Kommt natürlich drauf an, was man sich davon erwartet. Außerdem vielleicht wie kulturell fremd das Land ist und ich würde aus eigener Erfahrung auch sagen, wie alt man ist.
Bevor ich etwas zu meinen Erfahrungen sage und wie ich zu der Aussage komme, meine Einschätzung:
Versuch was Längeres zu bekommen. Aber verfolg das dann auch. Ich würde hier aber nicht den Spatz in der Hand nehmen. Die Zeit geht so schnell rum und drei Monate - da bleiben mit An- und Abreise/ Orga und Orientierung 10 Wochen und das ist n längerer Urlaub.
Ausnahme: es ist absehbar dass du das finanziell oder aus anderen Gründen nur so oder gar nicht mehr machen kannst. Dann mach es.
Mal zu mir und woher die Behauptung kommt, dass es auch aufs Alter und die Umstände ankommt herrührt:
Meine beide Auslandssemester (bin noch Diplom, da war ein Auslandsjahr nicht selten) mit 22 kam mir extrem lang vor. Aber in einem (europäischen) Land dessen Sprache ich erst dort lernen musste und englisch gab es damals an Unis kaum bzw. dort gar nicht. Drei Monate hätten gerade genügt halbwegs den Alltag organisiert zu bekommen.
Mit 25 war ich dann noch mal ein Semester woanders. Dort war englisch nicht so das Problem, ich war schnell orientiert und im Vergleich zu einem Jahr kam mir das sehr kurz vor. Reichte aber völlig um was mitzubekommen.
Während der Promotion hatte ich dann noch mal ein Forschungssemester. Sprache für den Alltag dort neu gelernt, aber verwandte Sprache zu einer die ich konnte. Forschungsumfeld war englisch. Das semester ging mir 30 unfassbar schnell rum. Kaum war ich da, musste ich wieder gehen.
Danach bin ich über Resturlaub/ und sabbatical Konstruktionen bisher dreimal für 4-5 Monate ins Ausland gezogen. Habe mir also ne Wohnung dort organisiert und hab da halt mein Ding gemacht. Mal Südeuropa, mal Ostasien, mal Nordamerika. Mit Mitte/ Ende 30 kommen einem 4 Monate eher wie ein kurzer Urlaub vor. Und hätte ich nicht mal länger in Ostasien beruflich verbracht wär mir das gänzlich verschlossen geblieben in der kurzen Zeit.
Aber es kommt eben drauf an, was man erwartet.
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