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Audit, Tax & Big4 KPMG

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

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WiWi Gast

KPMG IES oder EY Human Capital

Hallo zusammen,

wer kennt diese Tax Abteilungen bei KPMG bzw. EY in München? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht was die Kollegen betrifft? Mit welchem Gehalt kann man derzeit rechnen (guter Bachelorabschluss, Praktika, Sprachen etc.)? Wie regeln die zuständigen Partner die Überstunden?

Bin für jede Anregung dankbar!

VG Jens

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

passt zwar nicht ganz zum Threat aber egal ...

ist bei allen BIG 4 der Bonus ein Gehaltsbestandteil? thx

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Ich war selbst in einer der beiden Abteilungen und kenne wiederum andere Leute, die bei der anderen Abteilung ein Praktikum gemacht haben.

Es ist eigentlich egal, wo du hingehst. KPMG zahlt etwas mehr, EY pflegen schön ihr Image (dafür kannst du dir aber nichts kaufen). Es ist bei beiden im Grunde das Gleiche: Die Fluktuation ist bei beiden Abteilungen hoch, es gibt nette Leute, es gibt doofe Leute - so wie in allen großen Abteilungen. Und da da du dort nichts anders machst, als Einkommensteuererklärungen auszufüllen, bist du nicht gerade toll qualifiziert, wenn du dort wieder weg willst.....

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Würdest du sagen, dass EY bzw. die Kollegen etwas "lockerer" sind was bspw. die Kleidung, Überstundenregelungen, Arbeitsklima etc. betrifft?

Und welche Erfahrungen hast du so bei den Überstunden gemacht bzw. bei Kollegen mitbekommen?

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

In den von dir genannten Abteilungen hat man überhaupt kein Projektgeschäft.

Große Unternehmen schicken ihre Executives ins Ausland und die Big4 Abteilung übernimmt für die Zeit deren private Einkommensteuererklärung (die sonst entweder vom Executive selbst gemacht wird oder von dessen Steuerberater). Ein Mandat hat dann z. B. 40 Entsendungen - also 40 Steuererklärungen pro Jahr. Du bekommt dann zwei bis drei Mandate zugeteilt und musst dann 100-150 Einkommensteuererklärungen pro Jahr machen. Dazu hast du das ganze Jahr Zeit. Es gibt keine Deadline!

Überstunden können so also eigentlich gar nicht anfallen. Der Knackpunkt ist eher, wie lange du im Schnitt pro Steuerklärung brauchst. Da gibt es Zeitvorgaben. Ob du jetzt freiwillige Überstunden machst, damit deine Statistik schöner aussieht, liegt vollkommen an dir selbst. Wenn du also gut bist und die Erklärungen im Schnitt schnell erledigst, musst du nur deine 40 Stunden machen und keiner wird sich beschweren.

Übrigens die Abteilungen sind bei allen Big4 lockerer als andere Abteilungen. Ich würde es mir aber gut überlegen, ob ich da anfange. Denn ESt-Erklärungen machen zu können, ist nicht gerade die Mega-Qualifikation, die dich später weiterbringen wird.

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Danke für deine Antwort.
Ich kenn die Tätigkeiten dieser Abteilungen sehr gut. Überstunden werden auf jeden Fall gemacht und Deadlines gibt es auch, da bestimmte StE schnell fertig werden sollen, da es bspw. ein VIP ist etc. ...
Zudem muss man auch Steuerbescheide prüfen oder andere Fristsachen, bei denen es eine Deadline gibt.

Ich weiß, dass diese Abteilungen nicht unbedingt die "coolsten" sind, allerdings macht mir die Arbeit Spaß. Vor allem, da sich die Arbeit auf natürliche Personen bezieht und man sich dann alles vorstellen kann und es nicht so fiktiv ist wie eventuell bei Unternehmenssteuern.

Leider habe ich keine Erfahrungen in anderen Abteilungen machen können wie z.B. M&A oder etc. Deshalb weiß ich leider nicht ob mir die Arbeit woanders besser gefallen würde. Deshalb fange ich lieber dort an, wo ich weiß, dass mir die Arbeit gefällt auch wenn eventuell da draußen etwas wartet, das mir noch besser gefallen würde.

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

kann man bei KPMG oder E&Y auch mal zwischen den Abteilungen wechseln und woanders für z.B. einige Monate reinschnuppern? Hat das jemand von euch mitbekommen bzw. selbst erlebt?

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Ich gebe es zu, ich war dort nicht so lange. Ich fand es thematisch viel zu einseitig und mir hat auch der Bezug zum betrieblichen Rechnungswesen / Steuerbilanzen etc. gefehlt. Ohne ReWe-Praxis-Kenntnisse hat man es meiner Meinung nach sehr schwer, später einen anderen Job im Steuerbereich zu finden. Denn in der Regel betreut ein Steuerberater ja Unternehmen mit Bilanzen usw. Die Erstellung von privaten Einkommensteuererklärungen dagegen ist eine Sache, die man sich später problemlos aneignen kann. Das ist im Vergleich ziemlich einfach. Das machen viele Leute ja schon selber zu Hause mit Elster.

Als ich bei den Big4 in dieser Abteilung war, habe ich von Überstunden nichts mitgekriegt. Es hat kaum einer mehr als 40 Stunden pro Woche gearbeitet. Ich habe nur mitgekriegt, dass einzelne Assistenten einen befristeten Vertrag hatten und dann freiwillig länger geblieben sind, damit ihre Statistik schöner aussieht. Angeordnet hat das aber keiner!

Dass die Beantwortung von Fragen zur Steuererklärung oder das Prüfen von Steuerbescheiden zu Überstunden führt, glaube ich nicht. Man hat in der Regel einen ganzen Monat Zeit dazu. Und die Aufgabe erschöpft sich ja in der Erstellung eines Briefes. Viel zu prüfen gibt es gar nicht, da Abweichungen im Steuerbescheid meist auf Grundlagenbescheide basieren, die die Abteilung nie zu sehen bekommt (wir sind ja nicht der echte Steuerberater von den Executives, sondern machen die Erklärung nur hilfsweise).

Man hat mir damals auch gesagt, dass VIPs nicht von den Assistenten betreut werden. Ich finde das auch logisch. Denn die normalen Executives werden ja im Rahmen eines Standardvertrags betreut, wo die Big4 nur so und so viel Geld pro Steuererklärung bekommen. Bei einem VIP kann man an der Erklärung viel mehr verdienen. Ich glaube daher kaum, dass so ein VIP im Standardverfahren betreut wird. Vielleicht machen es die Manager oder der Partner unter der Hand oder die VIPs dürfen bei ihrem normalen Steuerberater bleiben. auch während der Entsendung.

Was das Wechseln anbelangt: Du kannst evtl. in der Busy Season eine zeitlang in die WP gehen. In eine andere Steuerabteilung eher nicht.

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Servus zusammen.

Wichtig ist, dass man das ganze Bild betrachtet. Das ist im WiWi Treff nicht immer ganz einfach, weil sich oft ausschließlich junge Leute austauschen. Als verantwortlicher Partner bei Tax IES fällt mir zumindest zu dem vorliegenden Thema einiges mehr ein.

Zunächst ist festzuhalten, dass der Trend in den letzten Jahren die Spezialisierung war und dies auch absehbar so bleiben wird. Bei allen Big Four. Sicher ist die frühe Spezialisierung nicht optimal, wenn man Steuerabteilungsleiter in einem Dax Unternehmen werden oder den Allrounder in einem mittelständischen Unternehmen geben möchte. Dann kann eine Spezialisierung nicht die engere Wahl sein.

Es kommt jedoch darauf an, was man aus seinem Leben machen möchte. Berufliches Fortkommen bei einer Big Four? Dann würde ich auf die Spezialisierung setzen. Das Wachstum in diesen Bereichen spricht eine deutliche Sprache. Wachstum ist für ein Beratungsunternehmen essentiell. Ohne Wachstum keine Karriere.

Es ist richtig, dass bei Tax IES in den ersten zwei Jahren nach dem Berufseinstieg richtige, vollständige und international abgestimmte Einkommensteuererklärungen im Vordergrund stehen. Das ist bei uns Core. Gleichzeitig bilden wir so aber auch unseren Nachwuchs aus. Es gehört sehr viel Erfahrung dazu, internationale Einkommensteuerfälle richtig zu lösen. Nach zwei Jahren warten weitere Aufgaben. Die Vielzahl der gelösten Fälle zahlt sich im Beratungsgespräch jedenfalls wirklich aus. Gleichzeitig werden die Sprachkenntnisse ordentlich herausgebildet. Dienstsprache ist im Netzwerk Englisch.

Ich habe noch nie fachliche Mitarbeiter also Associates befristet eingestellt.

Unser Team ist sehr international. Wir haben Mitarbeiter aus Rußland, Bulgarien, der Slowakei, Rumänien, der Ukraine, Belgien, Marokko, der Türkei und den USA.

Unsere Prokuristinnen und Prokuristen (Manager, Senior Manager und Partner) erstellen jedenfalls bis auf ganz komplexe Ausnahmen keine Einkommensteuererklärungen. Sie beraten in Sachen Lohnsteuer, Sozialversicherung, Arbeitsrecht, Prozeßgestaltung und Informationstechnologie zur Steuerung von Auslandseinsätzen. Nicht zu vergessen sind richtig aufwendige Angebotswettkämpfe, bei denen wir um Großaufträge ringen. Unsere Zielgruppe sind die global agierenden Unternehmen.

Ich ermögliche Mitgliedern unseres Teams gerne Out-of-the-Box Erfahrungen. Sei es bei Audit, im KPMG Ausland oder auch mal bei Mandanten. Das ist leicht nachzuvollziehen. Auch ich durfte innerhalb der KPMG einiges ausprobieren, bevor ich vor 10 Jahren zu Tax IES wechselte.

Achja, die Bezahlung ist auf jeder Karrierestufe marktgerecht. Allerdings gibt es immer Ungleichgewichte. Der Wechsel in die Industrie lohnt sich nur für denjenigen, der sich als Berater nicht wohl fühlt.

Wer lebenslang lernen möchte. Neugierig auf Menschen und Ihre Herausforderungen ist und dann auch noch helfen möchte, wird in der Beratung sein Glück finden. Auch bei E&Y Human Capital oder bei uns KPMG Tax IES.

So. Bei Bedarf kann man mich auch anrufen +49 89 9282 1626.

Grüße,

Uwe Nowotnick

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Ich arbeite mittlerweile in einer Kanzlei, die mandantenzentriert arbeitet, sich also nicht auf ein Spezialthema beschränkt, sondern ihre Mandanten umfassend steuerlich betreut. Und ich habe die Entscheidung, dort anzufangen, statt eine enge Spezialisierung zu wählen, bis jetzt nicht bereut. Ich muss dort mit ganz unterschiedlichen Themen (USt, LSt, ESt, ErbSt, HBil, StBil) zurechtkommen und habe das Gefühl, dass ich dabei eine Menge lerne. Es ist auch sehr abwechslungsreich.

Ich habe ursprünglich meine erste Berufserfahrung bei einer Kanzlei mit einer engen Spezialisierung erworben. Das hat zwar im Lebenslauf auf den ersten Blick sehr "flott" ausgesehen. Denn intuitiv denkt man, dass wenn sich jemand spezialisiert, er besonders viel Ahnung hat. Aber ich habe damit hinterher die Erfahrung gemacht, dass es sehr schwer war, aus dieser Schublade wieder herauszukommen.

Arbeitgeber, die eher generalistisch arbeiten, befürchteten, dass ich eine zu einseitige Praxiserfahrung habe und bestimmte Kenntnisse, die die brauchen, bei mir nicht aktuell sind. Umgekehrt wurde ich zwar von den wenigen anderen Kanzleien mit derselben Spezialisierung sehr gerne genommen. Aber die boten auch nicht unbedingt sehr gute Karriereaussichten und wer will schon sein ganzes Leben lang ein einziges Thema bearbeiten?

