Hat hier jemand Erfahrung in mittelständischen WP-Gesellschaften gesammelt?
Stehe vor der Entscheidung Big4 mittelständische Gesellschaft (ohne die Benefits eines Großunternehmens, dafür können ÜStd. gesammelt und "abgefeiert" werden).
Hat jemand einen Rat? Ich tendiere leicht zum kleineren, wegen der dualen Ausbildung in Sachen Steuern und WP.... .
Weiß nicht, ob du den Namen der mittelständischen WPG nennen willst. Aber vielleicht kann ich dir helfen...
antwortenHi,
meine Freundin hat in einer kleinen WPG ein längeres Praktikum gemacht. Die Vor- und Nachtiele hast du schon ganz gut erfaßt.
Große WPG:
Hm...ungern, da's schon ein relativ kleiner Laden ist. Aber soviel: zwischen 150-200 Mitarbeiter, Süddeutscher Raum. Du brauchst jetzt nicht raten, vielleicht hilft dir die Info ja schon bei der Antwort... .
antwortenDanke, das ist ist ja schon was.
Bei E&Y gibt's leider auch keine bezahlten Überstunden... .
Die Firmenkultur bei der kleinen war eigentlich recht sympathisch (sonst hätte ich ja kein Entscheidungsproblem;-) ....Gehalt ist ein wenig niedriger, das stimmt.... .
Warum hoher Druck (bzw. warum höher als bei den Großen)?
Gibt es denn Erfahrungen mit einem Wechsel von Mittelständlern zu den Großen (falls das doch nicht so das Wahre wäre)?
Wie macht dann E&Y das mit den Überstunden?
Ich dachte, man hat die Wahl, ob sie ausbezahlt werden oder ob man sie abfeiert...
Danke für die Antwort.
Überstunden werden pauschal mit dem "normalen" Bruttogehalt beglichen. Im jährlichen Bonus werden sie evtl. berücksichtigt (bzw. eigentlich eher die tatsächliche Leistung die man bringt, die nicht immer was mit der Stundenanzahl zu tun hat).
Früher gab's wohl dort auch mal ein "Abfeier"-Modell.
Warum hoher Druck(bzw. warum höher als bei den Großen)?
Die kleinen können nur überleben, wenn sie entsprechend billig sind. Arbeit ist massig da - am Personal wird aber gespart. Das heißt keulen bis zum Umfallen für wenig Geld = eine rauhe Stimmung und viel Druck auf den einzelnen
Wechsel
Der Wechsel von klein nach groß ist immer problematisch. Umgekehrt kein Problem. Wie ich bereits erwähnt habe, sind die Arbeitsweisen verschieden. Zusätzlich gibt es die "Arroganz der Größe": Die Großen sind nicht besonders beeindruckt, wenn du bei Müller&Partner warst. Müller&Partner freuen sich dagegen, wenn einer von den BiG4 kommt.
antwortenHm....irgendwie hatte ich die Hoffnung bei dem kleinen "bequemer" auf das Stb-Examen vorbereitet zu sein, weil ich eben praktisch auch auf dem Gebiet Steuern arbeiten werde - weiss nicht, ob ich das überbewerte.
Sollte ich es überbewertet haben: glaubt ihr nicht, dass die Chancen in einem Jahr (sprich: mit Berufserfahrung) mind. genauso gut sind wie heute, bei den Big4?
Sollte ich es überbewertet haben: glaubt ihr nicht,
dass die Chancen in
einem Jahr (sprich: mit Berufserfahrung)
mind. genauso gut sind wie heute, bei den Big4?
Ich verstehe diese Überlegung nicht. Beantworte dir die Frage selber indem du dir mal folgendes vorstellst. Du bist der Arbeitgeber und mußt jemanden einstellen:
Der Erste Kandidat hat 3 Jahre bei Müller&Partner als Steuerberater die Firma Hans&Söhne GmbH beraten. Der zweite Kandidat hat 3 Jahre bei KPMG die Abschlüße von großen DAX-Unternehmen geprüft.
Was beeindruckt dich mehr?
Ich verstehe absolut nicht, wie man einen Mittelständler einem Großunternehmen vorziehen kann. Wenn man keine Wahl hat, dann ist das keine Frage. Aber freiwillig?! Der Einstieg im Konzern ist doch der Traumstart für jeden Absolventen. Müller&Partner lecken sich nach 3 Jahren die Pfoten nach so einem Kandidaten. Wegen dem Steuerberaterexamen? Das kann doch jeder Realschüler nach ein paar Jahren machen.... unbegreiflich
antwortenAlso hier mal meine Meinung:
Ich habe jetzt ein Praktikum bei Audi, Siemens und eins in einem mittelständischen U. gemacht.
