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Audit, Tax & Big4 TAX

Notendurchschnitt Einstieg Big4 Tax

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WiWi Gast

Notendurchschnitt Einstieg Big4 Tax

Hallo Zusammen,

wollte mal fragen, welchen Notendurchschnitt man für den Einstieg im Bereich Tax braucht. Wäre für Erfahrungsberichte dankbar. Habe sehr gute Noten in der Unternehmensbesteuerung und in sämtlichen Klausuren mit Rechtsbezug.

Allerdings gibt es auch andere Fächer, wo ich nicht so prall abgeschnitten habe. Zählt der Gesamtnoteneindruck, oder doch eher die steuerrelevanten Noten.

VG und danke im Voraus.

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WiWi Gast

Re: Notendurchschnitt Einstieg Big4 Tax

Für Steuern zählen fast nur die Steuernoten. Die Vorgaben zur Gesamtnote sind in der Regel wesentlich entspannter als bei anderen Vertiefungen. Denn: wir sind ein knappes Gut! ;)

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WiWi Gast

Re: Notendurchschnitt Einstieg Big4 Tax

Steuerleute sind immer gerne gesehen. Der Schwerpunkt ist insofern schon gut gewählt. Noten werden zum Teil überbewertet. Noten sind Türöffner. Mehr nicht. Ich habe inzwischen in einigen Bewerbungsgesprächen gesessen und haben in den letzten zwei Jahren einige Bewerber beim Berufseinstieg begleitet. Bessere Noten bedeuten nicht zwangsläufig, dass man den Berufseinstieg besser meistert. Oft ist das so, aber wie gesagt nicht zwangsläufig. Noten sagen beispielsweise relativ wenig über Kreativität, selbstständiges Arbeiten und Selbstbewusstsein heraus. In letzterem Fall zeigt sich oft genau das Gegenteil. Papierform ist da oft sogar genau das Gegenteil von Praxistauglichkeit. Bewerber mit guten Noten haben anscheinend den Anspruch an sich selbst, perfekte Arbeitsergebnisse zu liefern. In diesem Sinne fangen sie an, die Sachverhalte kompliziert auszulegen. Und dann kommen sie zu abstrusen, praktisch nicht brauchbaren Ergebnissen. Formal muss man, da die Bewerbungen in der Regel zentral über die HR-Abteilungen eingehen, die dort hinterlegten Hürden hinsichtlich der Note überwinden.

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WiWi Gast

Re: Notendurchschnitt Einstieg Big4 Tax

Super. Danke für die Einschätzungen.
Habe gestern Bewerbungen versendet und bin mir da echt unsicher.

Mit den Noten ist das echt so ne Sache. Immer wenn "Eigenleistung" gefordert ist, bekomme ich gute Noten. Ich kann aber ums verrecken nicht auswendig lernen.

Bin im Master an eine andere Uni gewechselt und da ging es hauptsächlich ums Auswendig lernen. Bspw. Allgemeine Steuerlehre: geforderte Leistung war ein LÜCKENTEXT, Spezielle Steuerlehre: Formeln auswendig lernen. :(

Ich könnte kotzen. Ich habe mich mit Leuten unterhalten, die nicht wussten was ein Rumpfwirtschaftsjahr ist, aber heute noch sagen können, was auf Folie 525 unten auf der linken Seite steht.

In den Rechtsvorlesungen habe ich echt gute Noten (Bachelor und Master). Im Bachelor habe ich auch in Steuern sehr gute Noten. Dort hatten wir Profs, die alle selber den Stb. und/oder WP haben und mehr Wert auf Transferleistungen legten. In Recht kann man sowieso nichts auswendig lernen.

Die Uni jetzt ist echt übel.

Meint ihr ich soll das auch im Vorstellungsgespräch so vortragen, oder hört sich das nach einer billigen Ausrede an (falls ich überhaupt eingeladen werde)?

Nochmals Danke für die Einschätzungen.

