ich bedanke mich erstmal für die wertvollen Tipps. Die 13 Semester wollte ich selbst nie zum Problem machen, trotz der heftigen kritischen Kommentare meines Vaters, aber da ist schon etwas Wahres dran. Der Grund, warum ich mein Studium nicht in bspw.11 (das ist die Zeit, in der ich frühestens mein Studium absolvieren könnte), sondern in 13 S. beende, ist der, dass ich im 9.Semester 5 Monate bei der bonding Studenteninitiative tätig war ( in dem Semester habe ich nur eine Klausur) geschrieben, danach habe ich parallel zu den belegten Englischkursen an der RWTH acht Vertiefungsfächern aus dem Bereich Rechnungswesen belegt, was nicht die Regel ist (normalerweis muss man laut Prüfungsordnung 3 wählen, incl. mündliche Prüfung).
Aber das eigentliche Argument kommt jetzt, ich habe vom 11 bis 13 Semester (sprich ein Jahr lang) bewusst, an einer speziellen (auch an der Hochschule angebotenen) Veranstaltung zur internationalen Rechnungslegung belegt, sprich Themen wie Business Combinations ( Unternehmenszusammenschlüsse), segment reporting (Segmentberichterstattung), cash flow statement (Kapitalflussrechnung), anteilsbasierte Vergütungen, Vorräte, IAS 8 und viele andere Themen wie z.B. Revenue Recognition, über das ich derzeit die Arbeit schreibe. Dabei selbstverständlich auch die Klausuren geschrieben, so dass ich dies mit den jeweiligen Zertifikaten nachweisen kann.
Mein Betreuer und gleichzeitig der Dozent dieser IFRS Veranstaltung (hat insg. 15 Jahre bei der Bayer AG gearbeitet und die letzten 10 Jahre, die internationale Facharbeit für Rechnungswesen geleitet), meinte, als ich ihn darauf ansprach mit den 13. Semestern (und diese Frage, hatte ich ihm schon im 11.Semester gestellt, als ich mich entschlossen hatte, das Studium bewusst um ein Jahr zu verlängern, weil ich niemals im Leben eine derartige Veranstaltung auf dem Klasse-Niveu kostenlos hören konnte), dass ich dies eventuell damit begründen kann, dass ich eine Türkin bin und daher mit meinen 2 Fremdsprachen (Deutsch und Englisch) etwas länger gebraucht habe.
Hier weiss ich natürlich nicht, wie stichhaltig dieses Argument sein kann. Aber eins kann ich sagen, bis heute habe ich mein Bestes gegeben, was meine Ausbildung im Rewe betrifft, nach Anfertigung der Bewerbung bleibt für mich nichts anderes übrig, als auf eine positive Beurteilung meiner Bewerbung zu hoffen.
Was ich auf jeden Fall bereue, ist diese bonding Zeit, und dass ich kein Praktikum gemacht habe, vielleicht auch, weil ich mich einfach viel zu spät für Rechnungswesen als Vertiefungsfach entschieden habe.
Da wäre noch die Sache mit den Personalreferenten, da hast du Recht. Falls die Bewerbung zurückkommen sollte, wobei ich nicht wissen kann, ob es an den Personalreferenten liegt, werde ich zuvor schon versuchen in der Bewerbung den Aspekt anzusprechen, dass bspw. KPMG, nicht nur von meinen IFRS Kenntnissen sondern auch gleichzeitig von meinen Türkischkenntnissen profitieren könnte, zumal KPMG ja auch einen besonders für die Prüfung türkischstämmiger Unternehmen eingerichteteten Turkish desk hat.
Na, ja. Auf den Punkt gebracht, ich werde erstmal das Beste, geben, diese Diplomarbeit mit wirklich sehr großen Erfolg zu bestehen, da die Benotung die Gesamtnote im besten Fall auf 2,4 runterdücken kann. Angesichts der Komplexität des Themas (stelle nicht nur IAS 18 und IAS 11 dar, sondern stelle mithin auch die geplanten Veränderungen durch das gegenwärtig laufende Revenue Recognition Project, dar, und bessere somit meine fachbezogenen Englischkenntnisse verständlicherweise enorm auf), könnt diese Note vielleicht auch zustande kommen.
Ich bedanke mich nochmals für die positiven Anregungen.
antworten