ausland, vgl. Umfrage der SZ bei den wichtigsten Personalern.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Wenn man ein Fernstudium macht, kann man auch einen Auslandseinsatz machen. Das dürfte sich im Schnitt nicht leichter oder schwerer verwirklichen lassen als wenn ein Präsenzstudent ein Auslandspraktikum macht.

Natürlich kann man an der Fernhochschule kein Auslandssemester an einer ausländischen Partnerhochschule machen. Aber meinem Eindruck nach ist dieser "Uni-Tourismus", wo man nur ein halbes Jahr im Ausland mit anderen deutschen Studenten im Vorlesungssaal herumhängt und alles für einen schön organisiert wurde, kein echter Pluspunkt im Lebenslauf. Außer man sucht sich ein wirklich exotisches Land aus, wo es wirklich kaum westliche Austauschstudenten gibt. Nur dann setzt man sich ja wirklich mit der fremden Kultur auseinander.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Ein "Auslandsfernstudium" ist ja wohl ein Widerspruch in sich. Verstehe ich nicht, was das bringen soll von zu Hause ein Auslandsstudium zu absolvieren.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Die Zielgruppe der ehemaligen Studenten die Ihr Studium nicht gepackt haben, sind ja ganz bestimmt ein Aushängeschild für die Fernunis ;-) Wenn das wirklich so wäre, dann muss man sich auch nicht wundern, wenn Big 4, IB und UB grundsätzlich keine FUler einstellen wollen.

Lounge Gast schrieb:

Es gibt Leute, die haben einfach keine Lust, nach 13
Schuljahren wieder eine mehrjährige rein theoretische
Ausbildung in Vollzeit zu absolvieren. Solche Leute können an
einer Fernhochschule nebenbei Leistungsnachweise erbringen.

Der Vorteil das Studium nebenbei zu mache ist ja auch, dass
man nicht so stark unter Druck steht, das Studium in der
vorgegebenen Zeit zu absolvieren und sich Alibi-Praktika
suchen zu müssen, damit man später überhaupt einen
vernünftigen Berufseinstieg schafft.

Eine weitere Zielgruppe von Fernhochschulen sind ehemalige
Präsenzstudenten, die schon einige Semester ein Fach studiert
haben, dann aber abbrechen und etwas anderes studieren
wollen. Für die ist es oft nicht mehr attraktiv, sich wieder
ins 1. Semester einer Präsenzhochschule zu setzen. Das
Fernstudium bietet die Möglichkeit, die gleichen
theoretischen Kenntnisse zu erlangen wie die Präsenzstudenten
und dies gleichzeitig mit umfangreichen
Werkstudententätigkeiten, Praktika, ehrenamtlichem
Engagement, Selbständigkeit etc. zu kombinieren. Dadurch
entstehen interessantere Lebensläufe als an der
Präsenzhochschule.

Es gibt eben nicht nur Schwarz und Weiß, sondern viele
Abstufungen dazwischen.

antworten
WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Es gibt viele Gründe, ein erstes Studium nicht zu Ende zu bringen. Das muss nicht unbedingt damit zusammenhängen, dass man es nicht hätte schaffen können. Es gibt viele Studiengänge in denen die Beschäftigungsmöglichkeiten später eher mau aussehen oder doch nicht den eigenen Vorstellungen entsprechen.

Statt feige zu sein und den Mist zu Ende zu bringen und nach dem Studium Opfer einer Umschulungsmaßnahme des Arbeitsamts zu werden, hatte ich mich damals für ein (Diplom)-BWL-Fernstudium entschieden. Ich bin jetzt Diplom-Kaufmann statt z. B. nur Bürokaufmann. Ich habe diese Entscheidung nie bereut. Ich hatte auch nie Probleme wegen Fernstudium. Es ist den Arbeitgebern egal. Studium ist Studium und auf jeden Fall viel höher angesehen als eine Ausbildung.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Das stimmt nicht. Als Vollzeitstudent, sprich ordentlich eingeschriebener Student, bekommt man auch in Hagen Bafög, sofern man einen entsprechenden Bescheid hat.

Lounge Gast schrieb:

Man bekommt ja nicht mal BaföG für die Fernuni. Das kann gar
nicht gleichwertig sein.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Ich war damals auch in Hagen in Vollzeit eingeschrieben und habe eine entsprechende Bescheinigung bekommen. Die wurde von der Krankenkasse anerkannt und ich konnte mich günstig als Student versichern (muss man, wenn man älter als 25 ist). Auch konnte ich als Werkstudent abgerechnet werden. Das Studium ist dem Präsenzstudium rechtlich vollkommen gleichgestellt.

Das hat natürlich auch Nachteile. Z.B.werden die Studienzeiten in Hagen voll auf die Bafög-Zeiten angerechnet. Wer sich also nur so zum Spaß einschreibt, da wäre ich Vorsichtig. Wenn man ein Modul in Hagen endgültig nicht besteht, kann auch nicht mehr an einer anderen Präsenzhochschule weiter studieren in einem Studiengang, der das gleiche Modul enthält. Die Prüfungen muss man also genauso ernst nehmen wie an jeder anderen Uni auch.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Der Bachelor an der FernUni Hagen kostet an Gebühren nur um die 2.500 Euro. Private - tlw. fragwürdige - FH, BA verlangen ein vielfaches hiervorn.

Beim Fernstudium kommt es sehr drauf an, was man daraus macht. Reines Bullimie-Lernen oder tiefes Eintauchen in die Materie und Besuch von Mentoriaten, Lerngruppen, etc.

Man kann zwar kein Auslandssemester machen, aber dafür während eines Auslandsaufenhaltes weiterstudieren und auch Klausuren schreiben!

Der Weg ans Ziel ist hart und das wissen auch Personaler! Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Personaler bei den Big4 oder anderen UB so pauschal urteilt: FUH-Absolventen stellen wir nicht ein. Es kommt immer auf den Einzelfall und den restlichen Curriculum vitae an.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

ist ja alles richtig, aber darum gehts doch gar nicht. Die Frage ist, ob das für eine bestimmte Art von Job gut genug ist, nämlich Top WP´s und Berater. Leute die ihr Studium abbrechen, aus welchem grund auch immer, oder Probleme hatten wie unter beschrieben, sind nicht deren Zielgruppe.

Keiner sagt, das Fernuni an sich keine Daseiensberechtigung hätte. Ist halt was anderes, und zT nicht geeignet für bestimmte Jobs.

Lounge Gast schrieb:

Es gibt viele Gründe, ein erstes Studium nicht zu Ende zu
bringen. Das muss nicht unbedingt damit zusammenhängen, dass
man es nicht hätte schaffen können. Es gibt viele
Studiengänge in denen die Beschäftigungsmöglichkeiten später
eher mau aussehen oder doch nicht den eigenen Vorstellungen
entsprechen.

Statt feige zu sein und den Mist zu Ende zu bringen und nach
dem Studium Opfer einer Umschulungsmaßnahme des Arbeitsamts
zu werden, hatte ich mich damals für ein
(Diplom)-BWL-Fernstudium entschieden. Ich bin jetzt
Diplom-Kaufmann statt z. B. nur Bürokaufmann. Ich habe diese
Entscheidung nie bereut. Ich hatte auch nie Probleme wegen
Fernstudium. Es ist den Arbeitgebern egal. Studium ist
Studium und auf jeden Fall viel höher angesehen als eine
Ausbildung.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Teilzeitstudium und "tiefes Eintauchen in die Materie" passen nicht so recht zusammen, oder? Die typischen Fu Studenten suchen zielgerichtet einen Aufstieg aus einer bislang unbefriedigenden beruflichen Situation.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Ich arbeite im HR Bereicht einer Big 4 und kann dazu folgendes sagen:

Es gibt Universitäten und Studiengänge die dem gesuchten Profil entsprechen und daher unmittelbar an die entsprechenden Partner weitergeleitet werden solange Kernkriterien ebenfalls erfüllt sind (zB Studiendauer, Noten, Praktika). Die Fernuni Hagen zählt nicht dazu. Auch wenn Alter allein natürlich kein Kriterium ist, muss dennoch der Einstieg auch mit dem Anspruch an den Level den man typischerweise erreicht hat passen. Jemand der mit 27 und normalem Master kommt, wird mit Mitte 30 schon Führungspositionen in einem Haus wie dem unserem ereicht haben. Wer stattdessen 10 Jahre einfache Bürotätigkeit vor seinem Studium verrichtet hat, wird häufig Probleme haben, sich in ein Team einzufügen.