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WiWi Gast

Re: Notendurchschnitt Einstieg Big4 Tax

Wenn du ein Problem mit Auswendig lernen hast, dann wirst du beim Steuerberaterexamen nicht glücklich werden.

Hier geht es auch nicht darum, das Rad neu zu erfinden oder Probleme tiefgreifend zu diskutieren,, sondern in kurzer Zeit alle steuerlichen Aspekte eines Sachverhalts zu erkennen und die Standardlösung runterzuschreiben. Die Zeit reicht nur, wenn man ca. 75% der Lösung auswendig kennt und ohne langes Blättern in Gesetzestexten aufschreiben kann.

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WiWi Gast

Re: Notendurchschnitt Einstieg Big4 Tax

Lounge Gast schrieb:

Super. Danke für die Einschätzungen.
Habe gestern Bewerbungen versendet und bin mir da echt
unsicher.

Mit den Noten ist das echt so ne Sache. Immer wenn
"Eigenleistung" gefordert ist, bekomme ich gute
Noten. Ich kann aber ums verrecken nicht auswendig lernen.

Bin im Master an eine andere Uni gewechselt und da ging es
hauptsächlich ums Auswendig lernen. Bspw. Allgemeine
Steuerlehre: geforderte Leistung war ein LÜCKENTEXT,
Spezielle Steuerlehre: Formeln auswendig lernen. :(

Ich könnte kotzen. Ich habe mich mit Leuten unterhalten, die
nicht wussten was ein Rumpfwirtschaftsjahr ist, aber heute
noch sagen können, was auf Folie 525 unten auf der linken
Seite steht.

In den Rechtsvorlesungen habe ich echt gute Noten (Bachelor
und Master). Im Bachelor habe ich auch in Steuern sehr gute
Noten. Dort hatten wir Profs, die alle selber den Stb.
und/oder WP haben und mehr Wert auf Transferleistungen
legten. In Recht kann man sowieso nichts auswendig lernen.

Die Uni jetzt ist echt übel.

Meint ihr ich soll das auch im Vorstellungsgespräch so
vortragen, oder hört sich das nach einer billigen Ausrede an
(falls ich überhaupt eingeladen werde)?

Nochmals Danke für die Einschätzungen.

Kenne das Problem. Man hat ein Fach, das man ziemlich gut beherrscht und wirklich weiß worüber der Prof. redet. Die Klausur wird dann leider so konstruiert, dass man nicht eine 1,3 schreibt, wenn man es verstanden hat, sondern weil man total viel Unsinn nebenher auswendig gelernt hat. Bspw. Buchführung: Wer buchen kann, sollte m.E. halt ne 1,x kriegen und fertig. Aber nein, der Prof. will es den Studenten nicht so einfach machen und fragt aus dem 300 Folien Skript zusätzlich absurde Sachen aus einzelnen Folien zum HGB und zum MicroBilG, BilMoG etc. und man bekommt ne 3,3 oder sogar 3,7 in einem Fach das man eigentlich vom Kern absolut beherrscht. Dann gibt es Leute, die keinen Buchungssatz hinkriegen und es dennoch auf eine 2,3 bringen, weil Buchen nur eine von vier Aufgaben darstellt o.ä.
Problem ist, der Recruiter denkt: "der kann ja nicht mal buchen" --> Absage anstatt zumindest zu erfragen warum nur ne 3,3.

Als Ausrede darf man allerdings niemals bringen, dass man nicht auswendig lernen kann. Es wird vom Personaler als pure Faulheit interpretiert. Wie schon ein Vorposter erwähnte, beim Examen gibt es extrem viel auswendig zu lernen. Wenn du sagst, dass du ein Mensch bist, der sich nicht zum auswendig lernen durchringen kann, dann heißt das für den Personaler: "Den StB schafft er nicht" --> Absage

Generell muss man sich merken, dass Ehrlichkeit beim Bewerben leider fehl am Platz ist. Das ganze Recruiting ist schon ziemlich verlogen.