Das Problem bei IES/HC ist auch noch, dass Einkommensteuererklärungen ohne Gewinnermittlungen bei meinem aktuellen Arbeitgeber fast ausschließlich von Azubis gemacht werden. Offiziell heißt es, dass diese kleinen Einkommensteuererkärungen zu "Pipifax" sind, um von Steuerfachangestellten oder Diplom-Kaufleuten bearbeitet zu werden. Gut, in Wirklichkeit spielen da sicherlich monetäre Gründe die Hauptrolle, aber bei uns gibt es für Steuerfachangestellte und Diplom-Kaufleute auch tatsächlich Wichtigeres zu tun. Ja, der Vergleich hinkt ein wenig, da unsere ESt-Erklärungen für Abzubis keine Progressionseinkünfte haben, aber das ist letztendlich auch nur ein weitere Anlage und kein Hexenwerk. Imo nichts, wofür es sich lohnt, eine so starke thematische Einengung in Kauf zu nehmen.

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Hallo Herr Nowotnick,

da Sie Partner bei KPMG sind, können sie uns bestimmt verraten wie Sie es mit den Überstunden handhaben? Können diese aufgeschrieben werden oder ist es die Regel, dass keine Überstunden aufgeschrieben bzw. dann später vergütet/ abgefeiert werden?

Und haben Ihre Mitarbeiter auch die Möglichkeit eine andere KPMG Tax Abteilung kennen zu lernen?

In welche Abteilungen bzw. in welcher Funktion können denn Mitarbeiter, die bei Ihnen spezialisiert ausgebildet werden, später in der Industrie einsteigen?

Vielen Dank für Ihre Antwort.

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Lieber Loungegast,

darauf antworte ich wirklich sehr gerne.

Bei mir werden Überstunden, die wirklich notwendig sind, aufgeschrieben und entweder abgefeiert oder vergütet. Wir arbeiten bei KPMG mit zwei getrennten Arbeitszeitkonten auf denen die Stunden erfasst werden.

Wirklich notwendig soll heißen, dass wir zunächst im Team die gesamte Arbeitsbelastung erheben. Dann wird beantragt. Ich habe noch keine einzige Überstunde abgelehnt.

Achja, das ist nicht pseudo. Ich stehe dafür ein, dass jede Arbeitszeit konsequent und richtig aufgeschrieben wird. Alles andere ist Humbug und Augenwischerei. Leider treiben es manche Kollegen da sehr bunt. Damit meine ich jetzt mal insbesondere die Wettbewerber, ohne jemals dort gearbeitet zu haben. Hearsay also.

Austausch zwischen einzelnen Einheiten in der Steuerabteilung gibt es nur sporadisch. Der Austausch zwischen Tax und Audit (Busy Season) ist bei mir reger.

Freundliche Grüße

Uwe Nowotnick

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Hallo Herr Nowotnick,

hier der Loungegast, erstmal danke für Ihre Antwort. Was heißt "nur die wirklich notwendigen Überstunden werden aufgeschrieben" de facto?
Ich denke doch nicht, dass Ihre Mitarbeiter jeden Tag im Team die Überstunden besprechen wenn sie jeden Tag (mal angenommen) eine Stunde Überstunde leisten. Die Sache wäre natürlich anders falls Ihre Mitarbeiter in der Regel eine 40 Stundenwoche haben und nur unregelmäßig Überstunden anfallen, die dann allerdings besprochen werden müssen.
Denn in anderen Betrieben kenne ich es nur so, dass der Mitarbeiter seine Arbeit erledigt und falls er hierbei ein- oder zwei Stunden an diesem Tag länger gearbeitet hat, diese dann aufschreibt. Es ist (meiner Meinung nach) etwas ungewöhnlich, dass man das gleich mit dem gesamten Team abspricht. Ausgenommen natürlich, wenn Ihre Mitarbeiter in der Regel eine 40 Wochenstunde haben (das wäre doch mal schön zu hören).

Besteht bei Ihren Mitarbeitern lediglich kein Wunsch nach einem Austausch zwischen Steuerabteilungen oder ist dies von Arbeitgeberseite nicht erwünscht?

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Loungegast

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Ich glaube nicht, dass Herr Nowotnick den tiefen Wunsch nach einer weitergehenden Chat-Freundschaft in sich birgt.

Ich finde sein Auftreten hier ausgesprochen positiv und vorbildlich. Ob man ihn nun mit Grundsatzfragen konfrontieren muss, sei dahingestellt.

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Sehr geehrter Loungegast,

die Frage der Überstunden beschäftigt ganz viele Menschen im Beratungsgeschäft. Das zeigt ja auch Ihr Interesse. Es geht darum, dass Überstunden aufgeschrieben werden und werden dürfen.

Meine Lösung ist recht einfach. Es werden alle Stunden ehrlich erfasst. In München habe ich acht Subteams, die von Prokuristinnen (Frauen, die Karriere machen und schon geamcht haben!!) geleitet werden. Ich erhalte von meinen Prokuristinnen einen sehr guten Überblick, in welchem Team wieviel Arbeit anfällt. Die einzelnen Mitarbeiter sprechen Ihre Mehrabrbeitsbereitschaft mit Ihrer Prokuristin ab. Am Ende der Woche werden die Überstunden an mich gemeldet. So kann ich besser in meinem Personalcontrolling abgleichen.

So. Jetzt durften Sie recht tief ins Innere bei uns schauen.

Freundliche Grüße

Uwe Nowotnick

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Selbstverständlich ...
Allerdings kann man doch die Chance nutzen und Fragen stellen wenn man schon mal die Gelegenheit dazu hat mit einem Partner direkt zu kommunizieren.
Wenn man schon so offen dazu steht, dass man als Parnter hier vertreten ist, ist ja anzunehmen, dass Fragen gestellt werden.

antworten
WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Sehr geehrter Hr. Nowotnick,

koennten Sie mir bitte verraten, mit welchem Gehalt kann ich beim Direkteinstieg als Senior Associate IES rechnen, wenn ich in den USA meine Tax-Erfahrungen gesammelt habe und ein Enrolled Agent bin? Natuerlich koennen Sie mir eine genaue Zahl nicht geben, aber zumindest die Untergrenze fuer diese Position.

Danke Sie im Voraus,

Gruesse, Lina

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Endlich!

Denn wenn einem die Arbeit Spaß macht, wird sie in der Regel auch gut.

Und gute Arbeit führt in der Regel zu Anerkennung und Berförderung.

Lounge Gast schrieb:

Danke für deine Antwort.
Ich kenn die Tätigkeiten dieser Abteilungen sehr gut.
Überstunden werden auf jeden Fall gemacht und Deadlines gibt
es auch, da bestimmte StE schnell fertig werden sollen, da es
bspw. ein VIP ist etc. ...
Zudem muss man auch Steuerbescheide prüfen oder andere
Fristsachen, bei denen es eine Deadline gibt.

Ich weiß, dass diese Abteilungen nicht unbedingt die
"coolsten" sind, allerdings macht mir die Arbeit
Spaß. Vor allem, da sich die Arbeit auf natürliche Personen
bezieht und man sich dann alles vorstellen kann und es nicht
so fiktiv ist wie eventuell bei Unternehmenssteuern.

Leider habe ich keine Erfahrungen in anderen Abteilungen
machen können wie z.B. M&A oder etc. Deshalb weiß ich
leider nicht ob mir die Arbeit woanders besser gefallen
würde. Deshalb fange ich lieber dort an, wo ich weiß, dass
mir die Arbeit gefällt auch wenn eventuell da draußen etwas
wartet, das mir noch besser gefallen würde.

antworten
WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Ich glaube, es ist ein wenig unpassend, solche Fragen hier zu stellen.

Was soll er denn darauf antworten? Nennt er eine Zahl, steht die lebenslang im Internet.

Ich rate den Fragenden hier mal ein wenig zum Erwachsensein.

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Ja, sonst fragt irgendwann hier ein Vollpfosten den KPMG-Partner noch nach peinlicheren Details.

Ich finde es SEHR vorbildlich, dass so jemand hier überhaupt mitschreibt - das sollte man nicht durch so ein unreifes Getue torpedieren.

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Hallo Lina,

in der Tat kann ich diese Frage nicht so einfach beantworten. Der Grund ist aber nicht Geheimniskrämerei. Heute ist ohnehin fast alles öffentlich. Deine Situation ist einfach nicht plain vanilla. Es gibt bei Mitarbeitern mit dem Erfahrungshorizont, den ich bei Dir vermute, bereits erhebliche Gehaltsspannen.

Zunächst ist für mich die Zeitdauer wichtig, in der Du Deine Berufserfahrung gesammelt hast. Du schreibst, dass Du schon Enrolled Agent bist. Du hast also bereits eine Prüfung im US Steuerrecht absolviert und Kenntnisse nachgewiesen. Möchtest Du bei KPMG Tax IES im US Steuerrecht arbeiten? Wir haben nämlich in Frankfurt/Main eine US Steuergruppe.

Warum Senior Associate? Hat das einen Grund? Also wenn man mal den üblichen Einstieg bei einer Big four unterstellt und man außerdem bedenkt, dass Senior Associate die nächste Karrierestufe darstellt (zumindest bei uns), sollte das Einstiegsgehalt schon deutlich überschritten werden.

Freundliche Grüße

Uwe Nowotnick

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Ich habe Erfahrungen bei Big4, Mittelständlern und kleinen Kanzleien gemacht. Wenn hier nach "Überstunden in der Beratungsbranche" gefragt wird, dann ist der wirkliche Knackpunkt der, was genau als Arbeitszeit/Überstunden und was nicht als Arbeitszeit gilt.

Ich schätze mal, vielen ist nicht klar, wie der Arbeitstag in so einer Beratung überhaupt aussieht. Man kann deutlich über 40 Stunden pro Woche bei der Arbeit verbringen, ohne dass man dabei offiziell Überstunden gemacht hat. Neulinge hören immer nur, dass man in großen WP-Gesellschaften oder Wirtschaftskanzleien so lange bei der Arbeit verbringt und nehmen dann an, dass man Überstunden macht.

Der Grund für die lange Anwesenheitszeit muss aber nicht unbedingt in Überstunden liegen. Wenn euch also jemand verspricht, dass nicht so viele Überstunden anfallen, dass bedeutet das nicht, das ihr auch wirklich nur 40 Stunden bei der Arbeit verbringen werdet.

Ab einer gewissen Kanzleigröße entsteht nämlich so eine Art "Gruppendynmaik". Es werden mehr und längere Pausen gemacht, da es da einfach viele Kollegen gibt, mit denen man sich sozial austauschen kann. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich die Mittagspause auf 1,5 Stunden rauszieht, weil man in der Gruppe zusammen steht und dann irgendwas Privates bequatscht wird und sich dann keiner traut, als erster wieder zurück an den Arbeitsplatz zu gehen. Die Zeiten, in denen ihr Privates mit Kollegen austauscht, könnt ihr nicht als Arbeitszeit aufschreiben, sonst sehen eure Zahlen fürchterlich aus. Da ist es dann klar, dass man erst um 19 Uhr oder später von der Arbeit rauskommt, ohne effektiv mehr gearbeitet zu haben als jemand in einer kleinen Kanzlei (wo das ganze "Socializing" überschaubarer und kürzer ist, aber auch mal vorkommen kann).

"Face Time" ist ein Begriff, der sich m Englischen für dieses Phänomen eingebürgert hat. Ohne "Face Time" werdet ihr in der Beratung nicht weit kommen (Überstunden hin oder her).

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Die gleichen Erfahrungen habe ich auch gemacht! In anderen Firmen beginnt die Arbeitszeit beim Betreten des Gebäudes an zu zählen. Dort zählt halt nunmal die tatsächliche Arbeitszeit.