Eine Bewerbung mit sehr guten Noten und einem aussagekräftigen CV sollte nicht daran scheitern, dass eine Fernuniversität besucht wurde. Es hilft zwar nicht, ist aber auch kein striktes k.o. Kriterium.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Und wo genau außerhalb der Unis selbst braucht man das "tiefe Eintauchen in die Materie"?

Ich sehe es doch schon an meinen Ing-Kollegen, die sind alle Meister ihres Spezialgebiets, aber letztens ein paar große Probleme mit Trigonometrie. Das war Stoff im Mathe LK und doch hatten die Diplomer so ihre Probleme die Lösung ohne Google zu finden.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Ich hatte z.B. überhaupt keine Probleme, Werkstudentenjobs während des Fernstudiums zu kriegen. Als Fernstudent war ich viel flexibler als ein Präsenzstudent. Am Ende des Studiums hatte ich schon so viel praktische Erfahrung, dass ich mühelos in meinen Wunschbereich eine Festanstellung kriegen konnte. Ich habe wirklich keine schlechten Erfahrungen damit gemacht.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Es wird hier immer absurder: Welcher Fernstudent macht denn ein Werkstudenetenjob? Normelrweise hat man einen richtigen Job mit richtiger Bezahlung und Studium läuft nebenher. Werkstudent und Fernstudium würde das Kombinieren der Nachteile beider Welten (Arbeit + Studium) vereinen. Ich bin an der FU Hagen, durchaus realistisch was die Möglichkeiten mit 34 angeht, würde aber ohne Job niemals ein Fernstudium gemacht haben, es ist anstregend und dauert länger. 90% Meiner Kommilitonen arbeiten nebenher. Zu den Big 4 will allerdings, von den Leuten die ich kenne, sowieso keiner.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Zum Thema: Fernstudium und Werkstudententätigkeit:

Ich habe keine Berufsausbildung gehabt, sondern vor dem Fernstudium ein Präsenzstudium abgebrochen. Ich hätte mangels berufsqualifizierendem Abschluss sowieso keine guten Vollzeitjobs bekommen können. Statt bei Aldi an der Kasse in Vollzeit zu arbeiten und abends ein Fernstdudium hinzuschludern, war für mich die Kombi Fernstudium + Werkstudentenjobs attraktiver:

  1. Die Stellen waren speziell für Studenten ausgeschrieben und ich konnte so in Unternehmen und Bereiche hineinschnuppern, die für mich auch nach dem Studium als Absolvent interessant gewesen wären . Dadurch wusste ich am Ende des Studium genau, was ich machen will und wo und hatte auch schon die geeigneten Referenzen.

  2. Mehr als 20 Stunden pro Woche wollte ich gar nicht arbeiten. Denn das Fernstudium sollte mein erster Abschluss sein und ich wollte so gute Noten wie möglich und auch in einer vernünftigen Zeit abschließen. Bei Vollzeitjob und Fernstudium muss man einfach sehr viele Kompromisse in Bezug auf Noten oder Studiendauer machen.

Der HRler bei den Big4 schreibt, dass sich ältere Bewerber nicht mehr in das Team einfügen können. Ich würde es noch drastischer ausdrücken: Wer schon mal richtig gearbeitet hat, für den sind Big4-Assi-Stellen einfach zu blöd. Deswegen suchen die ja auch immer Bewerber, die "am Anfang ihrer Karriere stehen". Ich glaube, Berufserfahrene sehen die Arbeit dort einfach kritischer und wollen die Jobs eh nicht machen. Dass die Big4 immer so auf "hochwertig" tun, ist für mich reiner Bluff. Es sind bestimmt keine tollen Jobs, glaubt es mir!

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

vermutlich meint er eine normale Uni, ist aber den Vorlesungen immer fern geblieben, daher Fernstudium *lach*

Lounge Gast schrieb:

Es wird hier immer absurder: Welcher Fernstudent macht denn
ein Werkstudenetenjob? Normelrweise hat man einen richtigen
Job mit richtiger Bezahlung und Studium läuft nebenher.
Werkstudent und Fernstudium würde das Kombinieren der
Nachteile beider Welten (Arbeit + Studium) vereinen. Ich bin
an der FU Hagen, durchaus realistisch was die Möglichkeiten
mit 34 angeht, würde aber ohne Job niemals ein Fernstudium
gemacht haben, es ist anstregend und dauert länger. 90%
Meiner Kommilitonen arbeiten nebenher. Zu den Big 4 will
allerdings, von den Leuten die ich kenne, sowieso keiner.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Es ist nicht wirklich sinnvoll von "den Fernstudenten" oder "dem Fernstudium" zu sprechen. Die Fernuni hat ein breites Spektrum unterschiedlicher Studenten. Vom Lehrer, der nach seiner Pensionierung noch mal das studiert, was er immer schon wollte bis zum hochbegabten Schüler, der seinen Bachelor bereits vor dem Abitur abgelegt hat. Vom Studenten der neben der Ausbildung studiert bis zum leitenden Ingenieur, der zum weiteren Aufstieg BWL-Kenntnisse braucht. Natürlich gibt es dort auch die Klientel, "die sich einfach mal einschreibt" ohne wirklich geistig auf die Studienbelastung vorbereitet zu sein. Wenn die sagen, sie studieren an der Fernuni, bin ich auch nicht immer glücklich, weil ich mit dem ein oder anderen Kommilitonen aus dieser Gruppe nicht unbedingt verwechselt werden möchte. Und dann gibt es noch die große Gruppe der "normalen" Studenten, die einfach den Sinn des Fortkommens im Beruf sehen.

Dass die Fernuni nicht Target der Big4 ist, kann ich mir gut vorstellen, da viele Studenten (anders als die "jungen Wilden" an den Präsenzunis) überhaupt nicht mit dem Ziel studieren, irgendwann einmal bei den Big4 zu landen (ich persönlich kenne auch keinen!). Daraus kann man dann weder den Big4 noch der FU einen Vorwurf machen. Das heißt aber nicht, dass die Studenten per se "uninteressanter" oder "schlechter" sind. Aus persönlicher Erfahrung würde ich das Gegenteil behaupten. Gerade dort, wo unterschiedliche Charaktere mit unterschiedlichen Erfahrungen (und echtem betrieblichen Hintergrund!) aufeinander treffen ist zu erwarten, dass etwas interessantes herauskommt. Und genau das ist an der Fernuni der Fall. Der ähnliche Erfahrungshorizont an den Präsenzunis (ich hab Abi, was hast Du?) hingegen kann leicht zu einem fragwürdigen Gruppenkonsens führen (inkl. des "wir sind ja alle Elite hier an der WWEBSHU Köln-Mannheim"). Das sieht man immer wunderbar in diesem Forum, wenn "frische" Absolventen oder sogar gerade erst eingeschriebene Studenten genau wissen, dass jeder Lebensweg, der nicht ihrem eigenen entspricht, ohnehin nicht taugen kann (Also falsche Uni Kleinkleckersdorf oder gar nur FH oder Fernstudium kann ja gar nicht taugen. Kenn ich zwar nicht, ist aber anders als das, was ich gemacht habe).

Prof. Inderst (Handelsblattranking Ökonomie Nr. 1 in 2008) hat z.B. rein aus Spaß an der Freude nebenbei Soziologie in Hagen studiert. Na klar will der wohl kaum zu den Big4 ;-).

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Wobei die Beschreibung einer stark heterogenen Studentenschaft auch nur auf die FernUni Hagen zutrifft. Weil man hier nur geringe Studiengebühren bezahlen muss und das alle möglichen "Hobbyisten" anlockt. Bei den privaten Fernhochschulen kostet das Studium richtig Geld. Da überlegt man es sich schon genau, ob es man es wirklich machen will und was es einem bringen soll. Das Klientel dort entspricht altersmäßig, von der Vorbildung her etc. mehr dem, was man an einer normalen FH vorfinden würde. Das Studium wird dort auch viel häufiger tatsächlich abgeschlossen. An der FernUni Hagen studieren sehr viele (afaik 60.000 Studenten), aber nur wenige schließen das Studium wirklich ab.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Ich arbeitete seit 4 Jahren bei einer Big 4 im Bereich Transaction Advisory Services. Die Einstellungskriterien sind in diesem Bereich etwas härter als in Audit oder Tax. Ich kann aus meiner Beochachtung sagen:

Es hat kein FUHler zu uns gefunden, und es ist auch keiner zu einem Gespräch geladen gewesen.