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WiWi Gast

Re: Notendurchschnitt Einstieg Big4 Tax

Lounge Gast schrieb:

Generell muss man sich merken, dass Ehrlichkeit beim Bewerben
leider fehl am Platz ist. Das ganze Recruiting ist schon
ziemlich verlogen.

Das würde ich so krass nun auch nicht sehen. Aber es ist schon Einiges wahr, was zuvor geschrieben wurde, insbesondere über den Wert von Prüfungsleistungen. Prüfungen bilden leider nicht die Lebenswirklichkeit, d.h. die praktische Anwendung des Wissens im Beruf, ab. Das Bestehen von Prüfungen beweist, dass du in der Lage bist, Prüfungen zu bestehen. Daraus kann man leider nicht immer unmittelbar auf Praxistauglichkeit schließen.

Problematisch daran ist mE, dass man die Prüfungen selbst gemacht haben muss, um das zu erkennen und richtig zu werten bei dem einzelnen Bewerber. Und genau daran hakt es leider zu oft bei den Big4. Die Bewerbungen gehen zentral über das HR-Management ein. Die Mädels dort sortieren Bewerbungen vor. Sie haben keine adäquaten Ausbildungen und nicht in der Tax-Praxis gearbeitet.

Ich bin jetzt seit fünf Jahren bei einer Big4 (Tax). Mein Bewerbungsprozess ist so verlaufen: Partner angesprochen. Er war Dozent bei uns an der Uni. Er sagte, ich solle mal vorbeikommen. Seine Sekretärin würde mich anrufen und einen Termin vereinbaren. Das Gespräch dauerte etwa eine Stunde und lief ganz angenehm. Am Ende meinte er, dann sei ja alles klar. Drei Tage später ein Anruf. Klang entschuldigend. Man müsse noch meine Unterlagen einscannen und zur zentralen HR-Abteilung schicken. Der Partner konnte demnach wohl nicht den zentralen HR-Prozess umgehen. Er scheint das aber wohl mit ein paar Anmerkungen versehen zu haben. Jedenfalls hat HR das dann beschleunigt bearbeitet. Kurz darauf hatte ich den Arbeitsvertrag.

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WiWi Gast

Re: Notendurchschnitt Einstieg Big4 Tax

Nein, das Recruiting ist nicht verlogen. Wenn buchen eben nur 25% darstellt, dann stellt es eben nur 25% der Leistung dar. Wenn andere die 75% besser beherrschen, bekommen sie eine bessere Note. So einfach ist das. Und Recruiter können nunmal in erster Instanz nur die Noten vergleichen. Also entweder Ihr beisst in den sauren Apfel und lernt nicht nur das handwerkliche sondern auch alles andere und bekommt eine gute Note, oder Ihr lasst es, aber habt dann kein Recht zu jammern.

Meine Herren, erstaunlich auch immer wieder wenn man aus Master(!!!)-Klausuren geht und in entsetzte Gesichter blickt, die es tatsächlich im neunten Semester noch fertigbringen sich in Rage zu reden und mit weinerlicher und zittriger Stimme so etwas wie: "Die Klausur war ja mal total unfair - lasst uns einen Brief an den Professor schreiben, die Klausur muss einfach aufgewertet werden" verbal erbrechen.

Werdet erwachsen.

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WiWi Gast

Re: Notendurchschnitt Einstieg Big4 Tax

Ich arbeite schon eine Weile und rückblickend muss ich deinem Professor bei der Klausurstellung schon Recht geben.

