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Audit, Tax & Big4 Chargeability

chargeability big 4

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WiWi Gast

chargeability big 4

Die Zeit, die dem Mandanten in Rechnung gestellt werden kann, ist "was wert". Allgemeine Verwaltungstätigkeiten sollte man reduzieren bzw. nicht aufschreiben.

Was zählt alles zu dieser Quote? Wie werden aufs Jahr gerechnet der Urlaub, Krankheitstage, Schulungen etc. behandelt?
Gibt es eine Quote die diese Punkte außen vor lässt?

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WiWi Gast

Re: chargeability big 4

Kann nur sagen wie es für EY ist:
Dort wird die Chargeability als Quotient aus den Chargeable Hours und der Gesamtzeit berechnet (die hat auch einen bestimmten Namen, fällt mir aber gerade nicht ein).
Die Gesamtzeit berechnet sich wiederum folgendermaßen:
8h pro Tag x Arbeitstage pro Jahr minus Stunden durch Abwesenheit aufgrund Urlaub, Krankheit.
Urlaub und Krankheit gehen also nicht zu Lasten der prozentualen Utilization (sehr wohl reduzieren sie natürlich die absolute Anzahl der Chargeable Hours im Jahr - kann sein, dass auch hier mal jemand drauf schaut).
Schulungen reduzieren hingegen auch die Chargeable Hours.

Warum man "allgemeine Verwaltungstätigkeiten" reduzieren bzw. nicht aufschreiben sollte, verstehe ich aber nicht. Wenn sie notwendig sind, würde ich sie eben auch aufschreiben, denn sie resultieren ja ggf. in Überstunden.

Mal ein Beispiel:
Du hast in einer Woche schon 40 Chargeable Stunden, musst aber noch 10 Stunden "allgemeine" Dinge erledigen, die wirklich notwendig sind.
Dann würde ich die aufschreiben, denn deine Chargeability von 100 Prozent wird hiervon nicht negativ beeinträchtigt. Wenn du diese Arbeiten nicht aufschreibst, gehen dir aber 10 Überstunden durch die Lappen.
Hast du in einer Woche weniger als 40 Chargeable Stunden, dann musst du natürlich auch irgendwie mit "allgemeinen" Stunden auffüllen, weil am Ende ja mind. 40 Wochenstunden erfasst sein müssen. In diesem Falle macht es natürlich keinen Sinn, mehr Stunden als notwendig abzusitzen. Wenn du aber notwendige "allgemeine" Dinge machst und das über 40 Stunden hinausgeht, dann würde ich die auch hier aufschreiben.

Hast du also in einer 40 Stunden Woche

Lounge Gast schrieb:

Die Zeit, die dem Mandanten in Rechnung gestellt werden kann,
ist "was wert". Allgemeine Verwaltungstätigkeiten
sollte man reduzieren bzw. nicht aufschreiben.

Was zählt alles zu dieser Quote? Wie werden aufs Jahr
gerechnet der Urlaub, Krankheitstage, Schulungen etc.
behandelt?
Gibt es eine Quote die diese Punkte außen vor lässt?

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WiWi Gast

Re: chargeability big 4

Bei KPMG gibt es soweit ich weiß zwei Auslastungen.

Die eine, Standard-Auslastung, bezieht sich rigoros auf die Gesamtstunden. Ein Beispiel: Der Monat hat 21 Arbeitstage mit 8 Stunden. Gesamtstunden sind dann 168. Auslastung ist dann 100 geteilt durch 168 x wb-Stunden. Dabei ist egal, ob man in dem Monat Urlaub gemacht hat, auf Fortbildung war oder krank.

Die andere Auslastung wird von den verfügbaren Stunden (available) berechnet. Dabei wird die Gesamtstundenzahl um die Abwesenheitsstunden gekürzt. Angenommen in den oben genannten Beispiel hat der Mitarbeiter eine Woche Urlaub gehabt (-40) Stunden und war vier Tage krank (-24). Dann verringert sich die Gesamtstundenzahl auf 168 - 40 - 24 auf 104. Auslastung ist dann 100 geteilt durch 104 x wb-Stunden.

antworten
WiWi Gast

Re: chargeability big 4

also wenn die Gesamtzeit lediglich die Sollzeit (also 8 Stunden täglich aufs ganze Jahr) beinhaltet ist es natürlich super. da sollte man natürlich, so wie du schon beschrieben hast, alle Stunden erfassen, da man ja nur Vorteile, nämlich Überstunden, davon hat. ich hätte jetzt gedacht, dass die Gesamtzeit die tatsächlich gearbeiteten Stunden erfasst (eventuell abzüglich Urlaub und Krankheit) und davon dann die chargeable hours berechnet werden. ich hätte gedacht, dass Schulungen, allgemeine Verwaltungsarbeiten, die nicht zugeordnet werden können, EMails lesen etc. die Quote runterziehen und einen schlechter dastehen lassen.

antworten
WiWi Gast

Re: chargeability big 4

Weiß jemand wie es bei KPMG ist?

antworten
Ein KPMGler

Re: chargeability big 4

Wir haben unterschiedliche Auslastungs-KPIs.

Grundsätzlich setzen immer die sog. WB-Stunden ("Weiterberechenbar) in Relation mit unterschiedlichen Grundmenge.

Mal gibt es Grundmengen, die zählen alle Anwesenheitsstunden (also nur reduziert um Urlaub und Krankheit), dann gibts welche die reduzieren auch noch um Schulungen.

Dann wird auch mal z.B. zu den WB-Stunden die Stunden gezählt, bei denen man bei der Akquise unterstützt oder beim Recruiting.

Wofür ist das wichtig?

antworten
WiWi Gast

Re: chargeability big 4

zum KPMG Bsp:

Welche Berechnung bzw. welche Quote wird dann hergenommen, um die Mitarbeiter zu vergleichen? Bzw. welche wird dir "vorgehalten"?

antworten
WiWi Gast

Re: chargeability big 4

Wichtig ist es deshalb weil man ja an dieser Quote gemessen wird. An dieser Quote werden zum Teil die guten von den "schlechten" Mitarbeitern unterschieden.
Es hätte ja sein können, dass eine Big 4 Urlaub/Krankheit berücksichtigt und eine andere Big 4 nicht.

antworten
WiWi Gast

Re: chargeability big 4

Gute Frage. Ich habe keine Ahnung und vielmehr den Eindruck, das macht der eine Partner so der andere so. Die meisten scheinen aber auf die Auslastung nach Gesamtstunden zu schauen. Dann kommt erst der große Schock ("nur 50%") und anschließend die Erkenntnis ("ach der hatte ja auch Urlaub").

Lounge Gast schrieb:

zum KPMG Bsp:

Welche Berechnung bzw. welche Quote wird dann hergenommen, um
die Mitarbeiter zu vergleichen? Bzw. welche wird dir
"vorgehalten"?

antworten
Ein KPMGler

Re: chargeability big 4

Für die internen:
Man wird und wurde schon immer (seit es die Kennzahl gibt, also seit Gründung ELLP) an Utilization von Standard Available gemessen.

Was da genau hintersteht braucht externe ja nicht zu interessieren (dürfte auch kaum was weniger interessantes geben, über das man sich in einem Karriereforum (!!!) unterhalten kann) und die internen mögen einfach "finance" in der Browserleiste eingeben und nachlesen

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