Ob man in Mannheim, Köln oder sonstwo studiert ist für den Job herzlich egal, ich vermute auch jemand von der FUH wird sich im Job beweisen müssen und allein daruaf kommt es an.

Der Alterdurchschnitt in meiner Abteilung (ohne Partner) ist eher leicht unter 30. Den "typischen" Anfänger gibt es aber nicht, da haben wir von 21 (Ostabi, Frau, Bachelor) bis 29 jedes Alter.

antworten
WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Ich staune über die Resonanz zu diesem Thema. Zur Beruhigung der vielen FU ler, ich bin schon seit 17 Jahren erfolgreich im Beruf und inzwischen Senior Manager bei KPMG und das mit Fernstudium und Steuerfachgehilfenausbildung.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Nach 17 Jahren bist Du Senior Manager? Das klingt jetzt nicht wirklich erfolgreich, ich wollte eigentlich nach 10-12 Jahren Partner sein.

antworten
WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

zum Thema TARGET UNI:
War bei einem Workshop von PWC, HR meinte, dass Mannheimer bevorzugt werden (die haben bereits einen großen Anteil von Mannheim Absolventen) erst danach rekrutieren sie an der Uni Köln, Münster und FH

Trotzdem, wenn man 1.0-1.5 FH, diverse Praktika (mind. 3, in bekannten UB, Bank, Industrie), Auslandssemester, Engagement und Stipendien hat, neben dem Studium noch arbeitet, Wettbewerbe gewinnt etc. kann man es auch schaffen. Ist eine Frage nach Arbeitsbereitschaft und Willen, wenn man es zu BCG, McK. Big4...schaffen will.

Übrigens stellen die großen Strategieberatungen nicht nur BWLer ein, wenn man zu den 10% des (Uni)Jahrgangs gehört und Praktika/Persönlichkeit hat, nehmen die einen auch.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

@letzten Beitrag:

Ist nicht dein Ernst oder? lol...1,0-1,5? Bei BCG und McK vllt. und auch da nicht die Regel, aber doch bei keiner BIG4. Da kann dir die Dame noch soviel erzählen. 3 Praktika? Stipendien? Ausland? Vllt. wenn man zu Goldman Sachs ins M&A will.

Lass dir mal sagen: 1 Praktikum im Audit reicht vollkommen aus um genommen zu werden. Wichtig sind deien Schwerpunkte, die Noten sind zweitrangig. In der Regel wird alles genommen, was unter 2,5 und selbst bei entsprechender Eignung über 2,5 liegt. Im Advisory ist es etwas schwerer bei den BIG4, aber selbst dort ist man ab 2,3 locker dabei.

Im WP Bereich bevorzugen die BIG 4 alles, was halbwegs WP/Tax/Finance genommen hat. Oft zu finden bei den Big4 sind Absolventen aus Münster, Bochum und Co. Hab übrigens auch paar von der Fernuni kennengelernt. Die haben parallel auch was anderes studiert gehabt.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Ich studiere an der FernUni Hagen und erhalte BAföG, da jeder in D ab 30 anspruch auf elternunabhängiges BAföG zum Höchsatz hat ;-)

Irre was hier für naive Meinungen herrschen...

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Wenn es doch bisher eh nur ein Master war, dann mach doch danach einen Master an ner richtigen Uni, dann kräht nach der Fernuni davor eh kein Hahn mehr.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

na das soll wo eher "nur ein Bachelor" heissen^^

ansonsten: *zustimm*

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Nicht gut genug? Darüber kann ich nur lachen.
Die FernUni Hagen hat mit das höchste Niveau deutscher Unis überhaupt.

Es gibt auch ne Studie, welche gezeigt hat dass an der FernUni Hagen es am schwieirgsten ist im Wiwi Bereich einen guten Abschluss zu erreichen. Am leichtesten geht das an der Uni Ulm, da hat der Durchschnitssabsolvent ne 1,7.

Anbei eine Liste einiger Absolventen der FernUni Hagen.
Man sieht, das Absolventen es zu Spitzenpositionen in Politik (z.B. Vize-Kanzler), Wirtschaft (z.B. Vorstand Wüstenrot), Forschung (renommierte Lehrstühle anderer Hochschulen) oder auch in anderen Bereichen (z.B. Bierhoff N11 Manager) gebracht haben.

Eines ist jedenfalls klar: Ein FernUni Abschluss (Aber nur von der FUH, nicht irgendwelche Pseudo-Studiengänge als Euro-FH oder SGD, etc.) ist alles andere als Hinderlich für die Karriere!

? Oliver Bierhoff (Fußballspieler, Manager der deutschen Fußball-Nationalmannschaft), Studium der Betriebswirtschaft
? Gerd Bollermann (MdL in NRW, SPD, Professor für Psychologie und Verwaltungsmanagement), Weiterbildung zum Supervisor
? Magnus Brunner (Mitglied des österreichischen Bundesrates, ÖVP), Weiterbildungsstudiengang Betriebswirtschaftslehre[6]
? Michael Busch (Vorstandsmitglied der Douglas Holding AG), Vordiplom Wirtschaftswissenschaften
? Christian Carius (Minister für Bau, Landesentwicklung und Verkehr in Thüringen, CDU), Studium der Politikwissenschaft
? Alexander Erdland (Vorstandsvorsitzender der Wüstenrot & Württembergische AG), Promotion zum Dr. rer. pol.
? Jörg Felgner (Finanzstaatssekretär in Sachsen-Anhalt), Studium der Politik-, Geschichts- und Rechtswissenschaften
? Hans-Peter Friedrich (MdB, Bundesinnenminister), Studium der Volkswirtschaft
? Hubertus Heil (MdB, Generalsekretär der SPD), Studium der Politikwissenschaft und Soziologie
? Monika Hohlmeier (MdEP, CSU, ehem. bayer. Staatsministerin für Unterricht und Kultus), seit 2008 Studium der Volkswirtschaft
? Bodo Hombach (SPD, ehem. Kanzleramts- und nordrhein-westfälischer Wirtschaftsminister), Studium der Sozialwissenschaften
? Roman Inderst (Ökonom, Träger des Leibniz-Preises), Studium der Soziologie
? Torsten Jansen (Handballspieler), Studium der Geschichte und Politik
? Kerstin Kaiser (MdL, DIE LINKE, Vorsitzende der Linksfraktion im Landtag Brandenburg, IM), Grundstudium Soziologie und Politikwissenschaften
? Eka von Kalben (Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen in Schleswig-Holstein), Studium der Geschichte und Politik
?
? Eveline Lemke (Bündnis 90/Die Grünen, Wirtschaftsministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin in Rheinland-Pfalz), Studium der Wirtschaftswissenschaften
? Theo Lieven (Unternehmer, Gründer von Vobis), Studium der Betriebswirtschaft und der Volkswirtschaft
? Hermann Locarek-Junge (Finanzwissenschaftler an der TU Dresden, ehemaliger Vorsitzender der Deutsche Gesellschaft für Finanzwirtschaft)
? Andreas Meyer-Lindenberg (Psychiater, Direktor des Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim), Studium der Mathematik
? Wolfgang Münchau (Mitbegründer der Financial Times Deutschland), Studium der Mathematik
? Holger Patzelt (Professor für Entrepreneurship an der TU München), Studium der Wirtschaftswissenschaften
? Torge Schmidt (MdL; parlamentarischer Geschäftsführer der Piratenpartei in Schleswig-Holstein), Studium der Wirtschaftsinformatik
? Ulla Schmidt (MdB; ehem. Bundesministerin für Gesundheit und Soziale Sicherung, SPD), Studium auf Lehramt
? Carsten Schatz (Landesgeschäftsführer der Partei DIE LINKE in Berlin), Studium der Geschichte, Philosophie und Politik
? Heinz Sebiger (Computerpionier, Gründer von DATEV), Studium der Informatik
? Ruth Stock-Homburg (Marketing-Professorin an der TU Darmstadt), Studium der Psychologie
? Wolfgang Tillmann (Dekan der Fakultät Maschinenbau an der TU Dortmund), Studium der Betriebswirtschaft
? Jörg Tremmel (Vorsitzender der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen), Studium der Betriebswirtschaft
? Guido Westerwelle (MdB, Bundesminister des Auswärtigen, ehemaliger Bundesvorsitzender der FDP), Promotion zum Dr. jur.
? Karola Wille (Intendantin des MDR), Studium der Rechtswissenschaften
? Norbert Winkeljohann (Vorstandssprecher der deutschen PricewaterhouseCoopers AG), Promotion zum Dr. rer. pol.