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Lieber Lounge Gast,

Ich selbst arbeite bei EY im Bereich HC und habe sehr gute Erfahrungen hierbei gemacht.

Bei Ernst & Young ist das Gehalt branchenüblich, ebenso ist der Bonus fester Gehaltsbestandteil.

Ich habe bisher noch nicht erlebt, dass befristete Verträge vergeben werden. Grundsätzlich bekommt man einen unbefristeten Vertrag. Fremdsprachenkenntnisse (v.a. English) sind natürlich von großem Vorteil, da das Business hier international ist.

Der Umgang unter den Kollegen ist natürlich teamabhängig (wie überall), aber im großen und ganzen sehr gut. Man legt viel Wert auf gemeinsame Aktionen, Ausflüge, etc. Auch das schon angesprochene "Socializing" wirst du hier finden. Aber mal ehrlich: es ist doch schöner mit Kollegen zusammen zu arbeiten, mit denen man sich auch mal privat austauschen kann, als nur stur seine Tätigkeiten zu erledigen. Mein Team beispielsweise geht immer zusammen zum Mittagessen. Da kann man sich dann genügend austauschen.

Überstunden können und sollen auch alle aufgeschrieben werden. Diese kann man dann entweder abfeiern oder sich auszahlen lassen oder sich fürs Berufsexamen ansparen.

Auch bei HC kann man sich auf allen steuerlichen Gebieten weiterbilden durch Workshops, Abteilungswechsel oder auch mal in die WP reinschnuppern. Das ist gängige Praxis und kein Ausnahmefall. Ich selbst bin nur zu 50% bei HC in der Global Mobility. Die anderen 50% bin ich auf Projekten im Performance & Reward Sektor. Zusammengearbeitet hab ich schon mit den WPs, der Transaction Tax und auch mit der USt. HC ist definitiv keine Einbahnstraße, sondern eine Chance, sich auf vielerlei Projekten zu bewegen und Erfahrungen in den unterschiedlichsten Bereichen zu sammeln.

Lounge Gast schrieb:

Die gleichen Erfahrungen habe ich auch gemacht! In anderen
Firmen beginnt die Arbeitszeit beim Betreten des Gebäudes an
zu zählen. Dort zählt halt nunmal die tatsächliche Arbeitszeit.

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Du erwähnst aber nicht, dass Performance & Reward zu HC gehört. D.h. du arbeitest nur im HC Bereich. Du stellst es so dar, als ob es zwei Bereiche wären. Und man kann nicht behaupten, dass es üblich ist, dass der Großteil der Mitarbeiter im HC mit anderen Bereichen großartig zu tun hat bzw. viele andere Sachen erleben. Die Mehrheit kümmert sich um Einkommensteuererklärungen mit internationalem Bezug, mit Steuerbescheiden und Finanzamtsanfragen. Das wars bei den meisten.

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Dem Kommentar meines Vorgängers kann ich mich nur anschließen.

Ich möchte noch hinzufügen, dass wenn man jetzt als Assistent einsteigt, mindestens 5 Jahre lang garantiert nicht im prestigeträchtigen P&R Bereich eingesetzt werden wird. Aber auch wenn man 5 Jahre oder noch viel länger dabei ist, es geschafft hat, zum Manager aufzusteigen (Chance gering, so viele brauchen die nicht!!!!!), selbst dann ist es äußerst zweifelhaft, ob man jemals P&R machen wird. Das brauchen die nämlich nur in sehr geringem Umfang.

Und dass man in anderen Tax-Bereichen "weiterbilden" kann, ist ganz klar falsch. Bzw. es ist geschickt formuliert. Klar kann man sich "weiterbilden". Man macht ja das Steuerberaterexamen nach 2-3 Jahren , dann besucht man einen Kurs, wo man aus allen Steuerarten etwas lernt. Aber in der Abteilung wird man das Wissen niemals in der Praxis einsetzen können. Ein Einsatz in einer anderen Tax-Abteilung ist so gut wie ausgeschlossen.

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

so ist es!

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Hat jemand Erfahrungen bei PwC gemacht? Wie ist der Bereich dort aufgebaut? Hab gehört, dass sie in München eher wenig Compliance machen. Was fallen denn dann dort so für arbeiten an?

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Hallo zusammen,

ich habe ein Angebot von KPMG im Bereich IES erhalten. Das, was ich darüber gelesen habe bzw. seitens KPMG gehört habe, finde ich äußerst spannend und würde mich freuen, wenn mir weiter noch jemand genaueres erzählt. Oben haben teilweise ja Leute den Bereich eher als "einfach" abgestempelt. Ist dem wirklich so? Kann man sagen, dass es einen Schwerpunkt gibt (Lohnsteuer, Sozialverischerungsrecht oder Einkommensteuer unter Berücksichtigung der DBAs?). Man wird doch nicht "nur" Lohnsteuer machen, oder?

Würde mich über Feedback sehr freuen! Danke!!

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

So weit ich weiß (kenne nicht alle Standorte) hast du mit Lohnsteuer und Sozialversicherungsrecht als Assistent nicht viel zu tun. Du bearbeitest hier wirklich nur die Einkommensteuererklärung für den Expat. Deine eigener Beitrag besteht als Assistent nur darin, dass du die Zahlen in die richtige Zelle des Formulars einträgst. Dabei musst du natürlich die Belege/Abrechnungen des Arbeitgebers richtig interpretieren. Aber so schwierig ist das dann auch nicht. Und die ganze Thematik ist ziemlich überschaubar. Das kannst du recht schnell lernen. Es wird sowieso alles vorgegeben und kontrolliert ohne Ende.

Auch mit DBA hast du als Assistent nicht viel zu tun. Denn Die Entsendung wird von einem Manager inhaltlich eingeordnet. Es werden ja meistens mehrere Mitarbeiter mit ähnlichem Vertrag entsendet und die Steuererklärungen sind dann ja alle gleich zu behandeln. Man wird dir dann schon sagen, was du zu tun hast. Gemessen wird dein Erfolg auch nicht daran, wie gut du die Sachverhalte inhaltlich einordnen kannst (nicht deine Aufgabe!), sondern nur die Menge an Erklärungen, die du in den Computer eintippst.

Meiner Meinung nach ist das verschenkte Zeit, außer man steigt mit Null Vorkenntnissen ein. Wer eine Stelle im Steuerbereich bei einer kleineren Kanzlei findet, die ihre Mandanten umfassend betreut, sollte lieber das nehmen. Das ist viel spannender und man lernt viel mehr.

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Erstmal danke für deine schnelle Antwort! Ich habe mir darunter (also von der Stelle an sich) (leider) doch mehr erhofft- vielleicht bekommt man nach gewisser Zeit mehr Verantwortung? Mein Ziel ist das StB-Examen anzustreben- momentan arbeite ich in einem großen Unternehmen im Bereich Zoll. Ich wollte mich eigentlich mehr auf Ertragsteuern konzentrieren und da kam mir dieses Angebot gerade recht. Nun kommen mir doch Zweifel auf. Gleichwohl denke ich, dass man bei kpmg bzw. generell einer der großen Big4 eine gute Ausbildung genießt- aktuell kommen meine bisherigen Kollegen alle aus der Beratung und werden hier mit Kusshand genommen. Vielleicht gibt es noch weitere Meinungen/Erfahrungen?

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Wenn du zum Senior Assistent befördert wirst, dann bekommst du mehr Verantwortung. Du wirst dann neue Mitarbeiter einlernen und evtl. auch hin- und wieder Einkommensteuererklärungen kontrollieren, die du nicht selbst erstellt hast. Evtl. wirst du dann auch mehr in den Mandantenkontakt eingebunden, also den Kontakt mit den entsendeten Mitarbeitern und der Personalabteilung des entsendenden Unternehmens.

Hättest du denn auch aufgrund deiner bisherigen Erfahrung im Zollbereich die Möglichkeit, die Berufspraxis für das Examen zusammenzukriegen? Oder wechselst du vor allem, um die gesetzlich vorgeschriebene Berufserfahrung zu kriegen? Wenn du keine anderen Angebote hast und die Berufserfahrung unbedingt brauchst, dann ist IES/HC natürlich auf jeden Fall besser als nichts. Und dann würde ich das auch nehmen.

Es wäre am besten gewesen, wenn du deine ehemaligen Kollegen gefragt hättest, in welcher Abteilung die bei ihrem Beratungsunternehmen gearbeitet haben. Ich tippe jetzt auf Indirect Tax. Über die Ausbildung bei den Big4 kann ich nichts schlechtes sagen, aber du musst bedenken, dass die wirklich nur für ihr Fachgebiet ausbilden. Du lernst dann also vor allem etwas über Steuern von Privatpersonen (Einkommensteuer, Kirchensteuer, Lohnsteuer, Sonderausgaben etc.). Unter Ertragsteuern verstehe ich etwas anderes. Damit assozieere ich vor allem die Tätigkeiten im Corporate Tax. Die Frage ist dann eben, ob du dann später noch mal in einem anderen steuerlichen Fachgebiet bei einem großen Unternehmen eine Chance bekommt (du willst ja anscheinend bei einem großen Unternehmen arbeiten) oder ob du dann mehr oder weniger auf das Thema Entsendungen/Lohnsteuer festgenagelt bist. Da habe ich keine Erfahrung damit. Ich würde an deiner Stelle mal bei einem Unternehmen, das eine Stellenanzeige für jungen Steuerberater hat, anrufen und Fragen, ob aus deren Sicht IES/HC der Abturner ist.

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Da mein Vertrag leider Ende dieses Jahr ausläuft, hätte ich zwar die Möglichkeit, Praxis für das Examen zu sammeln- wüsste dann aber nicht, wie es in 2014 weitergeht und hätte dann wahrscheinlich Leerlauf (mir fehlt leider noch die Hälfte der abzuleistenden Zeit). Stimmt, meine Kollegen kommen vorwiegend aus dem Bereich Indirect Tax/Zoll- wobei auch aus anderen Abteilungen (Ertragsteuer, Lohnsteuer, WP) vorwiegend Kollegen arbeiten, die ihre Erfahrungen bei den Big4 gesammelt haben (arbeite im Konzern).
Na ja, eigentlich finde ich, hört sich der Bereich IES noch immer sehr interessant an und ich denke, man wird viel lernen und gefördert/gefordert werden. Trotzdem super, dass du so schnell geantwortet hast- damit habe ich nicht gerechnet, danke!!

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Das ist natürlich blöd, wenn dir bei Auslauf deines Vertrags noch Berufspraxis für das Examen fehlt. Je weniger du noch ableisten musst, desto unattraktiver wird es für andere Arbeitgeber, dich einzustellen. Denn Freistellung für das Examen macht kein AG gern. Von daher ist es am besten, wen man die gesamte Assistentenzeit bei einem AG bleibt.

Was ich bei dir jetzt echt schade finde, ist, dass du nicht ein Angebot für Indirect Tax oder für Corporate Tax bei den Big4 bekommen hast. Das würde eher zu deiner bisherigen Berufserfahrung passen bzw. mit Corporate Tax wärst du flexibler. Ich vermute, du hast mehrere Wünsche bei der Bewerbung angegeben und IES/HC hat sich dann gemeldet. Mein Eindruck ist, dass man da schon seit einiger Zeit sehr leicht reinkommt.

Dass deine Kollegen im Konzern von den Big4 kommen, ist ja klar. Die Big4 haben Großunternehmen als Mandanten und arbeiten daher in ähnlichen Strukturen. Da nehmen die natürlich ihre Mitarbeiter von dort. Denn die sind die Arbeitsweise/Denkweise von Konzernen gewöhnt. Wenn man vorher mandantenzentriert und in kleineren Organisationen gearbeitet hat, dann denkt man sich echt nur: Was ist denn das für ein Käse? Ich mache immer das gleiche und für jedes Problem gibt es eine Standardlösung.

antworten
WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Hallo zusammen,

mein Name ist Uwe Nowotnick. Ich habe im vorigen Jahr schon mehrfach gepostet. Für Details einfach scrollen.

