Hi,
bin gerade am recherchieren wo ich mein Praxissemester absolvieren könnte. Studiere BWL an der FH Nürtingen.
Was genau macht man den im Bereich Indirect Tax bei den Big4? Wie sieht der Arbeitsalltag aus? Was würde ich als Praktikant so machen?
antwortenSo wie immer: je nach Vorkenntnissen; sofern du also -was ich mal ganz frech vermute :-) - noch keine wirklichen USt- Vorkenntisse hast, wird es erstmal Compliance-lastig sein.
Da wirst du dann USt-Erklärungen / USt-Voranmeldungen usw. erstellen.
Je nach Asulastung deiner SL wird man dir dann eventuell mal eine umsatzsteuerliche Frage zur Bearbeitung geben, dir also z.B. die Aufgabe geben "beleuchten sie mal wo bei Warenstrom XYZ der Ort der Leistung iSd USt ist", oder Ähnliches. Dann guckst du entsprechende Kommentare und Rechtsprechung durch.
Je nach dem wie du dich dann dabei anstellst, werden mehr ähnliche Aufgaben folgen oder es geht wieder zu ersterer Tätigkeit zurück.
Lounge Gast schrieb:
antwortenHi,
bin gerade am recherchieren wo ich mein Praxissemester
absolvieren könnte. Studiere BWL an der FH Nürtingen.Was genau macht man den im Bereich Indirect Tax bei den Big4?
Wie sieht der Arbeitsalltag aus? Was würde ich als Praktikant
so machen?
Hallo,
ich greife den thread mal auf. Wie sieht es denn mit der Arbeitsbelastung dort aus? Ist es eher projektbezogene Arbeit mit Belastungsspitzen oder relativ gleichmäßig?
Arbeitet man dort eher vom Büro aus oder gehts auch mal zu den Mandanten raus?
..würde mich auch interessieren.
Hat man viel mit Gesetzen zu tun?
Muss man auch Gutachten (zB für Gerichte, etc.) erstellen?
antwortenhat wirklich keiner dort erfahrungen?
antwortenHat man viel mit Gesetzen zu tun?
Naja, ist doch eigentlich klar oder? ... du arbeitest in der Steuerberatung, beschäftigst dich also mit öffentlichem Recht, welches durch Gesetze,Verordnungen usw. geregelt wird .. und das betrifft natürlich auch den USt Bereich.
Gutachten werden für Mandanten geschrieben oder für die interne Bearbeitung von Strukturierungen/ Gesetzesänderungen oder auch als sog. "second opinion" für andere Berater ( daran arbeitet kein Anfänger mit). Für Gerichte nicht wirklich, bist ja kein neutrales Gutachter.
Lounge Gast schrieb:
antworten..würde mich auch interessieren.
Hat man viel mit Gesetzen zu tun?
Muss man auch Gutachten (zB für Gerichte, etc.) erstellen?
"Muss man auch Gutachten (z.B. für Gerichte, etc.) erstellen?"
Für Gerichte erstellt man keine Gutachten. Die Richter kennen das Recht. Für Gerichte erstellt man Schriftsätze.
antwortenIm Tax arbeitet man 95 % der Zeit im Büro, zumindest unterhalb der Managerebene...aber auch Manager ist fast nur im Büro...erst darüber gehts raus zum Mandanten...Arbeitszeiten dürften je nach Auftragslage bei 45 bis 55 Stunden die Woche liegen...Wochenendarbeit kann mal vorkommen, aber nur in Notfällen.
Bei KPMG und angeblich auch PwC werden die Überstunden erfasst und können auch wieder abgebaut werden (stimmt das?), bei EY hat man von den geleisteten Überstunden nichts, außer das vielleicht der Bonus ein paar Euro höher ausfällt.
antwortenreichen eigentlich mittelmäßige englischkenntnisse aus im bereich tax?
also vom vertändniss her ists kein problem aber das sprechen...
Stark abhängig von der jeweiligen Tax SL und dem Mandatenstamm. Im eher nationalen Tax Compliance/Accounting Bereich für KMU kommt man hier und da mal englischen Begriffen in Berührung, aber da reicht normales Schul-Englisch recht locker aus.