P.S. Da fällt mir ein, PWC gehört doch zu den Big4, oder? Kenn mich da nicht so aus da ich eigentlich Ingenieur bin und an der FernUni meinen Wiwi Bachelor grade mache.
Also wenn man mit nem FernUni-Hagen-Abschluss Vorstandssprecher von PWC werden kann, dann wird es sicher andere Gründe haben warum der Threadsteller keine Anstellung bei den "Big4" gefunden hat. An der FUH lag es sicher nicht!

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

warum muss man immer das eine gut machen indem man das andere schlecht macht? hab mein Diplom an der Euro FH und hatte von allen B4 Zusagen entweder im Bereich Advisory oder Audit...es war nie, auch bei andren Konzernen, nie ein Thema das der Abschluss weniger wert gewesen sein soll...

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Es schreiben hier vor allem Studenten, die keine oder nur wenig Erfahrung im richtigen Arbeitsleben haben. Die möchten eben gerne glauben, dass wenn sie in einer der M-Unis einen Abschluss machen, dass sie dadurch einen Vorteil haben. Die müssen erst noch die Erfahrung machen, dass es später niemanden interessiert, wo sie studiert haben. Außerdem haben die keine Erfahrung mit Fern-Lernen. Die sitzen den ganzen Tag in der Uni und blicken trotzdem höchstens die Hälfte und können sich daher nicht vorstellen, dass ein anderer dasselbe in viel kürzerer Zeit am Feierabend lernt. Deswegen glauben die, dass der Stoff an Fern-Hochschulen irgendwie gekürzt oder vereinfacht sein muss. Und deshalb denken sie, dass das nichts taugen kann.

Und die Fern-Uni-Hagen Studenten. Tja, die haben sich auf ein sehr schlecht finanziertes Fern-Studium eingelassen. Bei den ganzen Nachteilen, die sie erleiden müssen, müssen sie sich das Studium eben schön reden. Der Gedanke, dass ein anderer für gerade mal 250 Euro im Monat ein viel besseres Studium absolviert, würde sie zerknirschen. Deswegen reden die sich die ganze Zeit ein, dass nur ihr Studium was taugt. Ein anderer Faktor ist auch noch, dass diese Studenten vor allem im nicht-akademischen Umfeld arbeiten und das Ziel des Studium ist es vor allem, Nicht-Akademiker zu beeindrucken. Deswegen muss der Abschluss auch von einer staatlichen Uni sein, damit auch ja niemand Zweifel hegen könnte und den Abschluss mit einer IHK-Weiterbildung verwechseln könnte oder so...

Die Studenten an privaten Fern-Hochschulen haben meiner Meinung nach die realistischste und pragmatischste Einstellung von allen. Sie arbeiten meistens schon in großen Unternehmen, wissen, wie der Hase läuft und machen gezielt ihren Abschluss. Ich denke, die werden am weitesten kommen.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

sollen wir raten wo Du studierst (/studiert hast)? ;)

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Tja, und genauso wenig wie Präsenzunistudenten Ahnung vom Fernsatudium haben hast du Ahnung vom Präsenzstudium!

Und wer die Fern-Uni Hagen schlecht redet, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Die Euro-FH als Beispiel hat extremst niedriges Niveau ohne Durchfallquote. Warum wohl?! Weil sie Geld machen wollen! Esist ein Unternehmen. Und da die "Kunden" meistens über den zweiten Bildungsweg kommen, kein Abi haben, also im Schnitt niedriger qualifiziert sind als Präsenz-Uni-Studenten, aber trotzdem niemand durchfällt, und sie auch noch schneller sind, kann man sich selbst einen Reim auf dieses ach so "harte" Studium machen. Gleiches gilt für FOM und ähnliche. Diese ganzen Fern/Teilzeit-Unis sorgen für eine Abwertung der Studienabschlüsse, da es riesige Niveauschwankungen gibt. Es wird immer wichtiger "wo" man studiert hat.

Lounge Gast schrieb:

Es schreiben hier vor allem Studenten, die keine oder nur
wenig Erfahrung im richtigen Arbeitsleben haben. Die möchten
eben gerne glauben, dass wenn sie in einer der M-Unis einen
Abschluss machen, dass sie dadurch einen Vorteil haben. Die
müssen erst noch die Erfahrung machen, dass es später
niemanden interessiert, wo sie studiert haben. Außerdem haben
die keine Erfahrung mit Fern-Lernen. Die sitzen den ganzen
Tag in der Uni und blicken trotzdem höchstens die Hälfte und
können sich daher nicht vorstellen, dass ein anderer dasselbe
in viel kürzerer Zeit am Feierabend lernt. Deswegen glauben
die, dass der Stoff an Fern-Hochschulen irgendwie gekürzt
oder vereinfacht sein muss. Und deshalb denken sie, dass das
nichts taugen kann.

Und die Fern-Uni-Hagen Studenten. Tja, die haben sich auf ein
sehr schlecht finanziertes Fern-Studium eingelassen. Bei den
ganzen Nachteilen, die sie erleiden müssen, müssen sie sich
das Studium eben schön reden. Der Gedanke, dass ein anderer
für gerade mal 250 Euro im Monat ein viel besseres Studium
absolviert, würde sie zerknirschen. Deswegen reden die sich
die ganze Zeit ein, dass nur ihr Studium was taugt. Ein
anderer Faktor ist auch noch, dass diese Studenten vor allem
im nicht-akademischen Umfeld arbeiten und das Ziel des
Studium ist es vor allem, Nicht-Akademiker zu beeindrucken.
Deswegen muss der Abschluss auch von einer staatlichen Uni
sein, damit auch ja niemand Zweifel hegen könnte und den
Abschluss mit einer IHK-Weiterbildung verwechseln könnte oder
so...

Die Studenten an privaten Fern-Hochschulen haben meiner
Meinung nach die realistischste und pragmatischste
Einstellung von allen. Sie arbeiten meistens schon in großen
Unternehmen, wissen, wie der Hase läuft und machen gezielt
ihren Abschluss. Ich denke, die werden am weitesten kommen.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Ich habe nach dem Abitur ganz normal an einer Präsenz-Uni studiert und später sowohl an der FU Hagen als auch an einer privaten Fern-FH ein zusätzliches Studium gemacht. Deshalb denke ich, dass ich die Angebote der unterschiedlichen Hochschulen durchaus beurteilen kann und auch das "Milieu" dort kenne.

Wäre ich nicht an allen genannten Hochschultypen gewesen, könnte ich ja nicht ernsthaft einen Vergleich anstellen. Viele schreiben hier ja auch einfach nur ihre Vorurteile rein, ohne die anderen Angebote überhaupt zu kennen.

Ich habe wirklich keine Lust, hier einen Kleinkrieg über die Hochschule zu führen. Ich will nur kurz erklären, warum Studenten an den privaten Hochschulen schneller sind und deutlich weniger häufig durchfallen:

Die privaten Hochschulen richten ihr Studienkonzept an der Situation von Berufstätigen aus. Klingt vielleicht für einen FU-Hagen-Studenten verrückt, zahlt sich für die Studenten bei den Privaten aber aus! Es gibt mehr Termine für Klausuren und Veranstaltungen (meist am Wochenende) und diese liegen auch so verteilt, dass man pro Semester mehr Klausuren schreiben kann. Muss man eine Seminararbeit oder Abschlussarbeit schreiben, existieren keinerlei Wartelisten, sondern das gesamte Lehrpersonal steht JEDERZEIT zur Verfügung und man kann sofort mit der Anfertigung beginnen. Korrigiert wird auch relativ schnell und immer wird darauf geachtet, dass dem Studenten keine Nachteile durch lange Korrekturzeiten entstehen (notfalls wird die Korrektur individuell vorgezogen, wenn man anruft und sagt, dass man sonst einen Termin verpassen würde).