Das System der doppelten Buchführung an sich zu verstehen (Arten von Konten und wie man im Prinzip von der Eröffnungsbilanz bis zur Schlussbilanz bucht), ist keine große Kunst und im Fachbereich "Rechnungswesen" nur ein kleines Thema. Die wirkliche Herausforderung ist ja in der Praxis tatsächlich die vielen verschiedenen HGB-Regelungen in Bezug auf Bilanzaufstellung, Anhang, Veröffentlichung, die sich ständig ändern, im Kopf zu behalten. Von daher sollte man die Studenten schon deutlich mehr fragen, als wie man einen Leasinggeschäft verbucht oder so. Die korrekten Buchhungssätze kann man in der Praxis eh nachschlagen. Sie ändern sich von der Nummerierung her sowieso ständig, da immer wieder neue Konten eingeführt werden z. B. neuerdings wegen der E-Bilanz. Die ganzen Compliance-Regelungen drumherum nachzuschlagen, ist dann schon schwieriger.

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WiWi Gast

Re: Notendurchschnitt Einstieg Big4 Tax

Lounge Gast schrieb:

Meine Herren, erstaunlich auch immer wieder wenn man aus
Master(!!!)-Klausuren geht und in entsetzte Gesichter blickt,
die es tatsächlich im neunten Semester noch fertigbringen
sich in Rage zu reden und mit weinerlicher und zittriger
Stimme so etwas wie: "Die Klausur war ja mal total
unfair - lasst uns einen Brief an den Professor schreiben,
die Klausur muss einfach aufgewertet werden" verbal
erbrechen.

Werdet erwachsen.

Nein, ich habe noch nie beim Prof. an der Tür gekratzt und um eine Aufwertung gebeten. Ich habe zwar auch "gejammert", aber eigentlich im Kern um Empfehlungen gebeten. Ich habe noch die Möglichkeit die Noten zu verbessern. Dennoch möchte ich schon jetzt den Berufseinstieg schaffen. Daher meine Bitte um Einschätzung, wie ich meine Defizite erläutern kann.

Ich war nicht auf solch eine Klausur vorbereitet. Warum auch? Auswendig lernen wurde das letzte Mal während der Schulzeit von mir gefordert. An meiner jetzigen Uni scheint das aber nicht die Ausnahme zu sein.

In bestimmten Vorlesungen saßen nur 10 Leute. .
Da gilt dann der Grundsatz: Ein Blick ins Gesicht erleichtert die Rechtsfindung.
In anderen Vorlesungen sitzen dann bis zu 70 Personen.

In den Seminaren (Teamarbeit) bemerkt man dann schnell die fachlichen Defizite. Im Master weiß man nicht, was ein Rumpfwirtschaftsjahr ist, oder eine Einnahme-Überschuss-Rechnung, der BFH etc?

Der coolste Situation:
Prof: Ich bitte um eine Nummerierung mit arabischen Ziffern.
Entsetzte Antwort: Ich kann doch nicht arabisch. ;)

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WiWi Gast

Re: Notendurchschnitt Einstieg Big4 Tax

Lounge Gast schrieb:

Ich arbeite schon eine Weile und rückblickend muss ich deinem
Professor bei der Klausurstellung schon Recht geben.

Die ganzen
Compliance-Regelungen drumherum nachzuschlagen, ist dann
schon schwieriger.

Aber gerade dann solltest du den Prof. doch nicht verstehen. Denn bei deiner täglichen Arbeit ist doch dann offensichtlich Transferleistung gefragt. Oder sehe ich das falsch?

Was bringt dir da ein Kollege, der heute noch die Folie 525 rezitieren kann, aber im Umgang mit dem HGB vollkommen überfordert ist?

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WiWi Gast

Re: Notendurchschnitt Einstieg Big4 Tax

Das Problem ist, dass Noten generell kein guter Vergleichsmaßstab sind. Eine 2,0 der Uni x kann man nicht mit einer 2,0 der Uni y vergleichen. Man kann auch eine 2,0 derselben Uni, aber von zwei unterschiedlichen Semestern nicht miteinander vergleichen. Wenn bei uns eine Klausur im WS extrem schlecht ausgefallen ist, dann wurde die SS Klausur deutlich entschärft. Plötzlich hatten 70 % der 5,0er aus dem WS im SS eine 1,7 oder sogar noch besser. Freut mich für die, die plötzlich super abschnitten. Aber wenn man im WS die harte Klausur mit 3,3 oder 3,0 abschloss, ist man spätestens beim Bewerben der gearschte.