Bist du aber in einer SL (TP, tw. International Corporate Tax oder auch die größeren M&A Standorte), die viel Kontakt mit Auslandssachverhalten hat, dann man schon ein recht flüssiges Englisch von dir erwarten; nur selten ein gutes "mündliches " Englisch, aber eine vernünftige Sachverhaltsbeschreibung und Bewertung auf Englisch wird schon erwartet.
Lounge Gast schrieb:
antwortenreichen eigentlich mittelmäßige englischkenntnisse aus im
bereich tax?
also vom vertändniss her ists kein problem aber das sprechen...
wie wird denn im bereich indirekte steuern gearbeitet: viel teamarbeit,wie sieht das konkret aus? wie wichtig ist englisch in dieser sl?
vielleicht könnte der ein oder andere etwas über diese sl plaudern, schließlich wird über indirekte steuern hier am wenigsten gefragt.
danke
antwortenfast alle Big4 haben momentan ne Menge Stellne im indirect tax Bereich ausgeschrieben, ist aber ne sehr spezielle Sache auf die möglicherweise nicht so viele Absolventen wirklich Lust haben.
antwortenAm Anfang wird es (s.o.) eher compliance-lastig sein, d.h. du wirst einfachere USt-Erklärungen ausfüllen, hier und da mal eine unproblematische USt-Registrierung machen/ vorbereiten; dabei machst du nen Entwurf und dann geht das jemand mit dir durch. Je nach Charakter/Arbeitsauffassung wirst du mehr oder weniger in die Grundlagen eingewiesen. Häufig wirst du am Anfang auch Formalia in Rechnungen bzw. Abrechnungsvorgängen prüfen, da das USt-Recht sehr formal ist und bei Nichtbeachtung "saftige Strafen" in Form von Nachzahlungen drohen. Sofern du dich da passabel machst, wird man mal mit einer etwas anspruchsvolleren Fragestellung an dich herantreten, d.h. man wird z.B. eine kurze schriftl. Stellungnahme zu einer USt-Problematik von dir erlangen, z.B. wo ist der Leistungsort bei Dienstleistung XYZ. Teamarbeit findet erstmal eher zwischen dir und deinem Ansprechpartner/-in statt, also eher ein 2er-Team als ein größeres Team, was aber durchaus in allen Tax-Bereichen so sein wird. Wenn du eine gewisse Routine und etwas Fachwissen aufgebaut hast, wird man dich in größere Projekte miteinbeziehen, die dann auch von größeren Teams bearbeitet werden, häufiger in Zusammenarbeit mit anderen Tax-SL. Das ist immer ne recht spannende Sache ... dafür braucht man aber halt erst etws Überblick und auch schon etwas Sicherheit in der Arbeitssystematik und natürlich eine gewisse Sicherheit und Kenntnis der Gesetzeslage :-)
Lounge Gast schrieb:
antwortenwie wird denn im bereich indirekte steuern gearbeitet: viel
teamarbeit,wie sieht das konkret aus? wie wichtig ist
englisch in dieser sl?
vielleicht könnte der ein oder andere etwas über diese sl
plaudern, schließlich wird über indirekte steuern hier am
wenigsten gefragt.danke
hört sich interessant an! wie beurteilt ihr denn die situation sich auf eine service line zu spezialisieren(z.b. nur USt ) und dann vor die StB prüfung zu treten?
antwortenIst halt ne enge Spezialisierung, wobei man sich in jedem Fall für die Prüfung mit Steuerrechtsgebieten befassen muss, mit denen man praktisch nix zu tun hat.
Natürlich werden einige argumentieren, dass du in breiter angelegten SL mehr Inhalte der Prüfung abdeckst als in der Indirect Tax-SL ... klar, das ist nicht von der Hand zu weisen. Sofern du dich z.B. in Praktika im Bereich Indirect Tax betätigst hast und du dir aufgrund dessen vorstellen kannst, das tatsächlich tiefer und länger zu bearbeiten, ist diese SL natürlcih eine gute Wahl, auch perspektivisch ... sofern du dir die Steuerberatung
" erst mal ansehen " willst und halt eher breiter tätig werden willst, dann eher nicht. Es gibt auch einige Standorte in denen du der SL "Indirect Tax" zugeordnet wirst, d.h. du hast auch mit Zollrecht und Verbrauchsteuerrecht zu tun .. ist also nicht nur USt; aber natürlich auch dann enger als Corporate Tax o.Ä.