Die FU-Hagen dagegen richtet ihr Konzept an den Bedürfnissen ihres eigenen Personals aus. Das heißt, man hat eine Semesterstruktur wie an einer Präsenzhochschule und es gibt nur einen einzigen Klausurtermin pro Halbjahr (also pro Semester). Die Klausuren innerhalb eines Studienabschnitts liegen alle sehr häufig am selben Tag oder am Tag danach (wenn man viel Glück hat, hat man einen Tag dazwischen frei). Noch schlimmer: Die FU-Hagen packt in einer einzige Klausur so viel Stoff hinein wie eine Präsenz-Uni in drei Klausuren reinpacken würde. Dadurch ist die Zahl der Credits, die man pro Semester absolvieren kann, systembedingt begrenzt. Selbst wenn man in Vollzeit lernt, kann man nicht mehr als drei, höchstens vier Module machen, da man den Stoff hinterher (sind pro Module ca. 600-800 Seiten) alles auf einmal draufhaben muss. Dadurch haben FU-Hagen Studenten gegenüber Studenten bei den Privaten natürlich einen strukturellen Nachteil. Von der ungefähr zehnmal längeren Anmelde- und Vorlaufzeiten für Seminar- und Abschlussarbeiten will ich gar nicht anfangen. Viele FU-Hagen Studenten finden am Ende des Studiums heraus, dass die Regelstudienzeit schon aus organisatorischen Gründen nicht einhaltbar ist.

Dass die Studenten bei den Privaten deutlich weniger häufig durchfallen, liegt meiner Meinung nach vor allem daran, dass das sich nicht jeder Heini dort zum Studium anmeldet. Wenn Kosten in Höhe von 12.000 - 20.000 Euro anfallen, geht man vorher tief ins ich hinein und überlegt, ob man überhaupt die intellektuellen Fähigkeiten und das Durchhaltevermögen für so ein Studium hat. Bei FU Hagen meldet sich einfach jeder an. Es kostet auf den Monat heruntergebrochen vielleicht 30 Euro. Deshalb ist die Durchfallquote dort sehr hoch.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Was für ein Blödsinn! Wer nimmt dich mit einem Abschluss der Euro-Fh in die Dax-Konzerne oder Big4 auf. Dazu habt ihr VIEL zu WENIG Audit im Studium. Gut, wenn du schon Berufserfahrung in Konzernen hast, dann wäre es evtl. möglich, ABER keien der BIG4 würde dich mal einfach so nehmen. Die Euro-Fh ist mit der Uni Hagen nicht zu vergleichen. Ich habe übrigens an beiden studiert. Habe ebenfall einen Abschluss an einer renommierten Uni in BWL in Deutschland (Mannheim). Ich kann definitiv sagen, dass DER STOFF in HAGEN, sowohl vom Umfang als auch von der Schwierigkeit DEUTLICH über Mannheim lag. Zumal man sich alles selbst erarbtein muss.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

bei 12000 bis 20000 euro sind das natürlich auch Leute die sich überlegen MÜSSEN ob sie sich das leisten wollen^^

Das ist nicht scheißegal weils die Eltern eh zahlen auch wenns 30000 kosten würde :-)

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Ich habe keinen Kommilitonen an an der privaten Fernhochschule getroffen, dessen Eltern die Studiengebühren gezahlt haben. Die hatten alle einen ordentlichen Job, von dem sie sich die Gebühren in Höhe von 250 Euro leisten konnten. Alle haben sich ganz bewusst gegen die fast kostenlose FU-Hagen entschieden, weil sie das Konzept abgeschreckt hat. Man sieht ja schon in den Info-Broschüren, wie unflexbiel und angestaubt das Konzept dort ist.

An der FU-Hagen gibt es dagegen schon häufiger Leute ohne ordentlichen Job (Arbeitslose, Hausfrauen mit Kindern) und auch häufig Leute, die z.B. einen Job als Lieferfahrer haben und dann BWL studieren..... Dass gibt es bei den Privaten fast gar nicht. Bei der FU-Hagen kommt es auch oft vor, dass Leute von Anfang an nur vorhaben, ein paar Leistungsnachweise zu machen und dann an einer Präsenzhochschule weiterzustudieren. Dass hier die Quote an Studenten, die "im Bermuda-Dreieck verschwinden" höher ist, ist natürlich logisch.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

ganz wichtiger Punkt! bei der FU Hagen gibt es viele die sich wegen der geringen Kosten einfach mal anmelden, weil es ja praktisch kein Risiko gibt...dann sind Anspruch/Aufwand zu hoch und man lässt es eben wieder..

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Private PseudofHs werden null erstgenommen. Egal was sie in ihre Infobroschüren schreiben.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

In Bezug auf die Anerkennung vergisst du einen wichtigen Aspekt:

Die FU-Hagen ist mit Abstand die größte Fernhochschule. Und im Fach BWL ist sie, so weit ich weiß, sogar die größte Fakultät in Deutschland. Das gilt in Bezug auf die Zahl der eingeschriebenen Studenten. Bei den Absolventen sieht es sicherlich anders aus, die wenigsten machen an der FU-Hagen tatsächlich einen Abschluss. Wenn man sich also mit FU-Hagen Studium/Abschluss irgendwo bewirbt, dann sind die Chancen groß, dass jemand einen kennt, der einen kennt, der schon mal Kurse an der FU-Hagen in BWL belegt hat. Und dann weiß er zumindest vom Hörensagen, was für ein weltfremder, angestaubter Käse da gelehrt wird. Das versetzt Arbeitgeber nicht gerade in Begeisterungsstürme.

Wenn man bei den Privaten studiert, dann sind die Chancen geringer, dass es da irgendjemanden gibt, der schlechte Erfahrungen gemacht hat und aus dem Nähkästchen plaudert. Die Studiengänge sind ohnehin als praxisnahe FH-Studiengänge inhaltlich für Arbeitgeber attraktiver gestaltet. Nicht umsonst schicken Audi und BMW ihre Leute zu den Privaten und unterstützen das Studium finanziell und schicken sie nicht zur FernUni Hagen (obwohl das sogar viel billiger wäre).

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Die Liste etwas weiter oben zeigt, das FUH Absolventen in Spitzenpositionen in Politik, Wirtschaft und Forschung aufsteigen.

Gibt es eine solche, oder zumindest annähernd solche Liste irgend einer privaten "Hochschule"? Muahahahahahha...

Never!

Die FernUni Hagen mag unfelxibel in Ihren Prüfungen sein, aber welche Uni ist das nicht?

Die FUH ist hart, nur die wenigsten schaffen es dort.

Einige die zu faul oder zu doof für die FUH sind bzw. waren und dann sich halt einen "Abschluss" an einer privaten "Hochschule" gekauft haben, kotzen hier halt über den vielen Stoff oder die unflexiblen Prüfungszeiträume ab oder darüber wie angestaubt die FernUni docht ist. Alles nur Frust von den vielen die es nicht gepackt haben!

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Ich habe die FernUni Hagen gepackt! Ich besitze unter anderem einen Hochschulabschluss von der FernUni Hagen. Wenn ihr es nicht glaubt, kann ich die Vorderseite des Jahrbuch 2011 hochladen. Das Jahrbuch bekommt jeder Absolvent nach erfolgreichem Studium zugeschickt.

Und du? Würde mich ja schon mal interessieren, ob die Leute, die hier so groß rumposaunen, wie toll und angesehen die FernUni Hagen ist, überhaupt dort einen Abschluss gemacht haben oder ob sie in Wirklichkeit gerade "Einführung in die Wirtschaftswissenschaft" bearbeiten (lach). Das machen ja pro Semester zigtausend Leute. Nur den Abschluss machen viel, viel weniger.

Obwohl ich letztendlich das Studium an der FernUni Hagen geschafft habe und dabei sogar ganz respektable Noten gekriegt habe, war meine Erfahrung nicht gut und ich würde keinem empfehlen, dort das Fach WiWi zu studieren. Andere Fächer kenne ich dort nicht. Mag sein, dass es evtl. in einem anderen, weniger großen Studiengang anders aussieht.

Ich würde aber auch keinem ein Studium in einem Massenfach wie Jura oder BWL an einer großen Präsenzuni empfehlen. Solche Massenfächer sind an großen Unis allgemein schlecht. Bei Naturwissenschaften, die eigentlich fast alle kein Massenfach sind, können die Studienbedingungen schon wieder ganz anders aussehen. Aber bei Massenfächern sind private Hochschulen durchaus eine Alternative, die man sich überlegen sollte. Wo man studiert hat, ist Arbeitgebern meist sowieso egal. Aber besser und schneller studieren kann man bei den Privaten und das macht dann aber einen besseren Eindruck im Lebenslauf.