Eine 1,x als Abschluss ist immer und an jeder Uni top und mit 3,7 und 4 Semester überziehen ist immer schlecht. Aber alles dazwischen lässt m.M.n. nur extrem geringe Rückschlüsse zu, wenn man sich nur auf die Noten verlässt. Ich dachte immer, dass es der Job eines Recruiter sei, sich ein Gesamtbild des Bewerbers zu machen. Wenn aber noch nichtmal das Anschreiben oder der CV angesehen wird, wenn man in die Online Maske was schlechteres als 2,5 schreibt, dann macht das Recruiting einen schlechten Job, bzw. der Vorstand, der diesen Cut von 2,5 anordnete.

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WiWi Gast

Re: Notendurchschnitt Einstieg Big4 Tax

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Generell muss man sich merken, dass Ehrlichkeit beim
Bewerben
leider fehl am Platz ist. Das ganze Recruiting ist schon
ziemlich verlogen.

Das würde ich so krass nun auch nicht sehen.

Meine Erfahrung zeigt schon, dass es so ist. Hier nur ein paar Beispiele:

Das Recruiting sucht "interessante Persönlichkeiten" "individuelle Lebensläufe" "eine bunte Mischung an Persönlichkeiten". Hab in einem Interview gesehen, dass ein DAX-Vorstand einen interessanten Charakter mit Lücken im Lebenslauf einem aalglatten Lebenslauf vorziehen würde.

Das ich nicht lache. In der Realität sieht es so aus, dass sich die Leute, die eingeladen werden wie ein Ei dem anderen gleichen. Alle BWL an einer guten Uni, alle ein Semester entweder in den USA oder England gewesen, alle heißen Maximilian von, Jonas oder Leon oder Elisabeth. Der Begriff Target Uni sagt schon viel aus.

Man führt ein VG, das zur Absage führt. Auf Nachfrage, warum und was man beim nächsten mal besser machen könnte, heißt es nur: sie haben eigentlich alles richtig gemacht, aber leider war einer besser. Kaum ist 4 Wochen später eine ähnliche Stelle ausgeschrieben auf die man sich bei der selben Personalerin bewirbt, gibts nach nicht mal einer Woche direkt die Absage. Das ist doch verlogen, beim ersten Telefonat nicht objektiv kurz ein bis zwei Verbesserungsvorschläge zu nennen.

Recruiter fordern eine perfekte Bewerbung. Sobald auch nur an irgendeiner Stelle ein Leezeichen doppelt ist, gibts ne Absage. Wenn man sich die Karriereseite mancher GROßKONZERNE ansieht, findet man beim ersten durchlesen bereits gravierende Tippfehler, von den konkreten Stellenausschreibungen ganz zu schweigen. Man muss sich nur den Threat über die Skandale beim Bewerbungsverfahren durchgucken. Wenn davon nur 10 % halbwegs stimmt ist das schon genug.

Was das VG angeht, heißt es, "seien sie natürlich". Wenn das stimmen würde, gäbe es nicht ein Buch zum richtigen Verhalten bei Vorstellungsgesprächen, denn wenn man etwas nicht lernen muss, dann natürlich sein. In der Realität muss man sich fast schon wie eine Prostituierte möglichst perfide anbiedern. Wenn man eine Kennzahl des Konzerns nicht weiß, werden demonstrativ die Augen gerollt. Aber selber wird sich mit dem CV des Bewerbers teilweise kaum auseinandergesetzt.

Wenn man eine schlechte Note hat, gibt es nur einen Weg: Zusehen, welches Lügenkonstrukt man sinnvollerweise bringt, falls gefragt wird. Jetzt mal ehrlich, kein Personaler "schluckt" es, wenn man sagt, man hätte in den ersten drei Semestern Party gemacht. Man muss einfach lügen.