Zur Spezialisierung möchte ich was anmerken. Genau so, wie es sich hier liest, ist es auch gemeint. Wir haben uns auf ein überschaubares Fachgebiet spezialisiert. Das Thema liegt insbesondere strukturierten Menschen, die schnell und präzise arbeiten können. Der literarisch ambitionierte Verfasser umfangreichster Stellungnahmen kommt bei uns erst spät auf seine Kosten und wird in aller Regel auch schon in der Probezeit scheitern, wenn er die zuvor genannten Eigenschaften nicht mitbringt.
Der Einsteiger (Associate) sammelt an einigen hundert Einkommensteuerfällen seine ersten Erfahrungen. Es gibt tatsächlich für alles eine klare Struktur. Diese wird vorgegeben und auch kontrolliert. Das stelle ich ganz deutlich in jedem Bewerbungsgespräch bei KPMG Tax IES, München, heraus.

Aber mit den Jahren eröffnen sich dem mittlerweile als Senior Associate oder Assitant Manager eingesetzten Mitarbeiter neue Perspektiven. Wir müssen immer auch links und rechts des Spektrums die Anknüpfungspunkte erkennen. Das Feld ist größer als es zunächst scheint. Es spielen Arbeitsrecht/Immigration, Sozialversicherung, Lohnsteuer, Einkommensteuer, sich verändernde Abkommensstrukturen und Konzernverrechnungen oder auch Managementstrukturen eine Rolle. Ich bin wirklich sehr beschäftigt, wenn ich alles auf dem Schirm behalten möchte.

Auch die sehr großzügigen Förderbedingungen auf dem Weg zum Steuerberaterexamen sollten nicht vernachlässigt werden. Da sind die großen Gesellschaften nämlich stark.

Ich bin damals als Associate gestartet, fühle mich wohl hier und erläutere unter 089/9282 1626 gerne detaillierter.

Grüße

Uwe Nowotnick

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WiWi Gast

Re: Praktikum KPMG IES oder EY Human Capital

Meine Erfahrungen und Einblicke während eines Praktikums waren folgende:

Als Einsteiger ist man hauptsächlich für die Einkommensteuererklärungen der entsandten Mitarbeiter zuständig. Meist bekommt man entweder bestimmte Mandanten zugewiesen und betreut dann deren Entsandte oder man bekommt eine Region zugewiesen und betreut dann alle Mitarbeiter die in diese Region entsandt wurden bzw. aus dieser Region heraus nach Deutschland entsandt wurden.

Als Einsteiger hat man auch Kontakt zu den jeweiligen Mitarbeitern. Falls sie Fragen haben ist man der jeweilige Ansprechpartner.

Das "Eintippen" am Schluss ist natürlich nicht so spannend aber schließlich muss man zuerst zu den Zahlen gelangen, die man eintippen muss. Aufgrund der verschiedenen DBA ergeben sich durchaus verschiedene Anwendungsweisen. Von daher hat man mit DBA zu tun und muss diese auch lesen/verstehen etc. Klar nach einer gewissen Zeit kann es sein, dass man weiß wie xy im Land xy gehandhabt wird.

Je nach Fall kann es auch sein, dass man mit den ausländischen Partnerbüros zu tun hat, da der Mitarbeiter bspw. seine Unterlagen dorthin geschickt hat oder etc. Oder man erkundigt sich dort wie etwas gehandhabt wird.

Für mich persönlich war dieses Gebiet langfristig nichts. Es hat mir Spaß gemacht und haf auf jeden Fall seine Vorteile. Man hat viel mit verschiedenen Personen zu tun. Die auftretenden Fälle sind allerdings begrenzt. Eventuell (je nachdem bei wem du einsteigst) gibts auch Projektarbeit, dh du musst Mitarbeiter betreuen, die aufgrund von verschiedenen Projekten entsandt werden. Diese Fälle wären wiederrum sehr spannend denk ich, da jeder Mitarbeiter unterschiedlich lang und woanders hingeschickt wird als jemand anderes.

Falls du später wechseln möchtest hast du durchaus die Möglichkeit z.B. Big 4 intern in eine andere Abteilung zu wechseln (je nachdem ob das bei dieser Big 4 grundsätzlich möglich ist). Du kannst auch in einen Konzern gehen. Denn viele große Konzerne brauchen in ihren Personalabteilungen fachkundige Steuerberater, die auf diesem Gebiet spezialisiert sind und dann bspw. mit den Big 4 zusammen arbeiten und Spezialfragen oder etc. klären. Zudem hast du auch die Möglichkeit in mittlere Kanzleien zu wechseln und dort dein Aufgabengebiet zu erweitern. Alle Varianten habe ich selbst mitbekommen.

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Danke insb. auch für die letzten beiden Posts. Ich finde, dass sich dieser Bereich sehr spannend anhört und ich gehe davon aus, dass man bei einer big4 viel lernen wird. Ich war anfangs etwas irritiert, da weiter oben stehende Posts eher abgeschreckt haben. Ich bin gespannt, was mich am 1.8. erwarten wird :-)

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Hallo, ich interessiere mich auch für den Bereich IES. KPMG schreibt deutschlandweit in deisem Bereich ja viele Stellen aus. Dazu habe ich ein paar Fragen vorab:

Kann jemand einen Standor ganz besonders empfehlen?

Wird die Ablegung des StB-Exames in diesem Bereich erwartet?

Schafft man von dem Bereich IES den Sprung nach ein paar Jahren Beratung in die Industrie/Konzern? Schwerpunktmäßig scheint man ja eher private ESt-Erklärungen zu erstellen. Bietet sich dennoch die Möglichkeit im Rahmen der Mitarbeiterentsendung später einmal in einem Konzern zu arbeiten?

Über Antworten würde ich mich sehr freuen!
MFG

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Wenn du bei IES/HC als Associate arbeitest, ist "Beratung" eher nicht das richtige Wort. Meiner Meinung nach handelt es sich hier eher um eine Art Auslagerung bestimmter Verwaltungsarbeiten, für deren Erledigung man aber natürlich eine gute Ausbildung benötigt.

Solche "XY-Services" gibt es auch in Konzernen. Dort werden dann wohl auch bestimmte Verwaltungsarbeiten in zentralen Stellen erledigt. Es könnte schon sein dass du später eine realistische Chance hast, von IES/HC in solche Konzern-internen Service Lines zu wechseln.

Das Steuerberaterexamen wird bei IES/HC nicht erwartet. Man muss aber auch dazu sagen, dass in Wirklichkeit kein Arbeitgeber in Deutschland darauf wartet, dass ein Mitarbeiter das Steuerberaterexamen macht. Es schaffen jedes Jahr so viele neue Kandidaten das Examen, dass sich ein Arbeitgeber locker den Wunschkandidaten vom Arbeitsmarkt rekrutieren kann. Steuerberater gibt es wirklich genug.

Die tatsächliche Bedarf besteht im Steuerbereich vor allem nach Arbeitnehmern unterhalb des StB-Examens - also jene Leute sind händeringend gesucht, die für überschaubares Geld die ganze Fleißarbeit machen.

Es kann natürlich sein, dass manche Beratungen vordergründig ihren Einsteigern erzählen, dass sie nach ein paar Jahren das Examen erwarten. Die wahre Motivation dürfte hier aber nicht sein, dass sie unbedingt jemanden mit dieser Qualifikation benötigen (gibt es mittlerweile fast wie Sand am Meer), sondern eher junge, motivierte, zielstrebige Leute suchen, die sich ein wenig verheizen lassen. Ich will jetzt aber NICHT behaupten, dass IES/HC Leute verheizt! Ich will nur sagen, dass es vielleicht bei der ein oder anderen Beratung so gemacht wird. Bei IES/HC wird man dir in Bezug auf das Steuerberaterexamen wahrscheinlich ehrlich sagen, dass sie keinen Wert darauf legen (außer natürlich man will Manager werden).

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Sind denn durch die Arbeit in diesen SL überhaupt die Voraussetzungen für das Examen erfüllt?

Die Voraussetzungen sind ja u.a.:

"[...] Die Tätigkeit muss auf dem Gebiet der von den Bundes- oder Landesbehörden verwalteten Steuern liegen (Art. 108 GG). [...] Die Befassung mit dem Steuerrecht (einschließlich Bilanzsteuerrecht und Prüfung der handelsrechtlichen Jahresabschlüsse) muss den Schwerpunkt der Berufstätigkeit darstellen. [...]"

Ich fange bald in der SL an und Jahresabschlüsse etc. werde ich ja nicht zu sehen bekommen.

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Also mir wurde damals gesagt, dass man in diesem Bereich das Examen erwaret. Schau dir da doch mal die Manager und Partner an: die haben alle das Examen!

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Das Erstellen von Einkommensteuererklärungen fällt in den Kernbereich der Berufstätigkeit eines Steuerberaters. Da gibt es bei der Examenszulassung sicherlich keine Probleme.

Ich finde es für einen Berufseinsteiger allerdings attraktiver, wenn man die Möglichkeit hat, in verschiedene Bereiche hineinzuschauen und sich in verschiedenen Kontexten auszuprobieren. Woher wollt ihr denn wissen, dass z. B. Bilanzierung und Bewertung nicht auch ein spannendes Thema ist? So trocken ist das gar nicht. Es stehen ja immer reale Sachverhalte im Unternehmen dahinter. Jeder, der das eine Weile gemacht hat, kann lustige Geschichten erzählen, welche teilweise skurrilen Fragen sich hier ergeben haben. Und wenn ihr mandantenzentriert arbeitet, dann macht ihr natürlich auch immer mal wieder eine Einkommensteuererklärung (oder kontrolliert die, wenn sie ein Azubi gemacht hat).

Wenn man Manager werden will, dann wird natürlich das Steuerberaterexamen verlangt. Es ist aber nicht so, dass euch jemand sagt: Du musst jetzt das Steuerberaterexamen machen. Es können sowieso immer nur wenige der Assistenten später Manager werden. Da finden sich Kandidaten von ganz alleine. Von daher ist es immer eure eigene Entscheidung, ob ihr das Examen machen wollt oder nicht. Es wird niemand auf euch warten.....

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Guten Morgen die Herrschaften,

zwei der letzten Beiträge habe mich doch animiert. Ich möchte meinen recht umfangreichen Beiträgen weiter oben noch einen kurzen hinzufügen.

  1. Aus meiner Abteilung, KPMG Tax IES München, sind derzeit 7 Kollegen und Kolleginnen in der Vorbereitung auf das Steuerberaterexamen im Herbst. Gleichzeitig. Sie sind 90 Tage bezahlt freigestellt und haben ein Examensbudget erhalten. Wir verbliebenen Drachenboot fahrer müssen nun natürlich doppelt hart rudern. Das gehört sich allerdings so im Team. das Boot muß gleiten, oder?

  2. Wir zwingen niemanden ins Examen. 90 Prozent unserer Einsteiger streben das Examen schnellstmöglich an.

  3. Die Frage nach der berufspraktischen Zeit bezog sich auf § 36 Steuerberatungsgesetz. Natürlich wird auch die Zeit in einer Spezialisierung wie KPMG Tax IES mitgerechnet. Unsere Tätigkeit bezieht sich auf Einkommensteuer/Lohnsteuer.

  4. Ich kenne gleich vier ehemalige Kollegen, die jetzt als Head of Tax in Industrieunternehmen fungieren. Zwei Kollegen, die mal bei PWC im Bereich Human Ressources begonnen haben, sind jetzt bei uns Partner im Bereich Tax M&A.