Zusätzlich kann man bis zu einem gewissen Punkt auch (einmal) zwischen den SL wechseln, sofern man sich dafür mit Nachdruck einsetzt und halbwegs vernünftige Gründe dafür vorbringen kann.
Lounge Gast schrieb:
antwortenhört sich interessant an! wie beurteilt ihr denn die
situation sich auf eine service line zu spezialisieren(z.b.
nur USt ) und dann vor die StB prüfung zu treten?
Die Top 15 Managementberatungen erzielen 2019 mit 12.600 Mitarbeitern gemeinsam rund 2,8 Milliarden Euro Umsatz. Ihre Umsätze in Deutschland stiegen im Schnitt um 6,2 Prozent. Roland Berger ist mit weltweit 650 Millionen Euro Umsatz erneut die klare Nummer eins. Es folgt Simon-Kucher & Partners mit fast 360 Millionen Euro. Q_Perior aus München zählt mit 214 Millionen Euro Umsatz erstmals zu den Top 3. Die Top-Themen der deutschen Managementberatungen sind Effizienzsteigerung und Kostensenkung.
Die Umsätze der Top 25 IT-Beratungen stiegen 2019 im Schnitt um 10 Prozent. Das Spitzentrio aus Accenture, T-Systems und IBM führt Accenture mit einem Umsatz von 2,4 Milliarden Euro in Deutschland an. Capgemini kann kann den Abstand auf die Top 3 mit 1,2 Milliarden Euro deutlich verkürzen. Neu im Ranking ist Valantic mit einem Umsatzplus von 11,4 Prozent und Übernahmen der Digitalagenturen Netz98 und Nexus United.
Die Umsätze der Top 20 mittelständischen IT-Beratungen sind 2019 im Schnitt um 8,4 Prozent und 250 Millionen Euro gewachsen. Die Liste wird erstmals durch die Adesso SE angeführt. Durch ein Umsatzplus von 19,7 Prozent konnte das Dortmunder Unternehmen zwei Plätze im Vergleich zum Vorjahr gutmachen. Eine hohe Nachfrage erwarten die mittelständischen IT-Beratungen in den Bereichen Big Data Analytics und Prozessautomatisierung mittels Künstlicher Intelligenz.
Die Top 10 der Managementberatungen erzielen 2018 mit knapp 10.000 Mitarbeitern gemeinsam rund 2,3 Milliarden Euro Umsatz, von 9,1 Milliarden Euro insgesamt. Die Umsätze der Top 10 in Deutschland sind im Jahr 2018 im Schnitt um 9,5 Prozent gewachsen. Die Branche rechnet 2019 mit Umsatzsteigerungen von 10,3 Prozent sowie für 2020 und 2021 mit 10,4 Prozent. Roland Berger ist mit weltweit 600 Millionen Euro Umsatz die klare Nummer eins. Besonders stark gewachsen sind Simon-Kucher mit 22,6, Porsche Consulting mit 24,5 und Horváth mit 18,1 Prozent.
Lünendonk hat erneut die 10 größten deutschen Managementberatungs-Unternehmen mit ihren Gesamtumsatz- und Mitarbeiterzahlen ermittelt. Die Top 10 der Managementberatungen erzielen rund 2 Milliarden Euro Gesamtumsatz. Die führenden Beratungen wachsen 2017 zum vierten Mal in Folge deutlich zweistellig. Die Umsätze der Top 10 sind im Jahr 2017 im Schnitt um 12,5 Prozent gewachsen. Die Branche rechnet für das laufende Jahr 2018 und 2019 mit Umsatzsteigerungen in ähnlicher Höhe. Porsche Consulting wuchs organisch mit 19,3 Prozent noch stärker.
Die Schere zwischen den Big Four und den übrigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Steuerberatungsgesellschaften in Deutschland geht weiter auseinander. PricewaterhouseCoopers (PwC) führt weiterhin die Spitze der Top 25 WP-Gesellschaften und Steuerberatungen an. Im Schnitt sind die 25 nach Inlandsumsatz führenden WP-Gesellschaften und Steuerberatungen um 7,2 Prozent gewachsen. Die Deutschlandumsätze der Big Four stiegen sogar um 11,8 Prozent. Dies sind Ergebnisse aus dem Unternehmensranking 2017 von Lünendonk.