Natürlich bekommst Du bei größeren U. ein höheres Gehalt und so, aber die Arbeit ist doch wesentlich angenehmer im Mittelstand. Während Deine tollen Ideen in Großkonzernen verhallen, werden sie im Mittelstand gehört. Außerdem wirst DU in KMU nicht so schnell ein Fachidiot wie in Großunternehmen, da Du das Gesamtunternehmen und nicht die Interessen einer Abteilung vor Augen hast. Beispiel: Logistg-Abteilung bei Audi. Hier gehts nicht darum, profitabel zu arbeiten, sondern darum, möglicht gut mit dem COntrolling klarzukommen. Wenn man keine großen ANsprüche an sich selbst hat und auch keine neuen kreativen Ideen einbringen möchte, ist es im Konzern sicher einfacher und besser, zumal man besser bezahlt wird. Es gibt aber auch Menschen, die Freude daran haben, etwas zu verändern. Zu denen gehöre ich. Dafür nehme ich gerne ein etwas geringeres Gehalt in Kauf
antwortenWillst du IFRS verändern? Prüfung bleibt Prüfung.
Auch in einem großen Konzern kann man etwas verändern. Man muss nur gut genug sein.
antwortensei nicht so naive! IFRS gab nicht immer. Es würde irgendwann eingeführt. Nur jemand der unkreativ ist behauptet, Prüfung nicht zu verändern ist. Wer sagt IFRS sei das beste was es gibt.
Be dynamic my Friend!
und zum vorvorredner.. ich finde deine Argument sehr gut im Bezug auf verzicht auf Gehalt um eventuelle seine Ideen durchzubringen. Sehr gute Einstellung, die leider heutezutage nur wenige haben. Alle denken nur ans Geld und sind selbst dann zufrieden wenn die "routinised" werden.
Peace...
antwortenVorposter, schonmal daran gedacht, Beiträge im Kontext zu betrachten? Du wirst weder in einem 10-Mann-Verein noch bei PWC etwas an der Art der Prüfung, den Prüfungsrichtlinien, IFRS, verändern können. Eine Prüfung bleibt eine Prüfung, nur dass sie bei PWC besser bezahlt wird.
antwortenJunge, ich glaube nicht, dass er die Standards verändern wollte.... . Aber ich denke doch auch, dass man in kleinerem Umfeld mehr Gehör findet, wenn man z.B. Ideen für neue Vorgehensweisen, etc. hat.
Zumindest ist man nicht nur eine Nummer unter vielen.... .
Liegt wohl auch daran, dass größere Konzerne meist schon sehr effizient laufen und es dort kaum Verbesserungspotential gibt. Ich meine jetzt rein aus der Prozessicht. KarstadtQuelle oder aktuell der Telekom würde etwas Nachhilfe in Sachen strategischer Ausrichtung sicher keinesfalls schaden.
antwortenHätte mal ne Frage zu Arbeitsweise in Big4. Bin gerade im Bewerbungsprozess und habe auch schon mehrere Angebote vorliegen, Mittelstand und Big4.
Hab aber nicht die besten Englisch-Kentnisse, ansonsten aber Top-Noten (auch bei IFRS-Veranstaltungen). Inwiefern braucht man denn die wirklich in den Big4, d.h. werden Arbeitsergebnisse auf Englisch festgehalten oder spricht man dort auch Englisch?
Oder bräuchte man die nur, um die Standards zu verstehen? Irgendwelche Erfahrungen?
Englisch solltest du schon können. Teilweise laufen schon die Einführungsverantstaltungen auf Englisch ab.
antwortenIch glaube auch du tust dir selbst keinen Gefallen, wenn du ohne (oder wenig) Englischkenntnissen zu den Großen gehst.
Die Standards gibt's übrigens aber auch auf Deutsch.
Hattest du in der Schule eine andere erste Fremdsprache oder warum zweifelst du an deinen Kenntnissen? Kein Auslandsaufenthalt?
Ja, hatte sie nur als 3. Fremdsprache. Auch keinen Auslandsaufenthalt. Daher wirklich begrenzte Englisch-Kentnisse. Gibt es bei den Big4 eigentlich Englisch-Kurse? Frag mich halt nur, ob es auch so zu schaffen wäre, da ich fachlich gesehen auf oberem Niveau bin. Auch Praktika waren super (keine bei Big4)!
Sollte es an Englisch scheitern???
Das gibt es schon. Die Frage ist, wann man die machen soll... .
antwortenEnglisch ist schon sehr wichtig, da teilweise sogar das VG auf englisch läuft. Bei mir lief es auf deutsch, da englisch meine erste Sprache ist.
Ich würde dir empfehlen schnell einen English Business kurs zu besuchen bevor dich bei den big4 bewirbst.
Lots of Luck!
Peace...
antwortenKennt sich jemand mit den branchenüblichen Kündigungsfristen in der WP-Branche aus?
Habe einen Arbeitsvertrag mit 6-monatiger Kündigungsfrist auf Halbjahresende...mit kommt das extrem vor, aber angeblich sei es branchenüblich.