Ihr sollt Euch informieren. Information ist alles. Im Steuerrecht kann man immer umsatteln, neu beginnen, andere Gebiete erschließen, sich anders orientieren. Manchmal denke ich, hier tauschen sich lauter alte Leute aus, die sich darüber Gedanken machen, was sie nun bis zu ihrem (nahen) Lebensende noch tun sollten. Geht raus und seid neugierig!

Grüße, Uwe Nowotnick, Partner KPMG Tax IES, +49 89 9282 1626

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Hallo zusammen,
ich bin über google auf das Thema gestoßen. Ich bin bald mit meinem BWL-Studium fertig. Als Schwerpunkte habe ich Personal und Steuern gewählt (ich weiß, die Kombi ist eher untypisch ^^). Nach dem was hier steht fände ich den IES Bereich äußerst interessant. Allerdings nicht, um dort irgendwann mal Partner zu werden (ok, das sag ich jetzt- wer weiß, was in paar Jährchen ist), sondern vielleicht eher später in einen Konzern zu wechseln und dort in der Personalabteilung (Sozialversicherung, Lohnsteuer, Arbeitsrecht) als Personalreferent tätig zu werden. Nach dem was ich hier gelesen habe wäre dies doch möglich, oder?
Ich freue mich über Rückmeldungen! :-)

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Guten Tag Jens,

ich bin etwas spät dran mit meiner Antwort. Entschuldige.
Das was Du Dir vorstellst, ist möglich und geschieht auch sehr häufig. Wir nennen solche Kollegen/-innen Alumni.

Freundliche Grüße

Uwe Nowotnick

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Ich kenne Herrn Nowotnick schon recht lang und kann bestätigen, dass seine Ausführungen auch so in der Praxis gelebt werden.

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WiWi Gast

Re: KPMG IES / EY Human Capital - Gehalt Senior Associate mit StB-Examen

Welches Gehalt wäre für einen Senior Associate mit bestandenem StB-Examen in der hier besprochenen Service Line angemessen?

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WiWi Gast

Re: KPMG IES / EY Human Capital - Gehalt Senior Associate mit StB-Examen

Guten Abend Jens,

diese Frage kann ich wirklich nur mit einem ehrlichen "es kommt darauf an" beantworten. Worauf kommt es an? Lebenslauf, Stationen zuvor, Expertise in unserer Spezialisierung, Grade vergleichbar mit dem bei KPMG? etc. Dazu müßte ich Deinen CV sehen.

Überstunden werden bei uns vergütet und auch vollständig erfasst. Jeder nach seiner Leistungsfähigkeit und - bereitschaft und natürlich in den Grenzen des Arbeitszeitgesetzes.

Freundliche Grüße

Uwe

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Hallo zusammen,

ist KPMG IES nun KPMG Global Mobility Services?

Mit welchen Rechtsvorschriften sollte man sich als Praktikant gut auskennen? Ich habe in diesem Thread gelesen, dass es in dieser Service Line die Erstellung der Einkommensteuererklärung erfolgt. Nun umfasst so etwas z.B. bei einer OHG auch die Bilanzierung oder bei Land- und Forswirten ggf. die Ermittlung des Gewinns nach Durchschnittssätzen. Oder geht es nur um die Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit? Sicherlich muss man sich auch gut mit außergewöhnlichen Belastungen und Sonderausgaben auskennen. Sind Kenntnisse in der AO erforderlich?

BG & Danke!

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Mit Gewinnermittlungen hast du gar nichts zu tun. Die sind vertraglich mit dem Mandanten ausgeschlossen. Das heißt also kein Land- und Forstwirtschaft, kein Gewerbebetrieb, keine Freiberufliche Tätigkeit, aber auch keine private Vermögensverwaltung wie Vermietungen oder komplexe Kapitalerträge. Es geht wirklich nur um das Arbeitseinkommen und wie das nach DBA auf zwei oder mehr Länder aufzuteilen ist.

Mit außergewöhnlichen Belastungen und Sonderausgaben wirst du oft zu tun haben, da es eben in fast jeder Einkommensteuererklärung vorkommt (und nicht vertraglich ausgeschlossen wurde ;=) hehe).

AO brauchst du auch, da auch Steuerbescheide geprüft werden müssen. Ich weiß allerdings nicht, ob man Praktikanten Steuerbescheide prüfen lässt. Wahrscheinlich nicht, außer du hast eine Ausbildung aus Steuerfachangestellten.

Mach dir nicht so viele Gedanken um deine Vorkenntnisse. Am Ende dient das Praktikum zum Lernen. Die gehen nicht davon aus, dass du alles kannst und weißt. Dann bräuchtest du ja kein Praktikum machen.

Auch beim beim Berufseinstieg gehen die jetzt nicht unbedingt davon aus, dass du alles weißt. Wüsstest du alles, würdest du ja nicht für ein Einstiegsgehalt arbeiten, sondern deutlich mehr verlangen.

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Hallo,

ok. Danke für den hilfreichen Beitrag! :)

Gibt es empfehlenswerte Standardliteratur zur Mitarbeiterentsendung, Möchte mich darauf schon vorbereiten.

BG und Danke

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

" Gibt es empfehlenswerte Standardliteratur zur Mitarbeiterentsendung, Möchte mich darauf schon vorbereiten."

Interessiert mich auch.

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Sinnvoll wäre:

  • schau mal in R 2 EStR das Schema an
  • dann such dir ein paar Artikel im Internet zu: Sonderausgaben, außergewöhnliche Belastungen, Freibeträge für Kinder (auch kurz gucken, wie das bei Leuten mit Wohnsitz im Ausland ist)
  • auch ein paar zu Werbungskosten etc., was halt bei § 19 Ermittlungen eine Rolle spielen kann
  • und guck mal auch natürlich ins DBA Musterabkommen rein in den Abschnitt zu § 19 EStG

ABER bitte nicht total im Detail verlieren. Such dir am besten im Internet verfügbare Laien Artikel, wenn du detaillierter gucken willst dann ein paar Haufe Artikel (unten kannst du auf den Link klicken mit Kostenlos Testen)

Habe auch Kollegen die in der Abteilung arbeiten. Deren Manager haben zum Einstieg empfohlen, das Steuerbuch zur Ausbildung zum Fachangestellten zu lesen, da du da schnell und didaktisch deine Basics mitbekommst.

viel spaß

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Was verdient man denn im IES als Master BWL ohne Berufserfahrung?

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Meine Erfahrung vor ein paar Jahren mit zwei der Big4 in diesem Bereich: Unter 40k, keinesfalls drüber. Und mein Profil war sogar eher besser als deines.

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Das ist bitter.

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Allerdings braucht man in dem Bereich auch keine großen Qualifikationen und kann auch keine hohen Stundensätze fordern.

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Dafür, dass die Steuererklärung laut Vereinbarung mit dem Mandanten nur aus dem Mantelbogen, Anlage Vorsorgeaufwand, Anlage N und AUS bestehen darf, finde ich die Gebühren, die die abrechnen gar nicht sooo schlecht. Das Problem ist meiner Meinung nach eher, dass Partner und Senior Manager vermutlich sehr viel verdienen wollen und man auch einen sehr hohen Overhead an Verwaltung/Kontrolle hat.

Statt ein paar gute, erfahrene Steuerfachleute langfristig einzustellen, die selbständig und zuverlässig die Erklärungen abarbeiten, setzt man auf eine große Zahl sehr junger, unerfahrener Leute, die man dann sehr umfangreich kontrollieren muss.

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Hallo,

was erledigt man denn konkret für Aufgaben in IES bei KPMG als (a) Intern und (b) Associate? Welche Software nutzt man da? Sollte man sich mit Datev auskennen?

BG u. Danke

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Die Frage nach den Aufgaben wurde doch schon oben bestimmt mehrmals beantwortet.

Du erstellst einfache Einkommensteuererklärungen, in denen keine Gewinnermittlungen vorkommen, aber ausländische Einkünfte abzugrenzen sind. Ansonsten prüfst du Steuerbescheide, wobei Abweichungen zur eingereichten Erklärung höchstens bei den ausländischen Einkünften zu erwarten sind.

Ja und du arbeitest mit Datev, aber eben nur mit dem Einkommensteuer-Modul.

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Puuh, da hat sich ja schon wieder recht viel angesammelt bei Euch.

Also viele Beiträge sind korrekt. Einige Vermutungen entbehren aber jeder Grundlage. Woher wollt Ihr das wissen?

Das Statement zu den erfahrenen Steuerfachleuten, die zuverlässig arbeiten vs. junge unerfahrene Leute blenden einfach die Wirklichkeit aus. Welcher erfahrene Mitarbeiter will denn auf einem Level verharren, wenn ringsum alle Karriere machen? Dabei ist es egal ob in- oder ausserhalb der Big 4.

Auch die Frage nach dem Umfang der Tätigkeiten ist schlicht nicht korrekt. Es stimmt, dass ein Großteil der Mandanten einige hundert Steuererklärungen mit einem engen Scope beauftragen. Es stimmt aber auch, dass es immer VIPs und privat beauftragende Mandanten gibt, die sehr anspruchsvolle Steuererklärungen und Beratungsprojekte für uns bedeuten. Auch die Themen Equity compensation, Abfindungen, Lohnsteuer etc. sind nicht trivial.

Zur Frage der Vergütung liegt Ihr immer noch richtig.

Ich schlage vor, dass Ihr einfach mal anfragt, wenn Ihr eine konkrete Frage habt. ich bin noch immer bei KPMG.

Freundliche Grüße,

Uwe Nowotnick

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Es gibt durchaus Steuerfachleute, die sich gerne langfristig an ein Unternehmen binden (würden) und dort ihre "Compliance-Arbeit" effizient, zuverlässig und gut erledigen. Da diese aber per Definition nur sehr selten wechseln, kann es schon sein, dass ein Arbeitgeber, der eher auf eine "dynamische Kultur" setzt, von der Hochschule leichter neue Mitarbeiter gewinnen kann. Wenn man die Voraussetzungen im Unternehmen nicht schafft, bleiben die Mitarbeiter halt auch nicht lange bzw. es bewerben sich nur Leute, die lediglich ein "Sprungbrett" suchen. Ich würde daher behaupten, dass es ein Henne-Ei-Problem ist. Der Arbeitgeber muss einen langjährigen Mitarbeiterstamm überhaupt wollen und die Voraussetzungen schaffen.

Aus Bewerbersicht ist es halt leider auch so, dass gerade bei den angenehmsten Arbeitgebern selten eine Stelle frei wird, während immer die gleichen Unternehmen eine Anzeige nach der anderen schalten. Das soll jetzt aber nicht auf die Big4 oder diese Spezielle Abteilung gemünzt sein. Es gibt auch bei den kleinen Kanzleien welche mit sehr hoher Fluktuation.

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Die Frage ist halt, wen man für 2500-2800 Euro Jahre lang umherhetzen kann. Berufseinsteiger: Ja. Erfahrene Fachangestellte: Nein. Aber ich gebe dir recht. Wenn man bedenkt, dass viele Absolventen, die dort ankommen, sich nicht viel besser anstellen als Leute in der Ausbildung, kann man sich schon drüber streiten. Letztendlich ist eine Big4 kein Ort zum langen Verweilen. Jeder kann sich sein Geschäftsmodell selbst aussuchen. Man darf nicht vergessen, dass big4 eigentlich WP Gesellschaften sind. Dementsprechend strahlen die Bedingungen auch auf andere Abteilungen aus. Im Tax Bereich wären tatsächlich längerfristige Beschäftigungen sehr sinnvoll für die AG .....