Die Top 25 IT-Beratungen befinden sich weiterhin im Aufschwung. Im Schnitt stiegen die Umsätze der untersuchten IT-Dienstleistungsunternehmen um 7,5 Prozent und damit um 1,1 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr. Acht der IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen sind sogar um mehr als 10 Prozent gewachsen. Die Top-Unternehmen stellten mehr als 2.400 neue Mitarbeiter ein.
Die drei großen Strategieberatungen McKinsey, BCG und Bain führen das aktuelle WGMB-Consulting-Ranking 2016 an. Auf Platz 4 folgt die Unternehmensberatung Berylls Strategy Advisors, die zudem den Spitzenplatz unter den „Spezialisten“ der Beratungen erreicht. Welche Berater den größten Einfluss besitzen, hat die Wissenschaftlichen Gesellschaft für Management und Beratung (WGMB) von Wirtschaftsprofessor Dietmar Fink im „Consulting Impact Study 2016“ unter über 1.000 Führungskräften exklusiv für das manager magazin erhoben.
PricewaterhouseCoopers (PwC) führt erneut die Spitze der Top 25 WP-Gesellschaften und Steuerberatungen an. Erstmals schaffte es Ernst & Young (EY) auf den zweiten Platz, gefolgt von KPMG. Im Schnitt sind die 25 nach Inlandsumsatz führenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Steuerberatungsgesellschaften in Deutschland um 8,1 Prozent gewachsen. Dies sind Ergebnisse aus dem aktuellen Unternehmensranking des Marktforschungsunternehmens Lünendonk.
Lünendonk hat die 10 größten deutschen Managementberatungs-Unternehmen mit ihren Gesamtumsatz- und Mitarbeiterzahlen ermittelt. Die Umsätze der Top 10 sind im Jahr 2015 im Schnitt um 9,4 Prozent gewachsen sind. Die Branche rechnet für das laufende Jahr 2016 mit einen Umsatzsteigerung von mehr als 10,8 Prozent.
Deutschland hat viele innovative mittelständische Unternehmen mit einer Spitzenposition auf dem Weltmarkt. Die Stärke dieser sogenannten „Hidden Champions“ Unternehmen speist sich aus der Fokussierung auf relativ kleine Märkte und einem hohen Grad an Spezialisierung auf bestimmte Produkte oder Anwendungen. Die Wachstumschancen der Hidden Champions hängen dabei stark von der Nachfrageentwicklung in diesen Nischenmärkten ab. Nur wenige Hidden Champions schaffen es, zu wirklichen Großunternehmen zu wachsen, wie der Innovationsindikator 2015 zeigt.
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Die 25 größten Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften in Deutschland erreichten 2014 ein Umsatzwachstum von 6,1 Prozent und erwarten dies auch in 2015. PwC wuchs um 2 Prozent und liegt mit 1,55 Milliarden Euro Umsatz auf Rang 1, gefolgt von KPMG mit 1,38 Mrd. Euro und plus 3,6 Prozent. Knapp dahinter liegt EY mit plus 8 Prozent und 1,37 Mrd. Euro Umsatz. Auf Platz 4 folgt Deloitte mit 729 Mio. Euro Umsatz und einem Zuwachs von 9,4 Prozent.
Lünendonk hat die 10 größten deutschen Managementberatungs-Unternehmen mit ihren Gesamtumsatz- und Mitarbeiterzahlen ermittelt. Die Umsätze der Top 10 sind im Jahr 2014 im Schnitt um 9,2 Prozent gewachsen sind. Die Branche rechnet für 2016 mit zweistelligen Wachstumsraten und plant in großem Umfang Neueinstellungen.
Für die meisten der 25 führenden IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen war das Jahr 2014 ein Rekordjahr. Im Schnitt stiegen die Umsätze der IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen in Deutschland um 7,2 Prozent. 10 Unternehmen wuchsen sogar um mehr als 10 Prozent. Die Top 25 Unternehmen stellten 1.700 neue Mitarbeiter in Deutschland ein.
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