Hallo!
Ich bin gerade für ein Auslandssemester in Japan und bei uns wird debattiert, ob sie uns nach Hause schicken, obwohl Japan weniger Corona-Fälle als Deutschland hat. Für mich doppelt bitter, da ich eigentlich nach Hongkong wollte, was damals wegen der Proteste spontan abgesagt wurde.
Zwei Kommilitoninnen sind in Seoul und fliegen beide die Tage nach Hause... letztendlich kannst du es schwer kalkulieren. Bis nächstes Jahr ist noch hin, aber wie sich die Lage letztendlich entwickelt, weiß leider keiner.
Mein Rat wäre:
Wenn deine Uni dir die Möglichkeit gibt, (halbwegs) spontan umzuschwenken, bleib bei Korea, und entscheide, falls es sich nicht bessert, um. Mir wurde Ende November mein Auslandssemester in Hongkong wegen der politischen Unruhen abgesagt, aber ich konnte dennoch jetzt nach Japan gehen, weil die Uni einen Notfallplan hatte und mich so schneller vermitteln konnte als eigentlich angegeben.
Wenn das nicht der Fall ist, würde ich mich schon jetzt anders orientieren (aber ich bin auch nicht der risikofreudigste Mensch). Lieber nicht nach Ostasien als nach zwei Monaten nach Hause müssen oder gar nicht fliegen dürfen... das Ding mit Ostasien ist nicht mal, dass es hier großartig gefährlich ist (wenn du nicht gerade in Hubei oder Daegu bist), aber die Mentalität ist eine andere, und der Wunsch des einzelnen (da bleiben trotz Distance Learning oÄ) zählt weniger als das, was die Uni für am besten erachtet für das "common good"... wir haben hier in der Präfektur nicht einmal 20 bestätigte Corona-Fälle, aber trotzdem drei Wochen Distance-Learning und die reelle Chance, vorzeitig nach Hause zu müssen.
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