Lounge Gast schrieb:

Es gibt durchaus Steuerfachleute, die sich gerne langfristig
an ein Unternehmen binden (würden) und dort ihre
"Compliance-Arbeit" effizient, zuverlässig und gut
erledigen. Da diese aber per Definition nur sehr selten
wechseln, kann es schon sein, dass ein Arbeitgeber, der eher
auf eine "dynamische Kultur" setzt, von der
Hochschule leichter neue Mitarbeiter gewinnen kann. Wenn man
die Voraussetzungen im Unternehmen nicht schafft, bleiben die
Mitarbeiter halt auch nicht lange bzw. es bewerben sich nur
Leute, die lediglich ein "Sprungbrett" suchen. Ich
würde daher behaupten, dass es ein Henne-Ei-Problem ist. Der
Arbeitgeber muss einen langjährigen Mitarbeiterstamm
überhaupt wollen und die Voraussetzungen schaffen.

Aus Bewerbersicht ist es halt leider auch so, dass gerade bei
den angenehmsten Arbeitgebern selten eine Stelle frei wird,
während immer die gleichen Unternehmen eine Anzeige nach der
anderen schalten. Das soll jetzt aber nicht auf die Big4 oder
diese Spezielle Abteilung gemünzt sein. Es gibt auch bei den
kleinen Kanzleien welche mit sehr hoher Fluktuation.

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Man verdient als Masterabsolvent mit relevanten Praktika nur max. 39 TEUR?

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Habe einen Bekannten, der seit 11 Jahren bei einem kleinen Steuerberater arbeitet (hat dort seine Ausbildung gemacht) und auch zu einem wesentlichen Teil massenhaft Einkommensteuererklärungen bearbeitet. Der ist zufrieden und würde nie wechseln. Er macht seine Arbeit, hat seinen eigenen, kleinen Verantwortungsbereich, es gibt keinen Stress, man vertraut ihm. Was er verdient, weiß ich nicht. Aber ich gehe davon aus, dass es marktüblich ist, sonst hätte er ja wirklich einen Grund gehabt, irgendwann zu wechseln. Habe im Familien- und Bekanntenkreis noch mehr Steuerfachleute, die so arbeiten. Kenne Kanzleien, wo seit 15 Jahren niemand gewechselt ist.

Man darf auch nicht vergessen, dass bei Weitem nicht jeder unbedingt Weiterbildungen anstrebt bzw. das Zeug dazu hat. Ständig zu wechseln macht in einem solchen Fall gar keinen Sinn.

Arbeitgeber sollten also nicht behaupten, dass eine hohe Fluktuation bei Compliance-Jobs zwangsläufig existiert. Es werden vielmehr die Strukturen so gestaltet, dass die Leute langfristig gar nicht bleiben wollen.

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

39 TEUR beim Berufseinstieg wenig? Ach komm! Ich möchte lieber nicht wissen, was du mal später zum Berufseinstieg kriegen wirst ;=)

Man muss das Gehalt auch immer in Relation zu den Anforderungen sehen. Und die sind bei Expat-Tax halt nunmal nicht exorbitant hoch. Genauso solche Jobs fehlen uns doch in Deutschland. Jobs mit moderaten Anforderungen, bei denen man aber nicht gleich Hartz-IV-gefährdet ist.

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Ah ok. Die Gehälter haben sich in den lt. 10 Jahren nicht verändert. Freu mich schon drauf, welche Opfer in 10 Jahren in dieser Branche rumgeistern werden ;)

Lounge Gast schrieb:

39 TEUR beim Berufseinstieg wenig? Ach komm! Ich möchte
lieber nicht wissen, was du mal später zum Berufseinstieg
kriegen wirst ;=)

Man muss das Gehalt auch immer in Relation zu den
Anforderungen sehen. Und die sind bei Expat-Tax halt nunmal
nicht exorbitant hoch. Genauso solche Jobs fehlen uns doch in
Deutschland. Jobs mit moderaten Anforderungen, bei denen man
aber nicht gleich Hartz-IV-gefährdet ist.

antworten
WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

In welcher Branche stagnieren die Gehälter denn nicht?

39 TEUR ist nicht überragend, aber dafür, dass man nur im Büro sitzt und Einkommensteuererklärungen in den PC eingibt, ist das Gehalt meiner Meinung nach vollkommen OK.

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Ich finde, das auch schon krass. Aber im GMS ist ja wohl bei die Personalabteilung der Auftraggeber. Und die Personalabteilung ist ja nicht gerade die stärkste Abteilung. :D Aber ich denke schon, dass das Arbeiten dort etwas für das StB-Examen bringt. Dann kann man ja zu not immer noch in eine ertragsreicher SL (M&A, TP) wechseln. :)

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Wird denn in den anderen Service Lines mehr verdient? Wie sind die Arbietszeiten bei GMS?

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Es sind mindestens ? 38k + Bonus

Wir haben auch Mitarbeiter, die schon sehr lange dabei sind und keine Prokura haben (= Staff). Davon hätten wir gerne mehr. Wenn ich Euch jetzt schreiben würde, was diese Mitarbeiter verdienen, währet Ihr platt. Es gibt nämlich in jedem Jahr Gehaltsteigerungen bei uns. Ich nehme an, dass dies auch bei den anderen so ist. Einfache Zinseszinsrechnung beherrscht Ihr ja.

Ich habe selbst viele Steuerfachgehilfen eingestellt und der Grund für eine hohe Fluktuation liegt darin, dass die schlau sind. Sie sehen sehr schnell, wie man Karriere macht und gehen dann an die Uni. Als Absolvent bekommen sie nämlich neben dem üblichen Einstiegsgehalt bessere Karrierechancen.

Die Erstellung von Einkommensteuererklärungen für Leute mit internationalem Hintergrund/Einkünften ist bitte nicht zu unterschätzen. Wer dies hier mal eben einfach so tut, hat noch keinen Falle ohne Anleitung gelöst.

Uwe Nowotnick

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

38k als Master? Die haben echt nicht mehr alle...

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

es gelten die allgemeinen Gehaltsbänder für KMPG Tax. 42k Grundgehalt + 13. Gehalt als Bonus ist doch recht ordentlich für einen Einsteiger? Dass du da nicht mit einem Schnitt von 3,0 hinkommst sollte klar sein ;-)

Lounge Gast schrieb:

38k als Master? Die haben echt nicht mehr alle...

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Ich finde es schon sehr sinnvoll, dass man im Tax eine niedrige Fluktuation anstrebt. Dies gilt insbesondere für GMS, denn dort werden ja EStE mit fast allen Einkuftsarten (V+V, N, KAP, SO, ...) erstellt und dann sind da eben noch so Themen wie SV und auch Stock Options üblich. Insofern ist die Arbeit da echt nicht ohne!

Leider sind bei KPMG FFM im GMS die Bedingungen momentan schlecht. Werkstudenten müssen die schwierigen Fälle lösen. Und es wird einfach nur eine hohe Fallzahl bei hoher Realisation angestrebt. Entsprechend fällt die Fluktuation der MA aus. Aber das gilt wohl nicht für alle KPMG GMS Standorte.

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

kann vlt mal der kpmgler stellung zu den gehältern im tax nehmen

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Zu der Stimmung an anderen Standorten mag ich nichts sagen, denn es handelt sich ja in aller Regel um Momentaufnahmen.

In München sind wir alle sehr zufrieden und damit meine ich nicht nur mich. Auch wir hatten ein herausforderndes Jahr, aber das gibt es auch im Fußball, oder?

Eine Regel haben wir hier in München aber. Wenn jemand eine Frage hat oder ein Problem, dann sprechen wir darüber. Entweder in unserem offenen Teammeeting oder unter vier Augen. Ich möchte das nicht zu sehr detaillieren, denn die elende Konkurrenz liest hier ja mit. Erkundigt Euch nach unserem Team!

Gehälter. Es ist ja allgemein bekannt, dass die Big 4 vergleichbar zahlen. Nur bei uns gibt es aber jährlich ordentliche Steigerungen, denn wir haben einen starken Betriebsrat. Die Bandbreite für Einsteiger (Bachelor/Master) liegt zwischen ? 40 und 43 k pro Jahr. Die Master am oberen Ende.

Freundliche Grüße, Uwe Nowotnick

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Seit wann hat der Betriebsrat etwas mit Gehaltssteigerungen zu tun?

Wenn es um die ''elende Konkurrenz'' geht, wären wir wieder beim Thema mittel- und langfristige Qualitätssicherung bei den an die Mandanten abgelieferten Arbeiten. Wenn man in der Abteilung ein Mitarbeiter-Karussell am laufen haben will - ähnlich wie in der WP - fällt man in der Tax bei hochsensiblen Themen wie die persönlichen Einkommensteuererklärungen schnell auf das Näschen. Qualität statt Quantität sollte das Ziel sein. Das geht letzten Endes nur mit - halbwegs - zufriedenen und motivierten Mitarbeitern. Das sollten sich aber m.E. auch alle Big4s hinter die Ohren schreiben, also nicht nur KPMG

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Bei meinem Vorredner gibt es nur eine Frage. Die ist aber so herrlich. Die muss ich beantworten.

Was hat der Betriebsrat mit Gehaltssteigerungen zu tun?

Also ich könnte ganz umfassend beantworten. Das will ich an dieser Stelle aber nicht tun. Nur so viel sei gesagt, in mitbestimmten Unternehmen hat der Betriebsrat eine ganz Menge damit zu tun. Das beginnt bei der Höhe des Topfes (Budget) aus dem man schöpft und endet bei der Statistik zur Verteilung der Steigerungen auf Geschlechter.

Herrliche Frage. Danke.

Gegenfrage: Haben Sie eine Vorstellung wie viele Mitarbeiter die vier größten Wirtschaftsprüfer in Deutschland beschäftigen?

antworten
WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Da Sie meine Frage als ''herrlich'' deuten, nehme ich an, Sie würden die Verteilung der Boni oder sonstigen Gelder noch einseitiger gestalten. Sprich alles für den Partner und die restl. 8% für einige Prokuristen. So einfach ist das :-)

Ich kann Ihnen auch sagen, weshalb Sie Ihre Argumente nicht nennen möchten, mit denen Sie meine Behauptungen als ''falsch'' entlarven könnten. Es gibt nämlich keine. Die Realität schaut so aus, dass vollkommen willkürlich bezahlt, gekündigt etc. wird (nicht dass ich während meinen 6 Jahren bei den big4 gekündigt worden wäre. Habe aber manch brisanten Fall mitbekommen dürfen). Bei uns in der Tax wurde sogar nach bestandenem StB-Examen noch extrem unterschiedlich bezahlt. Je nach dem, wie man als Einsteiger gepokert hat und welche (mickrigen!) Gehaltssteigerungen einem gewährt wurden. Mein Vorgesetzter war Manager und hat sich über Gehaltssteigerungen unter der Inflationsrate beschwert. Ich denke ich brauche nicht zu erläutern, wie es in den niedrigeren Rängen ausgeschaut hat. Ja, es gibt einen Grund, weshalb die allerwenigsten länger als 3 Jahre bleiben! Und ja: Der Betriebsrat spielt in keinster Weise eine erwähnenswerte Rolle, was das Thema (angemessene) Bezahlung etc. angeht!

Freundliche Grüße

Lounge Gast schrieb:

Bei meinem Vorredner gibt es nur eine Frage. Die ist aber so
herrlich. Die muss ich beantworten.

Was hat der Betriebsrat mit Gehaltssteigerungen zu tun?

Also ich könnte ganz umfassend beantworten. Das will ich an
dieser Stelle aber nicht tun. Nur so viel sei gesagt, in
mitbestimmten Unternehmen hat der Betriebsrat eine ganz Menge
damit zu tun. Das beginnt bei der Höhe des Topfes (Budget)
aus dem man schöpft und endet bei der Statistik zur
Verteilung der Steigerungen auf Geschlechter.

Herrliche Frage. Danke.

