Hallo, ich habe über meine Uni die Möglichkeit bekommen an der HEC in Paris ein Auslandssemester zu machen. Ich bin Profilsmäßig kein "HEC-Material". habe bisher ein Praktikum im Controlling, bin sozial engagiert und habe einen Schnitt von 1,9 an meiner Uni (Top 20%).
Würdet ihr sagen es lohnt sich dorthin zu gehen, oder eher an eine typische Reise/Party-Uni?
(habe mich aufgrund von Corona nur in der EU beworben).
Dikka, mach!
antwortenWiWi Gast schrieb am 10.12.2021:
Hallo, ich habe über meine Uni die Möglichkeit bekommen an der HEC in Paris ein Auslandssemester zu machen. Ich bin Profilsmäßig kein "HEC-Material". habe bisher ein Praktikum im Controlling, bin sozial engagiert und habe einen Schnitt von 1,9 an meiner Uni (Top 20%).
Würdet ihr sagen es lohnt sich dorthin zu gehen, oder eher an eine typische Reise/Party-Uni?
(habe mich aufgrund von Corona nur in der EU beworben).
Denke du bist im Master, da HEC keinen Bachelor hat.
Wenn du (sehr) gut Franz sprichst kann dir HEC helfen um in Paris einen Job zu bekommen
Hast du Lust auf Frankreich? HEC liegt in einem Kaff. Die meiste Unterhaltung/ Wohnen/Party am Donnerstag findet auf dem Campus statt. Am Wochenende kannst du nach Paris fahren. Student clubs/Team Spirit sind wichtig. Wenn du darauf absolut keinen Bock hast, dann wird HEC weniger toll sein.
HEC ist etwas anders als die normale deutsche staatliche Uni.
antwortenAltenativ könnte man ja auch einfach das Auslandssemester an der HEC nutzen um da was zu lernen.
antwortenJa ich spreche Französisch, deswegen und wegen meines Engagements habe ich wahrscheinlich auch den Platz bekommen. In Paris will ich später mal nicht arbeiten.
Engagement in einem Club klingt toll, bei mir gibt es keinen so wirklichen Uni Spirit.
Ich habe noch andere Optionen, bei denen ich auch interessantere Kurse belegen kann, mich würde vor allem der "Signaling-Effekt" interessieren.
antwortenWiWi Gast schrieb am 11.12.2021:
Ja ich spreche Französisch, deswegen und wegen meines Engagements habe ich wahrscheinlich auch den Platz bekommen. In Paris will ich später mal nicht arbeiten.
Engagement in einem Club klingt toll, bei mir gibt es keinen so wirklichen Uni Spirit.
Ich habe noch andere Optionen, bei denen ich auch interessantere Kurse belegen kann, mich würde vor allem der "Signaling-Effekt" interessieren.
Den Signaling-Effekt hast du vor allem durch das Auslandssemester selbst. Bei mir wurde immer die Auslandserfahrung als solche hervorgehoben, nach den Kursen oder der Uni hat nie jemand gefragt. Das ging Kollegen ähnlich. Der eine war an der Bocconi und gebracht hat ihm das soweit ich weiß garnichts, jedenfalls keinen zusätzlichen Bonus bei der Einstellung oder sowas. Ich hab eher das Gefühl, dass die Leute nochmal eine Grenze ziehen zwischen "innerhalb" und "außerhalb" von Europa. Wenn du in Südkorea als Freemover unterwegs bist, würde das auf mich anders wirken, als wenn du ein Erasmus-Party-Semester in Amsterdam machst.
Überleg dir einfach, wo du am liebsten hinwillst und in welchem Land die Corona-Beschränkungen minimal sind. Du solltest die Zeit genießen und wenn du dort im Lockdown oder mit online-Lehre in deiner Bude sitzt, dann wird es ne ziemlich einsame Nummer. Der Rest ist Nebensache und ergibt sich von selbst.
antwortenWiWi Gast schrieb am 11.12.2021:
Ja ich spreche Französisch, deswegen und wegen meines Engagements habe ich wahrscheinlich auch den Platz bekommen. In Paris will ich später mal nicht arbeiten.
Engagement in einem Club klingt toll, bei mir gibt es keinen so wirklichen Uni Spirit.
Ich habe noch andere Optionen, bei denen ich auch interessantere Kurse belegen kann, mich würde vor allem der "Signaling-Effekt" interessieren.
Welches "Signal" soll denn ein Auslandssemester dort genau senden?
antwortenIch war an der emlyon. Nicht ganz vergleichbar mit der HEC, aber in Frankreich auch sehr gut angesehen. Das Studium an einer Grande Ecole hat mir gut gefallen, da es einen super Zusammenhalt unter den Studierenden gab (viele Fahrten am Wochenende zum Meer oder Skifahren, viele selbst organisierte Parties, eigene Bar in der Uni, Studierendenclubs, Sportmannschschaften und Wettbewerbe). Wenn man dann noch französisch spricht, kommt man auch sehr gut in Kontakt mit anderen französischen Studierenden und wird sehr gut integriert. Kurse waren eher unter dem Niveau in Deutschland, aber das ist meiner Meinung nach nicht so wichtig im Auslandssemester. Ich fand es sehr spannend, da man gut in das lokale Studentenleben eintauchen konnte, anstatt in Australien oder Bali einfach nur mit anderen deutschen Studierenden 4 Monate rumzureisen. Signaling kommt dann sehr auf den Arbeitgeber an. Manche kennen die Unis aus dem Ausland nicht einmal. Und wenn sie die kennen, bleibt es immer noch ein Auslandssemester. Ich würde aber sagen, go for HEC.
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