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F*ck - in Big4 nicht manager geworden und nun?

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WiWi Gast

F*ck - in Big4 nicht manager geworden und nun?

Hallo miteinander,

nachdem ich Jahre lang hart gearbeitet habe und zum Ziel hatte (zunächst) Manager bei meiner Big4 (Beratung) zu werden hat es nicht geklappt. Auch bei uns muss man sich intern quasi auf den Manager Posten nochmal bewerben wenn man als "ready" angesehen wird. Gesagt, getan, abgelehnt. Begründung "mangelnde Souveränität im Auftreten" (etwas freundlicher formuliert). Ey, ich habe gute und gefragte Fähigkeiten, bin gut mit meinen Mitarbeitern / Mandanten, habe ein Netzwerk, sogar selbst Projekte an Land gezogen und jetzt werde ich abgelehnt weil ich in einer extremen DruckSituation (die ich so auch beim Mandanten noch nicht erlegt habe) angespannt war?! F*ck this!
Man sagte mir, dass ich durchaus einen zweiten Anlauf in der nächsten Runde starten solle da man meine Arbeit schätzt und mich gerne befördern würde (ja dann macht es doch einfach). Mir wurden einige Beispiele aus dem Team genannt die auch erst im zweiten Versuch durch diesen internen bewerbungsprozess kamen. Dennoch bin ich natürlich frustriert zumal ich wohl der einzige von 7 Bewerbern bin der nicht durchkommen wird.
Jetzt denke ich zum ersten mal über den Exit nach da ich wirklich sauer und enttäuscht bin. Ich würde am liebsten heute noch Kündigen!
Ihr braucht keine hellseherischen Fähigkeiten um zu erkennen das mich diese (unerwartete) Absage echt getroffen hat.
Also was jetzt? Out weil kein up oder die zweite Runde (nächstes Jahr)?
Hat einer von euch mal quer zwischen den Big4 gewechselt um aufzusteigen und will seine Erfahrungen teilen? Habt ihr vielleicht selbst mal eine solche Situation erlebt? Wie seid ihr damit umgegangen?

Danke!

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WiWi Gast

F*ck - in Big4 nicht manager geworden und nun?

Wenn dir die Arbeit gefällt und Spaß macht, kontaktiere andere Big4. Da wird es kein Problem sein Manager zu werden. Habe selber bei den big4 gearbeitet und mich für einen exit zu einer klassischen UB entschieden. Das wäre die zweite Option, wenn du außerhalb der big 4 weiter Karriere als Manager machen möchtest. Bei einer Absage an dich war den Entscheidern ganz klar, dass du gehen wirst. So sind bei uns auch die Diskussionen. Wenn dein Weggang nicht bewußt in Kauf genommen würde, hätte man dir die Beförderung nicht verwehrt. Mach dich auf die Suche nach einer anderen Big4/UB!

WiWi Gast schrieb am 12.04.2018:

Hallo miteinander,

nachdem ich Jahre lang hart gearbeitet habe und zum Ziel hatte (zunächst) Manager bei meiner Big4 (Beratung) zu werden hat es nicht geklappt. Auch bei uns muss man sich intern quasi auf den Manager Posten nochmal bewerben wenn man als "ready" angesehen wird. Gesagt, getan, abgelehnt. Begründung "mangelnde Souveränität im Auftreten" (etwas freundlicher formuliert). Ey, ich habe gute und gefragte Fähigkeiten, bin gut mit meinen Mitarbeitern / Mandanten, habe ein Netzwerk, sogar selbst Projekte an Land gezogen und jetzt werde ich abgelehnt weil ich in einer extremen DruckSituation (die ich so auch beim Mandanten noch nicht erlegt habe) angespannt war?! F*ck this!
Man sagte mir, dass ich durchaus einen zweiten Anlauf in der nächsten Runde starten solle da man meine Arbeit schätzt und mich gerne befördern würde (ja dann macht es doch einfach). Mir wurden einige Beispiele aus dem Team genannt die auch erst im zweiten Versuch durch diesen internen bewerbungsprozess kamen. Dennoch bin ich natürlich frustriert zumal ich wohl der einzige von 7 Bewerbern bin der nicht durchkommen wird.
Jetzt denke ich zum ersten mal über den Exit nach da ich wirklich sauer und enttäuscht bin. Ich würde am liebsten heute noch Kündigen!
Ihr braucht keine hellseherischen Fähigkeiten um zu erkennen das mich diese (unerwartete) Absage echt getroffen hat.
Also was jetzt? Out weil kein up oder die zweite Runde (nächstes Jahr)?
Hat einer von euch mal quer zwischen den Big4 gewechselt um aufzusteigen und will seine Erfahrungen teilen? Habt ihr vielleicht selbst mal eine solche Situation erlebt? Wie seid ihr damit umgegangen?

Danke!

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WiWi Gast

F*ck - in Big4 nicht manager geworden und nun?