Gegenfrage: Haben Sie eine Vorstellung wie viele Mitarbeiter
die vier größten Wirtschaftsprüfer in Deutschland beschäftigen?

antworten
WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Nun ist meine Ironie schlecht angekommen. Das tut mir ehrlich leid und ich werde mich dieses Stilmittels hier nicht mehr bedienen.

Mir liegt es sehr fern, nur an Partner und Manager denken zu wollen. Dann hätten wir bald keine Mitarbeiter mehr. Außerdem wäre es nicht fair.

Bei uns spricht der Betriebsrat ein gewichtiges Wort mit. Das habe ich aussagen wollen. Genau das. Diese Mitbestimmung wird in der Tat manchmal von uns Führungskräften als zu weitgehend angesehen. Denn wir fühlen uns bisweilen eingeengt.

Ihren eigenen Bericht und die Schilderung über Ihren Vorgesetzten möchte ich nicht kommentieren.

Eines ist jedoch Tatsache. Die besten Mitarbeiter verdienen bei uns gutes Geld und die Gehaltssteigerungen sind sehr auskömmlich. Ich rege an, dass jeder auch mal nach positiven Beispielen sucht. Mir scheint es, als gäbe es für negative Aussagen in Deutschland irgendwo einen Preis.....

Noch einmal möchte ich mich für meine Ironie entschuldigen.

Freundliche Grüße

Uwe Nowotnick

antworten
WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Dürften wir noch fragen, inwiefern Sie sich eingeengt fühlen? Ein Betriebsrat vertritt nunmal grundsätzlich Rechte des Arbeitnehmers. Wenn Sie das so vage in den Raum stellen, bietet das vielleicht zu viel Raum für nachteilige Spekulationen aus Sicht von KPMG und Ihnen. Das ist vielleicht auch der Grund, weshalb Ihre ironisch gemeinten Aussagen negativ gewertet wurden.

Ich konnte mich nunmal nicht daran erinnern, dass es einheitliche und für eine breitere Masse erfreuliche Regelungen bzgl. Gehaltssteigerungen gab. Ich persönlich habe in einer teuren Großstadt gearbeitet (also nicht Düsseldorf, Bielefeld & Co.). Von daher sehe ich dieses Thema wohl auch überdurchschnittlich kritisch.

Aber ich gebe Ihnen vollkommen recht: Ein Aufenthalt (vor allem ein hinreichend produktiver) bei den big4 und Konsorten kann außerordentlich große Karriereschübe geben und einem alle möglichen Türen öffnen. Von daher ist es meiner Meinung auch gerechtfertigt, entsprechend überdurchschnittliche Leistungen von seinen Mitarbeitern zu erwarten.

Es sollte jedoch vermieden werden, Arbeitsbedingungen zu schaffen, die Menschen krank machen können und die sich sogar grds. deutlich negativ auf die Leistungsfähigkeit auswirken. Ich denke man sollte highperformer und Umsatztreiber eher durch überdurchschnittliche Boni (also auch nominal und nicht nur relativ) belohnen und nicht durch herausekeln und -''sparen'' des restlichen Teams, die mit einer bestimmten ''peer group'' vermeintlich nicht mithalten können.

Vielleicht kann man es so ausdrücken: eher mit der Karotte vor der Nase arbeiten als mit der Peitsche im Rücken. Dann gibt es in anonymen Foren im Durchschnitt vielleicht auch weniger Kritik und mehr Lob. Ganz einfach eigentlich... :-)

Lounge Gast schrieb:

Nun ist meine Ironie schlecht angekommen. Das tut mir ehrlich
leid und ich werde mich dieses Stilmittels hier nicht mehr
bedienen.

Mir liegt es sehr fern, nur an Partner und Manager denken zu
wollen. Dann hätten wir bald keine Mitarbeiter mehr. Außerdem
wäre es nicht fair.

Bei uns spricht der Betriebsrat ein gewichtiges Wort mit. Das
habe ich aussagen wollen. Genau das. Diese Mitbestimmung wird
in der Tat manchmal von uns Führungskräften als zu weitgehend
angesehen. Denn wir fühlen uns bisweilen eingeengt.

Ihren eigenen Bericht und die Schilderung über Ihren
Vorgesetzten möchte ich nicht kommentieren.

Eines ist jedoch Tatsache. Die besten Mitarbeiter verdienen
bei uns gutes Geld und die Gehaltssteigerungen sind sehr
auskömmlich. Ich rege an, dass jeder auch mal nach positiven
Beispielen sucht. Mir scheint es, als gäbe es für negative
Aussagen in Deutschland irgendwo einen Preis.....

Noch einmal möchte ich mich für meine Ironie entschuldigen.

Freundliche Grüße

Uwe Nowotnick

antworten
WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Ich suche aktuell 6 Einsteiger in meiner Abteilung in München. Wenn es also noch Interessenten unter Euch gibt, die dieser lange Chat nicht abgeschreckt hat, bewerbt Euch bitte bei KPMG AG, z.H. Uwe Nowotnick, Ganghoferstrasse 29, 80339 München (old style) oder findet die Stelle online auf StepStone unter (Junior) Consultant Tax GMS

Ich grüße Euch.

Uwe Nowotnick

antworten
WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Wäre ein Gehalt von 42.000 Euro fix + ca. 2000 Bonus in Ordnung? (natürlich mit einer durchschnittlichen Leistung, d.h. nicht extrem viele Überstunden)

Vielen Dank.

WiWi Gast schrieb am 27.09.2017:

Ich suche aktuell 6 Einsteiger in meiner Abteilung in München. Wenn es also noch Interessenten unter Euch gibt, die dieser lange Chat nicht abgeschreckt hat, bewerbt Euch bitte bei KPMG AG, z.H. Uwe Nowotnick, Ganghoferstrasse 29, 80339 München (old style) oder findet die Stelle online auf StepStone unter (Junior) Consultant Tax GMS

Ich grüße Euch.

Uwe Nowotnick

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Guten Abend,

welche Exits wären da so möglich? In den Konzernen sind diese Stellen glaube ich relativ begrenzt (Betreuung von Einkommensteuererklärungen von Arbeitnehmern). Wie sieht es mit Möglichkeiten aus, Partner in Ihrer Abteilung zu werden?

Haben Sie ein großes, neues Mandat akquiriert oder sind diese 6 Mitarbeiter alle gleichzeitig ausgeschieden?

Vielen Dank im Voraus.

WiWi Gast schrieb am 27.09.2017:

Ich suche aktuell 6 Einsteiger in meiner Abteilung in München. Wenn es also noch Interessenten unter Euch gibt, die dieser lange Chat nicht abgeschreckt hat, bewerbt Euch bitte bei KPMG AG, z.H. Uwe Nowotnick, Ganghoferstrasse 29, 80339 München (old style) oder findet die Stelle online auf StepStone unter (Junior) Consultant Tax GMS

Ich grüße Euch.

Uwe Nowotnick

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Ein KPMGler

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Wenn Neueinsteiger einen Partner fragen, wie die Chance ist a) entweder Partner zu werden oder b) wie die Exits sind, dann weiß man, das sind Leute die im Hier und Jetzt leben...

WiWi Gast schrieb am 28.09.2017:

Guten Abend,

welche Exits wären da so möglich? In den Konzernen sind diese Stellen glaube ich relativ begrenzt (Betreuung von Einkommensteuererklärungen von Arbeitnehmern). Wie sieht es mit Möglichkeiten aus, Partner in Ihrer Abteilung zu werden?

Haben Sie ein großes, neues Mandat akquiriert oder sind diese 6 Mitarbeiter alle gleichzeitig ausgeschieden?

Vielen Dank im Voraus.

WiWi Gast schrieb am 27.09.2017:

Ich suche aktuell 6 Einsteiger in meiner Abteilung in München. Wenn es also noch Interessenten unter Euch gibt, die dieser lange Chat nicht abgeschreckt hat, bewerbt Euch bitte bei KPMG AG, z.H. Uwe Nowotnick, Ganghoferstrasse 29, 80339 München (old style) oder findet die Stelle online auf StepStone unter (Junior) Consultant Tax GMS

Ich grüße Euch.

Uwe Nowotnick

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Ein KPMGler schrieb am 28.09.2017:

Wenn Neueinsteiger einen Partner fragen, wie die Chance ist a) entweder Partner zu werden oder b) wie die Exits sind, dann weiß man, das sind Leute die im Hier und Jetzt leben...

WiWi Gast schrieb am 28.09.2017:

Guten Abend,

welche Exits wären da so möglich? In den Konzernen sind diese Stellen glaube ich relativ begrenzt (Betreuung von Einkommensteuererklärungen von Arbeitnehmern). Wie sieht es mit Möglichkeiten aus, Partner in Ihrer Abteilung zu werden?

Haben Sie ein großes, neues Mandat akquiriert oder sind diese 6 Mitarbeiter alle gleichzeitig ausgeschieden?

Vielen Dank im Voraus.

WiWi Gast schrieb am 27.09.2017:

Ich suche aktuell 6 Einsteiger in meiner Abteilung in München. Wenn es also noch Interessenten unter Euch gibt, die dieser lange Chat nicht abgeschreckt hat, bewerbt Euch bitte bei KPMG AG, z.H. Uwe Nowotnick, Ganghoferstrasse 29, 80339 München (old style) oder findet die Stelle online auf StepStone unter (Junior) Consultant Tax GMS

Ich grüße Euch.

Uwe Nowotnick

Isch schreibe mal ein wenig etwas zu dem Markt, damit die Frischlinge aus der Uni mal etwas Ahnung bekommen.

KPMG soll schon Umsatzwachstum von ca. 10% p.a. anstreben. Im GMS soll der Markt aber sehr preisorientiert sein.

Zum Beispiel bekommt aktuell eine übliche Big 4 für die EStE von Expats eines gewöhnlichen Elektrokonzerns nur ca. 500 EUR/EStE.

Ältere Verträge über EStE von Expats liegen bei etwa 1.500 EUR/EStE, Oft konnte da noch das außergerichtliche Rechtsbehelfsverfahren gesondert mit 250 EUR abgerechnet werden - wie auch das Kick off Meeting gesondert.

Naja, das ist bei neuren Mandaten nicht mehr der Fall ...

Da ist ja klar, wie man da nun im GMS arbeiten muss und der Druck im GMS ausfällt. Entsprechend fällt dann der Schwund an Mitarbeitern aus.

Entsprechend versucht man über ein große Digitaliesungsprojekt die Arbeitsprozesse papierlos zu gestalten (Kostensenkung) - bislang funktioniert das aber nicht allzu gut.

Insofern gehe ich mal davon aus, dass die 6 Mitarbeiter in München gegangen sind und nun Ersatz gesucht wird.

By the way: Ich habe nie verstanden, wieso IES nun GMS heisst? IES war doch ein so bekanntes Brand und echte Executives waren so sehr zufrieden ... Wahrscheinlich weil nun auch Trainee-EStE erstellt werden?! :D

Greetings!

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Hier ist Uwe Nowotnik. Ich kann dieses big4-bashing nicht verstehen. Weshalb ist ein Arbeitslohn von unter 40.000 Euro zuwenig, wenn man aus privaten Gründen 50 Std. die Woche arbeiten möchte? Weshalb ist ein Associate Stundensatz von 150 unangebracht, wenn man für eine komplette Steuererklärung 280 Euro bekommt?

Ich kann nochmals mit all meiner Authorität bekräftigen: Jedem steht es in seiner eigenen Macht, die Welt zu verändern und sich selbst highzuperformen! Außerdem: wir kriegen ständig neue Mitarbeiter. Wieso soll ich dann Mitarbeiter 10 Jahre halten wollen? Damit der Sachbearbeiter dann 46.000 Euro verdienst statt 36.000? Das lohnt sich glaube ich nicht bzw. möchte ich das einfach nicht! Punkt aus basta

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

WiWi Gast schrieb am 25.01.2018:

Hier ist Uwe Nowotnik. Ich kann dieses big4-bashing nicht verstehen. Weshalb ist ein Arbeitslohn von unter 40.000 Euro zuwenig, wenn man aus privaten Gründen 50 Std. die Woche arbeiten möchte? Weshalb ist ein Associate Stundensatz von 150 unangebracht, wenn man für eine komplette Steuererklärung 280 Euro bekommt?