Deine Liste überzeugt mich nicht wirklich. Und der Verweis darauf, dass irgendwelche bekannten Persönlichkeiten unter anderem mal bei der FernUni Hagenstudiert oder promoviert haben, zeugt von mangelndem "Pragmatismus". Es geht nicht um den nächsten Vorsitzenden der FDP. Es geht um dich und um mich und wer das bessere Studienkonzept hat.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Die Liste als Beispiel anzuführen ist in meinen Augen mehr als fragwürdig, da die meisten ihre Position nicht durch den Abschluss erreicht haben, sondern vielmehr die Fernuni Hagen nunmal der Platzhirsch ist, was flexibles Fernstudium betrifft und darum für viele die einzige Wahl ist. Beruflich profitiert hat davon aber kaum jemand aus dieser Reihe...insbesondere die ganzen Politiker und Sportler...da sehe ich keinen karriere-technischen Fortschritt weil sie ausgerechnet an der FU Hagen waren..

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Flexibel ist die FernUni Hagen nun überhaupt nicht. Es gibt pro Halbjahr nur einen einzigen Termin für eine Klausur, ebenso gibt es für die fortgeschrittenen Veranstaltungen nur einen einzigen Termin pro Halbjahr und der Ort ist fast immer nur in NRW. Und die Anmeldezeiten und Vorlaufzeiten für Seminar- und Abschlussarbeiten sind sehr lange (bis zu einem Dreivierteljahr). Korrekturzeiten dauern in der Regel mehrere Monate bei allem (Ausnahme sind nur Klausuren mit geringer Teilnehmerzahl oder MC-Tests) .

Die Themen, an denen geforscht wird, sind meist sehr weit davon weg, was in der freien Wirtschaft tatsächlich gebraucht. Z. B. Prof. Littkemann Controlling beschäftigt sich vor allem mit Sport-/Vereinscontrolling. In Deutschland arbeiten Controller aber vor allem in der Industrie. Dass mal eine Abschlussarbeit in Kooperation mit einem Unternehmen geschrieben wird, ist die große Ausnahme (die die FernUni Hagen dann aber groß ausschlachtet in ihren Broschüren).

Stellt euch mal vor, der "Ausliefererfahrer", der bisher immer das Gemüse früh morgens zum Großmarkt gefahren hat, schafft tatsächlich den Studienabschluss und möchte ins Controlling einsteigen. Wenn er zur FernUni Hagen geht, kann er unter Umständen 2 Jahre länger gebraucht haben. Er hat keine kaufmännische Berufserfahrung und dann musste er seine Abschlussarbeit auch noch zu einem für die Industrie völlig unpassenden Thema schreiben. Der ist im Bewerbungsprozess doch sofort aus dem Rennen. Unternehmen lieben vor allem die Bewerber, bei denen man im Lebenslauf erkennen kann, dass sie längere Zeit auf ein Ziel (hier Einstieg ins Controlling) hingearbeitet haben. Ob eine bekannte Persönlichkeit zufällig an der Institution promoviert hat, spielt im Bewerbungsprozess überhaupt keine Rolle.

Geht er dagegen zu einer privaten Fernhochschule kostet das erst mal 10.000 - 15.000 Euro mehr Studiengebühren. Der Vorteil ist aber, dass er das Studium zügig durchziehen kann und er kann sowohl seine Seminararbeit als auch seine Abschlussarbeit in Kooperation mit einem Unternehmen schreiben. Dadurch kann er im Lebenslauf zeigen, dass er erfolgreich auf den Jobwechsel hingearbeitet hat, das passende Studium absolviert hat und seine Chancen, tatsächlich den Wechsel ins Controlling zu schaffen, sind wesentlich höher.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Und wird dann weggelegt, weil Fern-fhs null für voll genommen werden. Glaubt es oder nicht, die meisten Abteilungsleiter usw sind selber akademiker und haben keine Lust auf Pseudostudenten.

Schon die privat fhs mit präsenzunterricht haben einen schweren Stand (von den üblichen verdächtigen mal abgesehen)

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

@ 2. Post vom 28.06.:

Was ich jetzt nicht kapiere: Warum ist jemand, der auf dem 2. Bildungsweg nach absolvierter Ausbildung und Berufspraxis studiert, niedriger qualifiziert für ein Studium als jemand, der Abitur hat??

Ich habe selbst Abitur und studiere (kurz vorm Abschluss und habe einen Job), aber was da heutzutage vom Gymnasium kommt, ist auch nicht grad das Wahre, es macht doch mittlerweile jeder Idiot das Abitur.

Dass die meisten, die ein Fernstudium absolviert haben, nicht zu den BIG 4 etc. wollen, liegt auch auf der Hand. Sie haben oft bereits einen Job und möchten meist in ihrem vorhandenen Unternehmen weiterkommen, wie auch der TE im Prinzip. Ausnahmen davon gibt es immer.

Ein Fernstudium als Teilzeitstudium zu bezeichnen, finde ich aber gewagt. Wenn ein Fernstudent eine 40-Stunden-Woche hat und dann noch 20 Stunden die Woche ein Fernstudium absolviert, hat er eine 60-Stunden-Woche mit Studium und vollwertiger Berufserfahrung. Wie viele Stunden macht ein durchschnittlicher Präsenzstudent pro Woche, mal Hand aufs Herz?

Dass die Lehrpläne an Fernunis etc. in einigen Bereichen weniger in die Tiefe gehen, mag wohl sein, aber vieles, was ich derzeit an der Uni lerne, brauche ich ohnehin im Job nicht, weil ich es gar nicht anwenden kann. Und wenn man ein Thema verstanden hat, ist es auch egal, ob man eine, drei oder fünf Aufgaben dazu bearbeitet.

Für mich geht es im Studium vielmehr darum, Herangehensweisen zur Lösung von Problemstellungen und Erstellung von Strategien zu erlernen und nicht, meinen Kollegen kluge Theorievorträge zu halten.

Die hohe Durchfallquote an der FernUni Hagen resultiert nach meinen Bekannten, die dort studieren (ich selbst nicht) auch daraus, dass das Material unverständlich und schlecht aufbereitet sein soll. Zudem gibt es wohl viele Multiple Choice-Tests als Klausur, also Prinzip "DOA". Sicherlich studieren dort auch viele aufgrund der geringen Kosten und probieren es einfach mal aus. Wenn man viel Geld für eine Private Uni bezahlt hat, überlegt man sich einen Abbruch schon sehr gut.

Zudem machen viele sicher auch ein Fernstudium, da sie nicht bereit sind, einen vorhandenen Job aufzugeben für ein Studium, warum auch wieder bei Null anfangen? Man hat sich ja bereits einen wenn auch kleineren finanziellen Standard erarbeitet und eventuell schon ein Eigenheim abzuzahlen. Zudem weiß man ja nicht, ob man nach dem Studium noch mal einen Job findet.

Alles in allem habe ich Respekt vor jedem Fernstudent, ob Uni oder FH, denn das neben einem vollwertigen Job zu machen, erfordert viel Disziplin. Auch wenn nicht jeder zu den BIG 4 gehen kann oder will, denke ich doch, dass sich Weiterbildung immer lohnt und ein Abschluss auch später nie verloren ist.

@TE: Ich würde es einfach probieren, mich dort zu bewerben, du kannst ja nur gewinnen. Wenn es nicht klappt, mach etwas anderes oder bleib in deinem Job, du hast ja mit dem elterlichen Betrieb auch eine gute Perspektive, da müssen andere erst einmal hinkommen.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Also wer wegen ein paar unverständlichen Skripten das Fernstudium abbricht, für den ist ein Studium meiner Meinung nach auch wirklich nicht das Richtige. Bei einem Studium sollte man sich den Stoff auch selbst erarbeiten können und sich passende Literatur selbst suchen können.

An der FernUni Hagen fand ich Wirtschaftsmathematik und Theorie der Marktwirtschaft zu unverständlich geschrieben. Da musste ich mir auch zusätzliche Lehrbücher und kommerzielle Skripte besorgen, die den Stoff auf schlichte Weise darstellen, sodass man ihn auch versteht. Das war aber kein Problem, wenn man das Studium wirklich schaffen will. An der privaten Fernhochschule musste ich mir wiederum für IFRS und WInfo zusätzliche Literatur besorgen, weil das Skript nicht ausführlich genug war.