Wenn 90 % der Leute in Ihrem CV wahrheitsgemäß ihre Englisch- und PC Kenntnisse auflisten, müsste dort stehen:

Englisch: solide Grundkenntnisse
Excel: Grundkenntnisse

tatsächlich steht dort:

Englisch: sehr gut in Wort und Schrift
Excel: sehr gute Kenntnisse

also ein Excel Profi, der locker im englischen Parlament ne Rede auf englisch halten kann.

Warum ist das so? Weil mit der Wahrheit gleich ne Absage kommen würde.

Ein Absolvent, der nach der Uni arbeitslos ist, ist laut CV einfach mal spontan 6 Monate im Ausland gewesen. Warum ist er dort gewesen? Weil die Personaler in wirklichkeit aalglatte Lebensläufe haben wollen.

Das könnte ich noch ins Unendliche ausführen. Das ist kein Meckern meinerseits. Aber man muss sich darüber im Klaren sein, dass man eben häufig schlechtere! Karten hat, wenn man "individuell" ist und nicht nach Schema f auftritt und vor allem die Wahrheit sagt.

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WiWi Gast

Re: Notendurchschnitt Einstieg Big4 Tax

Du musst dir das so vorstellen, dass du den Jahresabschluss eines Mandanten veröffentlichen musst. Jetzt ist hier kein Transferleistung gefragt, denn die HGB Regelungen sind eindeutig. Entweder musst du bestimmte Angaben veröffentlichen oder eben nicht. Im besten Fall wirst du vom AG auf ein Seminar geschickt, wo dir die aktuellsten Änderungen präsentiert werden (im Moment MicroBilG). Das Skript eines solchen Seminaranbieters hat aber 100 Seiten oder so. Nach dem Seminar wirst du nicht alles können. Also musst du das für deine Arbeit relevante in der Freizeit noch eimal nacharbeiten. Im schlimmsten Fall erwartet der Arbeitgeber, dass du das alles ohne Seminar weißt. Und dann ist das ja nicht die einzige Baustelle. In 2014 kommt die neue Reisekostenregelung. Wieder 100 Seiten Skript.

Nur zu wissen, wie etwas im Prinzip funktioniert, reicht im Job einfach nicht aus. Du musst sehr viele Informationen möglichst effizient verarbeiten und die einzelnen Regelungen wiedergeben können.

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WiWi Gast

Re: Notendurchschnitt Einstieg Big4 Tax

@der mit dem langen text:

Sehr viel wahres an deinem pamphlet aber die meisten stellen werden so gar nicht vergeben sondern wie von dem poster weiter oben beschrieben "partner war dozent" oder ähnliches.
Ich möchte das nicht PAUSCHAL negativ bewerten - aber fair ist nunmal was anderes. Thats life :P

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WiWi Gast

Re: Notendurchschnitt Einstieg Big4 Tax

Lounge Gast schrieb:

Sehr viel wahres an deinem pamphlet aber die meisten stellen
werden so gar nicht vergeben sondern wie von dem poster
weiter oben beschrieben "partner war dozent" oder
ähnliches.
Ich möchte das nicht PAUSCHAL negativ bewerten - aber fair
ist nunmal was anderes. Thats life :P

Wer sagt denn, dass die Vergabe von Arbeitsplätzen etwas mit Fairness zu tun haben muss. Der Begriff wird ohnehin überbewertet. Nach welchen Kriterien soll man entscheiden: Note, Persönlichkeit, Flexibilität, Kreativität. Die Einstellung eines Mitarbeiters ist für jeden Arbeitgeber eine sehr komplexe Entscheidung. Und die maßgeblichen Faktoren kann man nicht objektiv messen. Und überhaupt, aber das schreibst du ja selbst ... "that´s life".

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