Ich kann nochmals mit all meiner Authorität bekräftigen: Jedem steht es in seiner eigenen Macht, die Welt zu verändern und sich selbst highzuperformen! Außerdem: wir kriegen ständig neue Mitarbeiter. Wieso soll ich dann Mitarbeiter 10 Jahre halten wollen? Damit der Sachbearbeiter dann 46.000 Euro verdienst statt 36.000? Das lohnt sich glaube ich nicht bzw. möchte ich das einfach nicht! Punkt aus basta

Wieso arbeitet man bei KPMG aus privaten Gründen 50 h/Woche?

150 EUR / h bei KPMG GMS für Associate? 150 EUR/h*40 h*4 Wochen/Monate*12 Monate/Jahr = 288.000 EUR/Jahr - wohl brutto?! Jetzt wisst ihr, was ein Associate bei KPMG GMS verdient. :D

Nur noch 280 EUR/EStE für einen Expat? Da müssen ja einige Mandante nachverhandeln. :D

Wer sind denn die Sachberabeiter?

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Klingt alles ziemlich frech! Sachbearbeiter? 50 h-Woche? WTF

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

WiWi Gast schrieb am 25.01.2018:

Hier ist Uwe Nowotnik. Ich kann dieses big4-bashing nicht verstehen. Weshalb ist ein Arbeitslohn von unter 40.000 Euro zuwenig, wenn man aus privaten Gründen 50 Std. die Woche arbeiten möchte? Weshalb ist ein Associate Stundensatz von 150 unangebracht, wenn man für eine komplette Steuererklärung 280 Euro bekommt?

Ich kann nochmals mit all meiner Authorität bekräftigen: Jedem steht es in seiner eigenen Macht, die Welt zu verändern und sich selbst highzuperformen! Außerdem: wir kriegen ständig neue Mitarbeiter. Wieso soll ich dann Mitarbeiter 10 Jahre halten wollen? Damit der Sachbearbeiter dann 46.000 Euro verdienst statt 36.000? Das lohnt sich glaube ich nicht bzw. möchte ich das einfach nicht! Punkt aus basta

Es gibt also nur 2,5 % Lohnsteigerung pro Jahr? Das ist ja echt mager. Das ist ja nur Inflationsausgleich!

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Ich perönlich war vor einiger Zeit Werkstudent bei der KPMG AG WPG im Bereich GMS.

Meine persönliche Erfahrung bei KPMG GMS (sicherlich nicht repräsentativ):

  • langjährige Mitarbeiter sind mit den Führungskräften nicht zufrieden (bspw. Deutschlandchef kann nicht Deutsch sprechen oder Nutzen von Tax-Ray - oder wie das Tool heissen soll - ist nicht nachvollziebar),
  • Preis für eine Einkommensteuererklärung ist dramatisch gesunken,
  • Druck und Fluktuation ist an einigen Standorten (sehr) hoch sein,
  • Manager und Senior Manager müssen standortübergreifend Steuererklärungen reviewen,
  • Manager und Senior Manager geben den Steuerassistenten (indirekt) die Anweisung Überstunden nicht auf Mandanten zu buchen, weil sonst deren Bonus sinkt,
  • Steuerassistenten, die bspw. in FFM angestellt sind, werden für "Projekte" nach München versetzt, um sie "loszuwerden" (das wird zumindest von anderen Assistenten so behauptet),
  • Senior Manager bekommen hinsichtlich Gehaltssteigerung nur Inflationsausgleich (wie die Gehaltsentwicklung bei den Assistenten bis zum StB ist, weiss ich nicht - Einstiegsgehalt ist aber schlechter als in der Industrie)

Das sollen alles keine Vorwürfe sein - es ist eben nur meine eigene Erfahrung. Vlt wird die Kritik von KPMG mal angenommen und etwas verbessert.

Aber es stimmt schon irgendwie, dass die Gehälter bei den Big 4 allgemein - bis auf Partner - im Vergleich zum öffentlichen Dienst und Industrie dürftig sind (siehe längjähriger wiwi-treff Thread). Ich bin u. a. deshalb auch nicht bei einer Big 4 eingestiegen.

Schönes WE!

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Ich glaube der Satz bezieht sich auf die Tatsache, dass sich Consultants/Associates usw. über die hohen Stundensätze beschweren, mit denen man arbeiten muss.

In dem Beispiel heißt dies: Das Budget für eine StE beträgt 280 Euro netto (Stichwort branchenübliches Preisdumping). Der Ersteller darf z.B. 70% der Zeit in Anspruch nehmen. Das macht für den Associate dann ein verfügbares Zeitfenster für die komplette Erstellung (und Einarbeitung der Änderungen/Ergänzungen) von 1,8 Stunden (280 : 150) x 70% = 1,3 Stunden.

Man muss also in der Regel viele Stunden schieben, die man nicht aufschreiben darf, denn es wird von Consultants/Assos. etc. erwartet, dass man am Ende des Jahres eine gewisse Auslastung hat (i.d.R. müssen 80% aller aufgeschriebenen Stunden chargeable sein, d.h. dem Mandaten muss man diese Std. in Rechnung stellen können, und das bei den erwähnten, knappen Budgets)

Unterm Strich also keine besonders angenehmen Arbeitsbedingungen (das Wort ''fair'' habe ich bewusst mal vermieden, da man das in der Beratung glaube ich sowieso nicht erwarten kann)

So oder so ähnlich interpretiere ich den Post :-)

PS: in der WP läuft es vermutlich genauso ab ...

WiWi Gast schrieb am 02.02.2018:

WiWi Gast schrieb am 25.01.2018:

Hier ist Uwe Nowotnik. Ich kann dieses big4-bashing nicht verstehen. Weshalb ist ein Arbeitslohn von unter 40.000 Euro zuwenig, wenn man aus privaten Gründen 50 Std. die Woche arbeiten möchte? Weshalb ist ein Associate Stundensatz von 150 unangebracht, wenn man für eine komplette Steuererklärung 280 Euro bekommt?

Ich kann nochmals mit all meiner Authorität bekräftigen: Jedem steht es in seiner eigenen Macht, die Welt zu verändern und sich selbst highzuperformen! Außerdem: wir kriegen ständig neue Mitarbeiter. Wieso soll ich dann Mitarbeiter 10 Jahre halten wollen? Damit der Sachbearbeiter dann 46.000 Euro verdienst statt 36.000? Das lohnt sich glaube ich nicht bzw. möchte ich das einfach nicht! Punkt aus basta

Wieso arbeitet man bei KPMG aus privaten Gründen 50 h/Woche?

150 EUR / h bei KPMG GMS für Associate? 150 EUR/h*40 h*4 Wochen/Monate*12 Monate/Jahr = 288.000 EUR/Jahr - wohl brutto?! Jetzt wisst ihr, was ein Associate bei KPMG GMS verdient. :D

Nur noch 280 EUR/EStE für einen Expat? Da müssen ja einige Mandante nachverhandeln. :D

Wer sind denn die Sachberabeiter?

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Wie sieht es aktuell bei KPMG GMS aus? Gehalt Master? Preis je EStE? Zeitdruck? Etc.

WiWi Gast schrieb am 02.02.2018:

Ich glaube der Satz bezieht sich auf die Tatsache, dass sich Consultants/Associates usw. über die hohen Stundensätze beschweren, mit denen man arbeiten muss.

In dem Beispiel heißt dies: Das Budget für eine StE beträgt 280 Euro netto (Stichwort branchenübliches Preisdumping). Der Ersteller darf z.B. 70% der Zeit in Anspruch nehmen. Das macht für den Associate dann ein verfügbares Zeitfenster für die komplette Erstellung (und Einarbeitung der Änderungen/Ergänzungen) von 1,8 Stunden (280 : 150) x 70% = 1,3 Stunden.

Man muss also in der Regel viele Stunden schieben, die man nicht aufschreiben darf, denn es wird von Consultants/Assos. etc. erwartet, dass man am Ende des Jahres eine gewisse Auslastung hat (i.d.R. müssen 80% aller aufgeschriebenen Stunden chargeable sein, d.h. dem Mandaten muss man diese Std. in Rechnung stellen können, und das bei den erwähnten, knappen Budgets)

Unterm Strich also keine besonders angenehmen Arbeitsbedingungen (das Wort ''fair'' habe ich bewusst mal vermieden, da man das in der Beratung glaube ich sowieso nicht erwarten kann)

So oder so ähnlich interpretiere ich den Post :-)

PS: in der WP läuft es vermutlich genauso ab ...

WiWi Gast schrieb am 02.02.2018:

WiWi Gast schrieb am 25.01.2018:

Hier ist Uwe Nowotnik. Ich kann dieses big4-bashing nicht verstehen. Weshalb ist ein Arbeitslohn von unter 40.000 Euro zuwenig, wenn man aus privaten Gründen 50 Std. die Woche arbeiten möchte? Weshalb ist ein Associate Stundensatz von 150 unangebracht, wenn man für eine komplette Steuererklärung 280 Euro bekommt?

Ich kann nochmals mit all meiner Authorität bekräftigen: Jedem steht es in seiner eigenen Macht, die Welt zu verändern und sich selbst highzuperformen! Außerdem: wir kriegen ständig neue Mitarbeiter. Wieso soll ich dann Mitarbeiter 10 Jahre halten wollen? Damit der Sachbearbeiter dann 46.000 Euro verdienst statt 36.000? Das lohnt sich glaube ich nicht bzw. möchte ich das einfach nicht! Punkt aus basta

Wieso arbeitet man bei KPMG aus privaten Gründen 50 h/Woche?

150 EUR / h bei KPMG GMS für Associate? 150 EUR/h*40 h*4 Wochen/Monate*12 Monate/Jahr = 288.000 EUR/Jahr - wohl brutto?! Jetzt wisst ihr, was ein Associate bei KPMG GMS verdient. :D

Nur noch 280 EUR/EStE für einen Expat? Da müssen ja einige Mandante nachverhandeln. :D

Wer sind denn die Sachberabeiter?

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WiWi Gast

Re: KPMG IES oder EY Human Capital

Sehr geehrte Leser,

von dem Beitrag, der hier am 25.1.2018 gepostet wurde, muss ich mich distanzieren. Derjenige, der hier behauptet, ich zu sein, hat sogar meinen Namen falsch geschrieben. Uwe Nowotnick schreibt sich mit c vor dem K. Der Beitrag ist zudem nicht sehr informativ, ja sogar falsch und schlecht geschrieben noch dazu. Also ein wenig distinguierter darf es schon sein, wenn man sich als Partner der KPMG ausgibt, ok?

Die letzten Beiträge hier gefallen mir nicht. Also so schlecht kann das Leben bei uns doch gar nicht sein. Wir bekommen auch viel Lob, darf ich sagen. Na klar gehen auch bei uns Dinge schief. Je größer der Laden, desto mehr Chancen für Fehler. Wo gehobelt wird, fallen nun einmal Späne. Sprecht meine Mitarbeiter an. Bei uns in München gibt es eine Fehlerkultur und niemandem wird schlecht behandelt. Jeder kann mich ansprechen, wenn was nicht passt.

Wir haben bei KPMG die Einstiegsgehälter angepasst. Um die Frage gleich vorweg zu beantworten: nach oben. Deutlich.

Ich suche nach diversen Mandatsgewinnen nun noch deutlich mehr Einsteiger. Lasst uns mal sprechen!

Freundliche Grüße,

Uwe Nowotnick

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