Zunächst einmal in Ruhe darüber schlafen! In einem aufgewühlten Gefühlszustand trifft man keine guten Entscheidungen.

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WiWi Gast

F*ck - in Big4 nicht manager geworden und nun?

So wie du dich hier artikulierst, wundert mich die Nicht-Beförderung nicht.
Dir würde ein wenig Selbstreflexion gut tun.

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WiWi Gast

F*ck - in Big4 nicht manager geworden und nun?

Das ist natürlich frustrierend. An deiner Stelle würde ich nächstes Jahr den nächsten Analuf wagen und mich parallel dazu auf Manager-Positionen bei den drei anderen Big4 bzw. anderen Beratungshäusern bewerben. Ein Wechsel alle paar Jahre kann so oder so nicht schaden.

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WiWi Gast

F*ck - in Big4 nicht manager geworden und nun?

WiWi Gast schrieb am 12.04.2018:

Zunächst einmal in Ruhe darüber schlafen! In einem aufgewühlten Gefühlszustand trifft man keine guten Entscheidungen.

+1

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Ein KPMGler

F*ck - in Big4 nicht manager geworden und nun?

Hi,
da ich ja auch Vorgesetzter bin, der jedes Jahr (und jetzt neuerdings sogar 2x im Jahr) in den sog. Karrieregesprächen sitzt und über Managerbeförderungen mitentscheidet, mal mein Blick darauf:

  1. es mutet mir etwas seltsam an, dass Du in all den Jahren Kundenarbeit als Berater/Prüfer keine Drucksituation erlebt hast, die dem des Panels vergleichbar ist. Ist genauso wie ein Pitch, eine Präsentation in einem Lenkungsausschuss oder vor einem Vorstand. Und egal ob man da ganz vorne am Mikro steht oder "nur" zu dem Team gehört das da gerade berichtet: der Druck ist in solchen Situationen immer enorm.

  2. der einzige wirkliche Sinn dieser Panels ist es, genau diesen Skill zu testen. Wie geht man in Drucksituationen um, kann man sich verkaufen und versteht das Geschäft. Du musst da niemanden fachlich oder intellektuell überzeugen. Es geht lediglich um Deinen Personal Fit auf die Rolle Manager. Und der ist offensichtlich an diesem Tag nicht rübergekommen

  3. ich halte nichts von sog. Big4-Hoppern. Ja, klar, Du nimmst dann jetzt evtl. eine Stufe mit, evtl. sogar 10-15-20% mehr Kohle, nur um dann hinterher wieder in das gleiche Raster wie alle anderen eingebremst zu werden. Und gleichzeitig bekommst Du eine Rolle "geschenkt", für die Leute die Ahnung und Erfahrung haben dich nicht als geeignet eingeschätzt haben. Das KANN gut gehen, kann aber auch grandios in die Hose gehen. In meiner Erfahrung geht es häufiger schief als dass es gut geht. Ich kenne diverse Ex-Kollegen, bei denen man auf XING schön den Ritt durch die B4 nachverfolgen kann und die mittlerweile bei 3 von 4 oder sogar 4 von 4 Big4's sind.
    Das ist echt kein Erfolgsmodell!

Daher meine Empfehlung: nimm einfach die Entwicklungsempfehlung und -hinweise, die dir hoffentlich im Rahmen des Feedbacks zu dem Gespräch gegeben wurde, arbeite bewusst und visibel an Dir und mach den Sprung im nächsten Jahr.

In the long run interessiert dieses eine Jahr keine Sau!

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WiWi Gast

F*ck - in Big4 nicht manager geworden und nun?

WiWi Gast schrieb am 12.04.2018:

Zunächst einmal in Ruhe darüber schlafen! In einem aufgewühlten Gefühlszustand trifft man keine guten Entscheidungen.

Wohl wahr!

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WiWi Gast

F*ck - in Big4 nicht manager geworden und nun?

WiWi Gast schrieb am 12.04.2018:

Hallo miteinander,

[...] abgelehnt. Begründung "mangelnde Souveränität im Auftreten" [...]

Mangelnde Souveränität kann der geübte Vorgesetze schon anhand deines Beitrages herauslesen. Arbeite hieran und versuche es nächstes Jahr erneut.
Liebe Grüße und viel Erfolg.

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WiWi Gast

F*ck - in Big4 nicht manager geworden und nun?

Bist du zufällig aus Berlin?

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Ein KPMGler

F*ck - in Big4 nicht manager geworden und nun?

Musst halt schon präzisieren, wen Du gerade anredest.

WiWi Gast schrieb am 18.04.2018:

Bist du zufällig aus Berlin?

antworten
WiWi Gast

F*ck - in Big4 nicht manager geworden und nun?

Ein KPMGler schrieb am 18.04.2018:

Musst halt schon präzisieren, wen Du gerade anredest.

WiWi Gast schrieb am 18.04.2018:

Bist du zufällig aus Berlin?

Den TE.

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