Wie seht ihr die Wahl ein exotisches Auslandssemester weit außerhalb Europas zu machen anstatt an einer guten europäischen Uni?
Mir ist klar, dass man in der Regel nicht nach Lateinamerika oder ins tiefe Asien geht, um eine besonders hohe akademische Herausforderung zu haben (wobei es da vereinzelt sicher auch sehr gute Unis gibt), aber trotzdem würde man ja wahrscheinlich eine Menge fürs Leben lernen...
Wie wird das von Arbeitgebern gesehen?
antwortenUnd analog dazu, wie sieht das gleiche Thema mit Praktika aus?
antwortenwürde man ja wahrscheinlich eine Menge fürs Leben lernen...
Frage beantwortet. Charakterfoerdernd, alles andere is unerheblich.
antwortenUnd das sehen die Unternehmen auch so?
Was würde passieren, wenn zwei Kandidaten die gleichen Profile hätten und der eine fürs Auslandsemester an eine sehr gute europäische Uni und der andere an eine normale/ordentliche Uni in einem exotischen Land gegangen wäre?
Und ums auf die Spitze zu treiben, ganz hypothetisch:
Lieber
1 Semester LSE/HEC etc
oder
2 Semester am Stück in Lateinamerika/Asien
?
antwortenMach dir nicht so viele Gedanken, sowas interessiert keine Sau. Bestenfalls ist es ein interessantes Gesprächsthema, schlimmstenfalls juckt es niemanden.
antwortenDann würde man beide einladen und sich anschauen, wie sie im Interview rüberkommen
WiWi Gast schrieb am 03.05.2019:
antwortenUnd das sehen die Unternehmen auch so?
Was würde passieren, wenn zwei Kandidaten die gleichen Profile hätten und der eine fürs Auslandsemester an eine sehr gute europäische Uni und der andere an eine normale/ordentliche Uni in einem exotischen Land gegangen wäre?
Und ums auf die Spitze zu treiben, ganz hypothetisch:
Lieber
1 Semester LSE/HEC etc
oder
2 Semester am Stück in Lateinamerika/Asien
?
Beim Auslandssemester geht es normalerweise um Lebenserfahrung und nicht um Akademisches. Ein Bekannter von mir war mehrere Semester lang an einer Uni in Tansania. Das ist so ungwöhnlich, das er definitiv in jedem Bewerbungsprozess auffällt und zumindest schon mal in Erinnerung bleibt. Das kann schon helfen, wenn die HR mehrere hundert Bewerbungen auf dem Tisch hat.
antwortenIch hatte mein Auslandssemester in Bangkok und das kam bei Gesprächen bei Dax, MDax und Big 4 immer gut an. Wie es bei MBB oder IB ist kann ich nicht sagen.
antwortenWiWi Gast schrieb am 03.05.2019:
Und das sehen die Unternehmen auch so?
Was würde passieren, wenn zwei Kandidaten die gleichen Profile hätten und der eine fürs Auslandsemester an eine sehr gute europäische Uni und der andere an eine normale/ordentliche Uni in einem exotischen Land gegangen wäre?
Und ums auf die Spitze zu treiben, ganz hypothetisch:
Lieber
1 Semester LSE/HEC etc
oder
2 Semester am Stück in Lateinamerika/Asien
?
Es kommt auf die Begründung an...
Zwei Semester sind etwas lange, wenn man sagt man hatte da eine Freundin und kann jetzt fließend Spanisch ist das etwas anderes als "Die Strände und Partys waren gut". Beim ersten ist kommt es auch drauf an ob die Begründung ist "Ich habe mich so für das Fach interessiert und gesehen dass dort Kurs XY von AB angeboten wird, außerdem konnte ich so meine französisch Kentnisse verbessern" oder "Ich habe im THE Ranking gesehen das die Uni ein besseres Ranking hat als meine, deshalb wollte ich nach da".
Es gibt da wirklich keine pauschal bessere Entscheidung. Geht einfach dahin wo es euch mehr zusagt. Es wird Personaler geben die denken "Der war in Bolivien, cool"/"Der war an der LSE, wow" und solche die denken "Partysemester in Bolivien was?"/"Langweilig, schon der dritte diese Woche der sich etwas auf seine Auslandsuni einbildet". Man kann es nicht jedem recht machen.
antwortenWiWi Gast schrieb am 03.05.2019:
Und das sehen die Unternehmen auch so?
Was würde passieren, wenn zwei Kandidaten die gleichen Profile hätten und der eine fürs Auslandsemester an eine sehr gute europäische Uni und der andere an eine normale/ordentliche Uni in einem exotischen Land gegangen wäre?
Und ums auf die Spitze zu treiben, ganz hypothetisch:
Lieber
1 Semester LSE/HEC etc
oder
2 Semester am Stück in Lateinamerika/Asien
?
Ich denke im Allgemeinen ist die bessere Uni entscheidend. Für gewisse Stellen kann natürlich die Asien-Erfahrung sinnvoll sein (Beispiel: bei Bosch im China-Bereich, der mit Huawei zusammen arbeitet).
antwortenÖse natürlich
antwortenAsien
antwortenAfrika
antwortenSüdamerika
antwortenSehr gute Unis gibts in Iran, Armenien und Russland, also den Ländern mit sehr hohem Bildungsniveau, auch Kairos Uni gehört dazu. "Besser BWL als an der London Business School" lernt man da bestimmt nicht.
Aber man bewegt sich aus seiner Komfortzone, ist einmal nicht "Mainstream", muss sich in einem sprachlich ganz fremden Umfeld behaupten. Für alle disruptiven Startup-VC-Genies DIE Möglichkeit, sich mal zu beweisen, die Streber-Valuation-Experten kann man ja dann später einstellen.
antworten
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