Was an der FernUni Hagen aber idiotisch ist:Die schauen sich ihren eigenen Studienplan nicht an! Wirklich, die überprüfen gar nicht, ob das Studium wie vorgesehen studierbar ist. Damals, als ich an der FernUni Hagen angefangen habe, war Wirtschaftsmathematik noch auf zwei getrennte Kurse verteilt (Module gab es zu der Zeit noch nicht). Der offizielle Studienplan schlug vor, dass man Mathe I im 1. Semester belegt und Mathe II im 2. Semester. Gleichzeitig wurde für das 2. Semester auch Mikroökonomie (was heute Theorie der Marktwirtschaft heißt) vorgeschlagen. Ich verlasse mich also auf den offiziellen Plan der FernUni Hagen und belege im 1. Semester nur Mathe I. Im 2. Semester merke ich dann, dass ich in Mikroökonomie ab dem zweiten Heft nur noch Bahnhof verstehe, weil ich den Stoff aus Mathe II hier drauf haben müsste. Den Stoff werde ich aber erst am Ende vom 2. Semester drauf haben, weil ich Mathe II nicht einfach vorziehen kann. Denn man muss für jeden belegten Kurs Einsendearbeiten während des Semester bearbeiten und einschicken. Erst Mathe II komplett zu bearbeiten und dann Mikro ist in dem Studiensystem von Hagen nicht möglich. Ich habe das glücklicherweise relativ früh im Semester bemerkt und Mikroökonomie ins 3. Semester verschoben und stattdessen Statistik nachbelegt. Das hat mein Semester gerettet. Hätte ich es nicht so früh gemerkt, wäre ein Semester flöten gegangen.

Das ist so ein typisches Beispiel, warum ich staatliche Unis so idiotisch finde. Trotz gutem Willen, die Regelstudienzeit zu schaffen, ergeben sich immer wieder kleinere Fallen und systembedingte Verzögerungen, für die man als Student gar nichts kann. Es ist bei fast allen staatlichen Unis so, dass die Studenten in der Mehrheit über der Regelstudienzeit liegen. Das passiert bei privaten Hochschulen nicht. Die überlegen sich vorher, ob ein Studiengang wirklich so wie angegeben studierbar ist.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Also ich habe in Hagen und an einer Präsenzuni studiert und promoviere zurzeit in Hagen. Ich kann definitiv für die Fächer Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftswissenschaft sagen, dass von der Tiefe her, der Stoff jede andere Uni deutlich schlägt. Ist auch verständlich, da hier Skripte geschrieben werden, die sehr ins Detail gehen, während an anderen Unis in der Regel mit Folien gearbeitet wird und Profs. den Stoff so erläutern. In Hagen sind aber pro Seite im Skript meist soviele Informationen, wie auf anderen Unis in der halben Vorlesung. Ich will Hagen nicht loben, die Uni hat viele Schwächen, wie jede andere Uni auch. Der verfolgte Ansatz ist allerdings sinnvoll. Für ein Zweitstudium eigentlich jedem zu empfehlen, da man von Anrechnungen profitiert, wie kaum irgendwo anders.

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WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Ich interessiere mich für eine Promotion. Aber eben extern.
Kannst du da Infos geben? Wie ist da der Arbeitsaufwand? Wie hart ist die Zulassung? Ich würde die FU der EBS und HHL vorziehen, die ja Programme in diese Richtung haben. Gerade was da an der EBS passiert. Bei der FU weiß man woran man ist.

Lounge Gast schrieb:

Also ich habe in Hagen und an einer Präsenzuni studiert und
promoviere zurzeit in Hagen. Ich kann definitiv für die
Fächer Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftswissenschaft
sagen, dass von der Tiefe her, der Stoff jede andere Uni
deutlich schlägt. Ist auch verständlich, da hier Skripte
geschrieben werden, die sehr ins Detail gehen, während an
anderen Unis in der Regel mit Folien gearbeitet wird und
Profs. den Stoff so erläutern. In Hagen sind aber pro Seite
im Skript meist soviele Informationen, wie auf anderen Unis
in der halben Vorlesung. Ich will Hagen nicht loben, die Uni
hat viele Schwächen, wie jede andere Uni auch. Der verfolgte
Ansatz ist allerdings sinnvoll. Für ein Zweitstudium
eigentlich jedem zu empfehlen, da man von Anrechnungen
profitiert, wie kaum irgendwo anders.

antworten
WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Ich glaube, die FernUni-Hagen bietet überhaupt keine externen Promotionsplätze an. Da herrscht ein ganz klassischer Uni-Betrieb nur eben ohne Studenten. Nur die Studenten studieren von zu Hause aus. Die FernUni Hagen selbst ist ein riesiger Betrieb wie jede andere Massenuni.

antworten
WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

McK & Fernuni Hagen --> lol --> erstmal einen vernünftigen Abschluss an einer vernünftigen Uni machen --> jeder zweite hat heutzutage einen Abschluss von irgendeiner Dorf-Fh!

antworten
WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Dasselbe Ergebnis? Dass ich nicht lache! Wer nie sein Brot im Bette aß...Heute schimpft sich ja jeder, der schon mal ein Formular ausgefüllt oder einen Multipal-Choice-Test gemacht hat gleich Akademiker.

antworten
WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Unser Dozent arbeitet bei McK und hat an der Fernuni Hagen studiert, vor McK bei der Deutschen Bank gearbeitet. Dass die Uni nen hohen Anspruch hat, wissen also zum Glück noch einige.

antworten
WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Lounge Gast schrieb:

Unser Dozent arbeitet bei McK und hat an der Fernuni Hagen
studiert, vor McK bei der Deutschen Bank gearbeitet. Dass die
Uni nen hohen Anspruch hat, wissen also zum Glück noch einige.

Ja, damals. Das war aber noch vor der Zeit, in der 6 von 10 jungen Leuten in Deutschland ein Studium begonnen haben und einem ein "akademischer" Abschluss nachgeworfen wurde, oder?

antworten
WiWi Gast

Re: Fernuni Hagen nicht gut genug für UB / Big4?

Ja, m.E. kommt es in dem Fall komplett auf die sonstigen Rahmenbedingungen an. Man könnte bspw. eine Ausbildung zB bei ner großen Bank oder big4 damit kombinieren. Der Anspruch bei der Fernuni ist extrem. Berufsbegleitend muss man den Stoff wegarbeiten 1 zu 1 wie an ner Vollzeit Uni. Die schenken nichts her, ist ja auch keine private Uni. Ein Bachelor studium kann sich neben ner Vollzeitstelle locker auf 5 Jahre ziehen.,

Außerdem war es dumm, zu sagen ich hab im elterlichen Betrieb meinen Wert unter Beweis gestellt neben dem Studium. Die Personaler dachten wahrscheinlich, er hat Taschengeld bezogen und täglich im Schnitt 6 Std gelernt. Ne schlechte Kombi

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Artikel zu FU Hagen

Unternehmensranking 2020: Top 15 Managementberatungen in Deutschland

Unternehmensranking 2017 der Top 10 Managementberatungen in Deutschland

Die Top 15 Managementberatungen erzielen 2019 mit 12.600 Mitarbeitern gemeinsam rund 2,8 Milliarden Euro Umsatz. Ihre Umsätze in Deutschland stiegen im Schnitt um 6,2 Prozent. Roland Berger ist mit weltweit 650 Millionen Euro Umsatz erneut die klare Nummer eins. Es folgt Simon-Kucher & Partners mit fast 360 Millionen Euro. Q_Perior aus München zählt mit 214 Millionen Euro Umsatz erstmals zu den Top 3. Die Top-Themen der deutschen Managementberatungen sind Effizienzsteigerung und Kostensenkung.

Unternehmensranking 2020: Die Top 25 IT-Beratungen

Papier und Stifte liegen auf einem Schreibtisch.

Die Umsätze der Top 25 IT-Beratungen stiegen 2019 im Schnitt um 10 Prozent. Das Spitzentrio aus Accenture, T-Systems und IBM führt Accenture mit einem Umsatz von 2,4 Milliarden Euro in Deutschland an. Capgemini kann kann den Abstand auf die Top 3 mit 1,2 Milliarden Euro deutlich verkürzen. Neu im Ranking ist Valantic mit einem Umsatzplus von 11,4 Prozent und Übernahmen der Digitalagenturen Netz98 und Nexus United.

Unternehmensranking 2020: Top 20 mittelständische IT-Beratungen

IT-Branche: Jemand programmiert an einem Notebook.