Kann mir das hier jemand bestätigen?
250.000 Arbeitsplätze und ein Umsatzplus: Dass kleine und mittlere Unternehmen (KMU) auch im vergangenen Jahr Beschäftigungsmotor in Deutschland waren, belegt der aktuelle Jahresmittelstandsbericht der Arbeitsgemeinschaft (AG) Mittelstand.
In den regelmäßig veröffentlichten Jahresmittelstandsberichten zieht die Arbeitsgemeinschaft Mittelstand jeweils Bilanz im Hinblick auf die wirtschaftliche und wirtschaftspolitische Lage. Zu aktuellen wirtschaftspolitischen Themen werden konkrete Forderungen, Anregungen und Vorschläge mit dem Ziel der Verbesserung der wirtschaftlichen Perspektiven des Mittelstands in Deutschland benannt.
Institut für Mittelstandsforschung Bonn weist positiven Beschäftigungseffekt durch Neugründungen nach. Um 34,8 Prozent nahm die Zahl an Arbeitsplätzen zwischen 2001 und 2009 in kleinen und mittleren Unternehmen zu, die unternehmensnahe Dienstleistungen anbieten. Hierzu gehören beispielsweise Beratungsunternehmen, PR- und Werbeagenturen, Ingenieurbüros oder Zeitarbeitsfirmen.
Mit 47 Prozent setzt fast die Hälfte aller kleinen und mittelständischen Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern in Deutschland soziale Medien im Internet ein. Das ist ein Ergebnis der BITKOM-Studie „Social Media in deutschen Unternehmen“.
Mehr als jedes zweite mittelständische Industrieunternehmen schätzt die aktuelle wirtschaftliche Lage als sehr gut oder gut ein. Laut BDI-Mittelstandspanel beurteilen 53 Prozent der befragten Unternehmen die gegenwärtige Situation positiv.
Der Mittelstand in Deutschland setzt neue Rekordmarken. 490.000 neue Arbeitsplätze, 33,33 Millionen Beschäftigte und ein Umsatzzuwachs von 3,4 Prozent machten den deutschen Mittelstand 2011 zum Jobmotor und Rückgrat der Wirtschaft.
Ein Drittel der deutschen Unternehmen hat Schwierigkeiten, offene Stellen mit Hochschulabsolventen zu besetzen. Trotzdem nutzen viele Unternehmen bis heute nur klassische Rekrutierungskanäle, vor allem im deutschen Mittelstand. Das hat eine Befragung von 500 deutschen Unternehmen des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Personalberatung Penning Consulting ergeben.
Der Mittelstand hat sich auch im vergangenen Jahrzehnt einmal mehr als stabile Größe des heimischen Arbeitsmarkts erwiesen: Seit 1999 ist die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer in Unternehmen mit 50 bis 499 Mitarbeitern um 6,5 Prozent auf 10,5 Millionen gestiegen.
Der Aufschwung hat sich stabilisiert und die wirtschaftliche Lage des industriellen Mittelstands erreicht wieder Vorkrisenniveau. So lautet ein Fazit des BDI-Mittelstandspanels. 54 Prozent bewerten die eigene Wirtschaftslage als gut bis sehr gut und ein Drittel stellte 2010 Personal ein.
Der Fachkräftemangel im deutschen Mittelstand verschärft sich massiv: 50 Prozent der Mittelständler finden es derzeit schwerer als in der Vergangenheit, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. 2010 waren nur zehn Prozent der Befragten dieser Ansicht.
"Fast ein Jobwunder" ist von kleinen und mittleren Unternehmen zu erwarten. Das berichtet Hans Heinrich Driftmann, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), unter Berufung auf den neuen DIHK-Mittelstandsreport.
Nach der stärksten Rezession der Nachkriegsgeschichte stehen die Zeichen für die deutschen Industrieunternehmen auf Erholung. Große Sprünge erwarten die Unternehmen für das Jahr 2010 jedoch nicht. So lautet ein Fazit der elften Befragungswelle des BDI-Mittelstandspanels 2010.
Eine aktuelle Studie des Centre of Human Resources Information Systems der Universitäten Bamberg und Frankfurt am Main und des Online-Karriereportals Monster belegt, dass 40 Prozent der Mittelständler damit rechnen, weniger Bewerbungen auf Praktikumsstellen zu erhalten.
Kleine und mittelständische Unternehmen waren im Jahr 2009 von der schweren Wirtschaftskrise zwar stark betroffen, erwiesen sich aber insgesamt als Stabilisatoren der Konjunktur.
Der Mittelstand hat auch im Jahr 2008 trotz der aufkommenden Wirtschaftskrise seine Funktion als Stabilisator der Konjunktur erfüllt. So haben mittelständische Unternehmen im vergangenen Jahr - anders als die Großunternehmen - ihre Investitionen gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht.
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