Die Umsätze der Top 20 mittelständischen IT-Beratungen sind 2019 im Schnitt um 8,4 Prozent und 250 Millionen Euro gewachsen. Die Liste wird erstmals durch die Adesso SE angeführt. Durch ein Umsatzplus von 19,7 Prozent konnte das Dortmunder Unternehmen zwei Plätze im Vergleich zum Vorjahr gutmachen. Eine hohe Nachfrage erwarten die mittelständischen IT-Beratungen in den Bereichen Big Data Analytics und Prozessautomatisierung mittels Künstlicher Intelligenz.

Unternehmensranking: Die Top 10 Managementberatungen in Deutschland 2018

Unternehmensranking 2017 der Top 10 Managementberatungen in Deutschland

Die Top 10 der Managementberatungen erzielen 2018 mit knapp 10.000 Mitarbeitern gemeinsam rund 2,3 Milliarden Euro Umsatz, von 9,1 Milliarden Euro insgesamt. Die Umsätze der Top 10 in Deutschland sind im Jahr 2018 im Schnitt um 9,5 Prozent gewachsen. Die Branche rechnet 2019 mit Umsatzsteigerungen von 10,3 Prozent sowie für 2020 und 2021 mit 10,4 Prozent. Roland Berger ist mit weltweit 600 Millionen Euro Umsatz die klare Nummer eins. Besonders stark gewachsen sind Simon-Kucher mit 22,6, Porsche Consulting mit 24,5 und Horváth mit 18,1 Prozent.

Unternehmensranking: Die Top 10 Managementberatungen in Deutschland

Unternehmensranking 2017 der Top 10 Managementberatungen in Deutschland

Lünendonk hat erneut die 10 größten deutschen Managementberatungs-Unternehmen mit ihren Gesamtumsatz- und Mitarbeiterzahlen ermittelt. Die Top 10 der Managementberatungen erzielen rund 2 Milliarden Euro Gesamtumsatz. Die führenden Beratungen wachsen 2017 zum vierten Mal in Folge deutlich zweistellig. Die Umsätze der Top 10 sind im Jahr 2017 im Schnitt um 12,5 Prozent gewachsen. Die Branche rechnet für das laufende Jahr 2018 und 2019 mit Umsatzsteigerungen in ähnlicher Höhe. Porsche Consulting wuchs organisch mit 19,3 Prozent noch stärker.

Unternehmensranking: Top 25 WP-Gesellschaften und Steuerberatungen

Ein spanischer Stier aus Metall steht für Konjunktur und den Ifo-Geschäftsklimaindex.

Die Schere zwischen den Big Four und den übrigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Steuerberatungsgesellschaften in Deutschland geht weiter auseinander. PricewaterhouseCoopers (PwC) führt weiterhin die Spitze der Top 25 WP-Gesellschaften und Steuerberatungen an. Im Schnitt sind die 25 nach Inlandsumsatz führenden WP-Gesellschaften und Steuerberatungen um 7,2 Prozent gewachsen. Die Deutschlandumsätze der Big Four stiegen sogar um 11,8 Prozent. Dies sind Ergebnisse aus dem Unternehmensranking 2017 von Lünendonk.

Unternehmensranking 2016: Die Top 25 IT-Beratungen

Ein Mann arbeitet an einem Laptop, den er auf dem Schoß hält.

Die Top 25 IT-Beratungen befinden sich weiterhin im Aufschwung. Im Schnitt stiegen die Umsätze der untersuchten IT-Dienstleistungsunternehmen um 7,5 Prozent und damit um 1,1 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr. Acht der IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen sind sogar um mehr als 10 Prozent gewachsen. Die Top-Unternehmen stellten mehr als 2.400 neue Mitarbeiter ein.

Unternehmensranking 2016: Consulting Impact Study - Deutschlands wirkungsvollste Berater

Die drei großen Strategieberatungen McKinsey, BCG und Bain führen das aktuelle WGMB-Consulting-Ranking 2016 an. Auf Platz 4 folgt die Unternehmensberatung Berylls Strategy Advisors, die zudem den Spitzenplatz unter den „Spezialisten“ der Beratungen erreicht. Welche Berater den größten Einfluss besitzen, hat die Wissenschaftlichen Gesellschaft für Management und Beratung (WGMB) von Wirtschaftsprofessor Dietmar Fink im „Consulting Impact Study 2016“ unter über 1.000 Führungskräften exklusiv für das manager magazin erhoben.

Unternehmensranking 2016: Top 25 WP-Gesellschaften und Steuerberatungen

Eine Tasse Tee neben Zeichnungen und einem Kompass.

PricewaterhouseCoopers (PwC) führt erneut die Spitze der Top 25 WP-Gesellschaften und Steuerberatungen an. Erstmals schaffte es Ernst & Young (EY) auf den zweiten Platz, gefolgt von KPMG. Im Schnitt sind die 25 nach Inlandsumsatz führenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Steuerberatungsgesellschaften in Deutschland um 8,1 Prozent gewachsen. Dies sind Ergebnisse aus dem aktuellen Unternehmensranking des Marktforschungsunternehmens Lünendonk.

Unternehmensranking 2016: Die Top 10 Managementberatungen in Deutschland

Zwei Manager mit Koffern am Flughafen.

Lünendonk hat die 10 größten deutschen Managementberatungs-Unternehmen mit ihren Gesamtumsatz- und Mitarbeiterzahlen ermittelt. Die Umsätze der Top 10 sind im Jahr 2015 im Schnitt um 9,4 Prozent gewachsen sind. Die Branche rechnet für das laufende Jahr 2016 mit einen Umsatzsteigerung von mehr als 10,8 Prozent.

1.600 deutsche Hidden Champions mit Spitzenposition im Weltmarkt

Hidden Champions: Kampfflieger am Himmel. Einer tanzt aus der Reihe.

Deutschland hat viele innovative mittelständische Unternehmen mit einer Spitzenposition auf dem Weltmarkt. Die Stärke dieser sogenannten „Hidden Champions“ Unternehmen speist sich aus der Fokussierung auf relativ kleine Märkte und einem hohen Grad an Spezialisierung auf bestimmte Produkte oder Anwendungen. Die Wachstumschancen der Hidden Champions hängen dabei stark von der Nachfrageentwicklung in diesen Nischenmärkten ab. Nur wenige Hidden Champions schaffen es, zu wirklichen Großunternehmen zu wachsen, wie der Innovationsindikator 2015 zeigt.

Unternehmensranking 2015 - Die TOP 50 innovativsten Unternehmen weltweit

Apple-Logo

Deutsche Unternehmen holen bei der Innovationsführerschaft wieder auf. Mit BMW und Daimler sind erstmals wieder zwei deutsche Unternehmen unter den Top Ten der Welt. Schnelle, schlanke und facettenreiche Innovationen sind erfolgskritisch. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „The Most Innovative Companies 2015 der Boston Consulting Group.

Unternehmensranking 2015: Top 25 WP-Gesellschaften und Steuerberatungen

Der Blick in einen Kompass.

Die 25 größten Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften in Deutschland erreichten 2014 ein Umsatzwachstum von 6,1 Prozent und erwarten dies auch in 2015. PwC wuchs um 2 Prozent und liegt mit 1,55 Milliarden Euro Umsatz auf Rang 1, gefolgt von KPMG mit 1,38 Mrd. Euro und plus 3,6 Prozent. Knapp dahinter liegt EY mit plus 8 Prozent und 1,37 Mrd. Euro Umsatz. Auf Platz 4 folgt Deloitte mit 729 Mio. Euro Umsatz und einem Zuwachs von 9,4 Prozent.

Unternehmensranking 2015: Die Top 10 Managementberatungen in Deutschland

Ein gelbes Schild an einer Wand mit den Worten: Home of Coaching.

Lünendonk hat die 10 größten deutschen Managementberatungs-Unternehmen mit ihren Gesamtumsatz- und Mitarbeiterzahlen ermittelt. Die Umsätze der Top 10 sind im Jahr 2014 im Schnitt um 9,2 Prozent gewachsen sind. Die Branche rechnet für 2016 mit zweistelligen Wachstumsraten und plant in großem Umfang Neueinstellungen.

Unternehmensranking 2015: Die Top 25 IT-Beratungen in Deutschland

Für die meisten der 25 führenden IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen war das Jahr 2014 ein Rekordjahr. Im Schnitt stiegen die Umsätze der IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen in Deutschland um 7,2 Prozent. 10 Unternehmen wuchsen sogar um mehr als 10 Prozent. Die Top 25 Unternehmen stellten 1.700 neue Mitarbeiter in Deutschland ein.

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